DE6898C - Neuerungen an Entwässerungsanlagen - Google Patents
Neuerungen an EntwässerungsanlagenInfo
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Description
1879.
Klasse 85.
ISAAC SHONE in WREXHAM (England). Neuerungen an Entwässerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1879 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues System für Entwässerung, Drainirung
und Berieselung und besteht im wesentlichen in der Anwendung einer Reihe von Behältern,
in welche die Abfuhrwässer einer Stadt oder Fabrik einlaufen, um alsdann durch Luft- oder
Dampfdruck in der entgegengesetzten Richtung aus diesen Behältern weg in die Abfuhrkanäle,
Drainage- oder Berieselungsröhren herausgetrieben zu werden.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch einen Behälter der vorerwähnten Art;
Fig. 2 eine obere Ansicht und
Fig. 3 eine Endansicht desselben.
Der Behälter A ist oben mit einem Einlaufrohre B mit Ventil C und unten am Boden A'
mit dem Auslaufrohr D mit Ventil E, versehen.
Durch das Rohr F und das Ventil G ist der Behälter A mit einem Reservoir verbunden,
welches comprimirte, Luft oder corhprimirtes Gas enthält, er kann übrigens auch direct mit
einer Luft- oder Gascompressionsmaschine in Verbindung stehen. Das Ventil G befindet sich
an dem höchsten Punkte des Behälters A. Es wird durch einen selbstthätigen Apparat in
Thätigkeit gesetzt. Dieser Apparat besteht aus dem Cylinder H, dem Hebel / und dem
Schwimmer J. Doch kann das Ventil auch von Hand oder sonstwie bewegt werden.
Der Behälter A steht mit dem Ventil G durch zwei Oeffnungen in Verbindung. Die
eine dieser Oeffnungen dient der comprimirten Luft als Einlafs, während durch die andere die
Luft während des AViederfüllens des Behälters entweichen kann. Man kann jedoch auch nur
eine Oeffnung anbringen, wie dies weiter unten beschrieben und in Fig. 5 dargestellt ist.
Fig. 4 ist ■ ein senkrechter Schnitt durch das Ventil G. Dieses Ventil ist ein Kolbenventil
mit vier Armen, von welchen die Arme FF' dazu dienen, die comprimirte Luft einzulassen,
während die Arme KK' der Luft nach dem Entleeren des Behälters den Ausgang gestatten.
Das Oeffnen und Schliefsen dieser Arme geschieht durch den Kolben Z, welcher mit Hülfe
der Stange M von dem weiter unten beschriebenen Apparate oder von Hand oder sonstwie
bewegt wird.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann das Ventil G auch nach Art eines Schieberventils construirt
werden, in welchem Falle eine Oeffnung K" gleichzeitig für Ein- und Auslafs der Luft
dient.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 5. .
Fig. 7 eine Einzelansicht des Ventils G und des automatischen Apparates HIJ.
Fig. 8 Schnitt nach der Linie C-D, Fig. 7.
H ist ein Treibcylinder, dessen Kolben H'
die Stange M des Ventils G bewegt. Die Bewegung des Kolbens H' wird durch die Stellung
des Schieberventils H" regulirt, welches seinerseits von dem mit dem Schwimmer J
verbundenen Hebel / bewegt wird. Der Schwimmer J wirkt nach Mafsgabe des Standes
der Flüssigkeit in dem Behälter A in der Weise, dafs er das Ventil für den Einlafs der comprimirten
Luft in dem Augenblicke öffnet, wo der Behälter A gefüllt ist, während er umgekehrt
die Einlafsöffnung für die comprimirte Luft schliefst und die Ausblaseöffnung öffnet, sobald
der Behälter A bis zu einem nach Wunsch fegulirbaren Niveau geleert ist. J" ist eine Muffe
mit Rechts- und Linksgewinde, welche dazu dient, die Stange /', welche den Hebel / mit
dem Schwimmer J verbindet, nach Belieben zu verlängern oder zu verkürzen.
Das Ventilrohr /"" dient dazu, der Luft den Ausgang aus der Schwimmerkammer J'"" zu
gestatten.
Fig. 9 zeigt eine veränderte Form des Behälters nebst anderer Anordnung des Schwimmers.
Hier befindet sich das Einlafsrohr B nahe am Boden des Behälters A, oder wie mit punktirten
Linien gezeichnet, am Boden selbst, derart, dafs das Einlafsventil C stets von Wasser
bedeckt und nie der Berührung mit der comprimirten Luft ausgesetzt ist.
Die Schwimmervorrichtung besteht aus einem Glockenschwimmer J, welcher an der Stange J'
festsitzt und durch die während des Aufsteigens der Flüssigkeit in der Glocke zusammengeprefste
Luft in die Höhe gehoben wird. JJ ist eine umgekehrte Glocke, welche am unteren
Ende der Stange J' sitzt und in der Richtung nach unten wirkt, wenn die Flüssigkeit fällt
und die Glocke JJ gefüllt läfst. Das Gewicht
bewegt die Stange J1, und durch diese den
selbstthätigen Apparat H und das Ventil G. Bei dieser Anordnung sind die Ventile C und Έ
kugelförmig, auch hat das Ventil G eine andere Kolbenform.
Fig. ίο ist ein Schnitt und zeigt die Verbindung
zwischen Strafsenkanälen zum Ableiten von Regenwasser nach den abgeschlossenen Senkbehältern.
Fig. ii, 12 und 13 sind Seitenansicht, Vorderansicht
und Grundrifs eines Ventils G, welches derart construirt ist, dafs die zusammengeprefste
Luft expandirend als Ejector wirken kann.
Hier kommen zwei Schwimmer Jj zur Anwendung.
Der Schwimmer J bewegt den Hebel / und das Ventil H" des Cylinders H, während
der Schwimmer j die Expansion regulirt. Der Gang ist folgender: Wenn der Schwimmer J
durch das Einströmen von Flüssigkeit in den Cylinder A in die Höhe geht, so öffnet er
mit Hülfe des Hebels / und des Cylinders H das Ventil vollständig, so dafs die comprimirte
Luft mit voller Kraft das Ausleeren des Behälters bewirken kann.
Wenn der Schwimmer infolge des Sinkens des Flüssigkeitsniveaus in dem Behälter A bis
zu dem Punkte A". fällt, so steuert er durch sein Gewicht und mit Hülfe der Stange J und
des Hebels / das Schieberventil H" des Cylinders H um. Der Hub der Stange M, welche
das Ventil G bewegt, wird aber durch den Hebel i und den Anschlag m aufgehalten, so
dafs der Behälter A gegen den Eintritt der comprimirten Luft abgeschlossen ist, gleichzeitig
aber auch die in ihm befindliche comprimirte Luft nicht entweichen kann. Letztere expandirt
alsdann und bewirkt auf diese Weise die Entleerung des Behälters A. Wenn der Behälter
bis auf den gewünschten Punkt entleert ist, macht der Schwimmer J durch sein Eigengewicht
und durch Vermittelung der Stange f und des Hebels i die Stange M des Ventils G
frei, und gestattet diesem sich vollständig zu öffnen, so dafs die Luft entweichen und der
Behälter A sich wieder, füllen kann.
In Fig. 14, 15 und 16 ist in Seitenansicht,
Endansicht und oberer Ansicht eine Vorrichtung dargestellt, welche mit dem Ventil G derart
angeordnet ist, dafs das' Entleeren des Behälters theils durch Expansion der in diesem
Behälter eingelassenen comprimirten Luft, theils durch eingelassenen Dampf bewirkt wird.
Durch Condensation dieses Dampfes entsteht alsdann in dem Behälter A ein Vacuum, welches
das Wiederfüllen des Behälters bewirkt.
Hier kommen ebenfalls zwei Schwimmer J und j zur Verwendung. Der Schwimmer J
bewirkt durch die Stange J', den Schliefshaken Je und den Hebel / die Aufwärtsbewegung
des Schieberventils H" des Cylinders H, während die Abwärtsbewegung durch den Katarakt
und das Gewicht J"1 bewirkt wird. Der
Schwimmer J regulirt die Expansion und auch die Dampfzuströmung.
Der Gang ist folgender: Wenn der Schwimmer J durch das Steigen der Flüssigkeit in
dem Behälter in die Höhe geht, löst er mit Hülfe des Hebels _/8 und des Anschlages m
die Stange M aus und öffnet auf diese Weise das Ventil G, so dafs die comprimirte Luft
ihre volle Kraft ausübt, um den Behälter bis zu dem Punkte A" zu entleeren. Alsdann fällt
der Schwimmer J durch sein Gewicht bis zu dem Punkte A" und steuert durch den Hebel
/ das Ventil H" in dem Cylinder H um. Hierdurch wird mit Hülfe der Stange M die
Zuströmung der comprimirten Luft unterbrochen, gleichzeitig aber der Dampfhahn N geöffnet,
so dafs Dampf in den Behälter A einströmen kann. Der Hub der Stange M wird durch den
Hebel i und den Anschlag m aufgehalten, so dafs der Behälter A gleichzeitig gegen den
Eintritt der comprimirten Luft und gegen die Ausströmung der in ihm enthaltenen Luft abgesperrt
ist. Auf diese Weise vollendet die in dem Behälter enthaltene Luft durch Expansion
die Entleerung und unterstützt durch die Dampfeinströmung die Entleerung des Behälters A.
Gleichzeitig mit dem . Auslösen des Hebels / von dem Schliefshaken J'' wird die Ventilstange
des Cylinders H von der Arretirung ζ gefafst und in dieser Stellung gehalten, bis die
Entleerung des Behälters vollendet ist und der Schwimmer j zur Wirkung gelangt. Dieser löst
die Ventilstange M durch den Hebel i aus und gestattet alsdann dem Ventile G sich so zu
öffnen, dafs Luft und Dampf entweichen können. Gleichzeitig mit der Aufwärtsbewegung
der Ventilstange M wird die Ventilstange des Cylinders H durch den Anschlag m von der
Arretirung i" ausgelöst und der Katarakt f steuert das Ventil des Cylinders H um. Die
Stange M wird durch den Hebel J" und den
Anschlag m auch wieder bei ihrem Niedergange aufgehalten. Infolge dessen bleibt das
Ventil geschlossen, so dafs Luft und Gas weder ein- noch ausströmen können, und es
entsteht nunmehr durch die Condensation des Dampfes ein Vacuum in dem Behälter A, mit
Hülfe dessen dieser Behälter von neuem mit Flüssigkeit gefüllt wird.
Eine Vorrichtung, welche derart angeordnet ist, dafs comprimirte Luft und Dampf ohne
Expansion die Entleerung des Behälters A bewirken, ist in
Fig. 17 in Seitenansicht, in
Fig. 18 in Endansicht, und in
Fig. 19 in oberer Ansicht dargestellt;
Fig. 20 ist eine Detailansicht und
Fig. 21 eine obere Ansicht von Fig. 20.
Hier kommt nur ein Schwimmer J zur Verwendung. Dieser Schwimmer bewirkt durch
die Stange _/', den Schliefshaken _/° und den
Hebel / die Aufwärtsbewegung des Schieberventils -ff" des Cylinders H. Die Abwärtsbewegung
dieses Ventils wird durch den Ka-
tarakt und das Gewicht /' bewirkt. Hier löst der Hebel /8 die Ventilstange M durch den
Anschlag m und dieser löst bei der Aufwärtsbewegung der Stange M die Arretirung i, so
dafs der Katarakt und der Hebel /7 in Thätigkeit kommen. Der Dampfhahn JV wird durch
die Kolbenstange des Cylinders H bewegt. Der Gang des Apparates ist folgender:
Wenn der Schwimmer / durch das Einströmen der Flüssigkeit in den Behälter A in die
Höhe geht, so Öffnet er durch Vermittelung des Hebels Js und des Cylinders H das Ventil
G vollständig, so dafs die comprimirte Luft mit ihrer ganzen. Gewalt das Entleeren des
Behälters bewirkt.
Gleichzeitig wird der Dampfhahn JV geöffnet und die Hitze des Dampfes beschleunigt die
Entleerung. Wenn nun der Schwimmer infolge der Entleerung des Behälters A fällt, steuert er
durch sein Gewicht das Schieberventil des Cylinders H um, und' zwar durch Vermittelung
der Stange /', des Schliefshakens /° und des Hebels /, so dafs das Ventil nunmehr der Luft
und dem Dampfe freien Austritt gestattet. Gleichzeitig mit dem Oeffnen des Ventils G
kommt der Katarakt J1 durch die Aufwärtsbewegung
der Stange M in Thätigkeit und steuert das Schieberventil JB" des Cylinders H
um. Das Ventil G wird abwärts bewegt, jedoch durch den Anschlag in Verbindung mit
dem Hebel /8 in der Mitte seines Weges angehalten, so dafs sowohl sein Einlafs- als auch
sein Auslafskanal geschlossen ist. Auch der Dampfhahn JV ist geschlossen. Da nun der
Behälter zu dieser Zeit mit Dampf gefüllt ist, so erfolgt eine Condensation und diese bewirkt
ein Vacuum, welches seinerseits bewirkt, dafs sich der Behälter von neuem füllt.
Fig. 22 ist eine Seitenansicht im Schnitt und zeigt die Anwendung zweier Behälter^ und A Z,
welche derart angeordnet sind, dafs sich der eine Behälter füllt, während der andere leer
wird und umgekehrt.
Fig. 23 ist eine Endansicht von Fig. 22 und Fig. 24 ein Schnitt durch das Ventil von A Z
und den Apparat zum Bewegen desselben und Fig. 26a ein Schnitt durch den Hahn JV.
Die Behälter A und A Z sind von cylindrischer Form. Die Einflufsröhren B münden am
Boden derselben und. die Auslafsröhren D gehen durch dieselben in die Höhe. Jeder der
beiden Behälter ist mit einem Ventil G für Ein- und Auslafs der comprimirten Luft versehen,
und diese Ventile stehen mit den Röhren F' und K' in Verbindung. Die Öffnungen und
. Kanäle des Ventils G sind derart angeordnet, dafs die Röhren F' und K' je nach der Stellung
des Kolbens L für den Zutritt der Luft durch das Rohr F oder aber für den Austritt
der Luft durch das Rohr K offen sind. Zum Betriebe beider Apparate dient nur ein einziger
Schwimmer J.
Wenn dieser oben und der Behälter A gefüllt, der Behälter A Z aber leer ist, so ist das
Ventil G für den Zutritt von comprimirter Luft offen, wie in Fig. 22 dargestellt. Der Dampfhahn
JV ist gleichfalls offen. Das Ventil G des Behälters AZ befindet sich in der in Fig. 25
dargestellten Stellung, wobei in dem Behälter A Z ein luftleerer Raum herrscht, der ein Füllen
dieses Behälters bewirkt. Wenn der Schwimmer J in dem Behälter A während dessen Entleerung
fällt, so wird das Ventil H" des Cylinders H, Fig. 22, durch den Haken /° und
den Hebel / umgesteuert. Die Stange M und das Ventil G erhalten eine Bewegung nach
oben und der Anschlag m löst den Hebel des Katarakts /7 aus und gestattet, dafs Luft und
Gas durch die gemeinschaftliche Röhre F' K1 und das Auslafsrohr K entweichen. Gleichzeitig
hat der Katarakt das Ventil JJ" umgesteuert und die Stange M wird durch den Hebel /8
und den Anschlag m auf ihrem Wege nach abwärts aufgehalten und schliefst das Ventil sowohl
für Ein- als auch für Auslafs. In dem Behälter A bildet sich alsdann ein Vacuum,
welches bewirkt, dafs sich dieser Behälter von neuem füllt.
Gleichzeitig findet in dem Behälter A Z das Umgekehrte statt, und zwar infolge der Bewegung
des Schwimmers und des mit diesem in Verbindung stehenden Mechanismus.
In Fig. 26 ist die Anwendung der Erfindung in Verbindung mit einem zum Entleeren des
Behälters A dienenden Syphon dargestellt.
Der Behälter besteht hier aus einem cylindrisch geformten Bottich A, welcher in die Erde
eingelassen ist und das Wässer durch das Rohr B aufnimmt.
D ist die in Heberform nach oben gebogene Abflufsröhre, welche nach einer abgelegenen
Senkgrube Z>2 führt. Auf der Decke des Behälters A sind die beiden Rohre F und K befestigt.
Das Rohr F dient für den Einlafs der comprimirten Luft und das Rohr K für die
Ausströmung der Luft nach ihrem Gebrauche. In beiden Röhren befinden sich Ventile, welche
durch einen gemeinschaftlichen Mechanismus gleichzeitig bewegt werden, und zwar so, dafs
das eine Ventil geöffnet wird, wenn das andere sich schliefst und umgekehrt. In dem Behälter
A befindet sich auch ein Schwimmer J, welcher durch eine Kette oder ein Seil mit
einem Indicator verbunden ist, und auf diese Weise einem Wärter den jeweiligen Stand der
Flüssigkeit anzeigt, so dafs derselbe je nach dem Stande die Ventile für Ein- oder Auslafs
stellen kann.
Der Gang ist folgender: Wenn der Behälter A mit Flüssigkeit gefüllt ist, so dreht der Wärter
die Ventile so, dafs das Ventil des Rohres K geschlossen und das Ventil des Rohres F geöffnet
ist, wodurch comprimirte Luft in den Behälter A einströmen kann. Ein an dem
Einlafsrohr B angebrachtes Ventil verhindert die Luft oder die Flüssigkeit nach dieser Richtung
zu entweichen. Die durch das Rohr F zuströmende comprimirte Luft drängt die Flüssig-
keit in das Heberohr D, bis dieses über seine höchste Biegung hinaus gefüllt ist, was durch
den Stand des Schwimmers J erkannt werden kann, wenn dieser nämlich so tief in dem Behälter
gesunken ist, als dem zum Füllen des Rohres erforderlichen Wasserquantum entspricht.
Sobald das Rohr D bis zu dem angegebenen Punkte gefüllt ist, steuert der Wärter 'die Ventile
um, so dafs comprimirte Luft nicht mehr in den Behälter einströmen kann, die in dem
Behälter enthaltene Luft jedoch zu entweichen vermag. Alsdann wirkt der Druck der Atmosphäre
und alle Flüssigkeit, welche in dem Behälter A ist und in diesen noch einfliefst, wird
durch das Syphonrohr D nach der Senkgrube D2
gesogen, bis der Zuflufs nach A aufhört und der Behälter leer ist. Das Umsteuern der Ventile
kann auch selbsttätig geschehen, indem man ein Ventil G der vorbeschriebenen Art zu
Hülfe nimmt. Der Behälter ^5 dient dazu, um
durch das Rohr D5 aus A eine bestimmte
Menge Flüssigkeit aufzunehmen, welche alsdann später zum Ausspülen verwendet werden kann.
Bei Ausführung der Erfindung zur Entwässerung und Berieselung bedient man sich einer
Reihe von Behältern A, welche so angeordnet sind, dafs die abzuführenden Wässer durch ihr
natürliches Gewicht in diese Behälter einfliefsen können. Eine solche Einrichtung ist z. B. in
Fig. 27 dargestellt.
Fig. 28 ist ein Schnitt nach der Linie E-J, Fig. 29 ein Schnitt nach der Linie G-H,
und
Fig. 30 eine obere Ansicht von Fig. 27.
Der Behälter A liegt in dem Schachte O. P ist ein Schacht, in welchem sich fremde
Körper ansammeln können. Q ist das Sammelreservoir und R R sind die Zuflufskloaken.
Die Abflufskloake S wird durch die aus dem Behälter A ausgeblasene Luft ventilirt. T ist
das Rohr, durch welches comprimirte Luft zugeleitet wird. Ti Zweigrohr, welches von T
nach A führt. K Ausblaserohr, welches von A nach S führt. Das System ist durch die Fig. 31
und 3 2 des weiteren erläutert.
Fig. 32 ist eine obere Ansicht von Fig. 31.
Fig. 33 stellt die Leitung eines nach der vorliegenden Erfindung angeordneten Abflufssystems
dar.
5 ist die Abflufskloake, welche die ausgestofsene Luft durch das Rohr U in den Ofen U'
führt, woselbst dieselbe gereinigt wird.
Fig. 34 stellt eine Sammelstelle für Abfuhr dar.
S ist das verschlossene Abflufsrohr, S' Hausentwässerungskanäle, S" Strafsenrinnen, R Einflufskanäle,
R' abgeschlossene Kloake unter Druck, R" Ventilator, R"' Strafseneinläufe.
Fig. 35 ist ein Grundrifs eines durch einen Behälter A drainirten Districtes.
Die Linien V der Häusercomplexe 1, 2, 3, 7, 8 und 9 stellen Strafsenwasser dar, welches
nach den Kanälen V zu den Schächten V" und von dort nach dem Behälter^ fliefst. Die
Linien W der Häusercomplexe 13 bis 24 sind die Abflüsse für Regenwasser, welches von den
eigentlichen Abfuhrstoffen ganz getrennt nach einem besonderen Behälter A A fliefst und
durch einen besonderen Kanal W abgeleitet wird.
Die Behälter A, wie solche oben beschrieben sind, können auch auf Räder gesetzt oder sonstwie
transportabel eingerichtet werden.
Claims (3)
1. Das dargestellte und beschriebene Verfahren, mittelst comprimirter Luft oder Gas oder
dieser in Verbindung mit Dampf, und zwar mit oder ohne Expansion zur Fortschaffimg
von Abwässern und dergl.
2. Der eigenthümlich construirte Behälter A, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.·
3. Das eigenthümlich construirte Ventil G in Verbindung mit dem Cylinder Ή und dem
Schwimmer J, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
Hierzu II Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6898C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1269064B (de) * | 1958-05-28 | 1968-05-22 | Liljendahl S A J | Anlage zum Absaugen von Abwasser aus Klosettbecken od. dgl. |
DE3803633A1 (de) * | 1988-02-06 | 1989-09-14 | Schluff Reinhold | Anordnung zum abfuehren von abwaessern in form einer druckentwaesserung |
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- DE DENDAT6898D patent/DE6898C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1269064B (de) * | 1958-05-28 | 1968-05-22 | Liljendahl S A J | Anlage zum Absaugen von Abwasser aus Klosettbecken od. dgl. |
DE3803633A1 (de) * | 1988-02-06 | 1989-09-14 | Schluff Reinhold | Anordnung zum abfuehren von abwaessern in form einer druckentwaesserung |
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