DE4321140A1

DE4321140A1 - Dosieranlage für Trockenfutter für Pferde und dergleichen

Info

Publication number: DE4321140A1
Application number: DE19934321140
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Alfred Bolz GmbH and Co KG
Current assignee: Alfred Bolz GmbH and Co KG
Priority date: 1992-06-30
Filing date: 1993-06-25
Publication date: 1994-01-27

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Dosieranlage für Trockenfutter für Pferde und dergleichen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bisher ist lediglich bekannt, Trockenfutter in eine Futterkrippe für Tiere, wie z. B. Pferde, Esel, Schalenwild und Zootiere dadurch zu portionieren, daß man am Auslauf eines das Trockenfutter enthaltenden Behälters einen Schieber manuell betätigte.

Bei derartigen Großtieren, insbesondere bei Pferden, die sogenannte Dauerkäuer sind, ist es wichtig, ständig eine gewisse Mindestmenge von Futter in die Futterkrippe dosiert abzugeben.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Dosieranlage der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ständig klein dosierte Mengen eines Trockenfutters in die Futterkrippe abgegeben werden können.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet. Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß nun eine motorgetriebene und zeitschaltgesteuerte Förder- und Dosieranlage am Auslauf des das Trockenfutter enthaltenden Behälters angeordnet ist. Damit besteht der Vorteil, daß ständig kleine, aber dosierte Mengen von Trockenfutter in die Futterkrippe abgegeben werden können.

Nachdem in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Behälter ein Fassungsvolumen von z. B. 50 Litern hat, wobei der Behälter auch sehr groß gestaltet werden kann, ist es möglich, dieses Trockenfutter über eine längere Zeit hinweg in dosierter Menge in die Futterkrippe über die erfindungsgemäße Förder- und Dosieranlage abzugeben.

Der Behälter ist bevorzugt aus Edelstahl gefertigt und weist bevorzugt eine Blechstärke von 1,25 mm auf.

Weiter ist wesentlich, daß der Behälter ein den Füllstand anzeigendes Schauglas aufweist, so daß er rechtzeitig nachgefüllt werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Förder- und Dosieranlage als Schneckenaustrag ausgebildet. Durch den zeitschaltuhrgesteuerten Motorantrieb der Schneckenwelle kann diese von Zeit zu Zeit drehend angetrieben werden, und das von der Einlaufseite her aus dem Behälter abgegebene Trockenfutter wird durch entsprechende Drehung der Schneckenwelle dosiert, wobei es dem Auslauf zugeführt wird. Aus dem Auslauf wird das Futter direkt in die Futterkrippe gegeben. Es kann hierbei in die Futterkrippe fallen oder über eine entsprechende Rutsche in die Futterkrippe abgegeben werden.

Die Förder- und Dosieranlage ist hierbei mit einer Förderwendel ausgebildet, wobei die Förderwendel das über den Einlauf abgegebene Trockenfutter in axialer Richtung der Förderwendel zu dem Auslauf in genau dosierten Mengen befördert.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.

Die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung von Schnecke und Behälter wird ebenfalls beansprucht, soweit sich Vorteile ergeben.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung vorteilhafte Merkmale hervor.

Es zeigen:

Fig. 1 schematisiert in Seitenansicht eine Ausführungsform einer Förder- und Dosieranlage nach der Erfindung,

Fig. 2 ein Detail des Behälters mit einem Befestigungsbügel 16a,

Fig. 3 die Förder- und Dosieranlage in einer beispielhaften Ausführung.

In einem Behälter 16 nach Fig. 1 mit einem Befestigungsbügel 16a nach Fig. 2 und einem Auslauf 5, die bevorzugt aus Edelstahl ausgebildet ist, wobei der Behälter bevorzugt ein Fassungsvolumen von etwa 50 Litern aufweist, das Trockenfutter 4 eingefüllt. Es wird über eine Öffnung 3 in den Behälter 16 eingefüllt, und der Füllstand kann über ein eine vertikale Wandung des Behälters durchbrechendes Schauglas 2 überprüft werden.

Der Behälter 16 bzw. der Dosierer insgesamt ist durch seine Baustoffart vollständig gegen Verbiß gesichert, d. h. die Möglichkeit des Zerkratzens besteht zwar nach wie vor, jedoch eine Zerstörung ist ausgeschlossen. Zusätzlich ist der Behälter 16 bzw. Dosierer dadurch gesichert, da eine Anbringung bevorzugt von außen vorgesehen ist. Die Tiere, welche auch immer, können nie mit dem Behältnis an sich oder den elektrischen Teilen in Berührung kommen.

Die Einschalt-Intervalle der Getriebe-Motoreinheit 8 werden durch eine Zeitschaltuhr 9 gesteuert, wobei die Schneckenwelle nach Fig. 1 in Drehung versetzt wird.

In der beispielshaften Ausführungsform nach Fig. 3 besteht die Förder- und Dosiervorrichtung 15 aus einer Welle 17, die drehfest mit einer Schnecke 18 verbunden ist. Die Schneckenwelle 18 wird wegen der einfachen Montage und Demontage auf die Antriebswelle 17 des Motors aufgeschraubt oder aufgesteckt. Die Welle 17 ist weiterhin einfach oder auf Wunsch zweifach gelagert. Die gesamte Anordnung wird wiederum zeitschaltuhrgesteuert von der Getriebe-Motor-Einheit 8 angetrieben. Es wird somit wiederum das Trockenfutter von dem Einlauf 6 nach Fig. 1 der Förder- und Dosiervorrichtung 1, 15 zu dem evtl. abgebogenen Auslauf 10 gefördert, wo es in die Futterkrippe 12 fällt.

Bei den Ausführungen ist gewährleistet, daß bei Großtieren ständig eine gewisse Menge von Trockenfutter in der Futterkrippe 12 vorhanden ist, um das Tier während seines Aufenthaltes im Stall ausreichend zu beschäftigen. Diese Aufgabe wird in optimaler Weise durch die erfindungsgemäßen Förder- und Dosiervorrichtungen 1, 15 gelöst.

Zeichnungs-Legende

1 Förder- und Dosiervorrichtung
2 Schauglas
3 Öffnung
4 Trockenfutter
5 Auslauf
6 Einlauf
8 Getriebe-Motor-Einheit
9 Zeitschaltuhr
10 Auslauf
11 Pfeilrichtung
12 Futterkrippe
14 Kammer
15 Förder- und Dosiervorrichtung
16 Behälter
17 Welle
18 Förderwendel

Claims

1. Dosieranlage für Trockenfutter für Tiere aller Art, z. B. für Pferde und dgl., mit welcher das Trockenfutter in dosierten Mengen in eine unter dem Auslauf der Dosieranlage angeordnete Futterkrippe abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenfutter (4) in einem Behälter (16) angeordnet ist, dessen Auslauf (5) mit dem Einlauf (6) einer motorgetriebenen und zeitschaltuhrgesteuerten Förder- und Dosiervorrichtung (1, 15) verbunden ist.

2. Dosieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (16) ein Fassungsvermögen von mind. etwa 50 Liter bis unbegrenzt Liter aufweist und aus Edelstahl gefertigt ist.

3. Dosieranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (16) ein den Füllstand anzeigendes Schauglas (2) aufweist.

4. Dosieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder- und Dosiervorrichtung (15) eine motorgetriebene Förderwendel bzw. Schneckenwelle (18) aufweist, welche das Trockenfutter (4) von dem Einlauf (6) zu dem Auslauf (10) in dosierten Mengen befördert.

5. Dosieranlage nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwelle (18) auf die Antriebswelle (17) des Motors aufgeschraubt oder aufgesteckt ist.