<Desc/Clms Page number 1>
Spülvorrichtung mit als Schwimmer ausgebildetem Bodenventil.
EMI1.1
ausgebildet ist. Durch diese Erfindung wird bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, welche bei verschiedenen Verhältnissen gleich zuverlässig arboitet. Hiezu dienen die im nachstehenden beschriebenen konstruktiven Neuerungen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Fig. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch die Vorrichtung nach
EMI1.2
rechter Schnitt nach 3-3 der Fig. 1 und Fig. 4 ein Schnitt im vergrösserten Massstab durch eine Puffervorrichtung, die aus dem Schwimmer Luft entfernt. Fig. 5 und 6 zeigen abgeänderte Ausführungsformon der Luftentleerungsvorrichtung im Schnitt.
Mit Bezug auf Fig. 1--4 bezeichnet 10 den Schwimmerbehälter mit dem Deckel 11
EMI1.3
denen der Schwimmorkörper 14 beweglich ist. Der Schwimmer ist zylindrisch und besitzt an seinem offenen Unterende einen Ventilring 15, der oben auf dem Verteilungsrohr 16 aufsitzt. Das Zuführungsrohr 17 steht mit irgendeiner Wasserquelle in Verbindung und kann gegebenenfalls mit einer auswechselbaren, durchbohrten Wand oder Scheibe 18 ver- sehen sein. Die Leitung 17 steht in unmittelbarer Verbindung mit einer Ringkammer 19, die sich unterhalb des Schwimmerbehälters 10 befindet. Der Boden 20 des letzteren besitzt eine Öffnung SO", die in die Kammer 19 mündet. Der Boden der letzteren ist ebenfalls mit einer Öffnung 21 versehen, um welche herum ein Ringflansch 22 angeordnent ist.
Die Innenwände dieses Flansches 22 sind etwas abgeschrägt und passen sich dem verjüngten Unterrand des Schwimmers 14 an, so dass der in der in Fig. 1 dargestellten Lage befindliche Schwimmer zuverlässig gegen den Flansch 22 abgedichtet ist. Durch die Öffnung 21 steht die Kammer 19 mit der Ablaufleitung 16 in Verbindung ; ferner führt an diese Öffnung 21 ein Kanal 23, der nach dem oberen Teil des Schwimmerbehälters 10 verläuft. Wenn sich das Schwimmerventil 14 gemäss Fig. l auf seinem Sitz befindet, ist die Öffnung 21 fest verschlossen ; beim Anheben des Schwimmers wird jedoch der Querschnitt der Öffnung 21 infolge der Abschrägung des unteren Schwimmerventilrandes allmählich vergrössert.
Der Schwimmer 14 kann oben mit einem Auslass versehen sein und zu dem Zweck ein selbsttätiges Ventil 24 oder dgl. tragen, das entgegen der Einströmrichtung in dem Schwimmer schliesst. An der oberen Wand des Schwimmers 14 ist ferner ein Rohr 25 befestigt, das durch den Schwimmer hindurch nach unten geführt und oben nahe am
Schwimmerdeckel mit einer Auslassöffnung 25'versehen ist. Unten trägt das Rohr 25 einen Hohlkörper 26, der nach unten zu offen ist und einen kolbenähnlichen Teil 27 frei beweglich aufnimmt. Die Teile 26 und 27 bilden eine Puffervorrichtung. An dem Kolben 27 ist noch ein Rohr 28 befestigt, das frei an dem unteren Ende des Stempels 25 gleiten kann (Fig. 4).
Um die Abwärtsbewegung der Teile 27 und 28 zu begrenzen, sind an dem einen Rohrstompet 25 Stifte oder sonstwie geeignete Einrichtungen 29 vorgesehen. Das
Rohr 28 ist bis in die Verteilungsleitung 16 hineingeführt. Diese ist mit einer Aus- bauchung 30 versehen, wobei in der dadurch entstehenden Kammer ein senkrecht schwing-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
nin seitlich angeordneter Handhebel oder Handgrif 34 in Verbindung gebracht, so dass der Zapfen 32 mit dem Arm 31 von Hand entsprechend verstellt werden kann. Der Arm 31 greift mit seinem freien Ende in die Öffnung M eines Schiebers 36 ein, der innerhalb der Vorteilungsleitung 16 in den senkrechten Führungen 37 frei beweglich ist.
EMI2.2
Ende des Rohres 28 stossen kann.
Dies geschieht zu dem Zweck, das Rohr 28 aufwärts zu bewegen und den kolben 27 in den Hohlkörper 26 hineinzuschieben. Dies geschieht so lange, bis der Schwimmer 14 von seinem Sitz abgehoben wird.
Während dos Betriebes, wenn sich die Teile in der in Fig. 1 dargestellten Lage
EMI2.3
seinem Kissen 38 gegen das untere Ende der Stange ; M, hebt diese an und drückt den Kolben 37 hinein. Erst nach dieser Ingangsetzung der Puffervorrichtung erfolgt das Anhoben des Schwimmers 14, der sich dabei in seinen Führungen 12 nach oben bewegt, soweit dies die in den Führungen 12 einstellbaren Anschläge 39 gestatten. Das durch die Aufwärtsbewegung des Schwimmers in die Kammer 10 hinein aus dieser verdrängte Wasser kann durch den Kanal 23 in die Leitung 16 gelangen.
Durch das Anheben des Schwimmers wird die Öffnung 21 frei und das Wasser kann infolgedessen unbehindert von der Leitung 17 durch die Öffnung 21 hindurch iu das Vertoilungsrohr 16 strömen. Wenn der Arm 31 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgebracht wird, geht auch der Schieber 36 nach unten. Da die aufeinander gleitenden Flachen der Teile 26, 27 gewisser- massen hermetisch gegeneinander schliessen, so wird eine sofortige Rückbewegung des Rohres 28 in die Anfangsstellung verhindert, vielmehr wird das Rohr 28 eine Zeitlang in der angehobenen Stellung verharren.
Sobald zwischen den Teilen 26 und 27 allmählich Luft eindringt, senkt sich das Rohr 28 in den von der Leitung 17 nach dem Rohr 1 ( ;
EMI2.4
eine Saugwirkung ausgeübt und aus letzterem allmählich die Luft abgesaugt, so dass an Stelle der Luft in dem Schwimmer Wasser eintritt. Für gewöhnlich genügt die in dem
EMI2.5
Wasser schwimmend zu erhalten, sobald jedoch die Luft in der vorbeschriebenen Weise entfernt wird und in den Schwimmer Wasser eindringt, vermindert sich die Schwimm- fähigkeit desselben, bis er schliesslich wieder die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt und einen Wasserzunuss nach dem Rohr 16 absperrt.
Wenn alsdann auch das in dem Schwimmer 11 befindliche Wasser abgelaufen ist, nehmen die Teile ihre normale Lage ein und sind für einen zweiten Arbeitsvorgang bereit.
Die Einrichtungen zum Abziehen der Luft aus dem Schwimmeroberteil brauchen natürlich nicht in der dargestellten Weise gestaltet und angeordnet sein ; vielmehr können
EMI2.6
sein. Solche abgeänderte Ausführungsformen zeigen die Fig. 5 und 6. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass der Zylinderkörper 26 durch eine volle Stange 40 im Innern des Schwimmers gehalten werden kann, während der Kolben 27110 mit dem Rohrteil 2Sd durch eine Ab-
EMI2.7
Mündung des Rohres 25b ein Gummi- oder sonstwie elastisch gestalteter Balg 44. Dieser zweckmässig kugelförmige Balg trägt einen Auslass, der in den oberen Schwimmerteil mündet und mit einem von innen nach aussen sich öffnenden Ventil 45 vorsehen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. j und 6 ergibt sich dieselbe Wirkungsweise beim Absaugen der Luft, wie bei dem Beispiele der Fig. 1 und 2. Die Puffervorrichtungen ermöglichen nach dem Anheben des Schwimmers die Rückkehr der Rohre 25d bzw. 25b in der Weise, dass die Rohre allmählich in den Wasserstrom eintauchen. Das Wasser saugt hiebei aus dem oberen Teile des Schwimmers die Luft ab, so dass sich die Schwimmfähigkeit des Schwimmer- ventiles allmählich vermindert, bis letzteres schliesslich in die Absperrlage gelangt.
Die Erfindung kann auch ohne die Puffervorrichtung zur Ausführung gebracht werden, indem durch Regelung des Querschnittes 25 die Zeitdauer der Mündung dadurch bestimmt wird, dass man die Luftabsaugung aus dem Schwimmer ändert. Fornet ist selbstverständlich,
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Aus vorstehendem ist ersichtlich, dass das Schwimmerventil von, Hand in die Offenlage gehoben werden kann, so dass ein Wasserdurchluss durch die Vorrichtung stattfindet. Ferner ist ersichtlich, dass der Schwimmer allmählich seine Schwimmfähigkeit verliert und zum Zwecke der Wasserabsporrnng nach gewisser Zeit in seine Schliesslage zurückkehrt.
EMI3.2
bewegung des Schwimmers begrenzen, erzielt werden. Ferner kann zu diesem Zweck die Zeitdauer der Luftabsaugung aus dem Schwimmer entsprechend geregelt werden, z. D. durch Einstellung der Pufforvorrichtung oder durch Querschnittsregelung der Öffnung 25 in dem Absaugerohr 25.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spülvorrichtung mit als Schwimmer ausgebildetem Bodenventil, gekennzeichnet durch ein vom Inneren des Schwimmers in den Wasserdurchlass ragendes Rohr, durch welches die im Schwimmer befindliche Luft vom Wasserstrom abgesaugt wird, so dass Wasser in den Schwimmer eindringt und dessen allmähliches Senken auf seinen Sitzt bewirkt.