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Waschreleaser zum Durchspülen von Rohrleitungen, Schläuchen u. a. durchgängigen Hohlkörpern, insbesondere Wascheinrichtung für maschinelle Melkanlagen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Waschreleaser zum Durchspülen von Rohrleitungen, Schläuchen und ändern durchgängigen Hohlkörpern, Insbesondere auf eine Wascheinrichtung für maschi- nelle Melkanlagen, mit einem an eine Vakuumleitung anschliessbaren, zur Hervorbringung einer Flüssigkeitsströmung dienenden Flüssigkeitsbehälter mit Auslassventil, der vorzugsweise dauernd an Vakuum liegt und mit einem schwimmergesteuerten Ventil an die Atmosphäre angelegt werden kann und in den eine Waschflüssigkeitsleitung mündet,
um den Behälter intermittierend im Rhythmus der Schwimmerbewegung zu füllen und über das Auslassventil zu entleeren. Bekannte Einrichtungen dieser Art sind mit verhältnismässig komplizierten Ventileinrichtungen ausgestattet, wodurch ihre Betriebssicherheit leidet. Die Erfindung bezweckt diesen Nachteil zu vermeiden und sie erreicht dies beim Waschreleaser der eingangs genannten Art dadurch, dass das schwimmergesteuerte Ventil zwei-oder mehrstufig ausgeführt ist, um zuerst eine kleine, den Unterdruck mindernde Ventilöffnung und erst anschliessend einen erheblich grösseren Durchtrittsquerschnitt freizulegen.
Zweckmässig ist es, wenn, im Sinne eines weiteren Merkmales der Erfindung, der den kleinen Durchtrittsquerschnitt freigebende Ventilkörper starr, der den grösseren Querschnitt freigebende Ventilkörper hingegen über ein elastisches Zwischenglied mit dem Schwimmer verbunden ist.
Die schematische Zeichnung zeigt einen Vertikalschnitt durch die vorliegende Einrichtung und dient der Erläuterung weiterer Erfindungsmerkmale.
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über Dichtungsringe 2 ein Oberteil 3 und ein Unterteil 4 dicht passend anliegt. Der Oberteil trägt einen Anschluss 5 für die Vakuumleitung und ein Rohr 6 für den Eintritt der Waschflüssigkeit. Ausserdem bildet er einen Ventilsitz 7 aus. Nach unten ist der Oberteil durch einen Zwischenboden 8 abgeschlossen, der das Rohr 6 unter Freilassung eines schmalen Spaltes 9 umgibt und bei 10 eine Durchbrechung aufweist.
Der Unterteil besitzt einen Auslass 12 mit Verschlussklappe 13, die um eine Achse 14 schwenkbar ist.
Ober-und Unterteil werden unter Klemmung des Mittelteiles 1 durch Zugbolzen 15 zusammengehalten, die im Oberteil vernietet und verschweisst sind und mittels Muttern 16 unter Zwischenlegung von Dichtungsringen 17 gespannt werden. Diese Bolzen 15 bilden eine Führung für den Schwimmer 20, der über
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Stange 21 aufgeschobenes Rohrstück 26 bildet eine Begrenzung für die Hubbewegung des Schwimmers 20, der zweckmässig die Form einer aus Kunststoff bestehenden, im wesentlichen zylindrischen Flasche hat.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt : Der über den Anschluss 5 wirkende Unterdruck kommt hauptsächlich über den Spalt 9 innerhalb des gesamten Gefässes zur Wirkung, was dazu führt, dass bei gegen Ihren Sitz gepresster Klappe 13 Waschflüssigkeit über das Rohr 6 angesaugt wird, welches man sich unter Zwischenschaltung der durchzuspülenden Hohlkörper an einen Waschflüssigkeitsbehälter angeschlossen zu denken hat. Mit der einströmenden Flüssigkeit steigt deren Spiegel im Inneren des Gefässes an ; der Schwim- mer kann jedoch diesem ansteigenden Spiegel zunächst nicht folgen, weil der auf die Ventile 22 und 25 wirkende äussere Überdruck beträchtlich ist.
Erst wenn der Flüssigkeitsspiegel im Inneren des Behälters eine solche Höhe erreicht hat, dass der auf den Schwimmer 20 wirkende Auftrieb imstande ist, das Ventil 22 zu öffnen, wird zunächst im Raum oberhalb der Wandung 8 der Unterdruck abgebaut, wodurch
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schliesslich auch das Ventil 25 öffnen kann. Dadurch bricht der Unterdruck in diesem Raum vollends zusammen, der Luftdruck wirkt über den Spalt 9 auch auf die Flüssigkeit, diese öffnet die Klappe 13 und strömt aus. Der Schwimmer schliesst jedoch erst, wenn der Flüssigkeitsspiegel fast ganz auf das mögliche Minimum abgesunken ist, was dadurch erreicht ist, dass der Schwimmer ein sehr geringes Gewicht hat und infolgedessen nur sehr wenig in die Flüssigkeit einzutauchen bracuht, um auf dieser zu schwimmen.
Erst nachdem sich der Schwimmer in seine unterste Lage bewegt hat, erlaubt er ein Schliessen der Ventile 22,25, womit der Anfangszustand wieder hergestellt ist und der Vorgang seine Wiederholung findet.
Der Zwischenboden 8 erfüllt eine wichtige Aufgabe, indem er verhindert, dass der von der Reinigungsflüssigkeit gebildete Schaum in die Vakuumleitung 5 eintritt, was unerwünscht ist. So lange nämlich Waschflüssigkeit durch das Rohr 6 einströmt verhindert diese Strömung, dass Schaum von dem sich dem Spalt 9 nähernden Flüssigkeitsspiegel durch den Spalt 9, der die praktisch einzige Verbindung zum Rohr 5 vorstellt, hindurchtritt. Wenn dieFlüssigkeltsnachlieferung durch das Rohr 6 aufhört, weil die Saugwirkung durch Herstellung einer Verbindung mit der Aussenluft über das Ventil 22 bzw. die Ventile 22 und 25 weggefallen ist, strömt Luft durch den Spalt 9 nach unten, weil sie ja der aus dem Gefäss austretenden Flüssigkeit nachfolgt ; diese Luftströmung verhindert abermals, dass Schaum in die Nähe des Rohres 5 gelangt.
Man erkennt, dass der Schwimmer 20 ein Bauelement ist, welches die Tätigkeit der Ventile 22 und 25 in erwünschter Weise zeitlich verzögert, wozu die Auftriebskraft, die auf den Schwimmer wirkt, so bemessen ist, dass sie fast bis zum Ende der möglichen Steigbewegung der Flüssigkeit geringer ist als die auf die Ventile wirkenden Gegenkräfte.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Waschreleaser zum Durchspülen von Rohrleitungen, Schläuchen und andern durchgängigen Hohlkörpern, insbesondere Wascheinrichtung für maschinelle Melkanlagen, mit einem an eine Vakuumlei- tung anschliessbaren, zur Hervorbringung einer Flüssigkeitsströmung dienenden FlüssigkeitsbehSlter mit Auslassventil, der vorzugsweise dauernd an Vakuum liegt und mit einem schwimmergesteuerten Ventil an die Atmosphäre angelegt werden kann und in den eine Waschflüssigkeitsleitung mündet, um den Behälter intermittierend im Rhythmus der Schwimmerbewegung zu füllen und über das Auslassventil zu entleeren, dadurch gekennzeichnet, dass das schwimmergesteuerte Ventil (22, 25) zwei-oder mehrstufig ausgeführt ist,
um zuerst eine kleine, den Unterdruck mindernde Ventilöffnung und erst anschliessend einen erheblich grösseren Durchtrittsquerschnitt feizulegen.