DE1255037B - Verschlussvorrichtung fuer den Entladeauslass eines Behaelters fuer koerniges Material - Google Patents
Verschlussvorrichtung fuer den Entladeauslass eines Behaelters fuer koerniges MaterialInfo
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Description
DEUTSCHES PATENTAMT Deutsche KL: 81 e - 65
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1 255 037
Aktenzeichen: G 33587 XI/81 e
1 255 037 Anmeldetag: 14. November 1961
Auslegetag: 23. November 1967
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für den Entladeauslaß eines Behälters für körniges
Material, der mittels Saugluft entladen wird, wobei die Verschlußvorrichtung von einem Gehäuse umschlossen
ist, durch das ein Rohr hindurchgeführt ist, dessen Enden als Lufteinlaß bzw. als Luftauslaß
ausgebildet sind, wobei der im Innern des Gehäuses gelegene Abschnitt des Rohres am unteren Teil eine
öffnung aufweist, mit der ein Verschlußorgan zusammenwirkt, das durch eine Betätigungsvorrichtung
in seine Offen- und in seine Schließstellung bewegbar ist.
Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt.
So zeigt z.B. die deutsche Patentschrift 342 719 eine pneumatische Förderanlage, die aus mehreren
hintereinander angeordneten Fördergut-Aufnahmebehältern besteht, die mit je einer Entladekammer
versehen sind, durch die eine Saugleitung geführt ist. Die Saugleitung hat im Bereich der Entladekammern
je eine Öffnung, die verschließbar ist, so daß die Behälter nacheinander entleert werden können.
Eine Vorrichtung zum Entladen von feinem Material aus einem Wagen mit Trichterboden ist in
der deutschen Patentschrift 922 099 beschrieben und dargestellt. Bei dieser Vorrichtung ist der mit dem
Trichterboden zu verbindende Hauptteil mit einem sich von seiner oberen Seite erstreckenden Behälter
versehen und besitzt eine Öffnung am Boden des Behälters sowie Mittel in dem Behälter zum Abschirmen
der Öffnung, eine Saugleitung und gegebenenfalls einen Lufteinlaß mit Schieber. Mit Hilfe dieser
Vorrichtung kann feinverteiltes Material, wie Kieselerdemehl od. dgl., aus einem Wagen mit Trichterboden
entleert und zu einer neben dem Wagen befindlichen oder von ihm entfernten Aufnahmestelle
ohne Materialverlust infolge Bildung von Staubwolken, Verschüttens oder als Folge des Zurückbleibens
im Behälter oder Lagerraum gefördert werden.
Diese bekannten Vorrichtungen zeigen bereits Behälter mit einem Entladeauslaß in der Form eines im
unteren Teil des Behälters angeordneten, einen Lufteinlaß und einen Luftauslaß aufweisenden Saugrohres,
das zum Zweck der Absaugung von körnigem Gut mit einer Saugrohrleitung verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen dieser Art dadurch zu verbessern, daß das
Betätigungsmittel für den Verschluß eines solchen Speicherbehälters selbsttätig wirksam wird, den
Speicherbehälter absperrt und das Ansaugen von Luft durch diesen Behälter verhindert, so daß die
Saugwirkung beim Leeren anderer noch gefüllter Speicherbehälter nicht herabgesetzt wird.
Verschlußvorrichtung für den Entladeauslaß
eines Behälters für körniges Material
eines Behälters für körniges Material
Anmelder:
General Am. ican Transportation Corporation,
Chicago, Jll. (V. St. A.)
Chicago, Jll. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
München 27, Pienzenauer Str. 2
München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Edmund R. Aller, Gary, Ind. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Januar 1961 (85 912)
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Betätigungsvorrichtung eine unterhalb
der Rohröffnung (Ventilöffnung) gelegene elastische Membran vorgesehen ist, die am Gehäuse befestigt
ist, und in dem der Rohröffnung gegenüberliegenden Bereich ein Verschlußorgan (Ventilelement) aufweist
und daß das Gewicht des Verschlußorgans (Ventilelementes) so bemessen ist, daß es sich unter der
Einwirkung des in der Rohröffnung von der durch das Saugrohr strömenden Luft erzeugten Unterdruckes
mittels der elastischen Membran selbsttätig in die Schließstellung und unter der Einwirkung des
auf dem Verschlußorgan (Ventilelement) ruhenden körnigen Materials selbsttätig in die Offenstellung bewegt.
Vorzugsweise ist das Saugrohr im Bereich des Gehäuses mit diesem einstückig hergestellt.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der mittlere Abschnitt des das Gehäuse durchdringenden Saugrohres mit einer Haube versehen ist, in der sich die Ventilöffnung befindet.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der mittlere Abschnitt des das Gehäuse durchdringenden Saugrohres mit einer Haube versehen ist, in der sich die Ventilöffnung befindet.
709 689/298
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verschlußorgan (Ventilelement) als eine ebene Platte
ausgebildet, die mit der elastischen Membran verbunden ist und mit der ebenen Kante der Ventilöffnung
zusammenwirkt.
Der besondere Vorteil der Verschlußvorrichtung nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Ventil
sich selbständig schließt, wenn in dem Behälter kein Speichergut mehr vorhanden ist. Bei einem einzelnen
Behälter bewirkt das selbsttätige Schließen des Ventils eine Änderung der Saugleistung, die als Anzeige oder
als Signal dafür benutzt werden kann, die den Saugzug erzeugende Einrichtung selbsttätig abzuschalten.
Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß eine Verunreinigung
des aus dem Behälter zu entfernenden Materials beim Leerwerden des Behälters vermieden wird. Durch die
automatische Schließung des Behälters und die Herabsetzung der Saugleistung können aus dem leeren
Behälter keine Fremdstoffe angesaugt werden, weil keine Möglichkeit besteht, daß Staub, Schmutz, Insekten
und andere Stoffe, die in die Saugleitung gelangt sind, mit dem vorher aus dem Behälter entfernten
Speichergut vermischt werden.
Die Verschlußvorrichtung nach der Erfindung eignet sich natürlich ganz besonders gut für Anlagen mit
mehreren Behältern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Verschlußvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Eisenbahnschüttgutwagens, an dem die Vorrichtung nach der Erfindung
angebracht ist,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den in der F i g. 1 dargestellten Schüttgutwagen, wobei gewisse Teile weggeschnitten
sind,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Schüttgutwagen nach der Linie 3-3 in der F i g. 2, wobei gewisse
Teile weggeschnitten sind,
F i g. 4 eine stark vergrößerte Draufsicht auf eine der Auslaßdüsen des in den F i g. 1 bis 3 dargestellten
Schüttgutwagens,
F i g. 5 einen stark vergrößerten Längsschnitt durch die Auslaßdüse nach der Linie 5-5 in der F i g. 4 und
F i g. 6 einen stark vergrößerten Querschnitt durch die Auslaßdüse nach der Linie 6-6 in der F i g. 4.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen einen Eisenbahnschüttgutwagen 10 zum Speichern und Befördern von feinzerteilten
körnigen Materialien, wie beispielsweise Mehl, Malz, Kunstharzperlen od. dgl., mit einem starren,
einen in der Längsrichtung verlaufenden Mittelträger 11 aufweisenden Untergestell, das auf zwei Drehgestellen
12 gelagert ist, die von Spurkranzrädern 13 getragen werden, die auf den Eisenbahnschienen 14
ruhen.
Das Untergestell trägt einen Körper 20 mit zwei in der Längsrichtung verlaufenden und seitlich auf
Abstand stehenden Seitenwandungen 21 und 22, mit zwei in der Querrichtung verlaufenden und in der
Längsrichtung auf Abstand stehenden Stirnwandungen 23 und mit einem Dach 24. Im Innern des Körpers
20 sind angeordnet zwei in der Querrichtung verlaufende und in der Längsrichtung auf Abstand
stehende Stirntrennwandungen 25 und 26, zwei in der Querrichtung verlaufende und in der Längsrichtung
auf Abstand stehende Zwischenwandungen 27 und 28, drei in der Längsrichtung verlaufende und
in der Längsrichtung auf Abstand stehende Brücken-
glieder 31, 32 und 33 sowie eine mit diesen Wandungen zusammenwirkende Bodenwandung, wobei sechs
einzelne Speicherbehälter 41 bis 46 gebildet werden. Bei der beschriebenen Anordnung befinden sich auf
der an die Seitenwandung 21 angrenzenden Seite des Eisenbahnwagens die drei Speicherbehälter 41 bis
43, während die drei anderen Speicherbehälter 44 bis 46 auf der an die Seitenwandung 22 angrenzenden
Seite des Wagens mit Abstand in der Längsrichtung
ίο angeordnet sind. Die beiden Speicherbehälter 41 und
44 werden gemeinsam von den Seitenwandungen 21 und 22 und von den Trennwandungen 25 und 27
abgegrenzt und seitlich voneinander an den unteren Teilen durch das in der Längsrichtung verlaufende
Brückenglied 31 getrennt; ebenso werden die beiden Speicherbehälter 42 und 45 gemeinsam von den
Seitenwandungen 21 und 22 und von den Trennwandungen 27 und 28 abgegrenzt und seitlich voneinander
an den unteren Teilen durch das in der Längsrichtung im wesentlichen in der Mitte verlaufende
Brückenglied 32 getrennt, während die Speicherbehälter 43 und 46 von den Seitenwandungen 21 und
22 und von den Trennwandungen 26 und 28 abgegrenzt und seitlich voneinander an den unteren
Teilen durch das in der Längsrichtung im wesentlichen in der Mitte verlaufende Brückenglied 33 getrennt
sind.
Jeder der Speicherbehälter 41 bis 46 ist mit einer Bodenwandung in Form einer auf dem Kopf stehenden
Pyramide versehen, die in einem Entladeauslaß endet, von denen jeder einen im wesentlichen rechteckigen
Kragen trägt. Wie aus der F i g. 3 zu ersehen ist, endet die nach unten spitz zulaufende
Bodenwandung des einzelnen Speicherbehälters 41 beispielsweise in dem einzelnen Entladeauslaß 51, der
von dem einzelnen, im wesentlichen rechteckigen Kragen 61 umgeben ist, während die nach unten
spitz zulaufende Bodenwandung des Speicherbehälters 46 im Entladeauslaß 56 endet, der von einem im
wesentlichen rechteckigen Kragen 66 umgeben ist. Bei dieser Anordnung liegen die Bodenauslässe 51
usw. der Speicherbehälter 41 usw. in einer im wesentlichen waagerechten gemeinsamen Ebene, die unterhalb
des Mittelträgers 11 des Untergestells des Wagens 10 liegt, wie aus der Fig. 3 zu ersehen
ist, wobei die Ebene im Abstand der üblichen Bodenfreiheit in bezug auf die Schienen 14 angeordnet ist,
wie in der F i g. 1 dargestellt ist. Andererseits sind die Brückenglieder 31,32 und 33 an den oberen
Teilen der Böden der sechs Speicherbehälter 41 bis 46 oberhalb des Mittelträgers 11 angeordnet, wie in
der F i g. 3 dargestellt ist. Dementsprechend sind die drei, an der an die Seitenwandung 21 angrenzenden
Seite des Wagens 10 gelegenen Speicherbehälter 41, 42,43 mit drei nach unten spitz zulaufenden Bodenwandungen
versehen, die zwischen dem Mittelträger 11 und der angrenzenden Seitenwandung 21 des
Wagens 10 gelegen sind, während die drei Speicherbehälter 44, 45, 46 an der an die Seitenwandung 22
angrenzenden Seite des Wagens 10 mit drei nach unten spitz zulaufenden Bodenwandungen versehen
sind, die zwischen dem Mittelträger 11 und der angrenzenden Seitenwandung 22 des Wagens 10 gelegen
sind.
Das Dach 24 trägt eine Anzahl von auf Längsund Querabstand stehende Einfüllstutzen 67, die mit
je einem der Speicherbehälter 41 bis 46 in Verbindung stehen und mit einem abnehmbaren Deckel 68
versehen sind, der den Stutzen normalerweise verschließt.
Der Körper 20 des Wagens 10 ist ferner mit sechs Auslaßdüsen 71 bis 76 ausgestattet, die von sechs
Kragen 61 bis 66 getragen werden und mit den sechs Entladeauslässen 51 bis 56 der sechs Speicherbehälter
41 bis 46 in Verbindung stehen. Die sechs Auslaßdüsen 71 bis 76 weisen den gleichen Aufbau und die
gleiche Anordnung auf, wobei die Auslaßdüse 71 in den F i g. 4 bis 6 ausführlich dargestellt ist.
Nach den F i g. 4 bis 6 weist die Auslaßdüse 71 ein hohles Gehäuse 81 auf, das oben offen ist (82),
wobei das Gehäuse von einem nach außen gerichteten, im wesentlichen rechteckigen Kragen 83 umgeben
ist, mit dessen Hilfe das Gehäuse an der Unterseite des im wesentlichen rechteckigen Kragens 61
lösbar befestigt werden kann, wobei der Kragen 61 von der Bodenwandung des Speicherbehälters 41 getragen
wird und dessen Entladeauslaß 51 umgibt. Zwischen den Kragen 61 und 83 befindet sich eine
Dichtung 84. Die Teile sind mittels mehrerer Schrauben 85 befestigt, die sich durch aufeinander ausgerichtete
öffnungen an den Kragen 61 und 83 und der Dichtung 84 hindurch erstrecken und die
Muttern 86 tragen. Das Gehäuse 81 endet ferner in einer unteren Auslaßöffnung 87, die gegenüber der
oberen Öffnung 82 liegt und normalerweise durch einen entfernbaren unteren Deckel 88 verschlossen
wird. Der Deckel 88 wird normalerweise an der Gebrauchsstelle von zwei Schraubenbolzen 89 und zwei
Muttern 90 festgehalten. Die innenliegenden Enden der Schraubenbolzen 89 sind in zwei Gewindebohrungen
eingeschraubt, die am unteren Teil des Gehäuses 81 vorgesehen sind, wobei die Mittelteile der
Schraubenbolzen 89 sich durch öffnungen hindurch erstrecken, die am unteren Deckel 88 vorgesehen
sind, während die Muttern 90 auf die außenliegenden Enden der Schraubenbolzen aufgeschraubt sind.
Die Auslaßdüse 71 weist ferner ein Saugrohr 91 auf, das in der Längsrichtung verläuft und einen Teil
des Gehäuses 81 bildet, wobei das Saugrohr 91 und das Gehäuse 81 vorzugsweise als ein Stück aus einer
geeigneten Aluminiumlegierung gegossen werden. Das Saugrohr 91 liegt unterhalb des rechteckigen
Kragens 83, der von dem oberen Teil des Gehäuses 81 getragen wird, während die entgegengesetzten
Enden 92 des Saugrohres sich über den Kragen 83 hinaus nach außen erstrecken. Das Saugrohr ist an
beiden Enden 92 offen, wobei die eine Öffnung zum Einlassen von Luft in das Saugrohr 91 dient, während
die andere Öffnung als Luftauslaß dient. Der Mittelabschnitt des Saugrohres 91 befindet sich innerhalb
des Gehäuses 81 und trägt am unteren Teil eine nach unten gerichtete Haube 93, die am unteren Teil in
einer Ventilöffnung 94 endet, die direkt über der unteren Auslaßöffnung 87 des Gehäuses 81 angeordnet
ist.
Unterhalb der Ventilöffnung 94 ist ein mit dieser zusammenwirkendes Ventilelement 95 angeordnet,
das aus einem im wesentlichen rechteckigen plattenförmigen Metallelement besteht, das direkt an der
Oberseite einer biegsamen Membran 96 befestigt ist, die zwischen dem unteren Teil des Gehäuses 91 und
dem unteren Deckel 88 gelegen ist, wenn der Deckel sich in der normalen Gebrauchslage befindet und die
Bodenentladeöffnung 87 verschließt. Die Membran 96 kann aus einer Gummiplatte od. dgl. hergestellt
werden und deckt die Bodenentladeöffnung 87 ab,
wobei die Membran 96 an den Rändern zwischen dem unteren Deckel 88 und dem Boden des Gehäuses 81
so eingeklemmt wird, daß die Ränder die Bodenentladeöffnung 87 umgeben. Die Membran 96 bildet zusammen
mit dem unteren Deckel 88 eine Entlüftungskammer 97, die über eine in der Mitte des unteren
Deckels 88 vorgesehene öffnung 98 mit der Umgebungsluft in Verbindung steht.
Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß das ίο Innere des Speicherbehälters 41 über den Bodenentladeauslaß 51 mit dem inneren des Gehäuses 81 der Auslaßdüse 71 in Verbindung steht. Andererseits steht das Innere des Saugrohres 91 mit dem Inneren der Haube 93 und das Innere der Haube 93 wahlweise mit dem Inneren des Gehäuses 81 über die Ventilöffnung 94 je nach der Lage des Ventilelementes 95 in Verbindung. Das Ventilelement 95 nimmt eine normale untere Offenlage ein in bezug auf die Ventilöffnung 94, wenn die Membran 96 ihre noria male untere Lage einnimmt, wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt ist. Andererseits kann das Ventilelement 95 eine obere Schließstellung in bezug auf die Ventilöffnung 84 einnehmen, wie dies in der F i g. 5 gestrichelt dargestellt ist, wenn die Membran 96 ihre obere Lage einnimmt, wie dies gleichfalls in den F i g. 5 und 6 dargestellt ist. Nimmt das Ventilelement 95 seine Offenstellung in bezug auf die Ventilöffnung 94 ein, so steht der untere Teil der Haube 93 in offener Verbindung mit dem unteren Teil des Gehäuses 81, und wenn das Ventilelement 95 seine Schließstellung in bezug auf die Ventilöffnung 94 einnimmt, so besteht keine Verbindung zwischen dem unteren Teil der Haube 93 und dem Inneren des Gehäuses 81. Ist der Speicherbehälter 41 mit körnigem Material gefüllt, so fällt dieses, wie leicht einzusehen ist, durch den Entladeauslaß 51 in das Gehäuse 81 hinein und sammelt sich auf der Oberseite des Ventilelementes 95 und der Membran 96 an, wobei das Ventilelement 95 und die Membran 96 so lange dem Gewicht des körnigen Materials im Gehäuse 81 ausgesetzt werden, wie der Speicherbehälter 41 körniges Material enthält, wodurch das Ventilelement 95 in die Offenstellung in bezug auf die Ventilöffnung 94 gedrückt und in dieser Stellung festgehalten wird. Wie später noch ausführlich erläutert wird, wird das körnige Material aus dem Speicherbehälter 41 über das Gehäuse 81 der Auslaßdüse 71 durch das Saugrohr 91 hindurch entladen, wobei das körnige Material vom Gehäuse 81 aus durch die Ventilöffnung 94 und von dort aus durch die Haube 93 in das Saugrohr 91 befördert wird. Selbstverständlich wird während des Entladens am einen Ende 92 des Saugrohres 91 ein Unterdruck ausgeübt, wodurch dem anderen Ende 92 des Saugrohres 91 atmosphärische Luft zuströmt. Nach dem Entladen des gesamten körnigen Materials aus dem Speicherbehälter 41 und aus dem Gehäuse 81 der zugehörigen Auslaßdüse 71 bewirkt der fortgesetzte Sog im Saugrohr 91 ein Einströmen von Luft aus dem Gehäuse 81 durch die Ventilöffnung 94 in die Haube 93, so daß die Oberseite des Ventilelementes 95 und der Membran 96 der Einwirkung eines verhältnismäßig niedrigen Druckes ausgesetzt wird, der eine Folge des sogenannten BernouIli-Effektes ist, während zugleich die Unterseite der Membran 96 der Einwirkung des atmosphärischen Druckes in der Kammer 97 ausgesetzt wird, die über eine Öffnung 98 am unteren Deckel 88 mit der Umgebungsluft in Verbindung steht. Der auf
Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß das ίο Innere des Speicherbehälters 41 über den Bodenentladeauslaß 51 mit dem inneren des Gehäuses 81 der Auslaßdüse 71 in Verbindung steht. Andererseits steht das Innere des Saugrohres 91 mit dem Inneren der Haube 93 und das Innere der Haube 93 wahlweise mit dem Inneren des Gehäuses 81 über die Ventilöffnung 94 je nach der Lage des Ventilelementes 95 in Verbindung. Das Ventilelement 95 nimmt eine normale untere Offenlage ein in bezug auf die Ventilöffnung 94, wenn die Membran 96 ihre noria male untere Lage einnimmt, wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt ist. Andererseits kann das Ventilelement 95 eine obere Schließstellung in bezug auf die Ventilöffnung 84 einnehmen, wie dies in der F i g. 5 gestrichelt dargestellt ist, wenn die Membran 96 ihre obere Lage einnimmt, wie dies gleichfalls in den F i g. 5 und 6 dargestellt ist. Nimmt das Ventilelement 95 seine Offenstellung in bezug auf die Ventilöffnung 94 ein, so steht der untere Teil der Haube 93 in offener Verbindung mit dem unteren Teil des Gehäuses 81, und wenn das Ventilelement 95 seine Schließstellung in bezug auf die Ventilöffnung 94 einnimmt, so besteht keine Verbindung zwischen dem unteren Teil der Haube 93 und dem Inneren des Gehäuses 81. Ist der Speicherbehälter 41 mit körnigem Material gefüllt, so fällt dieses, wie leicht einzusehen ist, durch den Entladeauslaß 51 in das Gehäuse 81 hinein und sammelt sich auf der Oberseite des Ventilelementes 95 und der Membran 96 an, wobei das Ventilelement 95 und die Membran 96 so lange dem Gewicht des körnigen Materials im Gehäuse 81 ausgesetzt werden, wie der Speicherbehälter 41 körniges Material enthält, wodurch das Ventilelement 95 in die Offenstellung in bezug auf die Ventilöffnung 94 gedrückt und in dieser Stellung festgehalten wird. Wie später noch ausführlich erläutert wird, wird das körnige Material aus dem Speicherbehälter 41 über das Gehäuse 81 der Auslaßdüse 71 durch das Saugrohr 91 hindurch entladen, wobei das körnige Material vom Gehäuse 81 aus durch die Ventilöffnung 94 und von dort aus durch die Haube 93 in das Saugrohr 91 befördert wird. Selbstverständlich wird während des Entladens am einen Ende 92 des Saugrohres 91 ein Unterdruck ausgeübt, wodurch dem anderen Ende 92 des Saugrohres 91 atmosphärische Luft zuströmt. Nach dem Entladen des gesamten körnigen Materials aus dem Speicherbehälter 41 und aus dem Gehäuse 81 der zugehörigen Auslaßdüse 71 bewirkt der fortgesetzte Sog im Saugrohr 91 ein Einströmen von Luft aus dem Gehäuse 81 durch die Ventilöffnung 94 in die Haube 93, so daß die Oberseite des Ventilelementes 95 und der Membran 96 der Einwirkung eines verhältnismäßig niedrigen Druckes ausgesetzt wird, der eine Folge des sogenannten BernouIli-Effektes ist, während zugleich die Unterseite der Membran 96 der Einwirkung des atmosphärischen Druckes in der Kammer 97 ausgesetzt wird, die über eine Öffnung 98 am unteren Deckel 88 mit der Umgebungsluft in Verbindung steht. Der auf
die Membran 96 ausgeübte Unterschiedsdruck bewirkt daher, daß diese aus ihrer normalen unteren
Lage in die betätigte obere Lage bewegt und damit das Ventilelement 95 aus dessen unterer Offenstellung
in bezug auf die Ventilöffnung 94 in die obere Schließstellung bewegt wird. Daraus ist zu ersehen,
daß infolge des Soges im Saugrohr 91 und des dadurch verursachten Soges im unteren Teil des Gehäuses
81 nach dem Entladen des gesamten körnigen Materials aus dem Speicherbehälter 41 das Ventilelement
95 von der Membran 96 selbsttätig aus der Offenstellung in die Schließstellung in bezug auf die
Ventilöffnung 94 bewegt und dabei die Verbindung zwischen dem Inneren des Saugrohres 91 und dem
Inneren des Gehäuses 81 unterbrochen wird.
Selbstverständlich kann das körnige Material aus dem Speicherbehälter 41 auch auf Grund der Eigenschwere
direkt durch die untere Entladeöffnung 87 des Gehäuses 81 nach Abnahme des Deckels 88 entladen
werden. Das Lösen des Deckels 88 erfolgt in der Weise, daß eine der Muttern 90 von dem zugehörigen
Schraubenbolzen abgeschraubt und die andere Mutter 90 gelockert wird, wonach der Deckel
88 um einen der Gewindebolzen 89 aus der Schließstellung herausgedreht wird. Das Entladen des
Speicherbehälters 41 durch das Gehäuse 81 der Auslaßdüse 71 bei geöffnetem Deckel 88 auf diese Weise
erfolgt natürlich unabhängig von dem pneumatischen Entladen unter Benutzung des Saugrohres 91, wie zuvor
beschrieben. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß der Scheitel des sich längs durch das
Gehäuse 81 der Auslaßdüse 71 erstreckenden Mittelteiles des Saugrohres 91 einen pyramidenförmigen
Querschnitt aufweist, wie dies bei 91a dargestellt ist, der das Abwärtsgleiten des körnigen Materials aus
dem Speicherbehälter 41 durch das Gehäuse 81 erleichtert, ganz gleich, ob das Entladen pneumatisch
oder unter Einwirkung der Schwerkraft durch die Auslaßdüse 71 erfolgt.
Wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, sind die spitz zulaufenden Böden der Speicherbehälter 41 bis
46 durch die Fußteile 101 und 102 verstärkt, die von den unteren Enden der Trennwandungen 27 und 28
getragen werden, wobei die Fußteile sich direkt auf der Oberseite des Mittelträgers 11 abstützen. Ferner
werden die spitz zulaufenden Böden der Speicherbehälter 41 bis 46 durch mehrere im wesentlichen
dreieckige Platten 103 verstärkt, die an den angrenzenden Seiten des Mittelträgers 11 befestigt sind, wie
dies der F i g. 3 zu entnehmen ist.
Der Körper 20 trägt weiterhin ein erstes, quer verlaufendes Rohrabzweigstück 110 an der Seitenwandung
21 sowie ein zweites quer verlaufendes Rohrabzweigstück 120 an der Seitenwandung 22. Das Rohrabzweigstück
110 befindet sich unterhalb des spitz zulaufenden Bodens des Speicherbehälters 42 in der
Nähe der Zwischenwandung 27, während das Rohrabzweigstück 120 unterhalb des spitz zulaufenden
Bodens des Speicherbehälters 45 in der Nähe der Zwischenwandung 28 gelegen ist, so daß die beiden Rohrabzweigstücke
110 und 120 in einer oberen, im wesentlichen waagerechten gemeinsamen Ebene oberhalb
der unteren Ebene der Entladeauslässe 51 bis 56 der Speicherbehälter 41 bis 46 liegen, wie am besten
aus der F i g. 3 zu ersehen ist. Das außenliegende Ende der Rohrabzweigung 110 weist einen Luftauslaß
111 auf, der in einem an der Seitenwandung 21 angeordneten Gehäuse 112 endet, das ein Verschluß-
glied in der Form eines angelenkten Deckels 113 trägt, mit dem der Luftauslaß 111 wahlweise verschlossen
werden kann, und der von der Außenseite des Wagens 10 an der Seitenwandung 21 leicht zugänglieh
ist. Ebenso weist das außenliegende Ende der Rohrabzweigung 120 einen Luftauslaß 121 auf, der
in einem an der Seitenwandung vorgesehenen Gehäuse 122 endet, das ein Verschlußglied in der Form
eines angelenkten Deckels 123 trägt, mit dem der
ίο Luftauslaß wahlweise verschlossen werden kann, und der von der Seitenwandung 22 des Wagens 10 aus
leicht zugänglich ist.
Die Rohrabzweigung 110 weist am innenliegenden Ende einen Lufteinlaß 114 auf, der mit einem zugeordneten
Lufteinlaßglied 115 zusammenwirkt, mit dem der Lufteinlaß wahlweise geöffnet und verschlossen
werden kann, und das von einer quer verlaufenden und drehbar gelagerten Steuerstange 116
getragen wird, die sich durch die Seitenwandung 22 hindurch erstreckt und in einem Handrad oder Handgriff
117 endet, der an der Außenseite der Seitenwandung 22 gelegen ist und von dort aus ohne
Schwierigkeit betätigt werden kann. Ebenso weist die Rohrverzweigung 120 am innenliegenden Ende einen
Lufteinlaß 124 auf, mit dem ein diesem zugeordnetes Lufteinlaßglied 125 zusammenwirkt, mit dessen Hilfe
der Lufteinlaß wahlweise geöffnet und verschlossen werden kann, und das von einer querverlaufenden
und drehbar gelagerten Steuerstange 126 getragen wird, die sich durch die Seitenwandung 21 hindurch
erstreckt und in einem an der Außenseite der Seitenwandung 21 und von hier aus leicht zugänglichen
Handrad oder Handgriff endet.
Wie am besten aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, ist der Mittelteil der Rohrverzweigung 110 mit
zwei nach unten und nach innen verlaufenden Rohrarmen 118 und 119 versehen, die den entgegengesetzten
Stirnwandungen 23 des Wagenkörpers 20 zugewandt sind. Ebenso weist der Mittelteil der Rohrverzweigung
120 zwei nach unten und nach innen verlaufende Rohrarme 128 und 129 auf, die den entgegengesetzten
Stirnwandungen des Wagenkastens zugewandt sind.
Der Wagenkörper trägt schließlich eine Rohrleitungsanlage mit zwei Zweigen, die zwischen den
Rohrverzweigungen 110 und 120 parallel zueinander verlaufen, wobei eine erste Zweigrohrleitung der
Reihe nach mit den Auslaßdüsen 71, 74 und 75 und die zweite Zweigrohrleitung der Reihe nach mit den
Auslaßdüsen 72, 73 und 76 in Verbindung steht. Die erste Zweigrohrleitung umfaßt einen ersten Rohrleitungsabschnitt
131, der zwischen dem Arm 118 der RohrabzweigungllO und dem einen Ende des
Saugrohres der Auslaßdüse 71 verläuft, einen zweiten Rohrleitungsabschnitt 132, der zwischen dem anderen
Ende des Saugrohres der Auslaßdüse 71 und dem einen Ende des Saugrohres der Auslaßdüse 74 verläuft,
einen dritten Rohrleitungsabschnitt 133, der zwischen dem anderen Ende des Saugrohres der Auslaßdüse
74 und dem einen Ende des Saugrohres der Auslaßdüse 75 verläuft sowie einen vierten Rohrleitungsabschnitt
134, der zwischen dem anderen Ende des Saugrohres der Auslaßdüse 75 und dem
Arm 129 der Rohrabzweigung 120 verläuft. Der zweite Rohrleitungszweig umfaßt einen ersten Rohrleitungsabschnitt
141, der zwischen dem Arm 128 der Rohrabzweigung 120 und dem einen Ende des Saugrohres der Auslaßdüse 76 verläuft, einen zweiten
1
Rohrleitungsabschnitt 142, der zwischen dem anderen Ende des Saugrohres der Auslaßdüse 76 und dem
einen Ende des Saugrohres der Auslaßdüse 73 verläuft, einen dritten Rohrleitungsabschnitt 143, der
zwischen dem anderen Ende des Saugrohres der Auslaßdüse 73 und dem einen Ende des Saugrohres der
Auslaßdüse 72 verläuft, sowie einen vierten Rohrleitungsabschnitt 144, der zwischen dem anderen
Ende des Saugrohres der Auslaßdüse 72 und dem Arm 119 der Rohrabzweigung 110 verläuft.
Die beiden Rohrabzweigungen 110 und 120 können in einer Höhe von etwas mehr als 1,20 m
oberhalb der Schienen 14 angeordnet werden. Die beiden Rohrabzweigungen 110 und 120 sind einander
gleich, wobei der Mittelteil der Rohrabzweigungen einen Innendurchmesser von 12,7 cm und die beiden
Arme je einen Innendurchmesser von 10,16 cm aufweisen können. Die Rohrleitungsabschnitte 131 bis
134 und 141 bis 144 können aus einem mit Gewebe verstärktem Gummischlauch hergestellt werden, wo- eo
bei der Innendurchmesser mit etwas mehr als 10,16 cm bemessen wird, so daß die Außenenden der
Rohrleitungsabschnitte ohne Schwierigkeit auf die Außenenden der Arme 118 usw. aufgeschoben werden
können sowie auf die Außenenden der Saugrohre *5 an der Auslaßdüse 71 usw., wobei die Befestigung in
irgendeiner geeigneten Weise erfolgen kann (nicht dargestellt). Ebenso kann jedes Saugrohr der Auslaßdüsen
71 usw. entsprechend dem Innendurchmesser der Arme 118 usw. mit einem Innendurchmesser
von 10,16 cm versehen werden. Überdies können die verschiedenen Rohrleitungsabschnitte
131 usw. in irgendeiner geeigneten Weise auf den Bauelementen des Wagenuntergestells abgestützt
werden, um ein unerwünschtes Durchhängen oder eine Behinderung der Betriebselemente des Eisenbahnwagens
10 zu verhindern. Wie in der F i g. 3 dargestellt, können beispielsweise die beiden Rohrleitungsabschnitte
132 und 142 mit Hilfe von U-förmigen Tragbügeln 152 und 153 und Verschraubungen
am Mittelträger 11 befestigt werden, so daß ein unerwünschtes Durchhängen dieser beiden Rohrleitungsabschnitte
132 und 142 verhindert wird.
Die anderen Elemente der Auslaßdüsen 71 usw. sind unter Berücksichtigung des Durchmessers des
Saugrohres 91 ausgebildet, wie dies in den Fig. 4 bis 6 (im entsprechenden Maßstab) dargestellt ist,
wobei der Innendurchmesser des Saugrohres 91 = 10,16 cm beträgt, wie bereits erwähnt.
Das pneumatische Entladen des körnigen Materials aus den Speicherbehältern 41 bis 46 kann von jeder
Seite des Wagens 10 aus unter Verwendung einer der Rohrabzweigungen 110 oder 120 erfolgen. Soll das
Entladen an der Seitenwandung 21 des Wagens 10 erfolgen, so wird die RohrabzweigungllO benutzt,
wobei das vom Gehäuse 112 getragene Verschlußglied 113 von der Auslaßöffnung 111 am außenliegenden
Ende der Rohrabzweigung 110 abgenommen wird und an die Auslaßöffnung eine nicht dargestellte
Saugleitung angeschlossen wird. Ferner wird das an der Seitenwandung 21 des Wagens gelegene
Handrad oder der Handgriff 127 so betätigt, daß das Lufteinlaßglied 125 von der Einlaßöffnung 124 am
innenliegenden Ende der Rohrabzweigung 120 abgehoben wird, so daß in die Rohrabzweigung 120
Förderluft einströmen kann. Ebenso wird von der Seitenwandung 22 des Wagens aus das Lufteinlaßglied
115 etwas von der Lufteinlaßöffnung 114 ab-
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gehoben und diese geöffnet, die an der Rohrverzweigung 110 vorgesehen ist, so daß in diese durch
die Lufteinlaßöffnung 114 wenigstens eine kleine Menge Nebenluft einströmen kann. Wird die nicht
dargestellte Saugpumpe in Betrieb gesetzt und erzeugt sie in der nicht dargestellten Saugleitung, die an die
Rohrabzweigung 110 angeschlossen ist, einen Unterdruck, so wird in dieser und in den beiden Armen
118 und 119 ein Sog erzeugt. Der Sog im Arm 118 bewirkt, daß Förderluft aus der Rohrabzweigung 120
durch den erstgenannten Rohrleitungszweig der Reihe nach durch die Saugrohre der drei Auslaßdüsen 75,
74 und 71 in die Rohrabzweigung 110 strömt. Ebenso bewirkt der Sog im Arm 119, daß Förderluft aus
der Rohrabzweigung 120 durch den zweitgenannten Rohrleitungszweig in die Rohrabzweigung 110 durch
die Saugrohre der drei Auslaßdüsen 76, 73 und 72 strömt. Der Sog im ersten Zweig der Rohrleitungsanlage bewirkt ein Entladen der Speicherbehälter 41,
44 und 45 durch die betreffenden Entladeauslässe 51, 54 und 55 und durch die betreffenden Auslaßdüsen
71, 74 und 75, da in diesem Zeitpunkt das Ventilelement in jeder der Auslaßdüsen 71 usw. die
Offenstellung einnimmt, wie bereits beschrieben. Die Saugluft im zweiten Zweig der Rohrleitungsanlage
bewirkt ein Entladen der drei Speicherbehälter 42, 43 und 46 durch die betreffenden Entladeauslässe 52, 53
und 56 und durch die betreffenden Auslaßdüsen 72, 73 und 76, da zu dieser Zeit das Ventilelement in
jeder Auslaßdüse die Offenstellung einnimmt, wie bereits beschrieben. Dementsprechend werden die
sechs Speicherbehälter 41 bis 46 zugleich durch die beiden Rohrleitungszweige in die Rohrabzweigung
110 hinein und damit in die angeschlossene Saugleitung entladen.
Ist einer der Speicherbehälter 41 bis 46 vollständig entladen, so wird das Ventilelement in der zugehörigen
Auslaßdüse 71 usw. in bezug auf die Ventilöffnung im zugehörigen Saugrohr in die Schließstellung
bewegt, wodurch die Verbindung zwischen dem leeren Speicherbehälter 41 usw. und dem zugehörigen
Zweig der Rohrleitungsanlage unterbrochen wird, so daß das körnige Material aus den anderen beiden der
drei Speicherbehälter 72 usw. weiter entladen werden kann.
Sind alle drei an den einen Zweig der Rohrleitungsanlage angeschlossenen Speicherbehälter entladen,
so kann es vor dem Entladen aller anderen drei, an den anderen Zweig der Rohrleitungsanlage
angeschlossenen Speicherbehälter erforderlich werden, die in die Rohrabzweigung 110 führende Lufteinlaßöffnung
114 durch das Lufteinlaßglied 115 zu verschließen, so daß der Rohrabzweigung durch den
offenen Zweig der Rohrleitungsanlage, an die die drei geschlossenen Speicherbehälter angeschlossen
sind, keine Nebenluft mehr zugeführt wird. Sind die drei, an den ersten Zweig der Rohrleitungsanlage
angeschlossenen Speicherbehälter 41,44 und 45 entladen, bevor die drei an den zweiten Zweig der Rohrleitungsanlage
angeschlossenen Speicherbehälter 42, 43 und 46 entladen sind, so ist es erwünscht, die in
die Rohrabzweigung 110 führende Lufteinlaßöffnung 114 durch das Lufteinlaßglied 115 zu verschließen,
da bereits ein Nebenluftweg durch den ersten Zweig der Rohrleitungsanlage zwischen den Rohrabzweigungen
120 und 110 besteht.
Nachdem alle sechs Speicherbehälter 41 bis 46 über die Rohrabzweigung 110 entladen sind, wird die
709 689/298
Claims (5)
1. Verschlußvorrichtung für den Entladeauslaß eines Behälters für körniges Material, der mittels
Saugluft entladen wird, wobei die Verschlußvorrichtung von einem Gehäuse umschlossen ist,
durch das ein Rohr hindurchgeführt ist, dessen Enden als Lufteinlaß bzw. als Luftauslaß ausgebildet sind, wobei der im Innern des Gehäuses
gelegene Abschnitt des Rohres am unteren Teil eine Öffnung aufweist, mit der ein Verschlußorgan
zusammenwirkt, das durch eine Betätigungsvorrichtung in seine Offen- und in seine Schließstellung bewegbar ist, dadurchgekennzeichnet, daß als Betätigungsvorrichtung eine unterhalb der Rohröffnung (Ventilöffnung 94) gelegene
elastische Membran (96) vorgesehen ist, die an dem Gehäuse (81) befestigt ist, und in dem
der Rohröffnung gegenüberliegenden Bereich ein Verschlußorgan (Ventilelement 95) aufweist und
daß das Gewicht des Verschlußorgans (VeQtilelementes) so bemessen ist, daß es sich unter der
Einwirkung des in der Rohröffnung von der durch das Saugrohr (91) strömenden Luft erzeugten Unterdrucks mittels der elastischen Membran selbsttätig in die Schließstellung und unter
der Einwirkung des auf ihm ruhenden körnigen Materials selbsttätig in die Offenstellung bewegt.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (91) im
Bereich des Gehäuses (81) mit diesem einstückig hergestellt ist.
3. Verschluß vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt des das Gehäuse (81) durchdringenden Saugrohres (91) mit einer Haube (93)
versehen ist, in der sich die Ventilöffnung (94) befindet.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan
(Ventilelement 95) als eine ebene Platte ausgebildet ist, die mit der elastischen Membran verbunden ist und mit der ebenen Kante der Ventilöffnung (94) zusammenwirkt.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
einer am unteren Ende des Gehäuses (81) vorgesehenen öffnung (87) ein Deckel (88) angebracht ist, der eine der Innenseite des Gehäuse«
zugewandte Kammer (97) aufweist, und daß die
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