DE258606C - - Google Patents

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DE258606C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 258606 -KLASSE 13#. GRUPPE
ROBERT PATOCKA und JOSEF WEJROSTEK in NESTOMITZ α. Elbe, Böhmen.
Dampfkessel -Wasserstandsregler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen Dampfkessel-Wasserstandsregler mit Steuerung des Speiseventils durch einen Schwimmer, dessen Behälter mit dem Kesselinnern durch ein bis zum Normalwasserstand des Kessels reichendes Standrohr in Verbindung steht. Die Erfindung bezweckt die weitere Ausbildung solcher Vorrichtungen sowohl für geschlossene als auch für offene Schwimmer, dahingehend, möglichst kurze
ίο Speisungsabschnitte und daher einen gleichmäßigen Wasserstand zu erhalten. Hierzu gehört vor allem die größtmögliche Erleichterung des Füllens des Schwimmer- bzw. Niederschlagsbehälters auf einem tunlichst unmittelbaren Weg aus dem Speiserohr. Demnach besteht die Erfindung darin, daß zwischen dem Kessel und dem Schwimmerbehälter ein Behälter für kühleres Wasser eingeschaltet ist, der mittels eines Saugröhres mit dem Schwimmerbehälter in Verbindung steht.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung . in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen im Höhenschnitt dargestellt.
Fig. ι zeigt den neuen Wasserstandsregler mit Anordnung des Wasserbehälters unter dem mit Kühlrippen versehenen Schwimmerbehälter,. Fig. 2 zeigt eine Ausführung mit einem im Wasserbehälter untergebrachten offenen Schwimmer. Fig. 3 und 3 a zeigen die Anordnung des offenen Schwimmers im Dampfniederschlagsbehälter, wobei das Ventilhebelgehäuse zum Wasserbehälter erweitert und ein bewegliches Heberrohr zur Entleerung des Schwimmers angebracht ist. Fig. 4 und 4a zeigen die gleiche Einrichtung mit festem Heberrohr.
In Fig. ι ist mit α der Niederschlags- und Schwimmerbehälter, mit h das bekannte Standrohr bezeichnet. Der geschlossene Schwimmer c überträgt seine Bewegung durch einen Hebel und eine Spindel e auf das Speiseventil im Gehäuse d und kann durch eine Schraubenspindel s außer Tätigkeit gesetzt werden. Mit I ist ein Rückschlagventil bezeichnet. Der Niederschlagsbehälter α und das anschließende Rohr f sind in bekannter Weise zur Vergrößerung der Niederschlagsoberfläche mit Rippen versehen. Dieser Behälter α mündet gemäß der Erfindung durch ein Saug- und Abfallrohr r in einen Zwischenbehälter q, an den einerseits das Speiseventil, andererseits als Überfallrohr das Speisedruckrohr b anschließt, das auch, wie gestrichelt angedeutet, den Behälter durchsetzen kann. i ist ein Schutzrohr mit Luftöffnurlgen k.
Die Wirkungsweise des Reglers ist folgende: Die Mündung des Rohres h sei eben unter Wasser getreten; im Behälter α und Rohr b findet nun ein Niederschlagen des Dampfes statt, das in bekannter Weise durch die Druckverminderung das Aufsteigen von Kesselwasser nach α und q zur Folge hat. Der Schwimmerbehälter füllt sich insbesondere rasch durch das Steigrohr r aus dem Behälter q, dem durch das noch offene Speiseventil ununterbrochen kühles Wasser zuströmt. Die sonst störende Dämpferwicklung aus dem heißen Kesselwasser, welche naturgemäß das Ansaugen verlangsamt, ist hierdurch behoben. Durch das Steigen des Schwimmers schließt allmählich das Speiseventil. Ist der Wasserstand im Kessel durch den Verbrauch an Dampf wieder so weit gesunken, daß die Mün-
dung von h freigegeben wird, so fällt durch den Druckausgleich das Wasser aus dem Schwimmer behälter in den Wasserbehälter q und durch das Überfallrohr b in den Kessel, und das Speiseventil öffnet sich wieder rasch. Das Spiel wiederholt sich um so öfter und rascher, je schneller das Niederschlagen des Dampfes und das Ansaugen von Wasser vor sich gehen. Infolge der großen Niederschlagsoberfläche, des kühleren
ίο Wassers und der geringeren Saughöhe genügt hierzu der geringste Unterdruck. Durch den Wasserverschluß des Abfallrohres r ist zugleich ein Übertritt von Dampf aus dem Behälter a nach dem Kessel verhütet.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist für offene Schwimmer bestimmt, wie sie für Hochdruckkessel gewählt werden. Hierbei ist der Schwimmer in dem Wasserbehälter q selbst untergebracht, so daß der Behälter α bloß dem Zwecke des Dampfniederschiagens und der Entleerung des Schwimmers durch Ansaugen seines Wasserinhalts dient. Hierbei kann der Hebelanschluß an den Schwimmer, wie gezeichnet, von oben, oder wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4, von unten erfolgen, je nach der Anordnung des Speiseventils. Der Dampfraum des Wasserbehälters q ist hier durch ein besonderes Rohr t mit dem Dampfraum des Kessels zu verbinden.
Die Wirkungsweise ist fast dieselbe wie bei der Vorrichtung nach Fig. 1. Bei Überdecken der Mündung von h wird kühleres Wasser in denNiederschlagsbehälter α aus demSchwimmtopf c angesaugt, während sich der Wasser behälter q einerseits mit frischem Speisewasser, andererseits mit Kesselwasser füllt. Der Schwimmer wird rasch entleert und schließt das Speiseventil. Ist der Wasserstand dann wieder unter die Rohrmündung von h getreten, so erfolgt Druckausgleich im Behälter a, der seinen Wasserinhalt in den Schwimmtopf fallen läßt, wodurch das Speiseventil ziemlich rasch geöffnet wird; das hierbei aus dem Wasserbehälter q überfließende Wasser gelangt durch das Speisedruckrohr b in den Kessel.
Fig. 3 und 4 zeigen Ausführungsformen mit offenen Schwimmern c, die sich im Niederschlagsbehälter α bewegen, der wieder durch ein an den Stutzen h anschließendes Standrohr mit dem Kesselwasserstand in Verbindung steht.
Der Behälter q für kühleres Wasser wird hier durch die Erweiterung des Speiseventilgehäuses gebildet, die in bekannter Weise den Ventil-
. hebel enthält und erfindungsgemäß durch ein bis in den Niederschlagsbehälter hineinragendes Steig- und Abfallrohr t mit diesem in Verbindung steht. Die Länge dieses Rohres ist von der Lage des Speisedruckrohres abhängig. Der Ventilhebel schließt nicht unmittelbar an den Schwimmer an, sondern mit einer das Steigrohr durchsetzenden Stange e, entweder mittels einer Brücke w (Fig. 4) oder eines gegabelten, mit dem Schwimmer verbundenen Heberrohres u. Das Rückschlagventil I wird bei höherem Steigrohr zweckmäßig zwischen diesem und dem Speisedruckrohr eingeschaltet. Das erweiterte Speiseventilgehäuse speichert kühleres Wasser auf, das bei der geringsten Druckverminderung unmittelbar nach α gesaugt wird. Der Ventilhebel ist so angeordnet, daß sich das Ventil beim Steigen des Schwimmers öffnet. Die Entleerung des Schwimmers erfolgt durch das bei Fig. 3 mit demselben bewegliche Heberrohr u, das in das Abfallrohr r hineinragt und an der Anschlußstelle mit der Zugstange e Austrittsöffnungen ν besitzt.
Bei Anwendung eines festen Heberrohres u (Fig. 4 und 4a) ist die Verbindung zwischen Schwimmer c und Zugstange e durch die Brücke w hergestellt, und das Steigrohr r muß bis zum höchsten Punkt des Heberrohres geführt werden.
Die Wirkungsweise des Reglers ist, abgesehen von der Heberwirkung zur Entleerung des Schwimmers, im wesentlichen die gleiche wie früher. Solange Unterdruck im Niederschlagsbehälter α herrscht, also bei überdecktem, bis zum Normalwasserstand reichenden Standrohr h, füllen sich der Niederschlagsbehälter und der Schwimmer c durch das Standrohr und aus dem Steigrohr bzw. Speiseventil widerstandslos mit kühlerem Wasser, bis der Schwimmer ganz gefüllt und das Ventil geschlossen ist. Ist der Wasserstand unter die Mündung des Standrohres gesunken, so erfolgt Druckausgleich; es fließt zunächst der Inhalt des Niederschlagsbehälters durch das Abfallrohr r in die Speisedruckleitung b ab, hierdurch zugleich etwas Wasser aus dem Schwimmtopf mitreißend, wodurch die Heberwirkung eingeleitet wird. Der Schwimmer entleert sich rasch, steigt und öffnet das Speiseventil d wieder, die Speisung wird eingeleitet und dauert so lange an, bis das Dampfrohr wieder von Wasser überdeckt ist.
Die gleiche Wirkung tritt bei festem Heberrohr (Fig. 4 und 4a) ein. In Fig. 3a und 4a ist der Schwimmer in angehobenem Zustande gezeichnet. Das rasche Vollsaugen des Niederschlagsbehälters unmittelbar aus dem erweiterten Druckraum des Speiseventilgehäuses, sowie durch das Speiseventil selbst mit kühlerem Wasser, und die rasche Entleerung des Schwimmtopfes durch die Heberwirkung bewirken auch hier sehr kurze Speisungsabschnitte und einen fast gleichmäßigen Wasserstand.
Zweckmäßig wird der einfache Ventilhebel durch eine Hebelzusammenstellung mit mehr-. fächer Übersetzung ersetzt, um kleine Schwimmerdurchmesser zu erhalten. Die Hebel werden in diesem Fall in einem erweiterten, über dem Speiseventil an dieses anschließenden Kasten untergebracht und die Anordnung dann so ge-
troffen, daß das Mittel des Regelungsspeiseventils gerade unter dem Steigrohr r zu liegen kommt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Dampfkessel - Wasserstandsregler mit Steuerung des Speiseventils durch einen Schwimmer, dessen Behälter mit dem Kesselinnern durch ein Standrohr in Verbindung
    ίο steht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kessel und dem Schwimmer- bzw. Niederschlagsbehälter (α) zur Aufspeicherung kühleren Wassers ein Behälter (q) eingeschaltet ist, der mittels eines Saugrohres (r) mit dem Schwimmerbehälter in Verbindung steht.
    ■ 2. Dampfkessel - Wasserstandsregler nach •Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (c) in dem zwischen Kessel und Niederschlagsbehälter eingeschalteten Wasserbehälter (q) angeordnet und als offener Schwimmer ausgebildet ist, in den das Saugrohr (r) des Niederschlagsbehälters (α) eintaucht, wobei der Dampfraum des Wasserbehälters (q) mit dem Dampfraum des Kessels durch ein Druckausgleichrohr (t) verbunden ist (Fig. 2).
    3. Dampfkessel - Wasserstandsregler nach Anspruch 1 mit offenem Schwimmer, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Wasserbehälter (q) anschließende Abfall- und Steigrohr (r) in den Niederschlagsbehälter (a) hineinragt, wobei die Entleerung des Schwimmers (c) durch ein in das Steig- und Abfallrohr einmündendes festes oder als Zugstange für den Ventilhebel ausgebildetes, zum Teil im Abfallrohr liegendes und mit dem Schwimmer bewegliches Heberrohr (u) bewirkt wird (Fig. 3 und 4).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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