DE2735180C2 - Schüttgutbehälter für partikelförmiges Feststoffmaterial - Google Patents
Schüttgutbehälter für partikelförmiges FeststoffmaterialInfo
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Description
Es kann sich um einen Förderer, beispielsweise um einen Schraubenförderer, innerhalb und längs der Basis
des Behälters, beispielsweise in einem Kanal längs der Seite des Behälters unterhalb des unteres Endes der
gasdurchlässigen Bodenelemente handeln, wobei dieser Förderer zu dem Abgaberohr führt, um das feinzerteilte
Material aus dem Behälter abzuführen.
Die Luft, die dem Behälter zugeführt wird, um die Fluidisierung durchzuführen, wird zweifach verwendet
Einmal dient sie dazu, um den Zement auf dem Boden des Behälters zu fluidisieren, damit dieser Zement nach
unten zum Förderer strömt Weiterhin wird diese Luft von der Oberseite des Behälters mittels einer Luftabgabeleitung
der Feststoffabgabeleitung zugeführt, um den abgegebenen Zement durch die Leitung hindurch zum
Auslaß zu bewegen. Diese Sekundärluft kann beispielsweise axial geradlinig in die Ausgabeleitung eingeführt
werden, wodurch die abgegebenen feinzerteilten Materialteilchen mitgenommen werden, oder die Luft kann
durch einen gasdurchlässigen Abschnitt der Unterseite der Abgabeieitung nach oben geführt werden, um das
abgegebene Material zu fluidisieren, welches d.irch die
Abgabeleitung durch den Förderer hindurchgeführt wird. Obwohl der Druck dieser Sekundärluft verhältnismäßig
klein ist, kann dieser ausreichend sein, um den Zement durch die Leitung hindurchströmen zu lassen.
Die Gesamtmenge der verwendeten Luft wird auf ein erforderliches Minimum gehalten, welches nötig ist, um
die Abgabe zu bewirken und diese Luftmenge ist geringer als die, die bei den bisher bekannten Verfahren und
Vorrichtungen verwendet wird. Das Staubproblem ist stark vermindert und in einfacher Weise beherrscht
Die Abgaberate kann dadurch gesteuert werden, daß der Förderer eingestellt wird, da das Zementpulver, welches
sich auf dem Förderer aus dem fluidisierten Stadium ablagert, eine Luftdichtung zwischen dem Behälter
und der Abgabeleitung erzeugt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung
erläutert were' in. Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht eines Eisenbahnwaggons zur Beförderung von Zement, der einen erfindungsgemäßen
Behälter aufweist und
F i g. 2 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie H-II der F ig. 1.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Schüttb"Jtbehälter 2 für
Zement dargestellt, der auf einen Eisenbahnwaggonrahmen 1 montiert ist. Dieser Eisenbahnwaggon ist dazu
bestimmt. Zement Untertage dem Bereich einer Kohlenabbaufront zuzuführen.
Über die Länge des unteren Teiles des Behälters 2 erstreckt sici. ein Boden , der von einer Seite des Behälters
aus nach unten zur inneren oberen Kante 4 eines Kanals 5 hin geneigt ist, welcher sich längs der anderen
Seite in der Nähe der Basis des Behälters erstreckt
Der Boden 3 trägt eine Reihe von parallelen, querverlaufenden, seitlich geneigten Bodenelementen 6. Jedes
Bodenelement 6 besteht aus einer Länge eines gasdurchlässigen Belüftungsschlauches, der in lösbarer
Weise mittels Klemmen 7 an einem Luftverteiler 8 befestigt ist, der von einer Luftleitung bei 9 gespeist wird. An
"den unteren äEnden sind "die^Schläüche mittels einer
Klemmspange 23 verschlossen. Die Luft dient dazu, den pulverförmigen Zement, der auf dem Boden und auf den
Bodenelementen 6 lagert, zu fluidisieren. Das Ziel einer derartigen Fluidisierung besteht darin, eine Strömung
des Materials längs des #ach geneigten Bodens nach unten zu unterstützen. Der Zweck der flachen Neigung,
entgegengesetzt zu einer steilen Neigung, die für eine Schwerkraftentladung erforderlich ist, besteht darin, die
Kapazität in einem begrenzten Raum zu erhöhen. Der pulverisierte Zement, der von den Bodenelementen abgeleitet
sinkt zur Seite des Behälters in den Kanal 5, in dem ein Schneckenförderer 10 drehbar gelagert ist der
den herunterfallenden pulverförmigen Zement in den Raum 11 fördert, aus dem er durch ein Rohr 12 austreten
kann. Der pulverförmige Zement der zeitweilig in
to dem Kanal 5 vorhanden ist, ist im allemeinen nicht fluidisiert
und dadurch wird eine Abdichtung zwischen der Luft im Behälter und der Luft im Abgaberohr erzeugt
Eine weitere Abdichtung wird, falls erforderlich, durch einen Gleitschieber 13 erzielt, der mittels einer Stange
14 von außen betätigbar ist
Die Luft die zur Fluidisierung des Zementes auf dem Boden des Behälters verwendet wurde kann den Behälter,
wie es durch die Pfeile 15 gezeigt ist, in der Nähe der Oberseite des Behälters über ein Rohr 16 verlassen, und
diese Luft wird durch dieses Rohr 16 in einer Stelle im
Raum 11 unter dem Förderer 10 gefüws r, die gegenüber
dem Auslaßrohr 12 liegt Das Rohr 16 ist derart geformt und ausgerichtet, daß die Zementabgabe durch das
Rohr 12 unterstützt wird.
In der Praxis wird die Luftzuspeisung derart gesteuert daß der minimale Druck ausgeübt wird, der erforderlich
ist, um den Zementpuder durch das Ablaßrohr 12 abzugeben, so daß die Bildung von Staub am Auslaß
auf ein Minimum herabgesetzt oder sogar ausgeschaltet ist
Das Luftrückleitungsrohr 16 weist einen erweiterten Einlaß auf, um die Luftgeschwindigkeit herabzusetzen
und es ist oberhalb des Luftverteilers 8 eine Ablenkplatte 17 vorgesehen, um den Zement auf den belüfteten
Bodenbereich abzuleiten. Die Enden des Bodens 3 sind wie bei 18 und 19 gezeigt, geneigt, um von den Enden
des Containers aus eine Neigung nach unten zu erzeugen.
Eine Hilfsluftspeiseleitung 20 ist mit einem Schieber 21 ausgerüstet und erlaubt die Einstellung des Luftstromes :m Rohr 16, ohne daß der Fluidisierungseffekt am Boden geändert wird. Ein Inspektionsdeckel 22 ist im Dach vorgesehen. Alle Verbindungsstellen sind luftdicht ausgebildet
Eine Hilfsluftspeiseleitung 20 ist mit einem Schieber 21 ausgerüstet und erlaubt die Einstellung des Luftstromes :m Rohr 16, ohne daß der Fluidisierungseffekt am Boden geändert wird. Ein Inspektionsdeckel 22 ist im Dach vorgesehen. Alle Verbindungsstellen sind luftdicht ausgebildet
Die Druckluft kann am Eisenbahnwaggon aus der Bergwerks-Druckluftanlage zugeführt werden. Es kann
aber auch ein elektrisch oder hydraulisch angetriebener Kompressor vorgesehen sein, der am Ort oder am Wagen
selbst montiert ist. Elektrische oder hydraulische Antriebskraft steht normalerweise zum Antrieb des
Förderers zur Verfugung. Dem Eisenbahnwaggon kann eine Gießpumpe oder Mörtelleitung zugeordnet sein, in
die dieser Waggon fördert, so daß das verwendete Wasser in wirksamer Weise die Luft reinigt, ehe diese in die
Atmosphäre abgegeben wird.
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf Zementpuder
als feinzerteiltes Feststoffmaterial beschrieben. Die Erfindung kann auch verwendet werden, um irgendein
fluidisierbares Linzerteiltes festes Material aus einem Schüttgutbehälter abzugeben, der entweder ver-"
fahrbar oder nicht verfahrbar sein kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schüttgutbehälter für partikelförmiges Feststoffmaterial
mit Einrichtungen zur Abgabe dieses Materials in einen begrenzten Raum, wobei diese
Einrichtungen umfassen: wenigstens ein gaspermeables inneres Bodenelement (6) für die Übertragung
von Luft hierdurch innerhalb des Behälters zum Fluidisieren partikelförmigen, auf dem Bodenelement
ruhenden Materials, wobei dieses Element gegen eine Seite des Behälters nach unten geneigt verläuft;
einem Bodenaustragsrohr aus dem Behälter für das partikelförmige Material; Einrichtungen zum
Zuführen von Luft, derart, daß diese nach oben durch dieses Bodenelement tritt und eine Luftleitung,
die von einer Stelle benachbart dem oberen Teil des Raums innerhalb des Behälters zur Austragsleitung
zur Überführung von Luft vorn Behälter zum Rohr führt, dadurch gekennzeichnet,
dar? ein mechanischer Förderer (10) innerhalb und längs des Bodens des Behälters (2) an einer Seite
hiervon unterhalb des unteren Endes des geneigten gaspermeablen Bodenelements (6) angebracht ist
und am Austragsrohr (12) endet, derart, daß er das partikelförmige Material aus dem Behälter (2) fördert,
während er wirksam mit dem partikelförmigen Material eine Luftdichtung zwischen Behälter (2)
und Austragsrohr (12) bildet.
2. Behälter nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
Haß eine Vielzahl paralleler gaspermeabler
Bodenelemente (6) von einer Seite des Behälters nach unten schräg verläuft.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die gaspermeal;en Bodenelemente aus Längen permeablen Schlauchs gebildet sind, die am
unteren Ende geschlossen sind und lösbar an einer Luftzuführungssammelleitung am oberen Ende befestigt
sind.
4. Behälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Förderer ein
Schneckenförderer ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung so angeordnet
ist, daß sie Luft axial in das Austragsrohr richtet bzw. leitet
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die 'Unterseite des Austragsrohrs
(12) mit einem gaspermeablen Teil versehen ist und daß die Luftleitung so angeordnet ist, daü
sie Luft nach oben durch diesen gaspermeablen Teil richtet.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (13) vorgesehen
ist, derartiger Ausbildung, daß das Austragsrohr gegen den Behälter abgedichtet wird.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (20), ausgestattet
mit einem Ventil (21) mit dieser Luftleitung zum Einstellen des Luftstroms in der Leitung (16) verbunden
ist;
9.-Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß er beweglich ist.
10. Beweglicher Schüttgutbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um
einen Zement-Eisenbahnwagen handelt.
Die Erfindung betrifft einen Schüttgutbehälter für partikelförmiges Feststoffmaterial mit Einrichtungen
zur Abgabe dieses Materials in einen begrenzten Raum, wobei diese Einrichtungen umfassen: wenigstens ein
gaspermeables inneres Bodenelement für die Übertragung
von Luft hierdurch innerhalb des Behälters zum Fluidisieren partikelförmigen, auf dem Bodenelement
ruhenden Materials, wobei dieses Element gegen eine Seite des Behälters nach unten geneigt verläuft; einem
Bodenaustragsrohr aus dem Behälter für das partikelförmige Material; Einrichtungen zum Zuführen von
Luft, derart, daß diese nach oben durch dieses Bodenelement
tritt und eine Luftleitung, die von einer Stelle benachbart dem oberen Teil des Raums innerhalb des Behälters
zur Austragsleitung zur Überführung von Luft vom Behälter zum Rohr führt. Ein solcher Schüttgutbehälter
ist beispielsweise in der GB-PS 8 44 070 beschrieben.
Die Austragseinrichtungen enthalten auch ein gaspermeables inneres Bodenelement zum Zuführen der
Luft hierdurch. Hierdurch wird panikeiförmiges Material innerhalb des Behälters fluidisiert. Ein Bodenaustragsrohr
sowie Einrichtungen zum Liefern von Luft nach oben durch das Bodenelement sind vorgesehen.
Eine Luftleitung führt von einem Bereich benachbart dem oberen Teil des Raums innerhalb des Behälters
nach unten zum Austragsrohr. Der Behälter kann als »beweglich« angesehen werden, insofern als er zum
Transport auf einer Schiene oder einem Straßenfahrzeug bestimmt ist
Nun stellt sich das Problem, den Austritt von Luft zusammen mit dem Pulver, das aus dem Behälter ausgetragen
wird, in ganz bestimmter Weise zu begrenzen. Ein Austragen von Luft kann, wie dem Zementfachmann
beispielsweise ohne weiteres klar ist, dazu führen, daß der umgebende Raum mit Staub gefüllt wird; dies
würde besonders unerfreulich und gefährlich sein, wenn pulverförmiges Material in einen begrenzten Raum, beispielsweise
eine unterirdische M' ne, eingeführt wird. j
Dieses Problem wird bei einem Schüttgutbehälter der oben angegebenen Art erfindungsgemäß überraschend ι
dadurch gelöst, daß ein mechanischer Förderer inner- ] halb und längs des Bodens des Behälters an einer Seite
hiervon unterhalb des unteren Endes des geneigten gaspermeablen Bodenelements angebracht ist und am Austragsrohr
endet, derart, daß er das partikelförmige Material aus dem Behälter fördert, während er wirksam mit
dem partikelförmigen Material eine Luftdichtung zwischen Behälter und Austragsrohr bildet
Hierdurch kann der Materialaustrag mit einem Minimum an aufgewirbeltem Staub durchgeführt werden.
Die mechanische Fördereinheit bildet zusammen mit dem im Fördergang befindlichen partikelförmigen Material
eine Luftabdichtung zwischen Behälter und Austragsrohr. Die Austragsluft ist somit auf diejenige begrenzt,
die oben aus dem Behälter zusammen mit irgendwelcher Luft abgezogen wird, die durch das Rohr
zugeführt werden kann. Hierdurch wird es möglich, den Luftraum im Rohr einzustellen, ohne daß der Fluidisierungseffekt
verändert werden müßte.
- Die Erfindung ist anwendbar sowohl auf sogenannte bewegliche Behälter.wie stationäre Behälter. Ein besonderes
Anwendungsgebiet ist allerdings sicher ein Schüttgutbehälter auf einem Eiscnbahnuntergestell
oder gelagert in einem Lastwagen. Die Überführung erfolgt hierbei gewöhnlich in ein Silo. Eine besondere
Anwendung findet die Erfindung auf begrenzte Räume wie Minen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB32849/76A GB1589514A (en) | 1976-08-06 | 1976-08-06 | Bulk container equipped with discharge means |
Publications (2)
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DE2735180A1 DE2735180A1 (de) | 1978-02-09 |
DE2735180C2 true DE2735180C2 (de) | 1986-09-18 |
Family
ID=10344926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2735180A Expired DE2735180C2 (de) | 1976-08-06 | 1977-08-04 | Schüttgutbehälter für partikelförmiges Feststoffmaterial |
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JP (1) | JPS5320213A (de) |
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GB (1) | GB1589514A (de) |
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1977
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- 1977-08-04 DE DE2735180A patent/DE2735180C2/de not_active Expired
- 1977-08-05 JP JP9344177A patent/JPS5320213A/ja active Pending
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BLUE CIRCLE INDUSTRIES LTD., LONDON, GB |
|
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D2 | Grant after examination | ||
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