-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung von in einem Fahrzeug befindlichen Säugetieren mit einer Flüssigkeit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Säugetiere, insbesondere Nutztiere wie Kühe und Kälber müssen häufig über längere Strecken transportiert werden. Beispielsweise herrsch im Süden Deutschlands die Milchwirtschaft vor und im Norden Deutschlands die Bullenzucht. Männliche Kälber müssen daher vom Süden in den Norden und weibliche vom Norden in den Süden transportiert werden. Darüber hinaus sind Nutztiere wie Kühe und Kälber auch Gegenstand von Auktionen, in denen einzelne Tiere oder ganze Gruppen oder Herden von Tieren gemeinsam veräußert werden und dann über einen längeren Weg zu transportieren sind, wobei häufig auch Ländergrenzen zu überwinden sind.
-
Tierschutzverordnungen sehen vor, dass lange Beförderungen nur zulässig sind, wenn ein für diese langen Beförderungen speziell zugelassenes Fahrzeug verwendet wird. Insbesondere ist es notwendig, das Kälber, die noch nicht abgesetzt sind und mit Milch ernährt werden, nach einer Beförderungsdauer von neun Stunden eine ausreichende, mindestens einstündige Ruhepause erhalten, damit sie getränkt und nötigenfalls gefüttert werden können. Nach dieser Ruhepause kann die Beförderung für weitere neun Stunden fortgesetzt werden.
-
Da das für die Fütterung und Tränkung notwendige End- und Wiederbeladen für die Tiere mit Stress verbunden ist, müssen sehr lange Ruhepausen eingehalten werden, was zu erhöhten Transportzeiten und damit Transportkosten führt.
-
Während in der Vergangenheit nur die Versorgung der zu transportierenden Säugetiere mit Wasser gefordert wurde, müssen insbesondere Jungtiere wie Kälber nun auch mit Futter, insbesondere einem Milchersatzstoff, versorg werden. Die Entfernung der Kälber aus dem Fahrzeug ist ebenfalls mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden, da die Kälber häufig in drei Ebenen übereinanderstehen, welche nach und nach abgebaut werden, um die Kälber zu entlassen. Darüber hinaus können Kälber nicht einfach auf einem Autobahnparkplatz herausgelassen und gefüttert sowie getränkt werden, sondern es bedarf spezieller Pausenstationen, insbesondere landwirtschaftlicher Einrichtungen.
-
Die
DE 20 2004 015 158 U1 beschreibt eine Tränkevorrichtung für einen Viehtransporter, welche sich jedoch auf die Versorgung des Viehs mit Wasser beschränkt und lediglich ein einfaches Tränkebecken zur Verfügung stellt, also nur für Fälle geeignet ist, denen die Tiere innerhalb des Fahrzeugs in einer Art Laufstahl zusammengefasst sind und jedes Tier Kontakt zu dem Tränkebecken haben kann.
-
Es besteht die Aufgabe eine Vorrichtung zur Versorgung von in einem Fahrzeug befindlichen Säugetieren mit einer Flüssigkeit so weiter zu bilden, dass die Versorgung in kurzer Zeit, für alle in dem Fahrzeug befindlichen Tiere und in gerechter Verteilung an alle Tiere möglich ist, ohne dass die Tiere aus dem Fahrzeug entfernt werden müssen.
-
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Versorgung von in dem Fahrzeug befindlichen Säugetieren mit Flüssigkeit umfasst ein in die Flüssigkeit beinhaltenden Tank und mindestens ein Tränkebecken sowie eine Pumpe zum Transport der Flüssigkeit von dem Tank in das oder jedes Tränkebecken über mindestens eine Versorgungsleitung. Jedes Tränkebecken weist eine Befestigung zu dessen vorübergehender Anbringung an einer Außenwand des Fahrzeugs auf, sowie mindestens einen, im angebrachten Zustand durch eine Öffnung der Außenwand in das Innere des Fahrzeugs ragenden und unterhalb des Spiegels der Flüssigkeit angeordneten Saugnippel. Auf diese Weise ist es möglich, die Tränkebecken schnell und einfach an der Außenwand des Fahrzeugs anzubringen, wobei die Saugnippel in das Innere des Fahrzeugs ragen und die darin befindlichen Tiere, insbesondere Kälber, das flüssige Futtermittel einsaugen können. Die Tränkebecken sind leicht einhängbar und wieder aushängbar, wodurch eine schnelle Anbringung der Tränkebecken möglich ist.
-
Vorzugsweise weist jedes Tränkebecken mehrere nebeneinander angeordnete, nach Innen ragende Saugnippel auf.
-
Die Befestigungsvorrichtung der Tränkebecken kann aus horizontal und/oder vertikale in entsprechende Aufnahmeöffnungen der Außenwand des Fahrzeugs einfügbare Haken bestehen. Hierdurch können die Tränkebecken schnell und einfach an der Außenwand des Fahrzeugs angebracht und wieder hiervon getrennt werden.
-
Vorzugsweise ist an einer Anschlussstelle der Versorgungsleitung zu dem oder jedem Tränkebecken eine Ventilanordnung angeordnet, die einen Schwimmer aufweist, welcher bei Überschreiten des Füllstandes innerhalb des Tränkebeckens mit der Flüssigkeit über einen vorgegebenen Wert ein Ventil schließt. Damit wird gewährleistet, dass immer genug Flüssigkeit in dem Tränkebecken ist, jedoch ein Überlaufen verhindert wird.
-
Bevorzugt weist die Vorrichtung mehrere Tränkebecken auf, wobei zu jedem Tränkebecken eine Versorgungsleitung führt und die Versorgungsleitungen an ihren anderen Enden mit einem zentralen Verteiler verbunden sind, welchem die Flüssigkeit aus dem Tank über einen Versorgungsschlauch zuführbar ist. Damit ergibt sich eine zentrale Versorgung aller Tränkebecken und eine schnelle und einfache Aufbau- und Abbaubarkeit der Vorrichtung.
-
Vorteilhafterweise erstreckt sich der Tank mindestens über die hälftige Breite des Fahrzeugs und ist auf der Höhe der Achsen des Fahrzeugs angeordnet, nämlich zwischen den Achsen. Dabei kann er seitlich herausgezogen werden. Auf diese Weise wird Platztank in einem Bereich untergebracht, der ansonsten ungenutzt bleibt und die Anzahl der zu transportierenden Kälber muss nicht aufgrund des Tanks herabgesetzt werden.
-
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Fahrzeug um einen Lastkraftwagen oder einen Anhänger für einen Lastkraftwagen, wobei es sich auch um einen Aufleger für einen Sattelzug handeln kann.
-
Vorteilhafterweise kann der Tank eine in seinen Wandungen integrierte Heizung aufweisen. Dies ist nötig, um die Versorgungsflüssigkeit auf eine ausreichende Temperatur zu bringen, wobei eine Temperatur von 40°C als ideal angesehen wird.
-
Ferner weist der Tank vorteilhafterweise eine Mischvorrichtung zur Durchmischung der darin enthaltenen Flüssigkeit mit Zusatzstoffen auf. Hierdurch kann der Tank zunächst Wasser enthalten und die nahrhaften Zusatzstoffe werden dann von dem Fahrzeugführer unmittelbar vor der Fütterung in das heiße Wasser gegeben und mit der Mischvorrichtung in dem Wasser vermischt, so dass eine nährstoffreiche Flüssigkeit entsteht.
-
Die Mischvorrichtung weist vorteilhafter Weise eine sich über mindestens einen Teil der Länge des Tanks erstreckende, motorisch antreibbar Spindel mit quer zu ihrer Achse verlaufenden Mischauslegern auf. Hierdurch ergibt sich eine gute Durchmischung des Wassers mit dem nährstoffhaltigen Pulver.
-
Vorteilhaft ist die Pumpe mit einer Regeleinheit verbunden, an welcher die Zahl der in dem Fahrzeug befindlichen Säugetiere einstellbar ist, wobei die Pumpe dann eine zu dieser Zahl proportionale Flüssigkeitsmenge in die Tränkebecken pumpt und anschließend stillsteht. Damit kann schnell und einfach die richtige Menge der Versorgung der zu transportierenden Tiere sichergestellt werden.
-
Vorteilhaft weist die Vorrichtung ein Behältnis zur Unterbringung der Versorgungsleitungen, des Versorgungsschlauches, des Verteilers und der Tränkebecken bei nicht Gebrauch im vorderen Bereich des Fahrzeugs auf. Dies ist der Lagerbereich für die genannten Einrichtungen, in welche diese während der Fahrt verbracht werden.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen:
- 1: einen Querschnitt durch den Ladebereich eines Fahrzeugs mit halbausgefahrenem Tank, drei Ebenen zur Einstellung der Säugetiere und exemplarisch einen Tränkekasten in jeder Ebene, befestigt an der Außenseite des Fahrzeugs;
- 2: eine vergrößerte Darstellung des Details X aus 1 ohne die Merkmale des Fahrzeugs, ein Tränkebecken im Querschnitt;
- 3: ein Tränkebecken gem. 2 in Seitenansicht; und
- 4: ein Tränkebecken gem. 2 und 3 von oben gesehen.
-
1 zeigt einen Querschnitt durch einen Lastkraftwagen, wobei es sich in gleicher Weise um das Zugfahrzeug oder den Anhänger oder einen Sattel-Auflieger handeln kann. Im unteren Bereich von 1 sind die linken Zwillingsreifen 13 einer Achse des Fahrzeugs 1 zu sehen. Innerhalb des Fahrzeugs 1 befindet sich eine erste Ebene 14, eine zweite Ebene 15 und eine dritte Ebene 16, wobei es sich um Metalleinbauten handelt, die im Betrieb mit Strom bedeckt sind. Auf diese Ebenen werden die zu transportierenden Säugetiere, insbesondere Kälber gestellt.
-
Unterhalb der ersten Ebene 14 befindet sich im Bereich zwischen zwei Achsen des Fahrzeugs 1 ein Tank 2, in welchem die zur Versorgung der Säugetiere notwendige Flüssigkeit gelagert ist. Der Tank 2 ist in 1 in halb ausgezogener Position dargestellt. Es lässt sich auf Rollen 17 quer zur Fahrtrichtung 18 verschieben, also aus dem inneren unteren Bereich des Fahrzeugs 1 herausfahren. So dann können an der Oberseite des Tanks 2 angeordnete Klappen 19 geöffnet werden, über welche der Tank 2 mit Flüssigkeit und anderen Stoffen gefüllt werden kann. An dem Tank 2 befindet sich auch eine nicht im einzelnen dargestellte Pumpe sowie ein Regler und eine Betriebselektronik.
-
Die Außenwand 5 des Fahrzeugs 1 erstreckt sich vom Bereich unmittelbar über dem Tank 2 bis zur Oberseite 20 des Fahrzeugs 1. Jeder Ebene 14, 15 und 16 ist ein Tränkebecken 3 zugeordnet, welches in den 2, 3 und 4 im Detail beschrieben ist. Hierbei zeigt 2 den Ausschnitt X aus 1, jedoch ohne die Merkmale des Fahrzeugs 1, also nur einen Querschnitt durch das Tränkebecken 3 der daran angebrachten Befestigungsvorrichtung zu dessen vorübergehender Anbringung an der Außenwand 5 des Fahrzeugs 1. Diese Befestigungsvorrichtung weist im dargestellten Ausführungsbeispiel einen oberen Haken 8 und einen unteren Haken 9 zum Einhängen in entsprechende Verstrebungen an der Außenwand 5 des Fahrzeugs 1 auf. Das Fahrzeug 1 ist in diesen Bereich der Außenwand geöffnet, was ohnehin notwendig ist, damit die zu transportierenden Tiere genügend Atemluft erhalten.
-
Die (nicht im Einzelnen dargestellten) Öffnungen 6 der Außenwand werden durch Streben begrenzt, in welche die Befestigungsvorrichtung des Getränkebeckens 3, bestehend aus dem oberen Haken 8 und dem unteren Haken 9 eingehängt werden können. Bei ordnungsgemäß in die Seitenwand 5 des Fahrzeugs 1 eingehängten Tränkebecken, wie in 1 in allen drei Ebenen 14, 15, und 16, dargestellt, ragen die an den Tränkebecken befestigten Saugnippel 7 durch die Öffnungen 6 in der Außenwand 5 des Fahrzeugs 1 in den Innenraum des Fahrzeugs 1 hinein. An der außenliegenden Rückseite der Saugnippel 7 befindet sich das eigentliche Tränkebecken 3 außerhalb der Außenwand 5 des Fahrzeugs 1. Wie in den 3 und 4 dargestellt weist dieses Tränkebecken 3 mehrere, nebeneinander angeordnete Saugnippel 7 auf, im dargestellten Ausführungsbeispiel vier, Saugnippel 7, welche im an das Fahrzeug 1 angesetzten Zustand in das Innere des Fahrzeugs 1 ragen.
-
Die Tränkebecken 3 weisen Anschlussstellen 10 für Versorgungsleitungen 4 auf, über welche die Flüssigkeit den Tränkebecken 3 zuführbar ist. Diese Zuführung erfolgt über eine Ventilanordnung 11, welche einen Schwimmer 12 aufweist, der bei Überschreiten bzw. erreichen des Füllstandes innerhalb des Tränkebeckens 3 mit der Flüssigkeit über einen vorgegebenen Wert ein darin angeordnetes (nicht einzeln dargestelltes) Ventil schließt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass genügend Flüssigkeit in das Tränkebecken 3 gelangt, so dass die Saugnippel unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegen, aber nicht so viel Flüssigkeit, dass diese über den Rand des Tränkebeckens 3 überläuft.
-
Wie in den 2 bis 4 dargestellt weist jedes Tränkebecken 3 nur vier Saugnippel 7 auf. Zur Versorgung aller in dem Fahrzeug 1 befindlichen Säugetiere, wobei es sich um über 200 Säugetiere pro Lastzug handeln kann, ist daher eine Vielzahl entsprechender Tränkebecken 3 vorgesehen, welche übereinander (vgl. 1) an beiden Außenwänden des Fahrzeugs 1 und hintereinander angeordnet werden, so dass letztlich jedem darin befindlichen Säugetier ein Saugnippel zur Verfügung steht. Jedes Tränkebecken 3 kann einem individuellen Ort an der Außenseite 5 des Fahrzeugs 1 eingehängt werden, so dass die Anzahl und Anordnung der Tränkebecken 3 entsprechend der Anzahl und Anordnung der in dem Fahrzeug 1 befindlichen Säugetiere angepasst werden kann.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung, wie sie in 1 dargestellt ist, erstreckt sich der Tank 2 praktisch über die gesamte Breite des Fahrzeugs 1, jedoch wird er sich, um ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen zu können, mindestens über die hälftige Breite des Fahrzeugs 1 erstrecken. Der Tank 2 ist, wie dargestellt, zwischen den Achsen des Fahrzeugs 1 angeordnet und befindet sich somit in einem Raum, der ansonsten nicht benötigt wird. Insbesondere nimmt der Tank 2 keinen Transportraum der Säugetiere weg.
-
Der Tank 2 weist vorzugsweise sowohl eine in seinen Wandungen integrierte Heizung als auch eine Mischvorrichtung zur Durchmischung der darin enthaltenen Flüssigkeit mit Zusatzstoffen auf. Sowohl die Heizung als auch die Mischvorrichtung sind nicht im Einzelnen dargestellt. Bei der Mischvorrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine sich über mindestens einen Teil der Länge des Tanks 2 erstreckende, motorisch antreibbare Spindel mit quer zu ihrer Achse verlaufenden Mischauslegern.
-
Im Bereich des Tanks 2 befindet sich außerdem eine nicht dargestellte Pumpe mit einer ebenfalls nicht dargestellten Regeleinheit, an welcher die Zahl der in dem Fahrzeug 1 befindlichen Säugetiere einstellbar ist, wobei die Pumpe dann eine zu dieser proportionalen Flüssigkeitsmenge in die Tränkebecken 3 pumpt und anschließend stillsteht.
-
Schließlich weist die Vorrichtung ein (nicht dargestelltes) Behältnis zur Unterbringung der Versorgungsleitungen 4, des Versorgungsschlauches, des Verteilers und sämtlicher Tränkebecken 3 bei nicht Gebrauch, also während der Fahrt, im vorderen Bereich des Fahrzeugs 1 auf.
-
Die beschriebene Vorrichtung wird wie folgt eingesetzt.
-
Vor Beginn des Transports wird der Tank 2 mit Wasser, ggf. bereits vorgewärmtem Wasser, soweit gefüllt, wie Ernährungsflüssigkeit während der Fahrt benötigt wird. Hierzu wird der Tank 2 seitlich über die Rollen 17 aus dem Fahrzeug 1 herausgezogen, die Klappen 19 werden geöffnet und die Befüllung mit Wasser erfolgt. Anschließend wird der Tank 2 über die Rollen 17 in das Innere des Fahrzeugs 1 geschoben und dort verriegelt. Ggf. kann eine darüber angeordnete Seitenklappe geschlossen werden, damit der Seitenbereich des Tanks 2 nicht während der Fahrt verschmutzt oder beschädigt wird.
-
Anschließend wird das Fahrzeug 1 in an sich bekannter Weise mit den zu transportierenden Säugetieren befüllt, wobei die drei Ebenen 14, 15 und 16 hintereinander eingebracht und mit den Säugetieren insbesondere Kälbern bestellt werden. Das Fahrzeug 1 wird daraufhin in an sich bekannter Weise geschlossen und der Transport beginnt.
-
Sobald eine Ernährungspause einzulegen ist, wird das Fahrzeug an einer geeigneten Stelle angehalten und der Tank 2 seitlich über die Rollen 17 herausgefahren. Anschließend wird mindestens eine Klappe 19 geöffnet und, während die Spindel läuft und das darin befindliche Wasser in turbulente Strömung versetzt, ein Milchpulver oder ein anderer pulverförmiger Nahrungsmittelzusatz eingefüllt. Die Spindel vermischt diesen Zusatz bzw. das Milchpulver vollständig mit der in dem Tank enthaltenen, durch die Heizung aufgewärmten Wasser und es entsteht eine Nahrungsflüssigkeit für die Kälber.
-
Währen des Mischvorgangs oder im Anschluss daran werden die Tränken 3 mit den zugeordneten Versorgungsleitungen 4, dem Versorgungsschlauch, und dem Verteiler aus dem Behältnis im vorderen Bereich des Fahrzeugs 1 entnommen und die Tränkebecken 3 werden an der Außenseite 5 des Fahrzeugs 1 (selbstverständlich an beiden Außenseiten) eingehängt, wobei hier die Haken 8 und 9 in entsprechende Streben an den Außenseiten 5 des Fahrzeugs 1 eingreifen und darauf zu achten ist, dass die Saugnippel 7 durch die Außenseite 5 des Fahrzeugs 1 nach innen hindurchragen, wie es in 1 dargestellt ist. Der Abstand benachbarter Tränkebecken 3 wird so gewählt, dass jedem in dem Fahrzeug befindlichen Säugetier ein Saugnippel 7 zur Verfügung steht. Nach Einhängung sämtlicher Tränkebecken 3 werden die Versorgungsleitungen 4 auf Knickfreiheit geprüft, ebenso der zwischen der Pumpe und dem Verteiler befindliche Versorgungsschlauch. Bei ordnungsgemäßer Führung sämtlicher Leitungen und Schläuche wird sodann die Menge der in dem Fahrzeug befindlichen Säugetiere 1 an der Regeleinheit eingestellt, so dass die richtige Menge an Flüssigkeit aus dem Tank 2 in die Tränkebecken 3 gepumpt wird. Die Regeleinheit errechnet diese Menge anhand der Anzahl der Säugetiere und dem fest einprogrammierten Flüssigkeitsbedarf pro Tier. Anschließend wird die Pumpe eingeschaltet, welche die Flüssigkeit aus dem Tank über den Versorgungsschlauch, den Verteiler und die Versorgungsleitungen 4 in die Tränkebecken 3 pumpt, und zwar solange, bis in jedem einzelnen Tränkebecken 3 ???? zwölf nach oben treibt und hierdurch das (nicht dargestellte) Ventil der Ventilanordnung 11 schließt, wodurch der weitere Zulauf gestoppt wird. Dies erfolgt, wenn der Flüssigkeitsspiegel innerhalb des Tränkebeckens 3 über den Saugnippeln liegt, sodass die Saugnippel 7 mit Flüssigkeit versorgt werden. Sobald die Tiere das Tränkebecken 3 über die Saugnippel 7 teilweise entleert haben, geht der Schwimmer 12 nach unten, dass Ventil innerhalb der Ventilanordnung 11 öffnet wieder und weitere Versorgungsflüssigkeit strömt über den Anschluss 10 in den Getränkebecken 3 nach, und zwar solange, bis die vorab eingestellte Höchstmenge erreicht ist. Anschließend wird die noch in den Tränkebecken 3 enthaltene Versorgungsflüssigkeit von den Tieren über die Saugnippel 7 herausgesaugt.
-
Sobald die Fütterung beendet ist, können die Tränkebecken 3 zusammen mit den Versorgungsleitungen von der Außenseite 5 des Fahrzeugs 8 entfernt werden, in dem sie einfach angehoben und weggezogen werden. Danach werden sämtliche Tränkebecken 3, die Versorgungsleitungen 4, der Verteiler und der Versorgungsschlauch in das Behältnis im vorderen Bereich des Fahrzeugs verbracht bzw. dort eingehängt und die Fahrt kann fortgesetzt werden.
-
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich, Nutztiere auch über längere Strecken zu transportieren, da die volle Versorgung der Nutztiere möglich ist, ohne dass diese aus dem Fahrzeug entfernt werden müssen und somit auch ohne den damit für die Tiere verbundenen Stress.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202004015158 U1 [0006]