DE2357329C3 - Futtertrog - Google Patents
FuttertrogInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Futtertrog mit einer Vorrichtung zur automatischen Verteilung von fließfähigem
Futter in dem Trog mittels an eine Pumpe angeschlossener Rohrleitungen mit zwischengeschalteten
Absperrorganen.
Seit beträchtlicher Zeit besteht ein Bedürfnis für einen Futtertrog für Tiere, der für einen Futterbrei mit
einem verhältnismäßig niedrigen Gewichtsanteil an Flüssigkeit verwendbar ist.
In der deutschen Patentschrift 11 68 157 wird eine
Vorrichtung zum Füttern von Schweinen beschrieben, die aus einem Mischbehälter und einer Pumpe besteht,
die den Futterstoff mit Hilfe von Saug- und Druckrohren durch ein oberhalb einer Reihe von Futtertrögen
befindliches Zuflußrohr fördert. Das Zuflußrohr weist eine Anzahl von mit Verschlußklappen oder Absperrventilen
ausgestatteten Auslaßöffnungen für die Verteilung der Futtermengen auf. Eine ähnliche Konstruktion
einer Vorrichtung zum Füttern von Tieren ist in der deutschen Patentschrift 11 95 546 beschrieben.
Das Problem dieser Konstruktionsformen einer Fütterungsvorrichtung ist, daß das Futter an den
Auslaßöffnungen trocknet und sich so rund um die verschiedenen Auslaßöffnungen eine Kruste ansetzt.
Sehr oft wird dadurch die Anlage völlig unwirksam. In der organischen Futtermasse entwickeln sich Bakterien,
die für die Gesundheit der gefütterten Tiere sehr schädliche Folgen haben können. Anlagen dieser Art
müssen daher ständig gereinigt und gewartet werden.
Auch können diese Anlagen nur mit einem Futterbrei mit einem verhältnismäßig hohen Verhältnis Flüssigkeit
zur festen Masse arbeiten.
Es. ist bekannt einen Futtertrog für Tiere mit einem
schwenkbar gelagerten Deckel auszustaitea Diese Deckel werden normalerweise durch das Zugang zum
Inneren des Futtertroges suchende Tier betätigt und diese Tröge werden nicht mechanisch gefüllt Solche
Futtertröge werden verwendet um den in dem Trog enthaltenen Futterstoff gegen Schmutz.Regen, Insekten,
kleine Nagetiere und andere. Ansteckungsstoffe tragende Tiere zu schützen. Ein typisches Beispiel solcher
FuuertrögeistinderUS-PS31 21 419 beschrieben.
Ferner ist ein Futtertrog mit einer Vorrichtung zur automatischen Verteilung von fließfähigem Futter in
den Trog mittels an eine Pumpe angeschlossener Rohrleitungen und zwischengeschalteter Absperrorgane
durch die DL-PS 30 979 bekanntgeworden. Die dort zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, unter Ausnutzung
der bewährten Verteilung des Futters mittels fester Rohrleitungen und an jeder Entnahmestelle fest
an die Rohrleitungen angebauter Absperrorgane die Zuführung einer bestimmten Futtermenge in den Trog
automatisch und mit einfachen und funktionssicheren technischen Mitteln zu erzielen. Es ist somit eine
spezielle Zumeßeinrichtung gegeben.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fuuertrog der eingangs
beschriebenen Gattung so auszubilden, daß ein zuverlässiges Füllen und Reinhalten des Troges auch bei
zuzuführendem Futterbrei mit nur geringem Flüssigkeitsanteil erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor.
daß der Trog mit einem ihn abdichtend verschließenden Deckel versehen ist und die Rohrleitungen mit dem
verschlossenen Trog einen geschlossenen Kreislauf für die Verteilung von Futterbrei in den Trog unter Druck
bilden.
Der mit der vorliegenden Erfindung erreichte technische Fortschritt besteht im wesentlichen darin,
daß ein Futtertrog verwendet werden kann, der leicht an seinem Platz gereinigt werden kann und der
besonders für die Verwendung eines Futterbreis mit einem verhältnismäßig niederem Verhältnis von Flüssigkeit
und festen Stoffen geeignet ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
F i g. 1 zeigt die Vorderansicht, gesehen von links der Fig. 2, einer Anordnung von Futtertrögen nach der
Erfindung und
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die in der F i g. 1 dargestellte Anordnung, wobei der Klarheit
wegen einige Linien weggelassen sind.
In den Zeichnungen sind eine Anzahl von offenen Futtertrögen 1 für Tiere dargestellt, die auf dem Boden 2
einer Troganordnung 3 gelagert sind.
Jede Schutzklappe 4 besteht aus einer Anzahl von Stangen, nämlich einer Bodenstange 4a, Seitenstangen
4b und einer Deckenstange 5, mit deren Hilfe sie schwenkbar auf der Troganordnung 3 gelagert ist. Die
Klappe ist mit einer Rippe 6 ausgestattet, die aus einem Stück einer nachgiebigen Stahlplatte besteht. Bei 8 ist an
dem Trog 1 ein Deckel 7 schwenkbar gelagert, an dem eine Gummidichtung 9 angebracht ist, die an der oberen
Kante 10 des offenen Troges 1 anliegt. Die Bodenstange 4a der Schutzklappe erstreckt sich zwischen dem
Deckel 7 und einem mit der Oberseite des Deckels
verbundenen. U-förmig gebogenen Bügel Ta. Dadurch
wird erreicht, daß der Deckel durch die Verschwenkung
der Schutzklappe in der einen Richtung geöffnet wird.
Die Schwenkbewegung der Klappe 4 wird durch einen konventionellen pneumatischen Stoßfänger (nicht ge- s
zeichnet) gedämpft Die Klappe 4 verschwenkt aus der dargestellten offenen Lage in eine in der F ι g. 2 mit
gestrichelten Linien dargestt'Jte. geschlossene Lage.
Wenn die Klappe in diese I-age verschwenkt wird, wird
der Deckel 7 gezwungen, nach unten in die geschossene.
in der Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellte
Lage zu schwenken.
Ein Wasser- und/oder Dampfzuführrohr, nachfolgend
als Wasserrohr 11 bezeichnet, ein Futterbreirohr 12 und
ein Vakuumrohr 13 sind vorgesehen. Das Wasserrohr 11
und das Futterbreirohr 12 führen in der üblichen Weise zu einem in das eine Ende des Futtertroges 1
mündenden Einlaßrohr 14. Das Vakuumrohr 13 ist mittels eines flexiblen Rohres 15 durch die Klappe 4 und
den Deckel 7 hindurch mit einem in Innern des Troges 1 befindlichen Ventil 19 verbunden. Das Ventil 19 ist von
einfacher Konstruktion und wird durch die Schwerkraft in seiner offenen Lage gehalten. Unterhalb des Troges J
verläuft ein Abzugsrohr 16, das mit dem Trog durch ein Ausflußrohr 17 verbunden ist.
Ferner sind eine Pumpe und ein Futterbreibehälter vorgesehen, die beide nicht gezeichnet sind. Die Pumpe,
der Futterbreibehäker, das Futterbreirohr 12, der Trog 1, das Ausflußrohr 17 und das Abzugsrohr 16 bilden
einen geschlossenen Kreislauf.
Beim Betrieb wird ein unter Druck stehender Futterbrei mit einem verhältnismäßig niederen Verhältnis
von Flüssigkeit und festen Stoffen, im nachfolgenden Futterbrei 20 genannt, durch das Futterbreirohr J!2 und
das Einlaßrohr 14 in den Trog 1 eingeführt. Der Trog ist dabei geschlossen, d. h„ die Klappe 4 und der Deckel 7
befinden sich in der in der F i g. 2 mit gestrichelten Linien gezeichneten Lage. Das Troginnere wird unter
Vakuum gesetzt. Der Futterbrei 20 wird unter Druck durch das Einlaßrohr 14 den Trog 1 entlang gefördert
und da der Decnel 7 des Troges I geschlossen ist, strömt
der Futterbrei 20 den Trog entlang, bis er ganz gefüllt ist. Der Futterbrei 20 stößt schließlich gegen äis Ventil
19 und schließt es. Wenn der Trog 1 gefüllt ist, wird die
Klappe 4 geöffnet ucd der Deckel 7 angehoben, und die durch den Pfeil A angedeuteten Schweine können nun
Zutritt zum Trog 1 gewinnen und fressen.
Wenn die Schweine gefressen haben, werden die Klappe 4 und damit de: Deckel 7 geschlossen, und in den
Trog 1 wird Wasser eingefüllt, um den in ihm zurückgebliebenen Futterbrei 20 durch das Ausflußrohr
17 in das Abzugsrohr 16 zu spülen. Der Futterbrei 20 kann gesammelt und im Kreislauf erneut in den Trog 1
eingefüllt werden. V/enn das Ventil 19 nicht durch den Druck des Futterbreies geschlossen gehalten wird,
öffnet es, und aller an ihm anhängender Futterbrei wird abgewaschea
Wenn sich ein Überschuß an Futterbrei angesammelt hat. wird heißes Wasser oder Dampf durch das
Wasserrohr 11 und das Einlaßrohr 14 in den Trog I eingeführt, um ihn zu reinigen. Zur vollständigen
Reinigung des Troges 1 kann auch eine sterilisierte und/oder reinigende Flüssigkeit verwendet werden.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Klappe 4 als Schutzklappe wirkt und die Schweine daran hindert,
gegen den in seiner geschlossenen Lage befindlichen Deckel 7 zu stoßen oder ihn irgendwie zu beschädigen.
Bei einer abgewandelten Konstruktion des Futtertroges für Tiere wird das Säuberungswasser durch das
Futterbreirohr zugeführt.
Die oben beschriebene Ausführungsform eines Futtertroges für Schweine kann auch für die Fütterung
anderer Tiere dienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Futtertrog mit einer Vorrichtung zur automatischen
Verteilung von fließfähigem Futter in den Trog mittels an eine Pumpe angeschlossener
Rohrleitungen mit zwischengeschalteten Absperrorganen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trog (1) mit einem ihn abdichtend verschließenden
Deckel (7) versehen ist und die Rohrleitungen (12, 14, 16, 17) mit dem verschlossenen Trog (1) einen
geschlossenen Kreislauf für die Verteilung von Futterbrei in den Trog unter Druck bildea
2. Futtertrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (7) scnwenkbar auf dem Trog (1) gelagert ist und von einer Schutzklappe (4)
gesichert ist, die oberhalb der Öffnungskante des Deckels schwenkbar aufgehängt ist wobei die
Schutzklappe bei ihrer Verschwenkung über den Trog hinweg den Deckel in seine Offenlage
verschwenkt und festhält.
3. Futtertrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trog während der Verteilung des Futterbreis im Kreislauf mit einer Vakuumleitung
(13,15) verbunden ist
4. Futtertrog nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet daß zwischen Vakuumleitung (15) und Trog
(l)ein Ventil (19) angeordnet ist dessen Schließglied selbsttätig durch den Futterbrei in dem Trog die
Vakuumleitung (15) verschließt
5. Futtertrog nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Rohrleitungen
(12, 14,16,17) mit einer Flüssigkeitsleitung (11) für das Reinigen und gegebenenfalls Sterilisieren
des Kreislaufes im Trog verbindbar sind.
35
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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