DE1269064B - Anlage zum Absaugen von Abwasser aus Klosettbecken od. dgl. - Google Patents

Anlage zum Absaugen von Abwasser aus Klosettbecken od. dgl.

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DE1269064B
DE1269064B DEP1269A DE1269064A DE1269064B DE 1269064 B DE1269064 B DE 1269064B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269064 A DE1269064 A DE 1269064A DE 1269064 B DE1269064 B DE 1269064B
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piston
suction line
closing
closing piston
piston rod
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DEP1269A
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Sven Algot Joel Liljendahl
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F1/00Methods, systems, or installations for draining-off sewage or storm water
    • E03F1/006Pneumatic sewage disposal systems; accessories specially adapted therefore

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

  • Anlage zum Absaugen von Abwasser aus Klosettbecken od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Absaugen von Abwasser aus Klosettbecken od. dgl., deren Abläufe jeweils über ein nur beim Entleeren des Beckens sich öffnendes Absperrventil mit einer Absaugleitung in Verbindung stehen, die in einen unter Unterdruck stehenden Sammelbehälter mündet.
  • Bei Anlagen dieser Art ist man bestrebt, die Abgangsstoffe der Klosettbecken und anderer sanitärer Geräte mit der kleinstmöglichen Wassermenge zu fördern. Eine derartige, diese Forderung erfüllende Anlage ist durch die belgische Patentschrift 557 284 bekanntgeworden. Die Förderung geschieht hier mit einer Druckdifferenz zwischen dem sanitären Gerät einerseits und einem zur Aufnahme der Abgangsstoffe bestimmten geschlossenen Behälter andererseits, in welchem ein Unterdruck herrscht. Diese Druckdifferenz ist dann wirksam, wenn ein an dem betreffenden sanitären Gerät angeschlossenes Auslaßventil geöffnet wird. Bei einer solchen Anlage kann es vorkommen, daß der Unterdruck in der Anlage aufhört, was durch eine Funktionsstörung oder eine Fehlbedienung des Absperrventils für die Klosettbecken od. dgl. veranlaßt werden kann und wodurch im schlimmsten Fall die ganze Anlage unwirksam wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei solchen Anlagen zu verhindern, daß Falschluft bei einer Funktionsstörung oder einer Fehlbedienung des Absperrventils für die Klosettbecken od. dgl. das Vakuum im Sammelbehälter wesentlich herabsetzt oder sogar aufhebt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Bereich der Mündungsstelle einer Absaugleitung in den Sammelbehälter ein als Verschlußorgan für die Absaugleitung dienender, in vertikaler Richtung verschiebbar geführter Schließkolben vorgesehen ist, der mit einem darüberliegenden, in einem Steuerzylinder vertikal verschiebbar geführten Steuerkolben verbunden ist, dessen Kolbenfläche größer ist als die des Schließkolbens und dessen Arbeitsraum über eine Verbindungsleitung an dem vor der Mündungsstelle liegenden Teil der Absaugleitung angeschlossen ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Anlage dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt schematisch einen Axialschnitt durch einen Sammelbehälter und F i g. 2 in größerem Maßstab einen lotrechten Schnitt durch eine innerhalb des Sammelbehälters angeordnete Einrichtung.
  • In F i g. 1 ist ein Sammelbehälter 19 dargestellt, in den mehrere Absaugleitungen 20 von Klosettbecken od. dgl. münden. Am Boden des Sammelbehälters 19 befindet sich eine daran angeschlossene Rohrleitung 21 zur Weiterbeförderung der Abgangsstoffe aus dem Sammelbehälter in einen nicht dargestellten Hauptbehälter. An der Anschlußstelle jeder Absaugleitung 20 an dem Sammelbehälter ist eine Einrichtung 1 vorgesehen, die in größerem Maßstab in F i g. 2 dargestellt ist.
  • Die Einrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem als Verschlußorgan für die Absaugleitung 20 dienenden Schließkolben 3, der in einem Zylinder 2 in vertikaler Richtung verschiebbar geführt ist. Die im Innern des Sammelbehälters 19 befindliche Mündung der Absaugleitung 20 ist mit einem Ventilteller 4 verschlossen, der mit einem Gegengewicht 5 versehen ist, das derart bemessen und angeordnet ist, daß die Öffnung des Ventiltellers erfolgt, wenn ein Druckanstieg in der Absaugleitung 20 durch das Öffnen eines Auslaßventils an einem der angeschlossenen sanitären Geräte bewirkt wird.
  • Der Schließkolben 3 ist mit einem darüberliegenden, in einem Steuerzylinder 6 vertikal verschiebbar geführten Steuerkolben 7 verbunden, dessen Kolben-Räche größer ist als die des Schließkolbens 3 und dessen Arbeitsraum über eine Verbindungsleitung 9 an dem vor der Mündungsstelle liegenden Teil der Absaugleitung 20 angeschlossen ist. Zum Verbinden der beiden Kolben ist an der Oberseite des Schließkolbens 3 und an der Unterseite des Steuerkolbens 7 jeweils eine Kolbenstange 13 bzw. 10 angesetzt, von denen die Kolbenstange 13 des Schließkolbens 3 an ihrem freien Ende einen senkrecht zu ihrer Längsachse verlaufenden Bolzen 12 aufweist, der in einem in der Kolbenstange 10 des Steuerkolbens 7 vorgesehenen Längsschlitz 11 verschiebbar gelagert ist und in der Offenstellung des Schließkolbens 3 auf dem einen Schenkel einer winkelförmigen, federbelasteten Sperrklinke 14 aufliegt, die bei einer über ein bestimmtes Maß hinausgehenden Abwärtsbewegung des Steuerkolbens 7 durch einen an dessen Kolbenstange 10 angeordneten Anschlag 16 ausrückbar ist und den Bolzen 12 freigibt.
  • Falls in die Absaugleitung 20, beispielsweise durch Lecken, falsche Handhabung der angeschlossenen Geräte oder irgendeine andere Ursache, Luft während eines Zeitraums einströmen sollte, der wesentlich länger ist als die normale Offenhaltungszeit des Auslaßventils des angeschlossenen Geräts, so strömt durch die Verbindungsleitung 9 Luft in den Arbeitsraum im Steuerzylinder 6 oberhalb des Steuerkolbens 7 ein und bewegt diesen langsam nach unten, wodurch eine Relativbewegung zwischen dem Längsschlitz 11 und dem Bolzen 12 stattfindet. Falls während dieser Bewegung die Ursache der Fehlfunktion od. dgl. beseitigt werden sollte, so daß die Lufteinströmung unterbrochen wird, hört der Überdruck oberhalb des Steuerkolbens 7 auf, so daß dieser in seine Ruhestellung zurückkehrt. Falls dagegen die Lufteinströmung während eines Zeitraums andauern sollte, der viel länger ist als die normale Offenhaltungszeit des Auslaßventils, beispielsweise eines Klosettbeckens, dann wird der an der Kolbenstange 10 angeordnete Anschlag 16 die federbelastete Sperrklinke 14 außer Eingriff mit dem Bolzen 12 schwenken, wodurch sich der Schließkolben 3 nach unten bewegt und die Verbindung zwischen dem Sammelbehälter 19 und der Absaugleitung 20 unterbricht, so daß der im Sammelbehälter vorhandene Unterdruck nicht verlorengeht. Der Schließkolben 3 weist eine Bohrung 17 mit geringem Durchmesser auf, die in der Schließstellung des Schließkolbens 3 eine Verbindung zwischen der Absaugleitung 20 und dem Sammelbehälter 19 bildet und die in der Absaugleitung befindliche Luft evakuiert. Diese Bohrung war selbstverständlich auch schon wirksam, als die Luft noch in die Absaugleitung einströmte; aber die durch sie hindurchgehende Luftmenge ist unbeträchtlich im Verhältnis zu derjenigen, die bei Fehlen des Schließkolbens 3 in den Sammelbehälter 19 eingeströmt wäre. Auf demselben Weg wird selbstverständlich auch die in der Verbindungsleitung 9 und im Arbeitsraum oberhalb des Steuerkolbens 7 befindliche Luft evakuiert. Wenn diese Evakuierung vollzogen ist, bewegt sich der Steuerkolben 7 wieder in die obere Endstellung, wobei er den Schließkolben 3 mitnimmt. Kurz vor dem Erreichen der Ruhelage legt sich der Bolzen 12 wieder gegen die Sperrklinke 14 an.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Anlage zum Absaugen von Abwasser aus Klosettbecken od. dgl., deren Abläufe jeweils über ein nur beim Entleeren des Beckens sich öffnendes Absperrventil mit einer Absaugleitung in Verbindung stehen, die in einen unter Unterdruck stehenden Sammelbehälter mündet, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich dieser Mündungsstelle ein als Verschlußorgan für die Absaugleitung (20) dienender, in vertikaler Richtung verschiebbar geführter Schließkolben (3) vorgesehen ist, der mit einem darüberliegenden, in einem Steuerzylinder (6) vertikal verschiebbar geführten Steuerkolben (7) verbunden ist, dessen Kolbenfläche größer ist als die des Schließkolbens (3) und dessen Arbeitsraum über eine Verbindungsleitung (9) an dem vor der Mündungsstelle liegenden Teil der Absaugleitung (20) angeschlossen ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der beiden Kolben an der Oberseite des Schließkolbens (3) und an der Unterseite des Steuerkolbens (7) jeweils eine Kolbenstange (13 bzw. 10) angesetzt ist, wobei die Kolbenstange (13) des Schließkolbens (3) an ihrem freien Ende einen senkrecht zu ihrer Längsachse verlaufenden Bolzen (12) aufweist, der in einem in der Kolbenstange (10) des Steuerkolbens (7) vorgesehenen Längsschlitz (11) verschiebbar gelagert ist und in der Offenstellung des Schließkolbens (3) auf dem einen Schenkel einer winkelförmigen, federbelasteten Sperrklinke (14) aufliegt, die bei einer über ein bestimmtes Maß hinausgehenden Abwärtsbewegung des Steuerkolbens (7) durch einen an dessen Kolbenstange (10) angeordneten Anschlag (16) ausrückbar ist und den Bolzen (12) freigibt.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkolben (3) eine Bohrung (17) mit geringem Durchmesser aufweist, die in der Schließstellung des Schließkolbens (3) eine Verbindung zwischen der Absaugleitung (20) und dem Sammelbehälter (19) bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6898,17 374, 92 664, 98 099, 124 365; belgische Patentschrift Nr. 557 284.
DEP1269A 1958-05-28 1959-05-26 Anlage zum Absaugen von Abwasser aus Klosettbecken od. dgl. Pending DE1269064B (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE98099C (de) *
DE92664C (de) *
DE17374C (de) * CH. T. LIERNUR inHaarlem, Holland Automatische Betriebseinrichtungen für pneumatische Sielanlagen zur Entfernung von Abortstoffen aus Städten
DE6898C (de) * J. SHONE in Wrexham (England) Neuerungen an Entwässerungsanlagen
DE124365C (de) * 1900-04-15 1901-10-01
BE557284A (de) * 1956-05-08 1960-03-11 Liljendahl S A J

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