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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Futtertisch für einen Viehstall und ein Verfahren zur Bereitstellung von Futter in einem Viehstall.
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Futtertische in Viehställen sind allgemein bekannt. In Ställen, bei denen das Vieh sich nicht frei bewegen kann, sind die Futtertische jeweils sämtlichen Liegeplätzen zugeordnet, so dass für jedes Tier ein Abschnitt des Futtertischs fest vorgegeben ist. In Ställen, in denen das Vieh sich frei bewegen kann, ist an einer oder mehreren Stellen ein Futtertisch angeordnet. Der Futtertisch hat eine Längserstreckung, so dass eine größere Anzahl von Tieren, bspw. 10 oder mehr Tiere, gleichzeitig Futter aufnehmen kann. Der Landwirt muss sicherstellen, dass der Futtertisch stets mit Futter gefüllt ist, so dass das Vieh nach den eigenen Bedürfnissen Futter aufnehmen kann, denn nur so lässt sich eine optimale Milch- bzw. Fleischproduktion erreichen.
DE 20 2004 004 097 U1 zeigt ein motorgetriebenes Futterschiebegerät.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dem Landwirt eine Unterstützung und Erleichterung bei der täglichen Arbeit zu geben. Konkret soll die Bereitstellung von Futter erleichtert werden.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein Futtertisch für einen Viehstall hat üblicherweise eine Länge, die eingerichtet ist, dass eine Mehrzahl von Tieren gleichzeitig am Futtertisch Futter aufnehmen kann. Er weist einen Futterbereich auf, der in Breitenrichtung des Futtertischs einen dem Vieh zugewandten Bereich und einen von dem Vieh abgewandten Bereich umfasst. Eine Futterbewegungsvorrichtung weist erfindungsgemäß eine Klappe und/oder eine Folie auf, um über ein Schwenken oder Schieben der Klappe und/oder ein Anheben der Folie Futter von dem abgewandten Bereich in den zugewandten Bereich zu bewegen. Die Richtung der Bewegung des Futters erfolgt bevorzugt in Breitenrichtung des Futtertischs, also entlang der Längsrichtung des Viehs. Erfindungsgemäß wird ferner ein mehrstufiges Verfahren beschrieben, welches die Schritte umfasst, dass zunächst Futter in bzw. auf einen Futtertisch, d. h. beide Bereiche (zugewandt und abgewandt), gebracht wird und nach Aufnehmen von Futter durch das Vieh in einem zugewandten Bereich des Futtertischs eine bevorzugt in einem abgewandten Bereich des Futtertischs angeordnete Futterbewegungsvorrichtung bewegt wird, um das Futter von dem abgewandten Bereich in den zugewandten Bereich zu fördern. Bei bestehenden Futtertischen wurde das Problem erkannt, dass der Landwirt in relativ kurzen Abständen, wie z. B. halbtäglich, den Futtertisch wieder befüllen muss. Es gibt zwar automatische Futterfördersysteme, die als eine Hängebahn an dem Stall befestigt sind und selbsttätig Futter verteilen können. Diese Systeme sind aber kosten- und wartungsintensiv. Statt dessen kommt das erfindungsgemäße System zum Einsatz. Es wird dabei zunächst eine große Futtermenge in/auf den Futtertisch eingebracht und die vorgesehene Futterbewegungsvorrichtung, die relativ einfach, kostengünstig und wartungsarm ist, vermag es, Futter von einem abgewandten Bereich in einem dem Vieh zugewandten Bereich zu fördern. Es wird dabei das Futter von einem Bereich, den das Vieh nicht erreichen kann, in den Bereich nahe beim Vieh verschoben.
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Insbesondere kann das Vieh den zugewandten Futterbereich erreichen und kann den abgewandten Futterbereich nicht erreichen. Der erste und der zweite Futterbereich sind bevorzugt unmittelbar benachbart. Der erste und der zweite Futterbereich gehen bevorzugt übergangslos ineinander über. Der gesamte Futtertisch besteht bevorzugt aus einem zugewandten und einem abgewandten Futterbereich. So muss üblicherweise das Futter innerhalb des Futtertischs nur um einen kleinen Bereich verschoben werden. Dies macht die Futterbewegungsvorrichtung kostengünstig und einfach. Insbesondere ist eine derartige Vorrichtung automatisierbar, so dass über eine Zeitsteuerung bestimmt werden kann, wann das Futter in dem zugewandten Bereich, den das Vieh erreichen kann, verbraucht ist und entsprechend ergänzend Futter in diesen Bereich gefördert werden muss.
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Insbesondere kann die Klappe mit einem Ende schwenkbar am Futtertisch befestigt sein. Die Klappbewegung ist eine mechanisch einfach realisierbare Bewegung und Futter, das zunächst auf der z. B. horizontal ausgerichteten Klappe aufgebracht wurde, kann bei einem Hochklappen in den dem Vieh zugewandten Futterbereich rutschen.
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Alternativ und/oder zusätzlich kann eine Folie zum Einsatz kommen, die sowohl an einem Ende der Klappe wie auch ortsfest relativ zum Futtertisch befestigt ist. Die Klappe liegt bevorzugt mit ihrem einen Ende in die Richtung, die vom Vieh weg zeigt. So ist der Abstand von der Folie zu dem Vieh so groß, dass das Vieh die Folie nicht berühren kann. Dies ist vorteilhaft, damit die Folie nicht beschädigt werden kann.
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Vorteilhaft ist ferner, wenn die Folie spannbar ist. Dafür kann ein Wickelmechanismus vorgesehen sein. Durch das Spannen wird eine Steifigkeit erzeugt, so dass die Folie in einem Zustand, in dem sie nicht zur Futterbewegung genutzt wird, flach liegen (oder hängen) kann und durch das Spannen kann das Futter, wie bereits beschrieben, bewegt werden.
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Insbesondere kann die Futterbewegungsvorrichtung sowohl eine Folie als auch eine Klappe umfassen. Die Klappe kommt insbesondere zum Einsatz, wenn ein Ende der Klappe so schwenkbar am Futtertisch befestigt ist, dass das Maul des Viehs die Klappe erreichen kann. Da die Klappe bspw. aus Metall gefertigt ist und somit ausreichend stabil ist, kann sie nicht vom Vieh beschädigt werden. In solchen Fällen hat die Folie u. a. die weitere Aufgabe sicherzustellen, dass kein Futter unter oder hinter die Klappe geraten kann.
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Zur Bewegung der Klappe und/oder der Folie kann insbesondere über ein Zugseil eine Zugspannung oder über eine Koppelstange eine Zug- oder Druckspannung auf die Klappe oder die Folie ausübbar sein. Zugkräfte sind über ein Seil in der Verbindung mit einer Seilwinde einfach zu realisieren. Entsprechende Druckkräfte sind über einen Hydraulikzylinder oder einen Linearantrieb erzeugbar.
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Alternativ kann die Folie mit einem pneumatischen Druck beaufschlagbar sein, um die Förderung des Futters in den zugewandten Bereich zu bewirken. So wird im einfachsten Fall nur ein Kompressor bzw. ein leistungsstarkes Gebläse benötigt, um die Folie zu bewegen und somit die Futterbewegung zu bewirken.
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Insbesondere ist vorteilhaft, wenn die Folie entweder ausschließlich in dem angewandten Bereich vorgesehen ist, den das Vieh mit dem Maul nicht erreichen kann oder wenn die Folie in dem zugewandten Bereich, den das Vieh mit dem Maul erreichen kann, mit einer Abdeckung geschützt ist.
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In einem Verfahren zur Bereitstellung von Futter in einem Viehstall wird mit einem ersten Schritt Futter in oder auf einen Futtertisch eingebracht. Darauf nachfolgend wird dem Vieh die Möglichkeit gegeben wird, das Futter vom Futtertisch aufzunehmen. In der Folge wird ein Teil des Futters, das sich an einem abgewandten Bereich des Futtertischs befindet, den das Vieh nicht erreichen kann, in einen zugewandten Bereich bewegt, den das Vieh erreichen kann.
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Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform beispielhaft anhand von Figuren erläutert. Es zeigen:
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1 eine seitliche Ansicht eines Futterplatz für das Vieh mit einem Futtertisch gemäß einer ersten Ausführungsform,
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2 den Futtertisch gemäß der Ausführungsform in 1 in der Stellung, bei der Futter in einen dem Vieh zugewandten Bereich bewegt wird,
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3 eine seitliche Ansicht eines Futterplatzes gemäß einer zweiten Ausführungsform,
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4 den Futterplatz gemäß der Ausführungsform in 3 in der Förderstellung,
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5 und 6 jeweils den Futtertisch gemäß einer weiteren Ausführungsform,
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7a bis 7c jeweils unterschiedliche Prinzipien des Aufrollmechanismus der Folie und
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8 eine weitere Ausführungsform der Futterbewegungsvorrichtung.
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In 1 zeigt eine seitliche Ansicht eines Fressplatzes bzw. Futterplatz für Vieh, bei der beispielsweise eine Kuh 20 auf bei einem Futterplatz 11 steht. Der Futterplatz 11 kann bspw. ein Betonteil sein, das auf den Stallboden gegossen wurde oder als ein Fertigteil zur Bildung des Stallbodens verlegt wurde. Gemäß 1 ist rechts von dem Futterplatz ein Futtertisch 10 gezeigt. Dieser kann ein Betonteil sein und kann in seiner Breitenrichtung b, die der Längsrichtung des am Futtertisch stehenden oder liegenden Viehs entspricht, zu beiden Seiten eine Begrenzung 14 und 15 (siehe 3) umfassen. Dadurch wird ein definierter Bereich, wie eine Mulde oder Rinne geschaffen, in die das Futter eingebracht werden kann. Diese Mulde oder Rinne erstreckt sich bevorzugt über eine Vielzahl von Futterstellen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann nur an der Seite des Futtertischs 10, an der das Vieh liegt, eine derartige Begrenzung oder Seitenwand 14 des Futterbereichs vorgesehen sein. Diese Begrenzung 14 dient zunächst dazu, dass kein Futter in den Bereich des Futterplatzes 11 gelangen kann. Zudem wird durch die Seitenwand 14 die maximale vordere Position des Viehs in dem Futterplatz 11 begrenzt. Hierdurch wird üblicherweise auch erreicht, dass das Vieh nur ca. die Hälfte 21a des Futterbereichs 21 erreichen kann, nämlich einen dem Vieh zugesandten Bereich. Alternativ oder zusätzlich kann im Bereich der Begrenzung 14 ein Bügel bzw. Rohr vorgesehen sein (nicht dargestellt), der die Funktion der vorderen Begrenzung der Fressposition des Viehs übernimmt.
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Rechts von dem Futtertisch 10, also gegenüber dem Futterplatz 11 ist ein Fahrweg 12 gezeigt, auf dem ein Traktor mit einem Futtervorrat fahren kann. Der Futtertisch kann auch als ein Futtertrog oder -schale bezeichnet werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der Traktor selbst nicht gezeigt, sondern lediglich dessen Futterfördervorrichtung 22, die bspw. ein Förderband umfassen kann, auf dem das Futter 21 zu den Futterbereichen 21a, 21b gefördert wird. In einer bevorzugten Ausführungsform stellt der Futtertisch eine Begrenzung des Stalls dar, so dass der Fahrweg 12 außerhalb des Stalls ist. In diesem Sinne ist zwischen dem Fahrweg 12 und dem Futtertisch 10 die Außenwand des Stalls angeordnet. In diesem Fall ist bevorzugt entlang der Längsrichtung des Futtertischs, also der Richtung, in der das Vieh sich nebeneinander stehend (oder ggf. auch liegend) am Futtertisch bedienen kann, ein durchgehender Durchbruch durch die Stallwand vorgesehen. Durch den Durchbruch ist der Luftaustausch mit dem Stallinneren sichergestellt und so wird das Vieh mit ausreichend Frischluft versorgt. Dieser Durchbruch ist durch einen Vorhang (nicht gezeigt) verschließbar. Bei hinreichend gutem Wetter ist der Durchbruch geöffnet, da Frischluft für das Vieh angenehmer als abgestandene Hallenluft ist und dadurch die allgemeine Befindlichkeit und die Futteraufnahme gesteigert werden kann. Über diesen Durchbruch kann die Futterfördervorrichtung 22 das Stallinnere erreichen. Die Futterbereitstellung erfolgt dadurch, dass vom einem Vorratsbehälter des Fahrzeugs/Traktors das Futter auf das Förderband 22 gefördert und in der Folge über den Futterbereichen 21a, 21b abgeworfen wird.
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Die Breite der Futterbereiche 21a und 21b zusammen, also der Innenabstand zwischen (sofern vorhanden) den beiden Seitenwänden 14 und 15 beträgt bevorzugt 1,5 m. Er kann insbesondere zwischen 1,2 m und 1,8 m liegen. Die vordere Fressplatzbegrenzung, also bspw. eine Seitenwand 14, ist von der Höhe her so eingerichtet, dass das Vieh zu maximal ca. 50% des Futtertischs gelangen kann, um dort das Futter aufzunehmen.
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Herkömmlich bekannte Futtertische hatten eine Breite von ca. bis zu 120 cm, so dass das Vieh von dem gesamten Futtertisch Futter aufnehmen konnte. Die Futtertische können auch keine Begrenzung auf der Seite haben, die von dem Vieh abgewandt ist. In dieser Ausführungsform können sie absatz- bzw. grenzfrei in den Servicegang übergehen, der z. B. durch den Traktor zur Futterausbringung befahrbar ist. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die dort vorhandene Futtermenge ca. einen halben Tag gereicht hat, so dass der Landwirt zweimal täglich Futter auf den Futtertisch ausbringen musste. Mit der nachfolgend im Detail erläuterten Futterbewegungsvorrichtung ist es möglich, in zwei Bereichen Futter auszubringen, nämlich in einem dem Vieh zugewandten Bereich 21a, den das Vieh unmittelbar erreichen kann, und einen von dem Vieh abgewandten Bereich 21b, den das Vieh nicht erreichen kann. Durch die Betätigung der Futterbewegungsvorrichtung 30, 40 wird das Futter vom abgewandten Bereich 21b in den zugewandten Bereich 21a gefördert. So kann der Landwirt bspw. einmal morgens die Tagesgesamtfuttermenge ausbringen und bspw. gegen Mittag die Futterbewegungsvorrichtung betätigen und so erneut Futter in den zugewandten Bereich 21a fördern. Da die Betätigung der Futterbewegungsvorrichtung keinerlei Aufwand bedeutet und ggf. sogar automatisch (über eine Zeitsteuerung oder eine sensorunterstützte Mengensteuerung) geschehen kann, muss der Landwirt nicht zweimal mit dem Traktor und dem Vorratsbehälter am Futtertisch vorbeifahren. Hierdurch wird deutlich Zeit gespart und der Landwirt wird in seiner Zeitplanung deutlich freier.
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In 1 ist der Vorgang des Befüllens des Futtertischs 10 mit Futter 21 gezeigt, das, wie bereits beschrieben, über das Förderband 22 in bzw. auf den Futtertisch 10 gefördert wird. Dort liegt es im Wesentlichen mittig, wie in es in 1 gezeigt ist. Das Vieh frisst lediglich das Futter, das in einem Bereich 21a ist, der dem Vieh zugewandt ist. Aufgrund der Seitenwand 14 bzw. einem entsprechenden Holm (nicht dargestellt) kommt es nämlich üblicherweise nicht in einen abgewandten Bereich 21b. Wenn im zugewandten Bereich 21a das Futter zumindest teilweise gefressen wurde, so kann die Futterbewegungsvorrichtung 30, 40 aktiviert werden. Dafür ist eine Klappe 30, die z. B. aus einem Brett oder Blech gefertigt ist, am Boden des Futtertischs 10 befestigt. Der entsprechende Befestigungspunkt ist in einem Abstand von x von der Seitenwand 14 entfernt, wobei insbesondere gilt: 0,3·l < x < 0,8·l. Dabei ist l die Breite des für die Futteraufnahme vorgesehenen Bereichs des Futtertischs. Der Befestigungspunkt definiert ein Ende der Klappe 30 und an dem sich so ergebenden freien Ende der Klappe ist üblicherweise eine Folie 40 angebracht. Die Folie 40 ist rechteckförmig und gegenüberliegend vom beschriebenen Befestigungspunkt ist sie an einem Pfosten 16 befestigt, die in regelmäßigen Abständen an dem Hallenboden bzw. dem Futtertisch 10 befestigt sind. Anstelle von einzelnen Pfosten kann eine durchgehende Befestigung verwendet werden. An bzw. unter der Folie 40 ist üblicherweise ein Wickelmechanismus 45 vorgesehen, der eine Trommel umfasst, an der die Folie befestigt ist. Dafür kann die Folie zweigeteilt sein und jeweils Keder, also am Ende vorgesehene Verdickungen haben, die in entsprechenden Aufnahmen der Trommel geführt werden. Wenn nun die Trommel gedreht wird, so wickelt sich die Folie 40 auf ihr auf und die Klappe 30 wird angehoben, so dass das Futter des Bereichs 21b aufgrund der Schwerkraft in den zugewandten Bereich 21a rutscht.
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Die Folie kann eine dichte, insbesondere flüssigkeitsdichte Folie sein, die bevorzugt faserverstärkt ist und so eine gewisse Festigkeit aufweist. Das Vieh ist interessiert sämtliche Gegenstände zu bekauen und könnte die Folie 40 zerstören. Aus diesem Grund ist eine Klappe 30 vorgesehen, die bewirkt, dass der Abstand der Folie 40 zum Vieh in jedem Fall ausreichend groß ist, dass das Vieh die Folie 40 nicht erreichen kann.
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Für das Aufwickeln der Folie 30 auf die Trommel kann ein motorischer Antrieb (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Zur Aufnahme des Drehmoments wird eine Abstützung gegenüber der Umgebung (z. B. dem Futtertisch) verwendet. Alternativ und/oder zusätzlich kann hierfür eine Gelenkwelle zum Einsatz kommen. In diesem Fall ist der Antriebsmotor ortsfest (relativ zum Stall) befestigt. Über die Gelenkwelle, wird das Wickeldrehmoment übertragen. Dies kann bspw. eine Führung mit einem Längsschlitz sein, in dem ein Nutenstein geführt ist, der mit dem Motor verbunden ist. Alternativ kann dies eine Koppelstange sein, die mit einem Ende schwenkbar an der Umgebungsstruktur gelagert ist und mit dem anderen Ende steif mit dem Motor verbunden ist.
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Die 7a bis 7c zeigen drei Alternativen, wobei in 7a die in 1 und 2 verwendete Variante gezeigt ist. In 7b sind zwei Trommeln gezeigt, auf die gleichläufig aufgewickelt wird und die mit einem Riemen in Drehbewegung zueinander gekoppelt sind. Auf diese Weise heben sich die Drehmomente des Wickelns auf und eine gesonderte abstützende Lagerung der Wickelvorrichtung 45 ist nicht notwendig. In 7c ist eine weitere Alternative gezeigt, bei der zwei Trommel verwendet werden, die mit einer Außenverzahnung versehen sind, so dass gegenläufig auf die Trommeln aufgewickelt wird und die Drehmomente des Wickelns sich ebenfalls aufheben.
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In 2 ist die Ausführungsform in 1 gezeigt, wobei die Folie 40 maximal auf der Wickelvorrichtung 45 aufgewickelt ist und somit die Klappe 30 sich in ihrer steilsten Stellung befindet und so das Futter in den benachbarten Futterbereich 21a rutscht.
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In den 3 und 4 ist eine alternative Ausführungsform gezeigt, bei der ebenfalls eine Klappe 30 und eine Folie 40 vorgesehen ist. Die Klappe 30 ist, wie bereits beschrieben, an dem Futtertisch 10 schwenkbar befestigt. Zudem ist die Klappe an ihrem freien Ende abgewinkelt und am Ende ist die Folie 40 befestigt. Zudem sind in 4 zwei Pfeile F1 und F2 gezeigt, die darauf hinweisen, dass an diesen Stellen Kraft eingeleitet werden kann. An der Stelle des Pfeils F1 können bspw. Zugseile befestigt sein, für die eine Trommel bspw. am Hallenpfosten 5 vorgesehen ist. Alternativ oder zusätzlich kann eine Kraft F2 in die Klappe 30 eingebracht werden, wie dies z. B. über einen Hydraulikkolben möglich ist, der sich an dem Futtertisch 10 abstützt. Die vorstehend genannte Abwinklung der Klappe ist nicht essentiell oder notwendig. Die Ausübung der Kräfte F1 und/oder F2 kann (ergänzend) bei allen Ausführungsformen vorteilhaft sein.
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Bei der Ausführungsform der 5 und 6 findet keine Klappe Verwendung. Statt dessen ist die Folie 40 am Futtertisch befestigt. Beabstandet von beiden eingespannten Enden der Folie ist ein Rohr oder eine Stange 44 an der Folie befestigt. Über dieses Rohr oder Stange 44 kann bspw. mittels eines Zugseils eine Kraft F auf das Rohr oder Stange angelegt werden, was die im Vergleich der 5 und 6 ersichtliche Bewegung der Folie 40 bewirkt.
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Eine weitere alternative Ausführungsform ist in 8 gezeigt. Hier kommt eine Folie 40 zum Einsatz, die ebenfalls rechteckig ist und mit zwei gegenüberliegenden Kanten am Stall befestigt ist. Offene Bereiche sind geschlossen. Dies kann bspw. mit einer Abschlussplatte 42 oder einer entsprechenden Wand geschehen. So kann ein Innendruck (Luftdruck) in dem umschlossenen Raum erzeugt werden. Auch kann anstelle der Folie ein umlaufend geschlossener Schlauch verwendet werden, der das gleiche Ergebnis, nämlich die Futterförderung, bewirkt.
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Die Folie 30 und die Klappe 40, die Stange 44 und die Wickelvorrichtung 45 erstrecken sich über den gesamten Futtertisch in dessen Längsrichtung.
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Bezugszeichenliste
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- 5
- Hallenpfosten
- 10
- Futtertisch
- 11
- Futterplatz
- 12
- Fahrweg
- 14
- Seitenwand (zugewandt)
- 15
- Seitenwand (abgewandt)
- 16
- Pfosten
- 20
- Kuh, Vieh
- 21
- Futter
- 21a, 21b
- Futterbereich, zugewandt und abgewandt
- 22
- Futterfördervorrichtung, Förderband
- 30
- Klappe
- 40
- Folie
- 42
- Abschlussplatte
- 44
- Rohr oder Stange
- 45
- Wickelvorrichtung
- b
- Breitenrichtung