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Automatisch wirkender Apparat zum Mischen von Basen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein automatisch wirkender Apparat zum Mischen mehrerer Gasarten untereinander und zum Fortdrücken des Gemisches unter erhöhtem Druck zu den Verbrauchsstellen, bei welchem zwei Gasglocken angeordnet sind, von denen jede durch Einsetzen eines zweiten Blechzylinders in konachsialer Richtung in zwei Kammern geteilt ist, in welch letztere je ein Zuleitungsrohr führt. Diese Rohre sind mit Abschlussorganen versehen, welche so eingerichtet sind, dass, während sie die Gase einzeln jeweils einer Gasglocke zuführen und dieselbe steigt, sie zu gleicher Zeit die Gase aus der anderen Gasglocke in die Verbrauchsleitung entweichen lassen und dieselbe sinkt.
Die Abschlussorgane stehen durch geeignete Übertragungsmechanismen mit den beiden Gasglocken und unter sich in Verbindung und es werden die ersteren durch die Bewegung der Gasglocken, sobald die eine Gasglocke die Iöchst-und die andere die Tiefststellung erreicht, umgesteuert, wodurch das Zuführen und Wegleiten der Gase jeweils in die andere Gasglocke erfolgt. Durch Wiederholung des zuletzt beschriebenen Vorganges wird ein kontinuierliches Verstellen der Abschlussorgane, dadurch ein kontinuierliches Heben und der Gasglocken und zuletzt ein immerwährendes Ausströmen der einzelnen Gase aus der einen oder anderen Glocke bewirkt.
Die Gase vereinigen sich nach Verlassen der Gasglocke in der Verbrauchsleitung, iu welch letztere vor den Verhrauchsstellcn noch ver- schiedene Apparate zur innigeren Mischung der einzelnen Gase untereinander eingebaut sind. Auf jeder Gasglocken ist ausserdem ein Wasserreservoir vorgesehen, welches sich bei gehobener Glocke automatisch füllt, wodurch der Gasdruck in der Verbrauchsleitung erhöht wird. Bei gesenkter Gasglocke entleert sich dasselbe, so dass die Gasglocke ungehindert wieder in die Höhe steigen kann.
In beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und es zeigen : Fig. 1 eine Vertikalansicht des Apparates teils im Schnitt und teils schematisch gezeichnet, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Abschlussorgane und die daran anschliessenden (laszu-und-ableitungen.
In die Gasglocken 1 und 2 ist in konachsialer Richtung je ein zweiter Zylinder 8 und 4 von kleinerem Durchmesser eingesetzt, wodurch jede Glocke in zwei Kammern geteilt wird. In jede Kammer führt je ein durch die Bassins 5, 6 hindurchgeführtes Rohr 7, 8, 9, 10. Alle vier Rohre münden an ihren anderen Enden in ein gemeinschaftliches
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sehen, während der Reiber 17 des Vierweghahnes massiv ausgebildet gedacht ist, von welchem, um 18 () 0 gegeneinander versetzt, Stücke weggenommen sind. In den Vierweghahn 14 mUnden ausser dem Rohre 11 die beiden Rohre 18, 19.
Das Rohr 18 dient zu !' abwechselnden Zuführung der einen Gassorte in die eine oder andere Gasglocke, während die zweite Gassorte abwechselnd durch die Enden 11', 11"des Rohres 11 in die eine oder andere Gasglocke zuströmt. Das Rohr 19 hat den Zweck, das Gasgemisch den Verbrauchsstellen zuzuleiten und sind in dasselbe zur besseren Mischung der Gase Zerteilungs- apparate 20, 21 usw. eingeschaltet. Auf jedem Schaft der drei Hshnreiber 15, 16 und 17 ist je ein einarmiger Hebel 22, , 24 fest gelagert, deren freie Enden mit einer gemein-
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einarmigen Hebel 27, welche beide lose drehbar auf dem Schafte gelagert sind.
In das Zahnrad 26 sind die beiden Mitnehmerzapfen 28, 29 eingesetzt, welche bei der Drehung des Zahnrades nach der einen oder anderen Richtung den Hebel 27 jeweils bis über die obere Totpunktlage in die Höhe heben, worauf derselbe durch sein eigenes Gewicht ab-
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an der Stelle, wo der Hebel 27 gelagert ist, ein Bolzen ? befestigt. Die Nabe des Hebels 27 ist, damit derselbe auf seinem Wege bis über die Totpunktlage hinaus durch den Bolzen 32 nicht behindert wird, ein Stück weit geschlitzt. Sobald der Hebel 27 jedoch die Totpunktlage überschritten hat, kommt das andere Ende des Schlitzes an den Bolzen 3'-"anzuliegen und der Hahnreiber 17 macht flub die Drehung des Hebels 27 bis zu dessen Hemmung durch einen der beiden Stützpunkte 30 oder 31 mit.
Der Weg, den der Hahnreiber 17 und die mit demselben durch die Schubstange 25 verbundenen Hahnreiber 15, 16 jeweils abwechselnd nach links oder rechts beschreiben, entspricht einem Winkel von 900. Die jeweilige Stellung der Hähne 12, 13 und 14 gestattet nun den Gasen abwechselnd in die eine Gasglocke einzuströmen, während sie aus der anderen in die Verbrauchsleitung ausströmen können. Die automatische Hin-und Herbewegung des Zahnrades 26 und damit auch der drei Hähne geschieht folgendermassen :
Das Zahnrad 26 ist in Eingriff mit dem kleineren Zahnrad 32.
Auf der Welle 33 des Zahnrades 32 ist ausserdem ein Kettenrad 34 fest gelagert und links und rechts von diesem sind symmetrisch zu demselben zwei weitere Kettenräder 35,36 angeordnet, über welche die Kette 37 geführt ist. Die beiden Enden der Kette 37 sind an den beiden Gasglocken 1, 2 befestigt. Die Länge der Kette 37 ist so bemessen, dass, während die eine Gasglocke in der Höchst-, die andere sich in der Tiefststellung befindet. Wenn nun eine, z. B. die Gasglocke 2, von der Tiefststellung in die Höchststellung gelangt ist, so hat sich das Zahnrad 26 so weit gedreht, dass die in dem Zahnrad befestigten Bolzen 28, 29 in die strichpunktierte Stellung gelangen.
In diesem Moment sinkt der Hebel 27 bis in die strichpunktierte Stellung, dadurch verstellen sich die Reiber der drei Hähne, das Gas strömt nun der Gasglocke J ! zu, hebt diese und der eben beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Um den Gasdruck in der Verbrauchsleitung erhöben zu können, ist auf die beiden
Gasglocken 1 und 2 je ein Wasserreservoir 38, 39 aufgesetzt. Die beiden letzteren besitzen je ein Ventil 40,. 11, um das Wasser aus dem Reservoir, dessen Gasglocke sich in der 'teststellung befindet, entweichen zu lassen, damit die Gasglocke beim Steigen entlastet ist.
Zum Fortieiten des Wassers der Reservoire 38, 3 nach Verlassen der Ventile 40, 41 sind die beiden Rohre 42, 43 vorgesehen, welche an ihren oberen Enden je mit einem in denselben befestigten Bolzen 44, 45 versehen sind, vermittelst welcher beim Sinken einer Glocke das betreffende Ventil gehoben wird und dadurch das Wasser aus dem betreffenden
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gerlistet, während die Hebelarme 46'", 47"an ihrfn Enden winkelrecht auf denselben befestigte Bolzen 52, 53 tragen, welch letztere bei gehobenen Gasglocken die an den beiden Reservoirs 54, 55 angebrachten Ventile öffnen und, wenn das betreffende Reservoir gefüllt, wodurch der Schwimmer sich hobt, der Bolzen sich senkt, wieder geschlossen werden.
Die Reservoire.) 4, 55 sind ebenfalls mit verstellbaren Schwimmern 58, 59, welch letztere die Abschlussorgane 60, 61 der Wasserzuleitungen betätigen, ausgerüstet. Die Gasglocken sind durch Gegengewichte 62 teilweise ausbalanciert und bei ihrem Auf- und Abstieg mittelst an den ersteren befestigten Rollen 63 an den Laufschienen 64 geführt.
Damit bei hochgehobener Gasglocke das auf derselben befindliche Reservoir sich nicht erst füllt, wenn diu andere Gasglocken sich schon ganz gesenkt, und das zur letzteren gehörige Reservoir sich also schon entleert hat, wodurch in dem Zeitraum während des Füllens des gehobenen Reservoirs eine Druckverminderung in der Verbrauchsleitung entstehen würde, sind die Bolzen der beiden Kettenräder 35, 36'auf den freien Enden zweier einarmiger Hebel 65, 66 befestigt. Die letzteren beiden sind auf der Welle 33 drehbar gelagert, jedoch so, dass jeder für sich aus der Horizontalen in die obere Vertikale schwingen, nie aber unter die Horizontale sinken kann.
Dadurch wird erreicht, dass das auf der Seite der aufsteigenden Gasglocke gelagerte Kettenrad jeweils durch den Zug der Kette etwas gehoben wird, wodurch die Kette auf dieser Seite etwas verlängert und die aufsteigende Glocke etwas früher als die sinkende an ihrem Ziele angelangt ist, das Reservoir der aufsteigenden Glocke sich also füllt, bevor das der sinkenden Glocke sich entleert hat. Die einerseits an den Hebeln 65, 66 und andererseits am Boden befestigten Schraubenfedern 67, 68 haben immer das Bestreben, die beiden Hebel 65, 66 in ihre horizontale Ruhelage zu bewegen