DE396652C - Vorrichtung zur Regelung des Wasserstandes von Dampfkesseln - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung des Wasserstandes von DampfkesselnInfo
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- DE396652C DE396652C DEK82036D DEK0082036D DE396652C DE 396652 C DE396652 C DE 396652C DE K82036 D DEK82036 D DE K82036D DE K0082036 D DEK0082036 D DE K0082036D DE 396652 C DE396652 C DE 396652C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D5/00—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
- F22D5/08—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves
- F22D5/10—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves and with pistons or membranes unitary with the feed inlet valves
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 11. JUNI 1924
AM 11. JUNI 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 396652 -KLASSE 13 b GRUPPE
(K 82036 Xj13b)
Kelly Valve Company in Muskegon, Michigan, V. St A.
Vorrichtung zur Regelung des Wasserstandes von Dampfkesseln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1922 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Wasserstandsregler für Dampfkessel, bei welchem das
Speiseventil mittelbar durch einen Schwimmer gesteuert wird. Bei bekannten Vorrichtungen
dieser Art werden ein oder zwei Ventile durch den Schwimmer bewegt, um einem Kolben,
der mit dem Speiseventil verbunden ist, Dampf oder Druckwasser von der einen oder anderen
Seite zuzuführen und so das Speiseventil zu öffnen oder zu schließen, oder mit dem Speiseventil
verbundene Thermostate werden durch das vom Schwimmer beeinflußte Dampfventil gesteuert.
Gemäß dieser Erfindung wird zu gleicher Zeit ein Ventil in der Abflußleitung des Kessels
beeinflußt, so daß bei Anwesenheit von Unreinigkeiten im Speiseventil, die ein Schließen
desselben verhindern, das Abflußventil geöffnet wird, um ein Vollfüllen oder Überlaufen des
Kessels zu vermeiden. Bei Verwendung von Kolben werden die Dampfräume für die Kolben,
die unmittelbar auf den Ventilspindeln der Wasserventile sitzen, oberhalb und unterhalb
des Kolbens mit Dampfleitungen verbunden, die in die am Schwimmergehäuse b'efestigten
Dampfventile münden. Diese Ventile werden durch einen doppelarmigen Hebel, der in Schlitzen der Ventile spielt, bewegt,
und der Hebel wird in den Endlagen des Schwimmers, die nach Belieben eingestellt
werden können, ausgeschwungen. Die Ventile verbinden durch eine Bohrung entweder die
Dampfleitungen mit dem Innern des Schwimmergehäuses oder mit der Außenluft. Die Verbindungen jeder Dampfleitung mit den
Dampfkammern der Wasserventile sind so, daß bei Druck in einer Leitung das eine Ventil
geöffnet, das andere geschlossen wird. Anstatt
der Dampfkolben zur Bewegung der Wasserventile können, wie oben schon erwähnt,
Thermostate angewendet werden, deren Bewegung durch Hebelübertragung vergrößert und auf die Wasserventile übertragen wird.
Letztere werden bei Ausdehnung der Thermostate geöffnet und bei Abkühlung durch ihr
eigenes Gewicht geschlossen.
Abb. ι ist eine Ansicht und ein teilweiser ίο Schnitt der Vorrichtung.
Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch das Speiseventil.
Abb. 3 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe
durch ein Dampfregelungsventil. Abb. 4 ist ein Schnitt ähnlich der Abb. i,
jedoch von der anderen Ausführungsform der Vorrichtung mit Thermostat.
Abb. 5 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe durch eines der Ventile zur Regelung
der Wasserzufuhr gemäß Abb. 4.
Das Schwimmergehäuse 6 wird durch Rohre oben und unten mit dem Kessel verbunden.
Es wird in solcher Höhe angeordnet, daß der niedrigste und höchste Wasserstand im Kessel
innerhalb des Gehäuses zu liegen kommt. Ein gewöhnliches Wasserstandsglas 7 kann an einer
Seite des Gehäuses angebracht sein, und die üblichen Probierhähne 8 sind in verschiedenen
Höhen an dem Gehäuse angeordnet. Nach Abb. 1 sind die Speisewasjerleitung 9
und die Abflußleitung 11 mit dem Schwimmergehäuse
6 verbunden, obgleich die Rohre auch unmittelbar in den Kessel münden können. Die Leitung 9 ist mit einer Stelle verbunden,
von der Wasser unter größerem Druck als dem im Kessel durch die Leitung gedrückt
wird und die Abflußleitung ist vorzugsweise mit dem Vorwärmer verbunden. Diese Lotung
wird nur ausnahmsweise gebraucht, da der Wasserstand sehr selten über die höchste
vorgeschriebene Höhe steigen wird.
In jeder der Zuführungs- und Ablaßleitungen ist ein Ventil 12 bzw. 13 eingeschaltet,
die von gleicher Bauart sind (s. Abb. 2). Das Ventilgehäuse ist mit einer Wand versehen,
in der sich ein Ventilsitz 14 befindet, der durch einen Ventilteller 15 abgeschlossen
wird. Das Ventil sitzt auf einer Spindel 16, die sich nach oben durch die Packung 17 erstreckt
und an ihrem oberen Ende einen Kolben 18 trägt, der gut in die Dampfkammer
19 hineinpaßt. Das untere Ende der Spindel sitzt lose verschiebbar in der Bohrung 21
einer Mutter 22, die durch ein Handrad 23 gedreht werden kann. Dadurch kann das Ventil 15 von Hand aus geöffnet oder geschlossen
werden, doch gewöhnlich befindet sich die Mutter 22 in der in Abb. 2 gezeigten Lage, so daß das Ventil vermittels des KoI-bens
18 geöffnet oder geschlossen weiden kann, ohne daß die Mutter 22 die Bewegung behinj
dert oder abgrenzt. Die Mutter kann so j gesetzt werden, daß der Hub des Ventiles beschränkt
wird.
Die Ventile werden durch den Dampfdruck geöffnet bzw. geschlossen, der auf die eine
oder andere Seite des Kolbens 18 einwirkt, und da Wasser entweder zum Kessel zuge-
\ lassen oder abgelassen wird, so ist das eine Ventil geschlossen, wenn das andere geöffnet
ist. Für die Dampfzuführung zu den Ventilen sind zwei Rohre 24, 25 vorgesehen. Das Rohr
24 besitzt eine Abzweigung 26, die nach der Kolbenkammer des Abflußventiles geht, und
zwar unterhalb des Kolbens und ein anderer Zweig 27 verbindet die Leitung 24 mit der
Kolbenkammer des Speiseventiles oberhalb des Kolbens. Die Leitung25 wird durch eine Abzweigung
28 mit der Kolbenkammer des Abflußventiles oberhalb des Kolbens verbunden, und durch
eine Abzweigung 29 mit der Kolbenkammer des Speiseventiles unterhalb des Kolbens. In der
Leitung 24 befindlicher Dampf wird daher das Bestreben haben, das Abflußventil zu öffnen
und das Speiseventil zu schließen, während Dampf in der Leitung 25 bestrebt ist, das
Abflußventil zu schließen und das Speiseventil zu öffnen. Die Leitungen 24, 25 sind vorzugsweise
mit Probierhähnen 31 ausgestattet, und die Zuleitung 9 ist mit einem Rückschlag- go
ventil 32 ausgerüstet, welches das Rückfließen von Dampf oder Wasser in die Speise'eitung
verhindert. Die Leitungen 24, 25 können von Hand aus durch Ventile 33 bzw. 34 abgeschlossen
werden.
Die Leitungen 24, 25 sind mit dem Schwimmergehäuse 6 durch Dampfventüe verbunden.
Ein Gehäuse 35 ist an einem Ende der Leitung 25 angebracht, und mit dem anderen
Ende ist das Gehäuse auf einen Stöpsel 36 aufgeschraubt, der seinerseits in die Platte 37
eingeschraubt ist, welche das Schwimmergehäuse 6 abschließt. Ein Kanal 38 in dem
Gehäuse 35 besitzt an seinem inneren Ende einen Ventilsitz 39, welcher einer Bohrung in
dem Stöpsel 36 gegenüberliegt. Ein Ventil 41, welches in dieser Bohrung verschiebbar angeordnet
ist, dient dazu, den Kanal 38 abzuschließen. Das Ventil besitzt eine Bohrung 42, welche das Innere des Gehäuses 35 mit
dem Innern des Schwimmergehäuses 6 verbindet. Dadurch wird die Rohrleitung 25 mit
dem Schwimmergehäuse 6 verbunden, wenn der Kanal 38 durch das Ventil 41 abgeschlossen
ist. Wenn jedoch das Ventil 41 nach dem Innern des Schwimmergehäuses 6 zu bewegt
wird, wird die Verbindung durch die Bohrung 42, die innerhalb des Stöpsels 36 zu liegen
kommt, unterbrochen. Durch diese Bewegung des Ventiles 41 wird der Kanal 38 geöffnet,
so daß der Dampf im Gehäuse 35 und in der Leitung 25 und in den Kolbenkammern der
Ventile 12 und 13 durch den Kanal 38 ins
Freie entweichen kann und dabei ein Signal, z. B. in Form einer Pfeife 45, in Tätigkeit
setzt.
Die Leitung 24 ist in ähnlicher Weise mit dem Schwimmergehäuse 6 durch ein Gehäuse
46 verbunden, wie in Abb. 1 gezeigt ist. Dieses Gehäuse 46 ist ebenfalls mit einer Signalpfeife
47 ausgestattet, welche hei Erreichung des niedrigsten Widerstandes ertönt, während
die Pfeife 45 bei dem Höchstwasserstand ein Signal gibt.
Die inneren Enden der Ventilstangen 41 sind geschlitzt, um einen Hebel 48 aufzunehmen,
der bei 49 an einem Bolzen 51 drehbar angebracht ist, Abb. i. Das obere Ende des Hebels
ist durch ein Verbindungsglied 52 mit einem Arm eines Winkelhebels 53, der bei 54
drehbar aufgehängt ist, verbunden, und am äußeren Ende dieses Winkelhebels ist ein Glied
55 angelenkt, an welchem eine Stange 56 befestigt ist. Diese Stange trägt einstellbare
wagerecht von derselben sich erstreckende Arme 57, 58, die in der Bewegungsbahn des
Schwimmers 59 im Gehäuse 6 liegen.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Wenn der Wasserstand im Kessel abnimmt, sinkt der Schwimmer 59, bis er auf den Arm 58 aufstößt. Das Gewicht des Schwimmers zieht die Stange 56 nach unten und schwingt den Winkelhebel 53 entgegen der Uhrzeigerbewegung herum. Dadurch wird der Hebel 48 in Uhrzeigerbewegung gedreht. Das obere Ende des Hebels 48 bewegt sich nach außen in dem Schlitz des Ventiles 41. Das untere • Ende des Hebels jedoch führt das untere Ventil 41 nach innen zu in das Gehäuse 6 mit, wodurch die Verbindung zwischen den Gehäusen 6 und 46 aufgehoben wird und die Leitung des Gehäuses 46 nach außen geöffnet und das Signal 47 in Tätigkeit gesetzt wird. Der Dampf in den Kolbenkammern der Ventile 12, 13 in der Leitung 24 und in dem Gehäuse 46 entweicht durch die Signalvorrichtung 47. Durch das Entweichen des Druckes aus dem unteren Teile der Dampfkammer des Ventiles 13 wird das Ventil fest auf seinen Sitz gedruckt, während durch Wegfall des Druckes in dem oberen Teile der Kammer des Ventiles 12 dieses Ventil geöffnet wird, so daß Wasser durch die Zuführungsleitung 9 in das Gehäuse 6 und von dort in den Kessel eintritt und das Wasser im Kessel ansteigt und den Schwimmer 59 nach aufwärts trägt.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Wenn der Wasserstand im Kessel abnimmt, sinkt der Schwimmer 59, bis er auf den Arm 58 aufstößt. Das Gewicht des Schwimmers zieht die Stange 56 nach unten und schwingt den Winkelhebel 53 entgegen der Uhrzeigerbewegung herum. Dadurch wird der Hebel 48 in Uhrzeigerbewegung gedreht. Das obere Ende des Hebels 48 bewegt sich nach außen in dem Schlitz des Ventiles 41. Das untere • Ende des Hebels jedoch führt das untere Ventil 41 nach innen zu in das Gehäuse 6 mit, wodurch die Verbindung zwischen den Gehäusen 6 und 46 aufgehoben wird und die Leitung des Gehäuses 46 nach außen geöffnet und das Signal 47 in Tätigkeit gesetzt wird. Der Dampf in den Kolbenkammern der Ventile 12, 13 in der Leitung 24 und in dem Gehäuse 46 entweicht durch die Signalvorrichtung 47. Durch das Entweichen des Druckes aus dem unteren Teile der Dampfkammer des Ventiles 13 wird das Ventil fest auf seinen Sitz gedruckt, während durch Wegfall des Druckes in dem oberen Teile der Kammer des Ventiles 12 dieses Ventil geöffnet wird, so daß Wasser durch die Zuführungsleitung 9 in das Gehäuse 6 und von dort in den Kessel eintritt und das Wasser im Kessel ansteigt und den Schwimmer 59 nach aufwärts trägt.
Bei der Aufwärtsbewegung wird schließlich der Schwimmer gegen den Arm 57 anstoßen
und die Stange 56 heben und dadurch den Winkelhebel 53 in Uhrzeigerbewegung und den
Hebel 48 infolgedessen entgegen der Uhrzeigerbewegung drehen. Bei genügender Drehung
des Hebels 48 wird das untere Ventil 41 durch den Druck im Innern des Schwimmergehäuses 6
gegen seinen Ventilsitz gedrückt, wodurch der Druck im Gehäuse 46 und in der Leitung 24
wiederhergestellt wird. Der Ventilteller 15 des Ventiles 13 wird dann nur infolge seines
Eigengewichtes auf dem Sitz ruhen, während das Ventil 12 geschlossen wird. Sollte jedoch
infolge von Unreinigkeiten o. dgl. ein Schließen des Ventiles 12 nicht vollkommen stattfinden,
so daß die Zufuhr des Wassers nicht völlig-abgesperrt wird, so wird der Schwimmer
59 weiter gehoben und dadurch der Hebel 48 weiter entgegen der Uhrzeigerbewegung weitergedreht.
Dadurch wird das obere Ventil 41 in das Schwimmergehäuse 6 hineingezogen und
so die Verbindung zwischen Schwimmergehäuse 6 und dem Gehäuse 35 aufgehoben und der Kanal 38 geöffnet, und der aus der
Leitung 25 entweichende Dampf setzt das Signal 45 in Tätigkeit. Durch den Wegfall des
Druckes in dem oberen Teile der Dampfkammer des Ventiles 13 wird das Ventil 13 geöffnet,
woraufhin Wasser durch die Leitung 11 nach dem Vorwärmer oder einer anderen Stelle
zu vom Kessel wegfließt. Wenn der Wasserspiegel genügend gesunken ist, so daß der
Druck des Schwimmers gegen den Arm 57 aufgehört hat, schließt- das Ventil 41 wieder
den Kanal 38 ab und stellt dabei die Verbindung zwischen der Leitung 25 und dem Schwimmergehäuse
6 her.
In der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 ist das Schwimmergehäuse 6, der Schwimmer
59, die Arme 57, 58, der Winkelhebel 53 und der Hebel 48 genau so ausgebildet wie bereits
beschrieben. Die Zuführungsleitung 9 und die Abflußleitung 11 sind ebenfalls mit dem Gehäuse
verbunden. Anstatt jedoch Ventile zu benutzen, die unmittelbar durch den Dampfdruck
bewegt werden, wird die Hitze des Dampfes für die Regelung der Wasserzu- und abfuhr benutzt.
Das Wasserzuleitungsvenül 61 und das Wasserabfluß ventil 62 sind gleichartig ausgebildet
und in Abb. 5 in vergrößertem Maß- ■ stäbe im Schnitt gezeigt.
Ein Sitz 63 im Gehäuse wird durch einen Ventilteller 64, der auf einer Spindel 65 sitzt,
abgeschlossen, und das eine Ende der Ventilspindel erstreckt sich in die öffnung einer
Mutter 66, welche durch ein Handrad 67 gedreht werden kann, um das Ventil von Hand
aus schließen oder öffnen zu können. Gewöhnlich wird es jedoch selbsttätig von dem
unteren Ende der Spindel 65 aus bewegt.
In einem passenden Gehäuse 68 sind zwei Thermostate 69 bzw. 71 angeordnet, die mit
ihren oberen Enden mit Dampfröhren 72, 73 verbunden sind, die nach dem Innern des
Gehäuses 6 führen und in Büchsen 74, 75 münden, die mit Ventilsitzen 76 bzw. 1Jj ausge-
stattet sind. Diese Sitze sind gewöhnlich durch Ventile 78, 79 abgeschlossen, welche
durch Ausschwingen eines Hebels 48 abwechselnd geöffnet werden können. Das untere
Ende des Thermostates 71 sitzt auf einem Stift 81, der von einem Hebel 82 getragen
wird, welcher bei 83 drehbar an der Verlängerung 84 des Thermostates 69 befestigt ist.
Das entgegengesetzte Ende des Hebels 82 wird durch ein Glied 85 mit einem Übertragungshebel 86 zur Vergrößerung der Bewegung verbunden.
Dieser Hebel ist bei 87 aufgehängt und der lange Arm desselben steht in Eingriff
mit einem Glied 88, in welchem das untere Ende der Ventilspindel 65 sitzt. Eine Mutter
89 auf der Ventilspindel dient zur Einstellung der letzteren in bezug auf das Glied 88.
Ist z. B. das Wasser derartig gefallen, daß der Schwimmer 59 auf dem Arm 58 aufsitzt
und dadurch den Hebel 48 in Uhrzeigerbewegung ausschwingt, wodurch das Ventil 79 geöffnet
wird, so fließt Dampf von dem Gehäuse 6 durch das Rohr 73 nach dem Thermostat 71 und dehnt den Thermostat aus.
Da das obere Ende desselben festgehalten ist, wird das untere Ende auf den Stift 81 drücken
und das linke Ende des Hebels 82, Abb. 4, nach unten drücken. Durch Verbindung des
Gliedes 85 wird das Glied 88 nach oben gedrückt und das Ventil 64 von seinem Sitz gehoben,
worauf Wasser durch die Zuleitung 9 dem Gehäuse 6 zugeführt wird. Beim Ansteigen
des Wassers wird das Ventil 79 durch den Druck im Gehäuse geschlossen, sobald der
Hebel 48 dies erlaubt. Sollte jedoch das Wasser weiterhin steigen, so wird der Arm 57
durch den Schwimmer 59 nach oben bewegt und das Ventil 78 wird geöffnet. Dampf tritt
durch die Leitung 72 nach dem Thermostat 69, und die Ausdehnung dieses Thermostates
bewegt den Drehpunkt 83 des Hebels 82 nach unten, und der Stift 81 wird von dem Thermostaten
71 fortbewegt, worauf das Ventil im Gehäuse 61 infolge seines Gewichtes die Leitung
schließt. Die Bewegung des unteren Teiles des Thermostates 69 nach unten bewegt einen Stift 91 nach unten, der an einem Hebel
92 sitzt, welcher bei 93 am Gehäuse 68 angelenkt ist. Das entgegengesetzte Ende des
Hebels wird durch das Verbindungsglied 94 mit einem Hebel 95 verbunden, der bei 96
drehbar befestigt ist, und mit seinem anderen Ende in Eingriff mit einem Glied 97 steht,
mit welchem die Ventilspindel 65 des Ventiles 62 durch eine einstellbare Mutter 98 verbunden
ist. Die Bewegung dieser Hebel hebt das Glied 97 und damit das Ventil im Ventilgehäuse
62, um so den Abfluß des Wassers von dem Schwimmergehäuse 6 durch die Leitung zuzulassen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur Regelung des Wasserstandes von Dampfkesseln mittels eines in den Endlagen zwei Dampfventile steuernden Schwimmers, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwimmerbehälter (6) außer der Speiseleitung (9) mit Speiseventil (12) noch eine besondere Abflußleitung (11) mit Absperrventil (13) angeschlossen ist und Speiseventil (12) und Abflußleitung (13) unter Vermittlung von Kolben (18) oder Thermostate (69, 71) durch die Dampfventile derart gesteuert werden, daß bei normaler Speisung das Abflußventil (13) geschlossen bleibt, dagegenbeiübernormaler, z. B. durch Undichtheit des Speiseventiles (12) hervorgerufenen Speisung, das Abfiußventil (13) geöffnet wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfventile (41) an je einer Seite eines um einen Drehpunkt (49) schwingenden zweiarmigen Hebels (48) angebracht sind, so daß sie durch Einwirkung des Schwimmers abwechselnd geschlossen oder geöffnet werden und die Ventilstangen Schlitze für den Durchtritt der Hebel (48) aufweisen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Dampfventilen ausgehenden Dampfleitungen (24, 25) mit den Ventilen (12, 13) derart verbunden sind, daß die eine Leitung (24) in · den unteren Teil der Kolbenkammer des Abflußventiles (13) und den oberen Teil der Kolbenkammer des Speiseventiles (12) einmündet, während die Leitung (25) mit dem oberen Teile der Kolbenkammer des Abflußventiles (13) und dem unteren Teile der Kolbenkammer des Speiseventiles (12) verbunden ist, so daß beim öffnen eines der Ventile (12, 13) das andere Ventil fest gegen seinen Sitz gepreßt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (68) zwei Thermostate (69, 71) angeordnet sind, denen durch die Dampfventile (78, 79) abwechselnd Dampf zugeführt und die Ausdehnung der Thermostate durch Hebel (92, 95) und (82, 86) auf die Ventile (62, 61) übertragen wird, um sie vom Sitz zu heben, und das Schließen der Ventile durch ihr Eigengewicht stattfindet (Abb. 4 und 5).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK82036D DE396652C (de) | 1922-05-19 | 1922-05-19 | Vorrichtung zur Regelung des Wasserstandes von Dampfkesseln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK82036D DE396652C (de) | 1922-05-19 | 1922-05-19 | Vorrichtung zur Regelung des Wasserstandes von Dampfkesseln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE396652C true DE396652C (de) | 1924-06-11 |
Family
ID=7234364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK82036D Expired DE396652C (de) | 1922-05-19 | 1922-05-19 | Vorrichtung zur Regelung des Wasserstandes von Dampfkesseln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE396652C (de) |
-
1922
- 1922-05-19 DE DEK82036D patent/DE396652C/de not_active Expired
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