DE77873C - Selbstthätiger Flüssigkeitsmesser - Google Patents
Selbstthätiger FlüssigkeitsmesserInfo
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- DE77873C DE77873C DENDAT77873D DE77873DA DE77873C DE 77873 C DE77873 C DE 77873C DE NDAT77873 D DENDAT77873 D DE NDAT77873D DE 77873D A DE77873D A DE 77873DA DE 77873 C DE77873 C DE 77873C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F3/00—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
- G01F3/24—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers moved during operation
- G01F3/28—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers moved during operation on carriers rotated by the weight of the liquid in the measuring chambers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der in beiliegender Zeichnung durch Fig. i, 2, 3, 4 und 5 dargestellte selbsttätige Flüssigkeitsmesser
zerfällt in vier Haupttheile: i. den Mefsbehälter A, i. den Abflufsraum B, 3. das
Steuerungsgehäuse C und 4. den Steuerungsmechanismus.
Der in senkrechter Richtung bewegliche Mefsbehälter A, dessen Querschnittsform eine
beliebige sein kann, ist als cylindrisches Gefäfs von einem gewissen Fassungsraum gedacht.
An dem festen Deckel desselben befindet sich ein hohler Ansatz D mit den Ausschnitten
ddx,. während der Boden das Abflufsventil a
enthält.
Der Abflufsraurn B. wird durch ein Gefäfs gebildet, in dessen Boden ein Ausströmungsstutzen, b angeordnet ist.
Auf den erhöhten Wandungen B1 des Abflufsgefäfses
ruht das Steuerungsgehäuse C, dessen Fläche c3 einen Schieberspiegel darstellt,
welcher dem hier in Form eines Kolbenschiebers gedachten Ansatz D des Mefsbehälters
als Führung dient, wobei der am Gehäuse um einen Zapfen drehbare Winkelhebel e βλ unter
dem Einflufs des verschiebbaren Belastungs- ' gewichtes e3 den zur Abdichtung des Kolbenschiebers
auf seiner Gleitfläche erforderlichen Andruck vermittelst der Rolle e2 bewirkt.. Der
Schwinghebel F, dessen fester Drehpunkt/ an der festen Wand £, angeordnet ist, trägt ein
Gewicht fu welches· mit Hülfe : der Lenkstangen
^2 den Mefsbehälter A, so lange derselbe
leer ist, in seiner höchsten Stellung erhält. Die Oeffnung c und der Kanal C1 im
Gehäuse correspondiren mit den Ausschnitten dd, .des Kolbens D. Bei c findet durch das
Rohr C2 die Einströmung der zu messenden Flüssigkeit statt, während der Kanal C1 in der
höchsten Stellung des Ansatzes D den Hohlraum des letzteren mit einer im Steuerungsgehäuse angeordneten Kammer G verbindet,
welche das Schwimmerventil g enthält und durch einen mit Luftlöchern g2 versehenen
Deckel g1 verschlossen ist. An dem Steuerungsgehäuse
ist ein Hebel H drehbar gelagert, welcher sich gegen die am Ansatz D befindliche
Rolle i2 stützt. Mit letzterer hat der Winkelhebel Ii einen gemeinschaftlichen Drehpunkt.
Der Schenkel i ist mit einem Mitnehmer I1 versehen, welcher dazu bestimmt
ist, bei eintretender Bewegung des Winkelhebels den Hebel H von der Rolle abzudrängen;
dagegen bringt ein Gewichtsarm h den Hebel H zur gegebenen Zeit wieder in
seine Stützlage zurück. Ein zweiter Winkelhebel Kk, dessen Drehpunkt sich ebenfalls
am Steuerungsgehäuse befindet, trägt an seinem Arme K die Stange / mit dem Schwimmer L,
welcher in. das Abflufsgefäfs B hineinreicht. Endlich ist am Steuerungsgehäuse drehbar um
den Punkt in ein Sperrhebel M angeordnet, dessen Nase mx sich zeitweise, d. h. wenn der,
Schwimmer L seine höchste Lage einnimmt, auf das am Ansatz D befindliche Röllchen ^3
stützt, während beim Niedergange des Schwimmers L der Arm' k des Winkelhebels Kk auf
den Hebel M einen Schub ausübt, welcher die Sperrung zwischen der Nase Tn1 und dem
Röllchen d& wieder aufhebt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Der Mefsbehälter A mit dem hohlen
Ansatz D befindet, sich in seiner höchsten Stel-
lung (Fig. ι), die zu messende Flüssigkeit tritt
durch das Rohr C2 bezw. die Oeffnung c und
den Ausschnitt d in den Mefsbehälter ein, dessen Bodenventil α durch sein Eigengewicht
geschlossen ist. Der Mefsraum füllt sich nun gänzlich mit der Flüssigkeit an, welche zuletzt
durch den Ausschnitt dx und den Kanal C1 in
die Kammer G aufsteigt, indem sie das Schwimmerventil g nach oben treibt. Um die
im Mefsraum vor dem jedesmaligen Anfüllen befindliche Luft entweichen zu lassen, ist an
der Stelle, wo der Kanal c, an der Gleitfläche C3
mündet, ein Entlüftungsrohr C4 nach oben geführt.
Damit nicht die Flüssigkeit durch dieses Rohr ins Freie tritt, ist dasselbe entsprechend
lang bemessen. Sobald das . Schwimmerventil g an dem Deckel gx zur Anlage kommt,
verschliefst der mit Dichtungsmaterial belegte Ventilkörper die Oeffnungen g2, so dafs die
Flüssigkeit durch dieselben nicht austreten kann. Während der geschilderten Aufwärtsbewegung
des Schwimmerventils stöfst die im Deckelg{ geführte
Ventilstange g.6 gegen den Schenkel /
-des Winkelhebels I i, wodurch letzterer in Bewegung kommt und mit Hülfe des.Mitnehmers ix
den Hebel H von der Rolle d.2 abdrängt. Dadurch
wird der bis dahin in seiner höchsten Stellung festgehaltene Mefshehälter A frei und
bewegt sich infolge des ihn belastenden Flüssigkeitsgewichtes nach unten, wobei der Ansatz D
die Absperrung des Zuflusses bewirkt, indem derselbe die Einströmungsöffnung c überdeckt
und gleichzeitig den Kanal c, verschliefst. An dieser Bewegung des Mefsbehälters nimmt das
Bodenventil α so lange Theil, bis die Stange ax
desselben auf den Boden des Abflufsgefäfses B auftrifft, wodurch ein Anheben des Ventils und
damit die Entleerung des Behälters herbeigeführt wird. Um den ungehinderten Austritt
der Flüssigkeit zu ermöglichen, ist der Mefsraum durch den Ausschnitt d und das im
Steuerungsgehäuse mündende Rohr C5 mit der atmosphärischen Luft in Verbindung gebracht.
Die Flüssigkeit gelangt aus dem Mefsbehälter zunächst in den Abflufsraum B und fliefst aus
diesem durch den Ausströmungsstutzen b ab. In dem Abflufsraum ist ein mit einer oder
mehreren Durchlafsöffnungen b2 . versehener
Steg bs angeordnet, welcher den Zweck hat,
in demjenigen Theile, wo sich der Schwimmer L befindet, bei der Entleerung des Behälters so
viel Flüssigkeit anzustauen, dafs durch letztere der Schwimmer L gehoben wird (Fig. 2). Infolge
dieser Bewegung schwingt der Winkelhebel Kk, an welchem der Schwimmer mit
der Stange / aufgehängt ist, etwas um seinen Drehpunkt, wodurch die bis dahin stattgefundene
Berührung zwischen dem Schenkel k und dem Sperrhebel M aufgehoben wird. Letzterer
folgt nun dem Uebergewicht m.2 und legt sich
mit der Nase Jn1 über das Röllchen d&, um
das Mefsgefäfs so lange in seiner tiefsten Lage festzuhalten, bis der letzte Rest der Flüssigkeit
ausgeströmt ist. Sobald nun der Schwimmer L, welcher mit der ausströmenden Flüssigkeit
niedersinkt, annähernd in seiner tiefsten Stellung angelangt ist, wobei auch der Winkelhebel
K k eine entsprechende Bewegung gemacht hat, löst der Schenkel k, indem er den
Hebel M nach eingetretener Berührung auf die Seite drängt, die Sperrung des Mefsbehälters A,
welcher nun durch den Einflufs des Gegengewichtes fx mit Hülfe des Schwinghebels F
und der Lenkstangen f2 in seine höchste Lage emporgehoben wird. Gleichzeitig kehrt auch
der Hebel H infolge des Gegengewichtes h in seine Stützlage zur Rolle d2 zurück.
Um den räumlichen Inhalt des Mefsbehälters einer bestimmten Flüssigkeitsmenge entsprechend
regeln zu können, ist an irgend einer Stelle der Gefäfswandung ein hier in Form einer
Schraube N gedachter Verdränger angeordnet.
Zur Registrirung der Anzahl der durch den Apparat bewirkten Messungen kann derselbe
mit einem Zählwerk versehen werden, welches mit bekannten Mitteln unter Benutzung eines
bewegten Theiles, beispielsweise des Hebels F, betrieben wird. Da bei Flüssigkeiten unter
hohem Druck die Abdichtung zwischen den Gleitflächen des Ansatzes D und des Steuerungsgehäuses
C in Frage gestellt wird, so kann in das Zuleitungsrohr ein Kasten O eingeschaltet
werden, welcher den Apparat von dem Flüssigkeitsdruck entlastet. Um hierdurch die Gesammthöhe des Apparates jedoch nicht
erheblich zu vergröfsern, ist der Kasten O verhältnifsmäfsig niedrig gehalten, wodurch
-andererseits die Gefahr entsteht, dafs die Flüssigkeit etwa während der Ausströmungsperiode
des Mefsapparates über die Kastenwände hinaustritt. Dies zu verhindern, ist eine Vorrichtung
getroffen, bestehend aus dem Einströmungsstutzen 0 mit der um den festen Punkt O2 drehbaren Ventilklappe O1, auf deren
Stellung ein Kniehebel ppx p.2 unter dem Einflufs
eines ihn belastenden Schwimmers P verändernd einwirkt. Der eine äufsere Drehpunkt
ρ des Kniehebels befindet sich . an der Kastenwand, während der andere p2 mit der
Ventilklappe verbunden ist. Das Knie p, dient dem Schwimmer P, welcher gelenkig an demselben
befestigt ist, als Führung. Wenn die Zuströmung in den Apparat während der Abflufsperiode
unterbrochen wird, oder für den Fall, dafs der Apparat weniger Flüssigkeit bewältigt,
als die Leitung zuführt, steigt allmälig der Flüssigkeitsspiegel im Kasten O, wobei der
Schwimmer P gehoben und der Kniehebel ρP1 p2 mehr und mehr gestreckt wird. Infolge
dessen nähert sich · die Ventilklappe O1 der Mündung 0, die Speisung allmälig hemmend,
um endlich, falls die Flüssigkeit eine gewisse
Claims (2)
1. Ein selbsttätiger Flüssigkeitsmesser, bei
welchem ein Theil des beweglich ange-
■ ordneten Mefsbehälters (A) zu einem hohlen, mit Ausschnitten (ddl) versehenen Ansatz
(D) ausgebildet ist, welcher durch Verschiebung auf einer mit der Zuleitung
in Verbindung stehenden festen Gleitfläche (c3) die Absperrung und das Wiedereinströmen
der zu messenden Flüssigkeit bewirkt.
2. An einem Flüssigkeitsmesser der unter i. • gekennzeichneten Art:
a) die Vorrichtung zum Feststellen und Auslösen des beweglichen Mefsbehälters
(A) in seiner höchsten Stellung, bestehend aus dem Hebel (H), welcher
sich gegen die am Schieberansatz (D) angeordnete Rolle (d2) stützt,
sowie dem Winkelhebel (Ii) und dem in einer mit dem Mefsraum in Verbindung
stehenden festen Kammer (G) befindlichen Ventil (g), welches durch
den Auftrieb der Flüssigkeit nach' vollendeter Füllung den Schenkel (I) des Winkelhebels nach. oben drückt,
wobei der Hebel (H) durch den Mitnehmer (iJ von der Rolle (d2) abgedrängt
und der Mefsbehälter frei wird;
b) die Vorrichtung zum Festhalten und Auslösen des beweglichen Mefsbehälters
(A) in seiner tiefsten Stellung, darin bestehend, dafs in einem die gemessene Flüssigkeit aufnehmenden
Gefäfs (B) ein Steg (bs) mit einer oder mehreren Durchlafsöffnungen (b2)
angeordnet ist, zu dem Zweck, einen Theil der im Ausströmen begriffenen
Flüssigkeit zeitweise anzustauen, um mit Hülfe eines durch die angestaute Flüssigkeitsmenge gehobenen Schwimmers
(L) und eines durch die Stange (I) mit diesem in Verbindung stehenden,
am festen Theil des Apparates angebrachten Winkelhebel (Kk) die Berührung
zwischen letzterem und einem durch ein Uebergewicht belasteten Hebel (M) aufzuheben, so dafs derselbe
sich mit der Nase (mj sperrend auf die am Ansatz (D) des Behälters (A)
befindliche Rolle (d3) legt, während umgekehrt die Wiederauslösung des
entleerten Mefsbehälters durch die Bewegung des sinkenden Schwimmers bewirkt wird, indem der Schenkel (k)
des Winkelhebels (Kk) den Sperrhebel M von der Rolle (d3) abdrängt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT77873D Expired - Lifetime DE77873C (de) | Selbstthätiger Flüssigkeitsmesser |
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DE (1) | DE77873C (de) |
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