DE1757520C3 - Einrichtung zum Reinigen einer Melkanlage - Google Patents

Einrichtung zum Reinigen einer Melkanlage

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DE1757520C3
DE1757520C3 DE19681757520 DE1757520A DE1757520C3 DE 1757520 C3 DE1757520 C3 DE 1757520C3 DE 19681757520 DE19681757520 DE 19681757520 DE 1757520 A DE1757520 A DE 1757520A DE 1757520 C3 DE1757520 C3 DE 1757520C3
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DE
Germany
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milk
cleaning
lock
milking
valve
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DE19681757520
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DE1757520B2 (de
Inventor
Hans 3160 Lehrte Wilmering
Original Assignee
Miete & Cie, 4830 Gutersloh
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Reinigen einer Melkanlage mit einer Milchschleuse, weiche steuerungsbedingt nicht vollständig mit Flüssigkeit gefüllt werden kann, insbesondere eine Melkanlage mit einer schwimmergesteüerten Miichsehieuse.
Bei den bekannten Melkanlagen mit Milchschleusen wird die anfallende Milchmenge in bestimmten Intervallen aus dem Unterdruckbereich der Melkanlage ausgeschleust und fließt dann in entsprechende Behälter oder Milchkühlwannen. Der Milchauslaß aus diesen Mi'ehsc-hieusen wird durch Schwimmer, elektrische Steuerorgane od. dgl. gesteuert. Nach dem Melken wird die Melkanlage mit einer Reinigungs- und Desinfektionslösung durchgespült. Diese Spüllösung wird in den meisten Fällen durch dii» Miloh9ch!eu5e »vieder aus der Melkanlage ausgeschleust Die Rohrleitungen und der Vorlaufbehälter werden bei diesem Reinigungsverfah- J0 ren ausreichend gereinigt. Da die Milchschleuse jedoch bedingt durch den Schwimmer nur bis zu einer bestimmten Steuerhöhe mit Milch und anschließend mit Spüllösung gefüllt ist, wird der über dieser Steuerhöhe liegende obere Teil der Milchschleuse und der Deckel nicht gespült. Die an diesen Teilen anhaftenden Milchspritzer und Milchschaumreste werden also bei dem Spüigang nicht entfernt. Nachträglich müssen diese Milchschieusen deshalb von Hand gereinigt werden. Es besteht dabei die Gefahr, daß diese Reinigung nicht vorschriftsmäßig durchgeführt wird, und daß die in den sogenannten Spülschatten zurückbleibenden Verunreinigungen die Milchqualität verschlechtern. Ein weiterer Nachteil dieser Spülschleusen ist, daß die Reinigung von Hand mühsam und zeitraubend ist und deshalb oft nicht sorgfältig durchgeführt wird.
Aus der DTPS 10 66 800 ist eine Melkanlage bekannt, welche zwei unabhängig vom Milchstand arbeitende elektromagnetische Steuerventile besitzt. Diese Melkanlage und die Milchschleuse lassen sich einwandfrei reinigen, da die chleuse völlig mit
Reinigungsflüssigkeit gefüllt wc.~en kann. Nachteilig bei dieser bekannten Melkanlage ist jeaoch, daß die elektromagnetischen Steuerventile und die elektrische Steuerung sehr teuer und störanfällig sind.
Die Aufgabe der Erfindung ist, diese Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung zum Reinigen einer Melkanlage zu offenbaren, hei der auch der über dem Niveau der Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit liegende innere Bereich der Milchschleuse ohne Handarbeit im Reinigungsgang automatisch gereinigt wird. Zu diesem Zweck ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Miichschleuse und der Milchabsaugleitung eine Rohrverbindung angeordnet ist, welche beim Melken durch ein Absperrventil geschlossen und im Reinigungsgang geöffnet ist, und daß die Rohrverbindung an der Austrittsöffnung eine Leiteinrichtung besitzt, welche in den oberen Bereich der Milchschleuse mündet und daß Jie Austritiiöffnung der Leiteinrichtung gegen den inneren über dem Ausschleus-Niveau liegenden Bereich der Milchschleuse gerichtet ist. so daß dieser Bereich ebenfalls im Reinigungsgang gereinigt wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß in der Milchschleuse vor der Austrittsöffnung der Rohrverbindung eine Verteilet scheibe angeordnet ist,' so daß die Rein-gungs- und Desinfektionsflüssigkeit mit ausreichendem Druck gegen den Deckel und gegen die oberen Innenwände der Milchschleuse gespritzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematich dargestei.t.
Diese zeigt eine Milchschleuse mit einem Vorlaufbehälter und einer Milchabsaugleitung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Die Milchschleuse 1 ist mit dem Vorlaufbehälter 2 über eine Rohrleitung 3 verbunden. In den Vorlaufbehälter 2 mündet die Milchabsaugleitung 4. Außerdem ist der Vorlaufbehälter 2 über die Vakuumleitung 5 mit einem Sicherheitsabscheider 6 verbunden. Der Sicherheitsabscheider 6 steht mit einer nicht gezeichneten Unterdruckeinrichtung über die Vakuumleiiung 7 in Verbindung. Beim Melkbeginn befindet sich in der Milchschleuse 1 noch keine Milch und der Schwimmer 8 hält das Ventil 9 geöffnet. Da die Milchschleuse 1 mit dem Vorlaufbehäher 2 über das nun geöffnete Ventil 9 and die Leitung iö verbunden ist, herrscht in der Milchschieuse 1 und dem Vorlaufbehälter 2 der gleiche Unterdruck. Die Milch wird also bei geschlossenem Absperrventil 11 aus der Milchleitung 4 in den Vorlauf behälter 2 gesaugt und fließt über die Rohrlei- J^ tiling 3 durch das Klappenventil 12 in die Milchschleuse ..,%' 1. Bei steigendem Müchniveau wird der Schwimmer 8 "* angehoben und damit das Ventil 13 geöffnet und das Ventil θ geschlossen. Über das Ventil 13 strömt atmosphärische Luft in die Milchschleuse I und die fviiich fließt über das Klappenventil 14 aus der
Milchschleuse I in einen nicht gezeichneten Milchbehälter. Damit linkt der Schwimmer 8 und das Ventil 9 wird geöffnet und das Ventil 13 geschlossen. Durch den auftretenden Unterdruck in der Milchschleuse 1 wird das Klappenventil 14 geschlossen und die Milch kann wieder aus dem Vorlaufbehälter 2 in die Milchschieuse 1 fließen.
Nach dem Ausschleusen der Milch soll nun die Melkanlage und die Milchschieuse mit Spülflüssigkeit gereinigt und desinfiziert werden. Zu diesem Zweck wird das Absperrventil 11 geöffnet. Die in die Milchabsaugleitung 4 gesaugte Spülflüssigkeit fließt nun aus der Milchabsaugleitung 4 über den Vorlaufbehälter 2 in die Milchschleuse 1. Außerdem fließt ein Teil der Spülflüssigkeit über das geöffnete Absperrventil 11 und das Rückschlagventil 15 in die Milchschleuse 1. Unterhalb der Austrittsöffniing Γ ist eine Verteilerscheibe 16 angeordnet. Die einst, n-^nde Spülflüssigkeit wird von der Verteil c-rsrbc-sb ίδ umgelenkt und spritzt mit ausreichendem Γ/α:' gegen die oberen Innenwände 1", den Der.·"«·;; : ' der Milchschleuse I und gegen die aus i._, Spülflüssigkeit ragenden Teile der, Schwimmers 8. Sobald die Milchschleuse 1 ni«;reichend mit Spülflüssigkeil gefüllt ist, wird von dem Schwimmer 8 das Ventil 13 geöffnet und das Ventil 9 geschlossen. Damit strömt atmosphärisehe Luft in die Milchschieuse ! und die Reinigungsflüssigkeit kann durch das Klappenventil 14 abfließen. Dci Schwimmer 8 sinkt nach unten und der Reinigungsvorgang wiederholt sich.
Die schwimmergesteuerte Umlaufspülung kann von
ίο Hand oder durch einen automatisch arbeitenden Reinigungsautomaien eingeschaltet werden. Die Spülmiiteldosieriing kann ebenfalls durch diesen Rcinigungsautomaten erfolgen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Milchschieuse sind, daß eine umständliche Reinigung von Hand entfällt, daß die Reinigungszeit verkürzt wird und daß mit Sicherheit eine ausreichende Reinigung aller milchführenden Teile der Melkanlage erreicht wird.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Einrichtung auch bei allen anderen Melkanlagen eingesetzt werden, bei denen steuerungsbedingt die Milchschieuse nicht vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Reinigen einer Melkanlage mit einer Milchschleuse, weiche steuerungsbedingt nicht vollständig mit Flüssigkeit gefüllt werden kann und bei der im Reinigungsgang die Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit durch Unterdruck durch die milchführenden Teile wie z. B. Milchabsaugleitung und Vorlaufbehäher in die Milchschleuse gesaugt wird und aus dieser Milchschleuse aus dem Unterdruckbereich der Melkanlage abfließen kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Milchschleuse 1 und der Milchabsaugleitung 4 eine Rohrverbindung 4' angeordnet ist, welche beim Melken durch ein Absperrventil 11 geschlossen und im Reinigungsgang geöffnet ist, und daß die Rohrverbindung 4' an der Austrittsöffnung Γ eine Leiteinrichtung besitzt, welche in den oberen Bereich der Milchschleuse 1 mündet und daß die Zo Austrittsöffnung V der Leiteinrichtung gegen den inneren über dem Ausschleus-Niveau liegenden Bereich der Miichschleuse 1 gerichtet ist, so daß dieser Bereich ebenfalls im Reinigungsgang gereinigt wird. 2j
2. Einriclit mg zum Reinigen einer Melkanlage nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in der Milchschleuse 1 vor der Austrittsöffnung Γ eine Verteilerscheibe 16 angeordnet ist, so daß die Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit mit ausreichendem Druck gegen den Deckel Γ". gegen die oberen Innenwände 1" der Milchschleuse 1 und gegen den aus der Flüssigkeit ragenden Schwimmer 8 gespritzt wird.
3. Einrichtung zum Reinigen einer Melkanlage. dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrverbindung 4' ein Rückschlagventil 15 angeordnet ist, weiches den Durchfluß von der Milrhabsaugleitung 4 zur Milchschleuse 1 gestattet und de;? Durchfluß von der Milchschleuse 1 zur Milchabsaugleitung 4 sperrt. ^0
DE19681757520 1968-05-17 Einrichtung zum Reinigen einer Melkanlage Expired DE1757520C3 (de)

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DE1757520A1 DE1757520A1 (de) 1971-04-22
DE1757520B2 DE1757520B2 (de) 1976-11-18
DE1757520C3 true DE1757520C3 (de) 1977-07-14

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