DE102022000655A1 - Futterautomat - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Futterautomat für Tiere wie zum Beispiel Pferde, Schafe etc. zur Futteverabreichung von riesel-, roll- oder gleitfähigen Futtergütern (7) vorgestellt. Die Grundform besteht aus mehreren nebeneinander oder gegenüberliegenden Futtervorratsbehältern (1) mit einem gemeinsamen Futterauslass (2), bei denen die einzelnen Futtervorratsbehälter (1) durch separate Futterbehälterverschlussklappen (3) zum Futterauslass (2) hin verschlossen werden, deren Verschließen durch das manuelle oder automatische Verschließen der jeweiligen Futterbehälterverschlusslappen (3) in Schließmechanismen (4) erfolgt. Die Entleerung wird durch eine Zeitschaltuhr (6), Transponder, App, Programm oder fernbedienbar zu frei wählbaren Zeiten gesteuert, welches das Futtergut schwerkraftbedingt in einen darunter befindlichen trichterförmigen Futterauslass (2) freigibt.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft einen Futterautomat nach dem Oberbegriff des Patenanspruches.
- Grundsätzlich dient ein sinnvoll steuerbarer Futterautomateneinsatz durch gezielte Futterverabreichung dem Tierwohl und erspart darüber hinaus einen erheblichen Arbeitszeiteinsatz. Insbesondere kann auch zu Tages- oder Nachtzeiten gefüttert werden, in denen eine manuelle Fütterung aus arbeitszeittechnischen Gründen nicht erbracht werden kann.
- Um die Futteraufnahme der Tiere so artgerecht wie möglich zu gestalten, wurden schon in der Vergangenheit verschiedene automatische Fütterungssysteme vorgeschlagen, die eine Verfütterung von angepassten Futtermengen zu tierartgerechten Fütterungszeiten ermöglichen.
- In dem Gebrauchsmuster
DE20 2009 012 464 U1 wird ein Futterautomat mit einem über einen Futtertrog angeordneten Vorratsbehälter dargestellt, der mit einer Dosiereinrichtung verbunden ist, die durch ein Schaltwerk gesteuert wird. Nachteilig ist herbei, dass der Futterautomat nahe am Entleerungsort aufgebaut werden muss, da das Futtergut nur schwer gelenkt werden kann. Desweiteren ist das Befüllen der einzelnen Vorratsbehälter unergonomisch, da die Befüllhöhe entweder sehr hoch oder sehr niedrig ist. - In der Offenlegungsschrift
DE 43 21 140 wird eine Dosiereinrichtung beschrieben, die eine Kraftfutterdosiervorrichtung mit einen trichterförmigen Behälter aufweist, bei dem ein motorgetriebener Schneckendosierer das zu verfütternde Futtergut in den Futtertrog fördert. Mit derartiger Ausführung läßt sich nur ein rieselfähiges Futtergut verabreichen. - Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das automatisierte Füttern von Tieren - wie zum Beispiel Pferde, Schafe, Ziegen, Rindvieh, Schweine etc. in einer störungsunanfälligen Funktionsweise, welche einfach zu bedienen ist, mit der Möglichkeit einer Fütterung von unterschiedlichen oder gleichartigen riesel-, roll- oder gleitfähigen Futtergütern, die zusammen oder getrennt voneinander zu unterschiedlichen Zeiten in einer automatischen Klappensteuerung tierartgerechten Fütterungsintervall verfüttert werden können. Diese Ansteuerung kann durch eine Zeitschaltuhr, Transponder, App, Programm oder fernbedienbar erfolgen.
- Ein besonderer Augenmerk wurde auf einer eigenen stromnetzunabhängigen energieminimierten Energieversorgung (Batterie / Akku etc.) gelegt, welche unabhängig vom Stromnetz betrieben werden kann und kein elektrisches Gefahrenpotential hat.
- Beschreibung der Erfindung:
- Der Futterautomat umfasst mehrere nebeneinander oder gegenüberliegende Futtervorratsbehälter (1) in einer Baueinheit mit einem darunter befindlichen gemeinsamen trichterförmigen Futterauslass (2) für alle Futtervorratsbehälter (1).
- Unter jedem Futtervorratsbehälter (1) befinden sich jeweils eine Futterbehälterverschlussklappe (3), die manuell in die Raststellung eines Schließmechanismusses (4) hochgeklappt wird und damit den jeweiligen Futtervorratsbehälter (1) zum Futterauslass (2) hin verschließt.
- In dem Futterauslass (2) befindet sich für jeden Futtervorratsbehälters (1) eine Bedienöffnung (5), durch den die jeweilige Futterbehälterverschlussklappe (3) zu bedienen ist.
- Das Hochklappen (verschließen) der Futterbehälterverschlussklappen (3) erfolgt in der Weise, dass manuell durch die einzelnen Bedienöffnungen (5) gefasst wird, um danach die jeweilige Futterbehälterverschlussklappe (3) nach oben zu klappen - bis diese in den Schließmechanismus (4) selbständig einrastet und damit den Futtervorratsbehälter (1) verschließt.
- Nach dem Verschließen der Futterbehälterverschlussklappen (3) können die Futtervorratsbehälter (1) von oben befüllt werden.
- Die Entleerung der einzelnen Futtervorratsbehälter (1) erfolgt durch die Entriegelung des Schließmechanismusses (4), die eine Öffnung der jeweiligen Futterbehälterverschlussklappe (3) bewirkt.
- Die Entriegelung (Öffnung) des Schließmechanismusses (4) erfolgt separat für jeden Futtervorratsbehälter (1) durch einen schaltuhrgesteuerten elektromagnetischen Impuls.Nach der Entriegelung öffnet sich die Futterbehälterverschlusskappe (3) des jeweiligen Futtervorratsbehälters (1) mit Schwerkraft durch Ausschwenken nach unten und gibt damit den gesamten Futtervorrat (7) des einzelnen Futtervorratsbehälsters (1) in den darunter befindlichen Futterauslass (2) frei.
- Mit dem Ausschwenken nach unten verschließen die einzelnen Futterbehälterverschlussklappen (3) gleichzeitig die jeweilige Bedienöffnung (5) im Futterauslass (2) und zeigt ebenfalls sofort den Füllstatus (entleert) des Futtervorrartsbehälters (1) an.
- Das Futtergut (7) wird danach durch ein Fallrohr (10), das an den Futterauslass (2) anbringbar ist, zum Futterzielort (Futtertrog, Boden etc.) weiter befördert.
- Die Entleerungszeiten der einzelnen Futtervorrartsbehälter (1) können frei über den Zeitraum eines Tages oder eines längeren Zeitraums mittels einer gemeinsamen Zeitschaltuhr (6) getrennt für alle Futtervorratsbehälter (1) eingestellt werden.
- Bei der vorgestellten Futterautomatenausführung mit vier gegenüberliegenden Futtervorratsbehältern (1) stehen vier frei einstellbare individuelle Fütterungen mit gleichem oder unterschiedlichen Futtergütern (7) je Fütterungsintervall (für einen oder mehrere Tage) zur Verfügung.
- Sollte der Futterautomat für Tiere genutzt werden, die in einem längeren Fütterungszeitintervall als an einem Tag gefüttert werden sollen, kann der Fütterungszeitintervall mit der Zeitschaltuhr (6) so eingestellt werden, dass eine automatische Fütterung über mehrere Tage hinweg erfolgen kann, ohne dass zwischenzeitlich eine weitere Bedienung des Futterautomats erforderlich ist.
- Die Anordnung der Futtervorratsbehälter (1) nebeneinander oder gegenüberliegend in Zusammenhang mit dem Futterentleerungsbereich (8) in der Größe der gesamten Grundfläche des unteren Bereiches des trichterförmigen Futterauslasses (2) bietet den Vorteil, dass das Futtergut (7) bei der Entleerung des Futtervorratsbehälters (1) störungsunanfällig weitergeleitet wird.
- Mit der Futterbehälteranordnung ist eine kompakte Bauform gegeben, durch die eine arbeitstechnisch günstige Futtergutbefüllung und Bedienung bei platzsparenden Abmessungen erreicht wird.
- Die Bauform des Futterautomaten mit mehreren getrennten Futtervorratsbehältern (1) ermöglicht es, dass nahezu sämtliche Futtergüter (7), die in die Futtervorratsbehälter (1) gefüllt werden, zusammen oder zeitlich getrennt voneinander verfüttert werden können, wenn das Futter riesel-, roll- oder gleitfähig ist z. B. Kraftfutter, medizinisches Futter, Getreide, Äpfel etc..
- Die Grundkonzeption des Futterautomaten ermöglicht einen energiearmen Betrieb mit einer eigenen stromnetzunabhängigen Energieversorgung (9) (Batterie, Akku, etc.).
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Futtervorratsbehälter
- 2
- Futterauslass
- 3
- Futterbehälterschlussklappen
- 4
- Schließmechanismus
- 5
- Bedienöffnung
- 6
- Zeitschaltuhr/Klappensteuerung
- 7
- Futtergüter
- 8
- Futterentleerungsbereich
- 9
- Energieversorgung
- 10
- Fallrohr
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202009012464 U1 [0004]
- DE 4321140 [0005]
Claims (6)
- Futterautomat für Tiere wie zum Beispiel Pferde, Schafe, Ziegen, Rindvieh, Schweine etc. zur Futterverabreichung von riesel-, roll- oder gleitfähigen Futtergütern (7), in der Grundform von mehreren nebeneinander oder gegenüberliegenden Futtervorratsbehältern (1) mit einem gemeinsamen Futterauslass (2), bei denen die einzelnen Futtervorratsbehälter (1) durch separate Futterbehälterverschlussklappen (3) zum Futterauslass (2) hin verschlossen werden, deren Verschließen durch das manuelle oder automatisch Verschließen der jeweiligen Futterbehälterverschlussklappen (3) in Schließmechanismen (4) erfolgt, die die Entleerung der einzelnen Futtervorratsbehälter (1) nach Bedarf mit getrennten Entriegelungen/Öffnern der Schließmechanismen (4) durchführen, deren Klappensteuerung (6) durch eine Zeitschaltuhr (6), Transponder, App, Programm oder fernbedienbar erfolgt, mit der Folge, dass die Futtergüter danach zu frei wählbaren Zeiten mit Schwerkraft in einen darunter befindlichen trichterförmigen Futterauslass (2) freigegeben werden, und soweit hinsichtlich der Anbringung des Futterautomats erforderlich, die Futtergüter (7) direkt oder weiter durch ein Fallrohr (10) zum Futterzielort (Futtertrog, Boden etc.) leitet.
- Der Futterautomat nach
Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Futtervorratsbehälter (1) in einer Baueinheit gegenüber oder nebeneinander angeordnet sind, in einen gemeinsamen Futterauslass (2) münden, von dem die Futtergüter (7) in einen Futterenleerungsbereich (8) zum Futterzielort weitergeleitet werden. - Der Futterautomat nach
Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungen der Futterbehälterverschlussklappen (3) zur Freigabe des Futtergutes (7) der jeweiligen Futtervorratsbehälter (1) durch getrennte zeitschaltuhrgesteuerte, elektromagnetische Impulse an dem jeweiligen verriegelnden Schließmechanismus (4) erfolgt. - Der Futterautomat nach
Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung der Futterbehälterverschlussklappen (3) durch Liniarmotor/en, Linearantrieb/en,Elektromagnet/en oder Zellenradschleuse/n erfolgt. - Der Futterautomat nach
Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass er mit einer eigenen, stromnetzunabhängigen Energieversorgung (9) (Batterie / Akku etc.) betrieben werden kann. - Der Futterautomat nach
Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass er mit einer Netzstromversorgung betrieben werden kann.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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Citations (2)
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DE4321140A1 (de) | 1992-06-30 | 1994-01-27 | Bolz Alfred Gmbh Co Kg | Dosieranlage für Trockenfutter für Pferde und dergleichen |
DE202009012464U1 (de) | 2009-09-12 | 2010-01-07 | Lauppe & Schaarschmidt GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Herrn Bernd Lauppe, 74211 Leingarten) | Zeitgesteuerter Futterautomat mit separat befüllbaren Einzelfächern |
-
2022
- 2022-02-23 DE DE102022000655.3A patent/DE102022000655A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4321140A1 (de) | 1992-06-30 | 1994-01-27 | Bolz Alfred Gmbh Co Kg | Dosieranlage für Trockenfutter für Pferde und dergleichen |
DE202009012464U1 (de) | 2009-09-12 | 2010-01-07 | Lauppe & Schaarschmidt GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Herrn Bernd Lauppe, 74211 Leingarten) | Zeitgesteuerter Futterautomat mit separat befüllbaren Einzelfächern |
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