DE68150C - Selbstthätig absetzende Spülvorrichtung - Google Patents
Selbstthätig absetzende SpülvorrichtungInfo
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- DE68150C DE68150C DENDAT68150D DE68150DA DE68150C DE 68150 C DE68150 C DE 68150C DE NDAT68150 D DENDAT68150 D DE NDAT68150D DE 68150D A DE68150D A DE 68150DA DE 68150 C DE68150 C DE 68150C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/02—High-level flushing systems
- E03D1/16—Cisterns for periodical discharge
- E03D1/165—Cisterns for periodical discharge with bell or tube siphons
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \t
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1892 ab.
Die Construction dieses selbsttätig intermittirend
zur Wirkung kommenden Spülapparates, bei welchem das Wasser aus dem Spülbehälter
selbsttätig in gewissen Zeitabständen zur Entleerung gelangt, ist auf beiliegenden
Zeichnungen in Fig. 1 und 2 im Verticalschnitt dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen eine . andere
Ausführungsform. Fig. 5 und 6 zeigen Abänderungen der am Boden des langen Syphonschenkels
den Abschlufs bildenden Vorrichtung.
A ist der Spülbehälter, welcher durch einen' Hahn, wie üblich, mit Wasser gefüllt wird,
und B ist der Auslafs, durch welchen das Wasser ausfliefst, wenn es bis zu einem gewissen
Stande in dem Behälter A gestiegen ist.
Der Behälter A ist mit einem Glockenheber versehen, von welchem C der offene lange
Schenkel und D die Glocke oder der kurze Schenkel ist, welcher unten offen und oben
geschlossen ist. Am unteren Ende des langen Schenkels C wird ein Doppelverschlufs zu dem
nachstehend näher beschriebenen Zwecke angeordnet. Dieser Verschlufs besteht aus einem
flachen Verschlufstheil E, in welchen der lange Schenkel C taucht, und einem tieferen Verschlufs
F, in welchen ein Ringansatz e des Verschlusses E tritt. Die Glocke oder der
kurze Schenkel D des Hebers erhält das übliche kleine Loch g, um die Luft austreten zu
lassen, bis das Wasser das Loch g, wie aus Fig. ι ersichtlich, erreicht hat.
Die Arbeitsweise Hieses Spülapparates ist
folgende: Wenn das Wasser in dem Behälter A zu einem gewissen Stande, wie in
Fig. 2 angegeben, gestiegen ist, so bläst die Luft, welche in dem langen Schenkel C eingeschlossen
ist, durch den Druck des Wassers aus dem flachen Verschlufs E ab, und da die
eingeschlossene Luft nun entweichen kann, wird der Heber in Thätigkeit gesetzt und das
Wasser tritt durch den tieferen Verschlufs F und Auslafs B aus. Anstatt aus dem engen
Loch g in der Glocke oder dem kurzen Schenkel des Hebers die Luft austreten zu
lassen, bis das Wasser in dem Behälter bis zu der Höhe dieses Loches gestiegen ist, wie dies
üblich ist und in den Fig. 1 und 2 dargestellt wird, kann man, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich,
das enge Luftrohr J benutzen, welches an beiden Enden offen und heberartig
gebogen ist und innerhalb der Glocke D befestigt wird. Das Ende i1 des kurzen Schenkels
dieses Rohres J ist an der Stelle, wo der Luftauslafs aus dem Heber ist, abzuschneiden.
Das Ende des anderen oder längeren Schenkels z'2 communicirt mit dem Luftraum über
dem Verschlufswasser in dem Verschlufs F. Das Syphonrohr J wird bis über die Decke
des Behälters A hinausgeführt.
Sobald das Wasser in dem Behälter A steigt, kann die Luft aus dem Glockenheber durch
das Rohr J entweichen, bis das Ende 21 des
letzteren durch das steigende Wasser geschlossen wird; nun wird die Luft in dem Glockenheber zusammengedrückt und bläst
schliefslich das Wasser durch den flachen Verschlufs E ab und setzt den Heber in
Thätigkeit.
Die Verwendung des Rohres J hat den Vortheil gegenüber dem Loch g, .dafs das Rohr /
Luft zu dem Glockenheber nicht zuläfst, wenn derselbe in Wirksamkeit ist, was der Fall ist,
Claims (1)
- wenn das Loch g angewendet und der Wasserabflufs aus dem Heber ein wenig verzögert wird.Anstatt das enge Luftrohr / so zu biegen, dafs es mit dem Raum in dem Verschlufs F communicirt, kann das Luftrohr / gerade durch die Decke der Glocke hindurchgeführt werden und dieselbe Wirkung haben, jedoch mit der einen Ausnahme, dafs es dann dieselbe nachtheilige Wirkung auf den Ausflufs des Wassers aus dem Glockenheber wie das enge Loch g hat. Natürlich kann das Rohr J, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, in üblicher Weise an denjenigen intermittirenden Spülapparaten angewendet werden, welche ein gebogenes Heberrohr anstatt des Glockenhebers D haben.Der flache Verschlufs E kann entweder ein Ringverschlufs rund um das untere Ende des Schenkels C sein, wie in Fig. ι und 2 dargestellt, oder er kann in getrennten Taschen E, Fig. 4, vorgesehen werden. Es hat sich als zweckmä'fsig erwiesen, ein Luftrohr H vorzusehen, um Luft nach dem Raum über dem Verschlufswasser in dem Verschlufs F einzulassen, damit, wenn die Spülung eintritt, das Wasser aus dem flachen Verschlufs E nicht abgesaugt wird.Im Weiteren sollen Ausführungsformen von Spülbehältern für Wasserklosets und ähnliche Zwecke behandelt werden, in denen ein Glockenheber benutzt wird; die Glocke wird dabei durch einen Hebel gehoben, um den Heber in Gang zu setzen. Zweck derartiger Apparate ist, die Spülbehälter in ihrer Arbeitsweise dadurch geräuschlos zu machen, dafs die Luft an dem Durchtreten nach dem Heber und Austreten durch das Auslafsrohr bei Beendigung der Wasserabgabe verhindert wird.Durch diese Einrichtung wird eine sehr wirksame Nachspülung erhalten, da das Wasser bei Beendigung der Wasserabgabe veranlafst wird, aus dem Ablafsrohr sehr langsam auszufiiefsen. Dies geschieht durch Anwendung eines Gummi- oder anderen Schwimmkörpers in dem Spülbehälter, der so angeordnet wird, dafs er bei Beendigung der Wasserabgabe auf dem Boden des Hebers einen Abschlufs herbeiführt.Die betreffende Vorrichtung ist in den Fig. 7 bis 13 dargestellt. Fig. 7 ist ein Schnitt durch einen Spülbehälter, der mit Wasser gefüllt ist, welches für die Abgabe bereit ist. Fig. 8 ist ein Schnitt durch den unteren Theil des Spülbehälters nach Abgabe des Wassers. Fig. 9 zeigt denselben Apparat wie Fig. 7 nach Entleerung des Spülbehälters. Fig. 10 zeigt den Glockentheil des Hebers in getrennter Darstellung. Fig. 11 ist ein Querschnitt nach x-x der Fig. 7 und Fig. 12 zeigt in getrennter Darstellung den Schwimmer dieses Apparates.Fig. 13 veranschaulicht die Anwendung dieses Schwimmers bei selbstthätigen Spülapparaten nach Fig. 1. A ist der Spülbehälter, welcher durch das übliche Kugel- oder Schwimmerventil J gefüllt wird. C ist der lange Schenkel des Hebers, der oben und unten offen ist, und D der bewegliche Glocken- oder kurze Schenkel des Hebers, welcher an dem gegabelten Ende des Hebels K angebracht ist, durch welchen die Glocke auf- oder abbewegt werden kann. Der untere Theil d1 der Glocke D führt in einen cylindrischen Ansatz L des Spülbehälters; dieser untere Theil d1 ist mit einem Gummiventil m versehen, das ein wenig kleiner im Durchmesser als der Ansatz L ist; dieses Ventil pafst in eine ringförmige Nuth et1 der Glocke D und legt sich gegen einen oberen Flantsch des Theiles d\ Diese Theile des Spülbehälters sind von üblicher Art. Dieser Schwimmkörper N wird durch Fig. 12 besonders dargestellt; er erhält zweckmäfsig eine ringförmige Form, umgiebt die Glocke D und kann sich frei mit dem Wasser heben und senken. Die Anschläge 0, welche an der Glocke D befestigt sind, verhindern, dafs der Schwimmer A zu hoch steigt und mit dem Hebel K in Berührung kommt. Der Schwimmkörper N ist von solcher Gröfse, dafs er den oberen Theil des cylindrischen Ansatzes L oder den Einlafs nach dem Heber, wie in Fig. 9 und 13 dargestellt, abschliefst, wenn er sich auf einen Flantsch ρ legt, der zu diesem Zwecke auf der Glocke D vorgesehen ist.Nachdem der Spülbehälter gefüllt ist, liegt der Schwimmkörper N unter den Anschlägen 0, Fig. 7; wenn alsdann die Glocke durch den Hebel K gehoben wird, so fliefst das Wasser hinter das Ventil m, dessen Kanten (Fig. 8) sich nach unten biegen können, und nachdem die Glocke D wieder hochgehoben wird, wird das Wasser in den ringförmigen Raum zwischen dem langen Schenkel C und der Glocke D durch die niedergehende Glocke m über den langen Schenkel C gedrückt und der Heber in Thätigkeit gesetzt; das Wasser fliefst dabei so lange hinter das Ventil m, Fig. 8, bis der Behälter A entleert ist, worauf der Schwimmkörper N sich auf den oberen Theil des Behälteransatzes L, Fig. 9 und 13, legt, denselben abschliefst und wirksam verhindert, dafs Luft in der Glocke hochsteigt; auf diese Weise wird das Spülen am Ende geräuschlös gemacht.Patenτ-Ansprüche:ι . Selbsttätig absetzende Spülvorrichtung, gekennzeichnet durch die Anordnung eines unteren flachen Verschlusses (EJ, in welchen der lange Schenkel des Hebers und des tieferen Verschlusses (F), in welchen ein Ansatz dieses flachen Verschlusses taucht,derart, dafs, wenn das Wasser in dem Behälter eine bestimmte Höhe erreicht hat, die in dem Heber eingeschlossene Luft das Wasser aus dem flachen Verschlufs abbläst und den Heber in Thäfigkeit setzt, wobei für die Zulassung von Luft zu dem Verschlufs (F) ein Luftrohr (H) angeordnet sein kann (Fig. ι bis 6).
Bei der unter ι. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung eines engen, heberartig gestalteten Luftrohres (I) in dem kurzen Schenkel des Hebers, so dafs die Luft aus diesem erst dann entweichen kann, wenn das steigende Wasser das eine Ende des Luftrohres schliefst, während bei Bethätigung des Hebers ein Luftzutritt nach demselben nicht erfolgt (Fig. 3 und 4).
Bei der unter 1. gekennzeichneten Spülvorrichtung die Anordnung eines Gummi- oder anderen Schwimmkörpers N, Fig. 13, der mit dem Wasser in dem Behälter steigt und fällt und den Einlafs nach dem Heber unmittelbar vor Beendigung der Wasserabgabe abschliefst, so dafs das geräuschvolle Hochtreiben von Luft in dem Heber verhindert wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68150C true DE68150C (de) |
Family
ID=341714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68150D Expired - Lifetime DE68150C (de) | Selbstthätig absetzende Spülvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68150C (de) |
-
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