DE36257C - Sicherheitsventil für Hauswasserleitüngen - Google Patents

Sicherheitsventil für Hauswasserleitüngen

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Publication number
DE36257C
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DE
Germany
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valve
housing
water
air
line
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36257D
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English (en)
Original Assignee
J. PATRICK in Frankfurt a. M
Publication of DE36257C publication Critical patent/DE36257C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B7/00Water main or service pipe systems
    • E03B7/07Arrangement of devices, e.g. filters, flow controls, measuring devices, siphons, valves, in the pipe systems
    • E03B7/071Arrangement of safety devices in domestic pipe systems, e.g. devices for automatic shut-off
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/164Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side and remaining closed after return of the normal pressure

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Ventil soll dazu dienen, Ueberschwemmungen, welche durch Offenlassen des Hahnes der Hauswasserleitung nach abgestellter und wieder angelassener Hauptleitung entstehen, zu verhüten.
Gleichzeitig kann dasselbe als Controlapparat für lecke Stellen in der Leitung benutzt werden.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 und 2 das Ventil in geschlossenem und in offenem Zustande in senkrechtem Längenschnitt dar.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach A-B in Fig. 1, von oben gesehen.
Das Ventil besteht aus dem Gehäuse a, welches in die Hauswasserleitung derart eingeschaltet wird, dafs dasselbe höher steht wie die höchste Zapfstelle. Das Wasser tritt durch b in das Gehäuse ein und durch c wieder aus demselben aus. In dem Gehäuse befindet sich die.als Schwimmerventil wirkende Hohlkugel d, an deren unterem Ende der auf dem Ventilsitz e passende Ansatz f angebracht ist.
Durch diese Hohlkugel hindurch geht das oben und unten offene senkrechte Rohr g, welches dem Schwimmer als Führung dient und gleichzeitig bei geschlossenem Ventil dem Wasser bei Wiederanlassen der Hauptleitung einen kleinen Durchgang nach dem Haushahn gestattet.
Dieses Rohr wird unten durch den Steg h und oben durch das an der Decke des Gehäuses angebrachte Rohr i geführt.
Bei offener Hauptleitung wird der Schwimmer d von dem in dem Gehäuse befindlichen Wasser in der Höhe gehalten, so dafs das Wasser freien Zutritt zu den Haushähnen hat. Der Schwimmer bleibt auch in der' Höhe, wenn die Hauptleitung abgestellt ist, allein nur so lange, als nicht einer der Hähne der Hausleitung geöffnet worden ist.
Tritt letzterer Fall bei geschlossener Hauptleitung ein, so entleert sich die Hausleitung und mit ihr das Gehäuse, worauf das Ventil durch seine eigene Schwere auf seinen Sitz e niederfällt.
Wird nunmehr die Hauptleitung wieder angelassen, so füllt sich das Gehäuse α allerdings wieder mit Wasser, da aber dieses Wasser unter Druck steht, so hebt es nicht das Ventil, preist dieses vielmehr nur noch fester auf seinen Sitz, weil ja vor dem Ventil ein dem Wasserdruck der Hauptleitung ausgleichender Druck nicht besteht.
Ein kleiner Theil des in dem Gehäuse a gesammelten Wassers fiiefst aber durch das Rohr g, zwischen welchem und dem Rohr i zu diesem Zwecke ein entsprechender freier Raum bleibt, denVentilverschlufs durchbrechend, nach der Hauswasserleitung und füllt diese nach und nach.
Wenn alsdann die Hauswasserleitung gefüllt ist, so überwindet der in dieser jetzt bestehende Druck in Verbindung mit der Hebekraft der in der Hohlkugel d enthaltenen Luft den Druck der Hauptleitung auf das Ventil,, was ein Aufsteigen des Schwimmers und Freigeben der Wasserpassage zur Folge hat.
Ist aber bei geschlossener Hauptleitung ein Hahn in der Hausleitung offen geblieben, so läuft durch diesen bei wieder geöffneter Hauptleitung das durch das Rohr g ankommende Wasser stetig ab, ohne die Hausleitung zu füllen.
In diesem Falle bleibt aber der Druck der Hauptleitung auf das geschlossene Ventil in Wirkung und das Ventil bleibt infolge dessen so lange geschlossen, bis der offen gebliebene Hahn wieder geschlossen und dadurch dem durch g zufliefsenden Wasser die Möglichkeit gegeben ist, die Hausleitung zu füllen und dadurch das Ventil zum Steigen zu bringen.
Ein Heben des Schwimmerventils bei geöffneter Hausleitung wird beim Wiederöffhen des Haupthahnes dann nicht eintreten, wenn das Ventil so schwer gemacht wird, dafs seine Schwerkraft in Verbindung mit dem Gewicht der auf ihm lastenden Wassersäule die Schwimmkraft des Ventils übersteigt und letztere nur dann zur Wirkung kommt, wenn der Wasserdruck auf beiden Seiten aufgehoben (d. h. wenn der Hausleitungshahn geschlossen) und nur noch die Schwerkraft des Ventils zu überwinden ist.
In diesem Falle ist es auch ganz einerlei, ob die Luft freien Abzug durch den offen stehenden Hahn hat oder nicht.
Die in der vorher entleerten Hausleitung befindliche Luft braucht nicht abgeleitet zu werden, denn dieselbe wird von dem durch die kleine, beständig offene Nebenleitung fliefsenden Wasser comprimirt, und das Ventil geht in die Höhe, sobald der Druck vorn und hinter dem Ventil ausgeglichen ist, einerlei, ob der hinter dem Ventil vorhandene Gegendruck blos durch Wasser oder durch Wasser in Verbindung mit Luft bewirkt wird.
Ist eine lecke Stelle in der Hausleitung, so wird durch diese das durch g ankommende Wasser ausfliefsen, ohne die Hausleitung zu füllen; das Ventil wird also alsdann so lange geschlossen bleiben, bis die defecte Stelle reparirt ist. Das Rohr g wird vortheilhafterweise unten mit dem durchgebohrten Pfropfen g1 versehen, durch dessen enge Bohrung nur sehr wenig Wasser ausfliefsen kann, so dafs selbst bei lange offen stehendem Haushahn eine Ueberschwemmung durch das von g zugelassene Wasser nicht stattfinden kann.
Um die stets von der Hauptleitung mitgerissene Luft, welche sich nach und nach in dem Gehäuse α ansammelt und dadurch den Betrieb des Ventils stören würde, abzuleiten, kann man an der höchsten Stelle des Gehäuses ein Luftventil anbringen, durch welches die Luft entweichen kann. Besser noch als ein solches Luftventil ist jedoch die folgende Vorrichtung zum selbstthätigen Abführen der Luft.
Das Führungsrohr i ist oben mit Oeffhungen k versehen und an seinem unteren Ende ebenfalls offen.
Wenn alsdann Wasser durch g fliefst, so wirkt dieses an dem offenen unteren Ende des Ventils nach Art eines Injectors und saugt die sich im oberen Theil des Gehäuses ansammelnde Luft durch die Oeffhungen k in das Rohr i, um sie von dort mit sich fortzureifsen. Auf diese Weise wird das Gehäuse bei zuströmender Hauptleitung frei von Luft gehalten. Wie aus der Zeichnung, Fig. i, ersichtlich, ist das Rohr g an seinem oberen Ende ausgezackt, so dafs selbst bei geöffnetem Ventil Wasser durch dasselbe strömen und die sich ansammelnde Luft in der beschriebenen Weise absaugen kann. Will man von dieser selbstthätigen Luftabführung abstehen, so kann man an Stelle des Rohres i auch einen vollen Führungsstift für das- Rohr g anbringen. Ja man kann in diesem Falle auch das Rohr g ganz weglassen und den Schwimmer unten durch einen oder mehrere an demselben angebrachte Führungsstifte führen. In diesem Falle wird die Oeffnung, durch welche bei geschlossenem Ventil ein geringes Wasserquantum nach der Hausleitung fliefst, entweder durch ein enges, das Gehäuse umgehendes Zweigrohr /, wie es in Fig. ι punktirt gezeichnet ist, oder durch eine besondere Bohrung m im Ventilsitz, wie sie in Fig. 2 punktirt gezeichnet ist, angebracht werden.
Die Construction des Ventils läfst sich noch weiter modificiren, wesentlich bleibt immer die kleine Nebenbohrung, welche bei offener Hauptleitung und geschlossener Hausleitung den Wasserdruck auf beiden Seiten 'des Ventils ausgleicht, so dafs dieses alsdann durch Schwimmkraft, zusätzlichen Wasserdruck oder dergleichen von seinem Sitz entfernt wird und die Passage für das Wasser wieder freigiebt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein zwischen Hauptleitung und Hausleitung eingeschaltetes Ventil, bestehend aus dem Gehäuse (a) mit der Nebenleitung (g bezw. I, Fig. 1, bezw. m, Fig- 2) in Verbindung mit einem Schwimmerventil (d), welches, in dem Gehäuse ('abspielend , das Abflufsrohr (cl) unter den angegebenen Verhältnissen und in der angegebenen Weise zu öffnen oder zu schliefsen bestimmt ist.
2. Die selbsttätige Luftabführung aus dem Ventilgehäuse (α), Fig. 1 bis 3, bestehend aus dem oben und unten offenen Rohr (g) des Schwimmers (d) und dem an der Decke des Gehäuses befestigten, oben und unten geöffneten und im Rohr (g) steckenden Rohr (i), durch' welches die Luft von dem durch (g) strömenden, als Injector wirkenden Wasser abgesaugt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36257D Sicherheitsventil für Hauswasserleitüngen Expired - Lifetime DE36257C (de)

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