DE49968C - Wasserkraftmaschine - Google Patents

Wasserkraftmaschine

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DE49968C
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DE
Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49968D
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English (en)
Original Assignee
W. VON SKÖRZEWSKI, Lieutenant der Reserve des Königl. Preufsischen Garde-Kürassier-Regiments in Schlofs Czerniejewo bei Schwarzenau, Reg.-Bez. Bromberg
Publication of DE49968C publication Critical patent/DE49968C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B17/00Other machines or engines
    • F03B17/02Other machines or engines using hydrostatic thrust
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/20Hydro energy

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
(Reg.-Bez. Bromberg.)
Wasserkraftmaschine.
Ein hohler, allseitig geschlossener Cylinder (Schwimmkolben) und sein Gefäfs, ein oben offener Cylinder, sind mit den nöthigen Getrieben in einer aus Mauerwerk aufgeführten Grube aufgestellt, die sich in einem grofsen, mit Wasser gefüllten Behälter befindet. Zu diesem Behälter findet ein regelmäfsiger Wasserzuflufs statt.
Auf der' Zeichnung stellen dar:
Fig. ι und 2 den Motor im Verticalschnitt,
Fig. 3 eine Umformung des Schwimmkolbens b,
Fig. 4 das Flüssigkeitseinlafsorgan, als Schieber d ausgeführt, in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 5 das Ausströmventil für sich BÜein im Verticalschnitt und in der unteren Ansicht,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer zweicylindrigen Maschine,
Fig. 7 Theildarstellungen des Hebels S.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besitzt der Schwimmkolben einen solchen Umfang, dafs er zwischen sich und dem Cylinder a einen geringen Spielraum läfst. Der Cylinder a mit den anderen Getriebetheilen befindet sich in einer ausgemauerten Grube, die in einem grofsen Behälter angeordnet ist, der durch ein Rohr c mit dem Cylinder a in Verbindung steht und aus einem Teich, Bach oder Flufs seinen Zuflufs erhält. Das Zuflufsrohr c kann durch einen Schieber d, der später noch beschrieben werden soll, geöffnet und geschlossen werden. Ferner besitzt der Boden des Gefäfses α ein Ventil e, durch welches das aus dem Cylinder α ausfiiefsende Wasser in den unmittelbar darunter angeordneten Behälter f gelangt, der durch ein Rohr g mit einem hydraulischen Widder (Stofsheber) w in Verbindung steht.
Zur Umsetzung der Auf- und Niederbewegung des Kolbens b in die umlaufende der Kurbelwelle / dient folgende Vorrichtung. Der Schwimmkolben b besitzt an seinem unteren Boden- zwei durch den Boden des Gefäfses a gehende Stangen 0 und O1; dieselben sind je mit einem zweiarmigen Hebel r T1 verbunden. Die kürzeren Schenkel der Hebel r und T1 sind durch, eine Querstange s mit einander verbunden, welch letztere durch die Zugstange t mit der bei U1 geführten Stange u in Verbindung steht, welche wieder bei ν mit der Pleuelstange χ der Kurbelwelle I verbunden ist.
Selbstverständlich kann man, um die Abdichtung der Kolbenstange 0 und O1 zu vermeiden, dieselben statt am unteren am oberen Boden des Kolbens b anbringen, wobei auch die Uebertragungshebel r und rx oberhalb des Kolbens anzuordnen wären (Fig. 3).
Es erübrigt nun noch, die Einrichtung zu beschreiben, welche den Zweck hat, das zuströmende Wasser in den Cylinder a zeitweilig ein- und austreten zu lassen, nämlich die Steuerung der Flüssigkeits - Ein - und -Auslafsglieder d bezw. e. Der Sperrschieber d des Flüssigkeitszuleitungsrohres c ist an einer Kette K befestigt, welche über drei Leitrollen L L1 und L2 läuft und an ihren Enden die in den Hülsen H und H1 geführten Gegengewichte G und G1 trägt. Ebenso steht auch das untere Auslafs-
■ventil e bezw. dessen Stiel es mit Zahnsegment e? durch eine mit einer Zahnstange Z versehene Kette K1 bei Kv mit der Kette K in Verbindung (Fig. 5). Die Gewichte G und G1 sind so abgewogen, dafs sie sich bei der tiefsten Stellung (Fig. 1) des Schwimmkolbens b das Gleichgewicht halten und in diesem Zustande der Schieber d geöffnet und das Ventil c geschlossen ist. Die Leitrollen werden von den am Cylinder α befestigten Trägern T getragen. An dem oberen Theile T1 der Träger sind zwei zweiarmige Hebel S1 S2 angebracht, die mit ihren kürzeren Schenkeln mit den Federn F1 und F2 in Verbindung stehen, während . sie an ihren längeren Schenkeln ringförmig ausgebildet sind (Fig. 7), durch welche Ringe Z1 Z2 die Kette K geht. Unterhalb des Ringes Z1 bezw. Z2 ist an einem Kettenglied eine Scheibe Tp1 (p2) so befestigt, dafs dieselbe bei der Aufwärtsbewegung des Schwimmkolbens sich unmittelbar unterhalb des Ringes befindet. Das unter der Einwirkung der Feder F2 stehende Ende des Hebels S2 correspondirt mit dem Arm A des Kolbens b, während der längere Arm des Hebels S1 mit dem am Ende hakenförmig ausgebildeten Arm B des Kolbens im Zusammenhange steht, derart, dafs der letztere (B) bei der Tiefstellung des ' Kolbens b am Anfange des Hubes den Hebel S1 in der schrägen Stellung (Fig. 1) hält. Bei der Hochstellung bezw. beim Hübende (punktirte Lage Fig. 1) dagegen stöfst der Arm A an den Hebel S2, während der Arm B sich in einiger Entfernung von dem Hebel S1 befindet. Durch diese Hebel S1 und S2 wird das Oeffnen bezw. Schliefsen des Ein- und Ausströmungskanals in der unten beschriebenen Weise bewirkt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Nachdem aus einem in der Nähe befindlichen Flufs, Bach, Teich oder dergleichen das Sammelbassin auf eine bestimmte Höhe, z. B. bis zu dem Punkt der höchsten Schwimmkolbenstellung gebracht ist, wird durch Drehen des Schwungrades der Motor in Bewegung gesetzt bezw. ein im Zuströmungsrohr c befindlicher Schieber gezogen und dadurch die in Fig. 1 und 2 dargestellte Stellung herbeigeführt, bei welcher der Einlafsschieber d geöffnet und das Auslafsventil e geschlossen ist. Da in diesem Falle das grofse Sammelbassin und das Gefäfs α zusammenhängen, wird das Wasser in den Cylinder α strömen, und der Schwimmkolben b wird durch den Auftrieb des Wassers nach aufwärts bewegt werden, bis er mit seinem Arm A an den Hebel S2 anstöfst, wodurch der Schlufs des Einlafsschiebers und die Oeffhung des Auslafsventils veranlafst wird. Diese Umsteuerung wird nämlich dadurch bewirkt, dafs der Ring Z2 des Hebels S2 bei seiner Abwärtsbewegung die Kette K vermittels ihres Plättchens j>2 herunterzieht und dadurch das Gewicht G1 das Uebergewicht erlangt. Letzteres kommt nun zum Fällen, wodurch der Schieber herabbewegt, also geschlossen und die Kette K1 angezogen wird. Hierdurch wird wiederum das Ausströmventil e geöffnet, indem die an der Kette K1 befestigte Zahnstange Z (Fig. 5) vermittels des gezahnten Segments e? den Ventilkegel e so weit dreht, dafs seine Durchlafsöffnungen e0 unter den Oeffnungen S0 des Ventilsitzes us zu liegen kommen, wodurch dem unter dem Schwimmer befindlichen Wasser der Austritt gestattet wird. Die Ausströmöffnung ist so grofs gewählt, dafs die Entleerung des Cylinders sehr rasch geschieht. Infolge dessen bewegt sich der Kolben b vermöge seines Eigengewichtes nach abwärts, bis er in seine anfängliche Stellung gelangt bezw. bis das hakenförmige Ende des Kolbenarmes B den Hebel S1 wieder herabgezogen hat, wodurch die ursprüngliche Position, d. h. die Wiedereröffnung des Schiebers d und der abermalige Schlufs des Ventiles e hergestellt wird, indem nämlich das früher in die Hochstellung gebrachte Plättchen ^p1 von dem Ring Z1 des Hebels S1 nach abwärts gezogen und dadurch die Kette K im Sinne des punktirt gezeichneten Pfeiles mit heruntergezogen wird. Hierbei kehren auch die Gewichte G und G1 in ihre ursprüngliche Lage zurück, so dafs der Apparat die ursprüngliche Stellung wieder angenommen hat und das Spiel von neuem beginnt. /
Die Auf- und Niederbewegung des Kolbens b wird durch Kolbenstangen 0 und O1, Hebel r und i\, Zugstange tx , Führungsstange u und Pleuelstange χ auf die Kurbelwelle / übertragen. ■
Die von dem Auftrieb, geleistete Arbeit kann zu verschiedenen Zwecken verwendet werden, ■ u. A. auch zum Heben von Wasser, speciell zu Berieselungszwecken. In diesem letzteren Falle wird das nach jedem Hub aus dem Gefäfse α austretende Wasser nach einem Behälter f geleitet und gelangt von demselben durch das Ableitungsrohr g zu dem hydraulischen Widder (Stofsheber) n>, durch welchen das Wasser auf die gewünschte Höhe gefördert wird.
Dem Kolben kann auch die in Fig. 3 dargestellte Form gegeben werden. Der Kolben wird mit Ringnuthen V versehen, welche um seinen Umfang ringsum laufen.
Ferner kann man, um die Arbeitsfähigkeit der Maschine zu vergröfsern, zwei solche Schwimmkolben nebst Cylindern mit einander zu einer doppeltwirkenden Maschine (Fig. 6) verbinden, so zwar, dafs der Kolben ^1 des einen Cylinders ax bei seinem Aufwärtsgange den zweiten Kolben b2 des Cylinders a2 niederdrückt, und umgekehrt, wenn b2 sich aufwärts bewegt, der Kolben bx herabgedrückt wird.

Claims (2)

  1. PaTENT-AnSPRÜCHE:
    ι. Ein hydraulischer Motor, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit Ein- und Auslafsorgan versehenen cylindrischen Gefäfses α innerhalb eines gröfseren Sammelbehälters, welcher von irgend einem Wasserlauf seinen Zuflufs erhält und mit dem Gefäfs α durch ein Rohr c verbunden ist, sowie eines Schwimmkolbens b in dem Gefäfs a, welcher bei geöffnetem Einlafs und geschlossenem Auslafskanal infolge des hydrostatischen Auftriebes aufwärts bewegt wird und in der höchsten Stellung selbstthätig eine Umsteuerung bewirkt, d. h. das Einlafsorgan schliefst und das Auslafsorgan öffnet und bei dem dadurch erfolgenden Ausflufs des Wassers infolge des Eigengewichtes in seine tiefste Stellung zurückkehrt, in derselben wiederum eine Umsteuerung bewirkend; die hierdurch geleistete Arbeit kann in entsprechender Weise, z. B. durch Hebelübersetzung auf eine Kurbelwelle übertragen und von dieser aus nutzbar gemacht werden.
  2. 2. An dem unter i. gekennzeichneten hydraulischen Motor die besondere Construction der Steuerorgane, bestehend aus dem als Einlafsorgan dienenden Schieber d, dem Auslafsventil e, der die Bewegung einleitenden, am Schwimmkolben befestigten Stofsstange A und Zugstange B, sowie den Hebeln S2 und -S1 , welche ihre Bewegung durch eine Kette K auf den durch Gewichte G und G1 ausbalancirten Einlafsschieber d bezw. durch Kette K1, Zahnstange Z und Zahnsegment e? auf das Auslafsventil e übertragen, derart wirkend, dafs bei der höchsten Stellung des Schwimmers die Stange A gegen den Hebel S2 stöfst und diesen bewegt, wobei der am Ende ringförmig ausgebildete Hebel gegen eine an der Kette K befestigte Platte p2 trifft und diese herabbewegt, wodurch das Gleichgewicht der Gewichte G- und G1 aufgehoben, Schieber d nach unten bewegt wird und den Kanal c schliefst, während gleichzeitig die Zahnstange Z durch Kette K1 bewegt wird und somit' vermittels des Zahnbogens e^ den Auslafskanal öffnet, während in der tiefsten Stellung des Schwimmers die hakenförmig gebogene Stange B auf den Hebel S1 einwirkt und in analoger-Weise die Kette K bezw. K1 in entgegengesetzter Richtung bewegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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