DE72614C - Selbstthätige Speisevorrichtung mit durch Schwimmer gesteuerten Ventilen - Google Patents
Selbstthätige Speisevorrichtung mit durch Schwimmer gesteuerten VentilenInfo
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- DE72614C DE72614C DENDAT72614D DE72614DA DE72614C DE 72614 C DE72614 C DE 72614C DE NDAT72614 D DENDAT72614 D DE NDAT72614D DE 72614D A DE72614D A DE 72614DA DE 72614 C DE72614 C DE 72614C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D5/00—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die Neuerung wird·"" erreicht, den Wasserstand in einem Dampfkessel beständig
auf derselben Höhe zu halten. Fig. 1 zeigt die allgemeine Anordnung der Vorrichtung an
einem Dampfkessel, während Fig. 2 den wesentlichsten Theil derselben im Schnitt darstellt.
Ueber dem Dampfkessel ist ein allseitig geschlossener Behälter Y angebracht, von dessen
Boden ein in den Wasserraum des Dampfkessels ragendes Rohr S ausgeht, welches mit
einem Rückschlagventil versehen ist. Die Wasserzuführung zum Behälter Y erfolgt durch
das ebenfalls ein Rückschlagventil enthaltende Rohr S' von einem Bassin O aus (Fig. i). In
dem oberen Deckel des Behälters Y befindet sich das Ventil, welches die Speisung des
Dampfkessels selbstthätig bewirkt. Dasselbe hat in seinem unteren Raum C, der oben
konisch verengt ist und dort durch Oeffnungen B mit dem Inneren des Behälters Y in Verbindung
steht, einen Kolben P, der in seinem oberen Theil so weit verengt ist, dafs ein ringförmiger
Raum A verbleibt, in welchen die Oeffnungen B münden. Oben endigt der
Kolben in ein Ventil Z, durch welches der Raum C von dem Raum K" abgeschlossen
werden kann. Der Kolben P. hat in der Richtung seiner Achse einen Kanal D, durch
welchen der Raum C und der Raum K" in Verbindung gesetzt werden können.
Dieser Kanal kann unten durch ein Ventil G verschlossen werden, welches von einer Stange
getragen wird, die durch einen im Boden F befindlichen Kanal D' führt, der in seinem
oberen Theil erweitert ist, so dafs das mit dem Rohr J in Verbindung stehende Rohr E' hier
in den Raum C einmünden kann. Das Rohr J, welches bis zur Höhe des gewünschten Wasserstandes
in den Dampfkessel hineinragt, mündet in den Raum K im oberen Theil der Vorrichtung,
der durch das Ventil R gegen den Raum K' abgeschlossen werden kann. Das
Ventil R ist mit dem Ventil Z durch eine feste Stange Λ verbunden, welche in der Zwischenwand
der Räume K' und K" sorgfältig abgedichtet sein mufs (Fig. 2). An dem kleinen
Ventil G hängt mittelst der durch den Kanal D' gehenden Stange der Schwimmer Q. (Fig. 1),
der ein mit seitlicher Oeffnung ο versehenes Becken χ trägt, in welches das Rohr 5' mündet.
Ist das Wasser im Kessel unter das Ende des Rohres / gefallen, so ist ein unter dem
gleichen Dampfdruck stehender Raum gebildet, der aus dem Innern des Dampfkessels, dem
Rohre J, den Räumen K und K', dem Rohre L und dem Behälter Y, in welchen das Rohr L
hineinragt, besteht. Da also nun im Dampfkessel und im Behälter Y derselbe Druck
herrscht, so fliefst das Wasser aus letzterem durch das geöffnete Rückschlagventil des Rohres S
aus, um den Dampfkessel zu speisen. Hierbei sinkt der Schwimmer Q. und nimmt das
Ventil G mit 'nach unten, das somit den Kanal D öffnet und den Kanal D' schliefst.
Der durch das Rohr E vorher in den Raum C gelangte Dampf entweicht nun durch den
Kanal D und das Rohr I in eine in dem Bassin O befindliche Glocke F, wo er expandirt
und gleichzeitig zur Vorwärmung des Wassers dient. Der in dem Behälter Y noch
herrschende Dampfdruck treibt nun in dem ringförmigen Raum A den Kolben P herab, so
dafs sich das Ventil Z öffnet und der Dampf aus dem Raum Y durch das Rohr / nach dem
Bassin hin entweicht. Durch das Abwärtsbewegen des Kolbens P ist das Ventil R geschlossen
worden, so dafs die Verbindung zwischen dem Kessel und dem Behälter Y unterbrochen ist. Es herrscht jetzt gleicher
Druck in dem Behälter Y und dem Bassin O, so dafs das Wasser aus letzterem durch das
sich öffnende Rückschlagventil des Rohres S' in den Behälter Fm'efst und diesen von neuem
füllt. Hierdurch hebt sich der Schwimmer Q, und das Ventil G schliefst den Kanal D, indem
es den Kanal D' freigiebt. Durch das Rohr E tritt jetzt wieder Dampf aus dem Kessel unter
den Kolben P, der sich infolge dessen hebt und so das Ventil Z schliefst und das Ventil R
öffnet. Die Verbindung zwischen dem Behälter Y und dem Dampfkessel ist nun wieder hergestellt,
und der ganze Vorgang wiederholt sich in derselben Weise.
Das über dem Schwimmer Q angebrachte kleine Becken χ hat den Zweck, die Bewegung des Schwimmers zu verlangsamen, um
so zu ermöglichen, dafs der Speisebehälter sich vollständig füllt. Zu diesem Zweck nimmt
dieses Becken das zugeführte Wasser auf und giebt es durch eine Oeffnung ο in den Speisebehälter
ab. Ist das Becken bis an die Oeffnung ο gefüllt, so kann der Schwimmer, da er durch
das Wasser in dem Becken belastet ist, nicht aufsteigen; fliefst das Wasser jedoch aus der
Oeffnung ο aus, so taucht das Becken allmälig bis zu dieser Oeffnung ο in das Wasser des
Speisebehälters ein. Die Belastung des Schwimmers hört hierdurch auf und derselbe
kann mit wachsendem Wasserstand steigen. Der Schwimmer kann nur langsam steigen, da
einer schnellen Bewegung desselben die alsdann sofort eintretende stärkere Belastung des Beckens χ
entgegenwirkt.
Claims (2)
1. Selbsttätige Speisevorrichtung, gekennzeichnet
durch die Anordnung zweier mit einander verbundener Ventile R und Z, von
denen letzteres zugleich einen mit Durchbohrung D versehenen Dampfkolben bildet,
welcher von gröfserem Durchmesser als das eigentliche Ventil Z ist und bei steigendem
Wasserstand durch den Dampfdruck gehoben wird, dabei das Ventil -R öffnet und
dem Dampf den Zuflufs zu einem Speisebehälter gestattet, in welchem ein die Durchbohrung des Kolbens bisher abschliefsender
Schwimmer Q mit dem nun austretenden Speisewasser sinkt und die Durchbohrung freigiebt, während derselbe
den Zutritt des Dampfes unter den Kolben abschliefst, so dafs ein Sinken des letzteren
und Oeffnen des Ventils Z erfolgt, um ein erneutes Füllen des Speisebehälters Y mit
Wasser aus einem Reservoir O zu gestatten.
2. An der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung ein an dem Schwimmer Q angebrachtes
Becken χ zu dem Zwecke, ein langsameres Steigen des Schwimmers und somit ein ruhigeres Arbeiten der ganzen
Vorrichtung zu bewirken.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72614C true DE72614C (de) |
Family
ID=345823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72614D Expired - Lifetime DE72614C (de) | Selbstthätige Speisevorrichtung mit durch Schwimmer gesteuerten Ventilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72614C (de) |
-
0
- DE DENDAT72614D patent/DE72614C/de not_active Expired - Lifetime
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