DE174535C - - Google Patents

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DE174535C
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air chamber
valve
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air
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D3/00Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
    • E03D3/10Flushing devices with pressure-operated reservoir, e.g. air chamber

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— ΛΪ 174535 KLASSE 85 h. GRUPPE
Windkesselspülvorrichtung für Aborte u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1904 ab.
Es sind bereits Windkesselspülvorrichtungen für Aborte, Pissoirs, Ausgüsse und dergl. bekannt geworden, bei welchen der. Windkessel mit einem an seinem Unterteil angeschlossenen Zuflußrohr und einem das Ausflußrohr durch Eigengewicht schließenden Ventil versehen ist, dessen Abschlußteller mit einem Entlastungs-. kolben verbunden ist. Ferner ist es auch schon bei Spülvorrichtungen mit offenem Spülbehälter
ίο bekannt geworden, das Auslaßventil mit einer engen Bohrung zu versehen, durch welche beim Füllen des Spülbehälters Wasser zwecks Nachspülung des Beckens abfließen kann, bis beim weiteren Steigen des Wassers ein Schwimmer Verschluß die Bohrung abschließt.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in der Vereinigung dieser bekannten Einrichtungen in der Weise, daß bei einer Windkesselspülvorrichtung der erstgenannten Art der den Entlastungskolben des durchbohrten Auslaßventils aufnehmende Zylinder an seiner Decke mit einem durch ein Schwimmerventil verschließbaren engen Loch versehen ist. Hierdurch soll außer der bekannten Nachspülung des Beckens erreicht werden, daß sich der Windkessel ohne Vergrößerung seines Rauminhaltes mit einer größeren Wassermenge füllt, weil die in ihm enthaltene Luft bei seiner Wiederfüllung so lange durch die Öffnung der Zylinder decke und die Bohrung des Auslaßventils hindurch entweichen kann, bis erstere durch das steigende Wasser überflutet wird.
Auf der Zeichnung ist die neue Windkesselspülvorrichtung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι sie im Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i.
Mit α ist der Windkessel bezeichnet, an dessen Boden a1 das Zuflußrohr s und das Abflußrohr η befestigt ist. Das Zuflußrohr s steht durch die Löcher t mit dem Innenraum des Windkessels in ständiger Verbindung, während das Abflußrohr η vom Windkessel für gewöhnlich durch ein Ventil d mit Entlastungskolben / abgeschlossen ist. Das Gehäuse c des Ventils d ist mit Wanddurchbrechungen c1 versehen und trägt oberhalb dieser einen Zylinder c2, in welchem sich der Entlastungskolben f von kleinerem Durchmesser als das Ventil d befindet. In dem Deckel g des Zylinders c2 ist eine enge Bohrung g1 vorgesehen, die durch ein Schwimmerventil h, k, I verschließbar ist und durch; die hohle Kolbenstange e mit dem Abflußrohr η in Verbindung steht. Der Querschnitt der engen Bohrung g1 ist kleiner als der Querschnitt der sämtlichen in dem Zuflußrohr s vorgesehenen Öffnungen t, so daß, wenn die Bohrung g1 nicht durch das Schwimmerventil h geschlossen ist, mehr Wasser in den Windkessel α durch das Rohr s eintritt, als aus ihm durch die Bohrung g1 abfließt. Das Anheben ■ des Ventils d erfolgt in bekannter Weise mittels eines Drahtes, einer Kette oder
dergl. von Hand. Zu diesem Zweck ist in der Wand des Abflußrohres η eine Welle ο in einer Stopfbüchse o1 drehbar angeordnet, die an ihrem äußeren Ende einen mit dem Draht q versehenen Hebel fi und an dem im Rohr η liegenden Ende einen Arm m trägt. Dieser Arm stützt sich für gewöhnlich auf einem Ansatz r des Abflußrohres und greift in einen Schlitz e1 der hohlen Kolbenstange e so ein,
ίο daß beim Senken des Hebels p mittels der Kette q die hohle Kolbenstange e und somit das Ventil d samt dem Entlastungskolben f gehoben wird.
Die Wirkungsweise der Windkesselspülvorrichtung ist folgende:
Ist der Windkessel α in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise mit Wasser angefüllt, so ist die enge, im Zylinderdeckel g vorgesehene Bohrung g1 durch das Schwimmerventil h geschlossen und es kann somit, da auch das Auslaßventil d aufsitzt, kein Wasser aus dem Windkessel durch das Abflußrohr η austreten. Wird jetzt der Hebel p nach unten bewegt und das Ventil d etwas gehoben, so tritt das Wasser durch die öffnungen c1 unter den Ventilteller, drückt ihn empor und fließt durch das Abflußrohr η ab. Durch den sinkenden Wasserspiegel wird gleichzeitig das Schwimmerventil h, I geöffnet, so daß das Wasser auch durch die hohle Kolbenstange β hindurch abfließen kann. Ist der Kessel α hinreichend entleert, so schließt sich das Ventil d durch sein Eigengewicht. Jetzt füllt sich der Windkessel α durch das ständig offene Zuflußrohr s wieder mit Wasser, ohne daß jedoch zunächst die in ihm enthaltene Luft zusammengedrückt wird, weil diese durch das Loch g1 der Zylinderdecke und die hohle Kolbenstange nach außen entweichen kann. Ist die Füllung des Windkessels a so weit vorgeschritten, daß das Wasser die Ober-'fläche des Zylinderdeckels g· überflutet, so wird das Entweichen der Luft aus dem Windkessel unterbrochen. Während der weiteren Füllung des Windkessels α wird nun die Luft zusammengedrückt; gleichzeitig fließt ein Teil des in den Windkessel α einströmenden Wassers durch die im Zylinderdeckel vorgesehene enge Bohrung g1 in den Zylinder c2, von dort durch die hohle Kolbenstange e in das Abflußrohr η und von diesem nach dem Abortbecken. Dieses Nachfließen von Wasser aus dem Windkessel während seiner Füllung dauert so lange, bis das Wasser unter Verdichtung der im Windkessel verbliebenen Luftmenge den Schwimmer I erreicht und ihn anhebt, wodurch die Klappe h die im Zylinderdeckel g vorgesehene enge Bohrung g1 abschließt. Von jetzt ab kann kein Wasser mehr in das Becken nachfließen. Sobald das Ventil d von Hand wieder geöffnet wird, wiederholt sich der beschriebene Vorgang vom neuem.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Windkesselspülvorrichtung für Aborte und dergl. mit einem durch Eigengewicht schließenden Auslaßventil mit Entlastungskolben, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Windkessel hineinragende, den Entlastungskolben ff) des durchbohrten Auslaßventils (d) aufnehmende Zylinder fc2) an seiner Decke mit einer durch ein Schwimmerventil (h) verschließbaren engen Öffnung (g1) versehen ist, -durch welche die in dem Windkessel enthaltene Luft bis zur Überflutung der Öffnung durch das in dem Kessel ansteigende Wasser entweichen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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