DE1203041B - Futterdosierungs- und Futterverteilanlage fuer koerniges Trockenfutter, insbesondere fuer trockene Schrotfuetterung von Schweinen - Google Patents
Futterdosierungs- und Futterverteilanlage fuer koerniges Trockenfutter, insbesondere fuer trockene Schrotfuetterung von SchweinenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K5/00—Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
- A01K5/02—Automatic devices
- A01K5/0275—Automatic devices with mechanisms for delivery of measured doses
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
AOIk
Deutsche KL: 45 h -5/00
Nummer: 1 203 041
Aktenzeichen: Sch 33776 ΠΙ/45 h
Anmeldetag: 29. August 1963
Auslegetag: 14. Oktober 1965
Die Erfindung betrifft eine Futterdosierungs- und Futterverteilanlage für die Trockenfütterung von
Schweinen.
Bei der Schrotmast von Schweinen wird beim Einsatz einer an sich bekannten Futterdosierungsanlage
eine bessere Futterverwertung und ein wesentlich günstigeres Fleisch-Fett-Verhältnis bei
schlachtreifen Mastschweinen erzielt, wenn die Rationsfütterung allgemein durchgeführt wird. Der
Wunsch nach Arbeitserleichterung und der Mangel an Arbeitskräften sowie die auch am Wochenende
und an Festtagen pünktlich durchzuführende Fütterung der Tiere mit stets genau zugemessener Futtermenge
zwingen ohnedies zur Einführung vollautomatischer Fütterungsanlagen speziell bei der
Schweinemast. Bei großen Schweineställen ist sonst eine pünktliche und richtig dosierte Fütterung nicht
mehr zu erreichen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine vollautomatische Anlage für Trockenfutter, wobei also das
körnige Futter in trockenem Zustand vom Vorratssilo in die einzelnen Futtertröge gelangt, und zwar
in genau festgelegten Gewichtsmengen, und wobei das trockene Futter in den Trögen von den Schweinen
aufgenommen werden muß.
Die Verwendung von Druckluft zum Transport körnigen Trockenfutters vom Vorratssilo bzw. vom
Meßbehälter zu den Bereitschaftsbehältern über den Futtertrögen ist bekannt; ebenso ist es bekannt, für
die Zumessung Wiegevorrichtungen und/oder sogenannte Zellenräder zu verwenden. Es ist ferner bekannt,
über den Futtertrögen sogenannte Bereitschaftsbehälter mit Fallklappen anzuordnen, die in
Abhängigkeit von einem Schaltwerk die in ihnen befindliche abgemessene Futtermenge in den darunter
befindlichen Freßtrog entleeren.
Die Erfindung bezweckt nun eine wesentliche bauliche Vereinfachung und damit geringere Störanfälligkeit
der Anlage.
Erfindungsgemäß wird die Druckluftleitung an eine direkt unter einem Zellenrad befindliche Auffangkammer
angeschlossen. Beim Druckgeben wird das in dieser Auffangkammer befindliche Futter mitgenommen,
wobei die Kammer nach oben durch das Zellenrad ausreichend abgedichtet wird.
Die Erfindung erstreckt sich ferner auf die Ausbildung der über den Futtertrögen angeordneten
Bereitschaftsbehälter, in denen das Futter gleichmäßig abgelagert wird und die Druckluft durch eine
im Deckel des geschlossenen Bereitschaftsbehälters enthaltene Öffnung, Ventil od. dgl. entweicht.
Die konstruktive Ausgestaltung der unter dem
Futterdosierungs- und Futterverteilanlage für
körniges Trockenfutter, insbesondere für trockene Schrotfütterung von Schweinen
körniges Trockenfutter, insbesondere für trockene Schrotfütterung von Schweinen
Anmelder:
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Schade,
Hoyerhagen 225 über Verden/Aller
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Schade,
Hoyerhagen über Verden/Aller
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Schade,
Hoyerhagen über Verden/Aller
Zellenrad vorgesehenen, das abgemessene Futter enthaltenden Druckkammer und der über den Freßtrögen
vorgesehenen langgestreckten, ungefähr der Länge der Tröge entsprechenden Bereitschaftsbehälter bilden den Inhalt der Erfindung, die nachstehend
an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert wird.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die
Wirkungsweise der Gesamtanlage, wobei die einzelnen Bauelemente teilweise im Schnitt und in Ansicht
dargestellt sind;
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Futtertrog mit oberhalb desselben angeordnetem Bereitschaftsbehälter
mit einer nach unten öffnenden Klappe, die das Futter uhrzeitabhängig freigibt;
F i g. 3 zeigt die mit einem Zellenrad verbundene Druckkammer, deren unterer Bereich an eine Druckluftleitung so angeschlossen ist, daß sie ungefähr in horizontaler Richtung von der Druckluft durchströmt wird, wobei das in der Kammer enthaltene abgemessene Futter mitgenommen wird.
F i g. 3 zeigt die mit einem Zellenrad verbundene Druckkammer, deren unterer Bereich an eine Druckluftleitung so angeschlossen ist, daß sie ungefähr in horizontaler Richtung von der Druckluft durchströmt wird, wobei das in der Kammer enthaltene abgemessene Futter mitgenommen wird.
Aus dem erhöht angeordneten Silovorratsbehälter 1, der in an sich bekannter Weise zur Aufnahme
von zwei verschiedenen Futtersorten unterteilt ist, wird nach willkürlicher oder selbsttätiger
Öffnung eines der beiden Schieber 2 die geforderte Futtermenge und Sorte unter natürlichem Gefalle in
die Wiegeschale 3 einer selbsttätigen Wiegevorrichtung 4 entleert, bis das gewünschte Gewicht erreicht
ist. Alsdann wird der am Boden der Wiegeschale 3 angeordnete Schieber 5 vorzugsweise selbsttätig geöffnet,
so daß die nunmehr dosierte Futtermenge in den Vorratsbehälter 6 gelangt. Dieser Behälter 6
besitzt an seinem Boden ein elektromotorisch be-
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wegtes Zellenrad 7. Unterhalb dieses Zellenrades befindet sich die Druckkammer 8, die nach außen
abgeschlossen ist. Sie ist an eine Druckluftleitung 9 angeschlossen, die von einem Druckgeber 10 gespeist
wird.
Das in der Kammer 8 vorhandene Futter wird in Pfeilrichtung aus der Kammer herausgeblasen in die
Leitung 11, die — wenn nur eine Futterstelle vorhanden ist — unmittelbar in den Bereitschaftsbehälter 12 oberhalb des Futtertroges 13 einmündet.
Dieser Bereitschaftsbehälter 12 ist etwa so lang wie der Trog 13. Er besitzt eine nach unten öffnende
mittels pneumatischem Arbeitszylinder 14 bewegte Klappe 15, die zugleich als Leitkörper für das Futter
dient. Wird die Klappe geöffnet, dann fällt das Futter in Richtung gegen die Wand 16 in den Futtertrog
13 herab. Die aus der Leitung 11 austretende Luft wird in diesem Behälter entspannt. Sie entweicht
aus dem Ventil 17, wobei das Futter gleichmäßig in dem Behälter 12 abgelagert wird.
Wenn die Anlage für eine Vielzahl von Futtertrögen 13 eingerichtet ist, wird in die Leitung 11
eine sogenannte Weiche 18 eingeschaltet, von der die einzelnen Leitungen zu verschiedenen Bereitschaftsbehältern 12 abzweigen.
Es ist vorgesehen, sämtliche Absperrschieber oder Schaltorgane in Abhängigkeit von einem Zeitschaltwerk
selbsttätig zu steuern.
Wenn die einzelnen Bereitschaftsbehälter 12 gefüllt sind, kommt die Anlage zur Ruhe.
Ein pneumatischer Arbeitszylinder 14 ist gelenkig an die Klappe 15 angeschlossen und öffnet diese
beim Druckgeben, so daß das Futter in den Trog 13 hineinfällt. Der Arbeitszylinder 14 am Behälter 12
besitzt eine Rückholfeder, die dafür sorgt, daß der Klappenkörper 15 selbsttätig in seine Ausgangslage,
d. h. also in die Schließlage, zurückkehrt.
Die Kammer 8 unterhalb des Zellenrades 7 kann durch willkürliches Öffnen oder Schließen des Ventils
19, welches in einer Umgehungsleitung der Druckluftleitung 20 sitzt, mehr oder weniger stark
durchgeblasen werden.
Die Druckluftleitungen bestehen zweckmäßig zur Verminderung der Reibung aus Kunststoffschläuchen,
diese Schläuche bestehen mindestens über einen Teil ihrer Längserstreckung aus durchsichtigem Werkstoff,
so daß zur Erleichterung der Kontrolle das Durchblasen von trockenem Futterschrot durch die
Leitungen beobachtet werden kann.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß die Futterleitung vom Silobehälter bis zur Fütterungsstelle geschlossen
ist, so daß das Futter auf dem Weg vom Silo zum Futtertrog keine schädlichen Keime aufnehmen
kann.
Die Anlage wird zweckmäßig unter Zuhilfenahme elektrischer Schaltmittel vollautomatisch in Abhängigkeit
von einer Schaltuhr gesteuert, so daß jede irgendwie geartete Handarbeit entfällt. Da es
sich um eine Trockenfutteranlage handelt, bei der kein Wasser mitgewogen wird, besteht eine sehr genaue
Dosierungsmöglichkeit für die Futterzuteilung. Den Tieren steht neben dem Futtertrog ausreichend
Wasser in Form einer Selbsttränke zur Verfugung. Wenn in der Hauptsache nur flexible Schläuche
als Druckluftleitungen verwendet werden, ist es möglich, mit relativ einfachen Mitteln eine solche Anlage
ohne wesentliche bauliche Veränderung des Stallgebäudes in jedem Stall nachträglich einzubauen.
Claims (3)
1. Selbsttätige Futterdosierungs- und Futterverteilanlage für körniges Trockenfutter, insbesondere
Futterschrot, zum Mästen von Schweinen, wobei das in einem Silobehälter vorrätige
Futter über verschließbare Öffnungen im Boden eines Vorratsbehälters (Silos 1) zunächst einer
Meßvorrichtung und von dort in vorbestimmter Gewichts- und/oder Volumenmenge einem mit
Zellenrad (7) versehenen Auffangbehälter zugeführt wird, der mit den einzelnen fest eingebauten
Futtertrögen (13) in Verbindung steht in Wirkungsverbändung mit Druckluftleitungen
(9, 11) z. B. aus verschleißfestem Plastikmaterial, wobei die zu den Futtertrögen führenden Leitungen
an einen für alle Zweigleitungen gemeinsamen willkürlich verstellbaren Verteiler (Weiche
18) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des in an sich bekannter Weise am tiefsten Punkt des Vorrats- und/oder Meßbehälters (6) befindlichen Zellenrades
(7) eine in die Druckleitung (9, 11) eingeschaltete Kammer (8) vorgesehen ist, die nach
oben durch das Zellenrad (7) ausreichend druckdicht abgeschlossen ist, derart, daß die vom
Druckgeber (10) kommende Luft den Inhalt der Kammer (8) mitnimmt, und daß über jedem
Futtertrog ein an sich bekannter mechanisch auslösbarer Bereitschaftsbehälter (15) angeordnet
ist, der an seiner Oberseite eine Luftablaßöffnung (17) hat.
2. Futterverteilanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb des
Zellenrades vorgesehene, an eine Druckluftleitung angeschlossene Kammer (8) eine mit
Drosselventil (19) versehene Umgehungsleitung (20) für die Druckluft aufweist.
3. Futterverteilanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
willkürlich oder gemeinsam auslösbaren Fallklappen der in bekannter Weise über den Trögen
befindlichen Bereitschaftsbehälter mittels pneumatischer Arbeitszylinder und Rückholfedern bewegt
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 457 667;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1082783;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 829 979;
britische Patentschrift Nr. 229 844.
Deutsche Patentschrift Nr. 457 667;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1082783;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 829 979;
britische Patentschrift Nr. 229 844.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 717/8 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
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DESCH33776A DE1203041B (de) | 1963-08-29 | 1963-08-29 | Futterdosierungs- und Futterverteilanlage fuer koerniges Trockenfutter, insbesondere fuer trockene Schrotfuetterung von Schweinen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1203041B true DE1203041B (de) | 1965-10-14 |
Family
ID=7432921
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1203041B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0956765A2 (de) | 1998-05-13 | 1999-11-17 | Gerhard Dipl.-Ing. Vogl | Verfahren zur dosierten Abgabe von Futter an mehrere Abgabestellen |
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-
1963
- 1963-08-29 DE DESCH33776A patent/DE1203041B/de active Pending
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