DE2205203C3 - Fahrbare Verladevorrichtung für feinkörniges und staubförmiges Schüttgut - Google Patents
Fahrbare Verladevorrichtung für feinkörniges und staubförmiges SchüttgutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Füllen pneumatisch geförderten Gutes in wenigstens in
einer horizontalen Richtung an wechselnder Stelle belindliche, nach oben offene Einfüllstutzen, beispielsweise
eines Fahrzeugkessels, von einem stationären Zuführungsstut/en
her. unter dem ein in dieser Richtung sich erstreckender und verfahrbarer Trog in stationären
Führungseinrichtungen angeordnet ist. dessen Boden geneigt zu seiner Auslauföffnung verläuft und der an
seiner Oberseite gegenüber der freien Atmosphäre abgeschlossen und an eine Entlüflungsleitung angeschlossen
ist.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der die Ablaufschrägen trichterförmig mit einem Neigungswinkel
von etwa 50° zur Horizontalen ausgebildet sind. Eine solche Verladevorrichtung hat eine relativ
große Bauhche und kann auf Grund ihrer Abmessungen nur für geringe- Verfahrwege eingesetzt werden.
Da der verfahrbare Verladetrichter keinerlei Einbauten enthalt, fließt das zu verladende Gut ohne Aufenthalt
vom Einlauf zum Auslauf. Handelt es sich um leichte, feinkörnige und staubförmige Schüttgüter, die
■umeist noch mittels pneumalischer Fördermittel, also
keispielswei.se Luftförderrinnen, zur Verladevorrichlüng
transportiert werden, und insofern um stark belüftetes Schüttgut, so ist nicht gewährleistet, daß beim
Verladevorgang in dem bekannten verfahrbaren Verladetrichter eine Entlüftung stattfindet. Diese Entlüftung
fct aber aus dem Grunde besonders wichtig, damit das Volumen des zu beladenden Behälters, beispielsweise
tines Fahrzeugkessels, möglichst vollständig zur
203
Schuttguiaufnahme ausgenutzt wird. Line Entlüftung
des /u verladenden Schüttgutes ist sugar praktisch völlig
ausgeschlossen, wenn sich bei dem bekannten Friehter-Verladegerät
der stationäre Einfüllstutzen in senkrechter Flucht mit dem Auslaufstutzen befindet.
Es ist ferner eine dem Oberbegriff der Erfindung entsprechende fahrbare Verladevorrichtung bekannt
(deutsche Patentschrift I 219 342). bei der die Ablaufschrägen des verfahrbaren Troges zu seiner Auslaufoffnung
hin mit pneumatischen Förderrinnen versehen sind, die über Belüfiungsstuizen mit Druckluft beaufschlagt
werden. Über einen Einfüllstutzen fließt das Material in den Trog ein und wird über die Förderrinnen
dem Auslauf zugeführt. Die Entstaubung erfolgt über am Einfüllstutzen angeordnete Abluftleitungen.
Diese bekannte Vorrichtung eignet sich, da die Neigung
der Ablaufschrägen des Troges zur Horizontalen nur gering ist, für einen größeren Verfahrbereich, beispielsweise
von etwa 10 Metern. Nachteilig kann sieh bei dieser Bauart, sofern sie fur die Verladung \un
schwer entlüftbarem Schüttgut eingeset/i wird, der gegebenenfalls
nicht so vollkommene Enilüitungseifckt
auswirken.
Bei nachbauenden verfahrbaren Verladegeräien. die
als Transportorgan eine Förderschnecke enthalten, und
insbesondere bei Einsatz derartiger Verladegcräte für die vorher beschriebenen Schüttgüter wird eine besonders
mangelhafte Entlüftung festgestellt.
Aufgabe der Erfindung ist es. ein fahrbares Verladegerät
für feinkörniges und staubförmiges Schüttgut, insbesondere
solches, das mit pneumatischen Fördermitteln angeliefert wird und infolgedessen stark belültet ist
b/w. ein besonderes l.ufihaltevcrmögen besitzt. /Li
schaffen, mit dem man in die Lage versetzt wird, einen
möglichst hohen Entlüftungseffekt zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindiingsgemäß dadurch gelöst,
daß innerhalb des Troges einer verfahrbaren Verladevorrichtung mehrere Lciihlcche quer zur Neigung
der Ablaufschrägen des Troges angeordnet sind und an den Ablaufschrägen Außenvibratoren angebracht sein
können. Die innerhalb des Troges befindlichen Leitbleche bewirken eine Verlängerung des Entlüftungsweges.
In jeder Position des Verfahrweges des Troges findet eine derartige verlängerte Entlüftung statt, da das zu
verladende Schüttgut niemals ohne Umleitung durch Leitbieche und dadurch bewirkte Entlüftung dem Aus
lauf zufließen kann, selbst dann nicht, wenn Einfüllstutzen
und Auslauföffnung senkrecht fluchten. Zur Unterstützung des Entlüftungseffektes können außerhalb des
Troges Vibratoren angebracht werden, die ihre Schwingungen sowohl auf die Ablaufschrägen des Troges
als auch auf die im Troginnenraum angeordneten Leitbleche übertragen. Bei Einsatz der Außenvibratoren
kann auch gegebenenfalls die Neigung der Ablaufschrägen zur Horizontalen verringert werden, ohne befürchten
zu müssen, daß das Schüttgut liegenbleibt. In
diesem Fall kann also die Bauhöhe des Verladegerätes verringert werden.
Es versteht sich, daß die Vibratoren gegebenenfalls auch nur zeitweise betätigt werden, el. h. in Abhängigkeit
von den Eigenschaften des jeweils zur Verladung kommenden Gutes. In diesem Fall erfüllt der Vibrator
die Aufgabe eines Hilfsgeräte*.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung sind die Leitbleche fest oder um eine Achse schwenkbar angebracht
und in ihrer Neigung außerhalb des Troges einstellbar. Die dadurch verstellbare Winkeleinstellung gestattet
es. sich den Eigenschaften unterschiedlichen
Schüttguts anzupassen.
Die I.eitbleehe können in einer anderen Ausliihrungsfurm
auch das Merkmal zeigen, daU sie zwei
dachförmig ausgebildet Schenkel haben, wobei die Schenkel gleiche oder iinierschiedliche Längen besil-/en
können, Es versieht sieh, daß innerhalb eines verlahrbaren
Verladetroges je nach Länge desselben ein oder mehrere Leiibleche ungeordnet sind, wobei gegebenenfalls
auch beide vorgenannten Ausführungsfornien
in einem Trog angewendet werden können.
Die Absperrung der Ablauföffnung des Troges erfolgt mit Hilfe einer bekannten elektropneumaiisehen
Schnellschlußklappe. Line solche Schnellschlußklappe
eignet sich insofern besonders für das erlindungsgemäße
Verladegerät, weil durch die spezielle Bauform, die durch die Ablaufneigungen der Trogschrägen und der
Leitbleche vorgegeben wird, genügend Volumen innerhalb des Verladegerätes zur Verfügung gestellt wird,
um die aus dem Nachlauf der dem Verladegeräi vorgeschalteten,
beispielsweise pneumatischen Förderrinnen anfallende Ciutmenge aufzunehmen, wenn der Ginauslauf
schlagartig gestoppt wird, wie dies bi_. derartigen
bekannten Sehnellschlußklappen der lall ist. Ls isl
zweckmäßig, daß der .Schaltvorgang der Schnellschlußklappe
durch einen bekannten pneumatischen Fühler trfolgt. Die Abtastung eines (jutspiegels mit I IiIIe eines
clerariigen pneumatischen Fühlers hai sich bestens bewahrt,
so daß in Kombination mit der Schnellschlußklappe des Verladegerätes eine optimale Rillung eines
|-"ahrzeugkessels erreicht und eine Überfuilung vermietlen
wird.
Die Ableitung der bei der Entlüftung des Schuttgutes
innerhalb des Verladegerätes anfallenden Luft ist mehl
Gegenstand der Erfindung. Sie findet in bekannter Weise über Abluftleitungen statt, wie sie beispielsweise
in der deutschen Patentschrift I 214 392 gezeigt werden.
Auch mit der Ausbildung der Abdeckung des verfahrbaren Verladegerätes gegenüber der freien Atmokphäre
befaßt sich die vorliegende Erfindung nicht. Diese kann beispielsweise so beschaffen sein wie in der *o
vorgenannten Patcn:schrift oder in dem deutschen Ge brauchsmuster 7 200 27 i beschrieben.
Die Erfindung wird im (olgenden an Hand der Zeichnung
näher beschrieben, in der Aiisfiihrungsbeispielc
der Erfindung schemalisch dargestellt sind, und /war zeigt
I'i g. I einen Längsschnitt durch eine Aiisliihrnngsform
und
Γ i g. 2 eine weitere Ausführungsform im Längsschnitt.
Heide Figuren zeigen den grundsätzlichen Aufbau der Verladeeinpchtiing. Diese besteht aus einem trichterartigen
Trog I. dessen Ablaufsehragen 2 /um Auslauf 1 (uhren. Der gesamte Trog isl aiii Rollen 4 verlahrbar,
während der Linfüllsiiii/en 5 mit dem ausschnii;sweise
angedeuteten Zuförilerungsor;:an. im
Ausliihriingsbeispiel eine pneumatische Förderrinne 6.
stationär angeordnet ist. Mit 7 sind die Ablufileiuingen
für die Entlüftung des verfahrbaren Troges angedeutet. Die beiden Figuren /eigen die Situation, bei der der
verfahrbare Verladeirog sich am Ende des Verlahi weges
nach einer Richtung befindet. Durch die jeweils gestrichelte Darstellung des stationären Einfüllstut/ens
mi: Zuförderrinne soll die Situation verdeutlich! werden,
wie sie sich bei senkrechiem Fluchten von Einfüllstutzen und Auslauföffnung sowie nach Erreichen des
äußersten Verfahrweges des Verladetroges in der Gegenrichtung darstellt.
In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 sind innerhalb
des verfahrbaren Troges 1 quer zur Neigung der Ablai'fschrägen 2 Leitbleche 8 dargestellt, deren beide
Schenkel jeweils ein Dach bilden. Je nachdem. w<. sich die Leiibleche innerhalb des "irriges lelmden. sind die
Schenkel gleich lang oder von u.iierschiedlicher Lange.
Die dachförmigen Leitbleche 8 gemäß L 1 g. I werden
an den senkrechten Seilenwänden des 1 rcjes befestigt.
Das über den stationären Einlüllstut/cn 5 /ugeluhrie
Schi'ilüut trifft |e nach Stellung des verfahrbaren \ erladegeräies
aiii einen oder heule geneigten Schenkel
eines l.eiihleches. wird dabei abgebremst und entlüdet.
In den meisten I allen wird anschließend die I iießneh-Hing
des Schüttgutes noch umi! „'lenkt, bevor es zur
Auslauföffnung 3 gelangt.
Im anderen Ausfuhrungsbeispiel nach I 1 g. 2 sind im
Troginneren Leitbleche 9 unterschiedlicher Lange gezeigt, die um eine Achse IO schwenkbar sind. Die Achse
eines solchen Leitbleches wird durch die senkreihten
Seitenwandungen lies Troges geführt, so daß die Neigung
des Leitbleches von außerhalb des Troges eingestellt
werden kann. Die EinsteUuiii.' des Neigungswinkels
kann von Hand oder mit IhIIe einer Verstellvorrichtung
erfolgen.
An der Außenfläche einer .Ablaufschräge 2 des \ei
fahrbaren Troges befindet sich, wie aus den I 1 l\ I
und 2 /u ersehen ist. ein Vibrator 11 Ls versteht sich.
daß auch auf i\cv anderen AbIa,.!'schrage ein solcher
Vibrator angeordnet sein kann. Ls hissen sich sowohl
Vibratoren mit elektromagnetischem Antrieb als auch
solche, die nach dem I Jnwuchtprinzip arbeiten, verwen
ilen.
In der Aiislauföffnung 3 des verlahrbaren Verladegerätes
I ist eine Schnellschlußklappe nut eiektropneumatischem
Antrieb 12 angeordnet. Der Schaltimpuls f'ir diese Klappe jU'ht von einem nicht dargestellten
pneumatischen Fühler aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Füllen pneumatisch geförderten Gutes in wenigstens in einer horizontalen Riehtung
an wechselnder Stelle befindliche, nach oben offene Einfüllstutzen, beispielsweise eines Fahrzeugkessels,
von einem stationären Zuführungsstiitzen her, unter dem ein in dieser Richtung sich erstreckender
und verfahrbarer Trog in stationären Führungseinrichtungen angeordnet ist, dessen Boden
geneigt zu seiner Auslauföffnung verläuft und der an seiner Oberseite gegenüber der freien Atmosphäre
abgeschlossen und an eine Entlüftungsleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Troges (1) mehrere Leitbleche (8,9) quer zur Neigung der Ablaufschrägen
(2) des Troges angeordnet sind und an den Ablaufschragen Außenvibratoren (fl) angebracht sein
können.
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitbleche (8.9) fest oder um eine Achse (10) schwenkbar angebracht sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen ! und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (9) in lhrer
Neigung außerhalb des Troges einstellbar sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (8) zwei
dachförmig ausgebildete Schenkel haben können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß o.e Schenkel der dachförmigen Leit
bleche (8) gleiche oder unterschiedliche Langen haben können.
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