DE45760C - Selbsttätige Absperrvorrichtung für in Behälter mündende Zufhifsrohre - Google Patents

Selbsttätige Absperrvorrichtung für in Behälter mündende Zufhifsrohre

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DE45760C
DE45760C DENDAT45760D DE45760DA DE45760C DE 45760 C DE45760 C DE 45760C DE NDAT45760 D DENDAT45760 D DE NDAT45760D DE 45760D A DE45760D A DE 45760DA DE 45760 C DE45760 C DE 45760C
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DENDAT45760D
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H. BETCHE in Berlin, Puttkamerstr. 20
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/12Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
    • E03C1/24Overflow devices for basins or baths
    • E03C1/242Overflow devices for basins or baths automatically actuating supply or draining valves

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 85: Wasserleitung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung, die hauptsächlich dazu dient, das Ueberlaufen der Badewannen zu verhindern, aber auch mit anderen Gefäfsen verbunden denselben Zweck erfüllt. Gekennzeichnet ist diese Vorrichtung im wesentlichen durch die Anwendung eines in die Zuleitung eingeschalteten, luftdicht geschlossenen Behälters, in dem das Steigen des Wassers, welch letzteres einen Schwimmer und dadurch ein Organ zum Abschneiden des Wasserzuflusses bethätigt, durch den steigenden Luftdruck in ein gewisses Verhältnifs zum Wasserinhalte der Badewanne gesetzt wird, so dafs die, Schutzvorrichtung wenig Raum beansprucht und erst bei dem höchsten zulässigen Wasserstande in der Badewanne den Wasserzuflufs abschliefst bezw. in dem Grade verringert, dafs das noch zuströmende Wasser durch den gebräuchlichen Ueberlauf abfliefsen kann.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die Schutzvorrichtung im Längenschnitt, während die Fig. 2 und 3 Einzelheiten des Apparates zeigen.
An dem Einflufsstutzen zur Badewanne, der bekanntlich stets nahe dem Boden derselben angeordnet ist, bezw. in den unteren Theil der Zuflufsleitung ist die Schutzvorrichtung, Fig. i, eingeschaltet. Diese Schutzvorrichtung besteht aus einer Absperreinrichtung A und dem geschlossenen Luftbehälter B. Die Absperreinrichtung ist im dargestellten Beispiele ein Kugelventil C, und der Luftbehälter B ist eine Röhre, in der der mit dem Kugelventil C verbundene Schwimmer D auf- und niedersteigen kann. Der Schwimmer D hängt an der Schnur E, die, über das Röllchen F im oberen Theile des Rohres geführt, an ihrem anderen Ende die Kugel C trägt.
Diese Kugel C ist schwerer als Wasser und der Schwimmer wiederum schwerer als die Kugel, so dafs letztere hochgezogen und gegen ihren Sitz α, Fig. 1 und 2, gedrückt wird, wenn die Wanne leer, also auch kein Wasser in der Schutzvorrichtung vorhanden ist. Aufserdem ist das Ventilgehäuse A an der Uebergangsstelle zum Luftrohr B in der Art erweitert, dafs die hochgezogene Kugel C der Stofswirkung des in die Wanne fliefsenden Wassers entzogen ist.
Wird nun Wasser in die Badewanne eingelassen, so steigt dasselbe auch -in der Schutzvorrichtung in die Höhe. Damit nun das in der Schutzvorrichtung steigende Wasser den Schwimmer C bethätigen kann und nicht etwa durch den in dem Rohr B steigenden Luftdruck verhindert wird, den Schwimmer C anzuheben, ist in dem Ventilkörper A eine Bohrung b vorgesehen, die die Luft zur Badewanne ableitet, bis das Gewicht des Schwimmers D so weit aufgehoben ist, dafs letzterer schwimmt und nunmehr durch das ansteigende Wasser hochgehoben wird. Bei dem vorliegenden Beispiel ist das Gewicht des Schwimmers so berechnet, dafs er vollständig im Wasser eingetaucht zum Schwimmen gebracht wird. Ist dieser Wasserstand erreicht, so ist der Luftkanal b abgeschlossen, und das in dem Rohr B vorhandene Wasser, welches gleichzeitig mit dem in der Wanne steigt, hebt unter Zusammenpressen der Luft in dem Rohr B den Schwimmer D hoch. Da nun die auf die
Zuflufsöffnung wirkende, vom Boden der Wanne bis zum Ueberlauf reichende Wassersäule nur ein sehr geringes Gewicht hat, so ist es klar, dafs auch nur eine sehr geringe Luftspannung in dem Rohr B dazu gehört, um das weitere Steigen des Wassers in letzterem zu verhindern und dadurch den Hub des Schwimmers auf ein sehr geringes Mafs zu beschränken. Durch diese Eigenthümlichkeit in der Bethätigung des Schwimmers ist aber der Zweck vorliegender Erfindung, einen sicheren Abschlufs des Zuflusses zur Wanne bei sehr geringen Abmessungen der Schutzvorrichtung zu ermöglichen, erreicht. Diese sehr geringen Abmessungen der Schutzvorrichtung sind mit ein Haupterfordernifs für die praktische Verwerthbarkeit derselben, da der zur Anfügung der Schutzvorrichtung zur Verfugung stehende Platz stets auf das Aeufserste beschränkt ist.
Sobald der Schwimmer ansteigt, was kurz vorher geschieht, ehe das Wasser der Badewanne den Ueberlauf erreicht hat, sinkt die Kugel C infolge ihrer eigenen Schwere nieder und gelangt in die Stofsrichtung des zur Wanne strömenden Wassers, indem sie hierbei die Durchgangsöffnung für das zuströmende Wasser verringert. Durch die Verengung der Abflufsöffhung wächst aber der Druck des Wassers in dem Rohr B in einem stärkeren Verhältnifs, als dies allein das in der Wanne steigende Wasser bedingt; dadurch wird aber wiederum der Schwimmer C schneller angehoben, als es bei nicht verringertem Abflufsquerschnitt geschieht, und da hierdurch das Ventil C der Stofswirkung des einströmenden Wassers immer mehr und mehr ausgesetzt wird, so erfolgt nunmehr ein plötzlicher Abschlufs des Zuflusses zur Badewanne. Das Wasser in dem Rohr B steigt nunmehr ganz unabhängig von dem Wasserstande in der Wanne so hoch, als es der Druck der Wasserleitung gestattet, und hält den Abflufs zur Wanne verschlossen.
Ein dichtes Schliefsen des Ventils C ist hierbei gar kein Erfordernifs, nur darf der weitere Zuflufs zur Wanne die Ableitungsfähigkeit des Ueberlaufes ohne Steigerung des Wasserstandes in der Wanne nicht übertreffen.
Wird der eigentliche Zuflufshahn zur Wanne abgesperrt, so drückt die gespannte, in dem Rohr B eingeschlossene Luft das Wasser aus der Schutzvorrichtung in die Wanne. Die Schutzvorrichtung entleert sich und der niedersinkende Schwimmer D zieht die Kugel C wieder in die Anfangsstellung, Fig. i, zurück, so dafs beim Wiederöffnen des Zuflufshahnes das Wasser die Badewanne unbehindert füllen kann, bis der zulässige Wasserstand in letzterer erreicht ist und das soeben geschilderte Spiel von neuem beginnt.
Der soeben beschriebene Apparat kann natürlich in seiner Ausführung verschiedentlich abgeändert werden, so kann z. B. an Stelle der Kugel ein Ventil oder eine Klappe verwendet werden, die an der Schnur E aufgehängt ist und beim Anheben des Schwimmers D niedersinkt. So kann ferner das Rohr B durch einen kastenförmigen Behälter ersetzt und die Bewegung von Schwimmer und Ventil durch Hebelübertragung ausgeführt werden. Alle diese möglichen Abänderungen sind jedem Sachverständigen geläufig und berühren das Wesentliche der Erfindung nicht; denn bei allen diesen Constructionen mufs das Anheben des Schwimmers durch eine unter steigendem Luftdruck stehende Wassersäule bewirkt werden.
Der Luftkanal b ist kein nothwendiger Bestandtheil der Schutzvorrichtung, da er nur dazu dient, dem Wasser das ungehinderte Steigen in dem Ventilkörper A so lange zu ermöglichen, bis dafs der Schwimmer von dem Wasser gehoben wird.
Der Luftkanal b ist also ein zeitweilig wirkender, automatisch absperrbarer Entlüftungskanal.
Wird nämlich, wie im vorliegenden Beispiel angenommen, die Schutzvorrichtung einer Badewanne angefügt, so ist die wirksame Wassersäule in der Badewanne nur von einer geringen Höhe, und da es wünschenswerth ist, den Luftbehälter B thunlichst kurz zu halten, so wird schon bei geringem Hochsteigen des Wassers in dem Ventilkörper A bezw. in dem Luftbehälter eine Luftpressung in letzterem erzeugt, welche der wirksamen Wassersäule in der Badewanne das Gleichgewicht hält. Da nun aber sowohl das Ventil C als auch der Schwimmer D eine aus praktischen Rücksichten verhältnifsmäfsig grofse Höhenausdehnung haben müssen, der im vorliegenden Falle bei weitem die möglichste Steighöhe des Wassers in dem Luftbehälter entspricht, so würde bei fehlendem Entlüftungsrohr b die Luft in dem Behälter B bereits eine Spannung erlängt haben, welche das Gewicht der in der Badewanne wirksamen Wassersäule aufhebt, bevor das in dem Apparat aufsteigende Wasser den Schwimmer erreicht hat und ihn bethä'tigen kann. Der Apparat würde also in diesem Falle wirkungslos sein und das Ueberlaufen nicht verhindern, da das Ventil C durch nichts veranlafst wird, den Zuflufs zu schliefsen bezw. zu verengen.
Für diesen Fall, wo die in dem zu füllenden Behälter wirksame Wassersäule also nur eine geringe Höhe besitzt, ist die Anordnung des Entlüftungsrohres b eine Nothwendigkeit. Das Wasser kann nun in dem Apparate beim Füllen der Badewanne ungehindert so hoch steigen, bis der Schwimmer D zu schwimmen beginnt, da die Luft bis zum Ueberfluthen der

Claims (1)

  1. oberen Mündung des Entlüftungsrohres b durch dasselbe ungehindert entweichen kann. Erst in dem Augenblicke, wo dies Rohr auch an seiner oberen Mündung durch das hochsteigende Wasser verschlossen ist, beginnt die Compression der Luft in dem Luftbehälter B unter gleichzeitigem Anheben des Schwimmers C durch das hochsteigende Wasser. Hat dann das Wasser in der Badewanne die zulässige Höhe erreicht, so ist auch der Schwimmer D nur so viel gehoben, dafs das infolge dieser Bewegung niedersinkende Ventil C den Abschlufs des Zuflusses zur Wanne bewirken kann. Wird dagegen die Schutzvorrichtung an einem hohen oder hochstehenden Behälter in der Art angeordnet, dafs die auf Zusammenpressen der Luft im Behälter B wirkende Wassersäule ein beträchtliches Gewicht hat, die Höhe des in dem Behälter B ansteigenden Wassers demzufolge auch so grofs ist, dafs der Schwimmer D selbst unter Comprimirung der Luft im Behälter B noch zum Schwimmen gebracht wird, so ist die Anordnung des Entlüftungsrohres b nicht nur nicht erforderlich, sondern sogar falsch und würde einen zu frühen Abschlufs des Zuflusses herbeiführen.
    Paτenτ-ANSPruch:
    Eine in das Zuleitungsrohr von Behältern eingeschaltete selbstthätige Absperrvorrichtung, bestehend aus dem Windkessel (B), Ventil (C) und Schwimmer (D), welche letztere beide derart mit einander verbunden sind, dafs Ventil (C) sich senkt und den Zuflufs zum Behälter absperrt, wenn Schwimmer (D) sich hebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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