DE10047690B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigfütterung von Tieren, insbesondere Jungtieren, wie zum Beispiel Ferkeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigfütterung von Tieren, insbesondere Jungtieren, wie zum Beispiel Ferkeln Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Flüssigfütterung von Tieren, insbesondere Jungtieren wie zum Beispiel Ferkeln, wobei das zubereitete Flüssigfutter über mindestens eine Rohrleitung in den Bereich von Futterabgabestellen transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass überschüssiges Flüssigfutter (Restflüssigfutter) in der oder jeder Rohrleitung (13, 14, 15, 16, 17) zurückgefördert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flüssigfütterung von Tieren, insbesondere Jungtieren wie zum Beispiel Ferkeln, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 3 bzw. 7. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Flüssigfütterung von Tieren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9 bzw. 19.
  • Zur automatischen Fütterung großer Tierherden werden Fütterungsanlagen eingesetzt, die nach unterschiedlichen Prinzipien arbeiten. Weit verbreitet sind Fütterungsanlagen zur Flüssigfütterung. Das aufbereitete Futter wird dabei in flüssiger Form, nämlich als sogenannter Futterbrei, durch ein Rohrleitungssystem zu den verschiedenen Futterabgabestellen in einem Stall oder auch mehreren Ställen gepumpt.
  • Aus der EP 0 518 114 B1 ist eine Flüssigfütterungsanlage bekannt, bei der nach und nach verschiedene Futtermischungen zubereitet und aufeinanderfolgend durch das Rohrleitungssystem zu den Futterabgabestellen gepumpt werden. Dabei wird die erste Futtermischung von den nachfolgenden Futtermischungen im Rohrleitungssystem vorwärtsgeschoben und an der jeweiligen Futterabgabestelle ausgefördert. Am Ende des Fütterungsvorgangs bleibt das Rohrleitungssystem mit fertig gemischtem Futter gefüllt. Damit auch dieses Restfutter verwertet werden kann, wird zum Schluss nur Frischwasser in das Rohrleitungssystem gepumpt. Die bekannte Fütterungsanlage erfordert eine aufwendige Steuerung, damit die verschiedenen Futterarten auch tatsächlich an die richtige Futterabgabestelle gelangen und nicht verschiedene Futterzusammensetzungen an der gleichen Futterstelle abgegeben werden. Auch das Ausfördern des Restfutters mit Frischwasser aus dem Rohrleitungssystem erfordert einen zusätzlichen Aufwand.
  • Zum Füttern von Jungtieren, insbesondere Ferkeln (sogenannten Babyferkeln), die erstmals vom Muttertier getrennt worden sind, wird eine Fütterung mit Flüssigfutter angestrebt. Flüssigfutter ermöglicht eine hohe Trockenmasse-Aufnahme, die bei Babyferkeln besonders erwünscht ist. Darüber hinaus beginnen die Babyferkel beim Füttern mit Flüssigfutter sofort mit der Futteraufnahme, weil sie vom vorangehenden Säugen am Muttertier flüssiges Futter, nämlich Milch, gewohnt sind. Es entfällt dadurch eine Gewöhnungsphase beim Trennen der Babyferkel vom Muttertier, wodurch der ohnehin durch die Umstellung eintretende Stress der Tiere verringert wird. Schließlich entfällt eine Umstellung der Ferkel, wenn diese in die Mastphase gelangen, in der üblicherweise eine Fütterung mit Flüssigfutter erfolgt.
  • Das aus den oben genannten Gründen angestrebte Füttern von Babyferkeln, aber auch anderen Jungtieren, mit Flüssigfutter ist mit bekannten Flüssigfütterungsanlagen wirtschaftlich nicht möglich. Die oftmals sehr langen Rohrleitungen nehmen ein verhältnismäßig großes Volumen an Flüssigfutter auf. Bei der Fütterung von großen Tieren ist die Menge des Flüssigfutters im Rohrleitungssystem verhältnismäßig gering im Vergleich zur Menge des an die Tiere abzugebenden Flüssigfutters. Babyferkel nehmen aufgrund ihres geringen Alters verhältnismäßig geringe Futtermengen auf. Deswegen wird ein Großteil des Flüssigfutters von der Rohrleitung aufgenommen. Im Extremfall kann das in den Rohrleitungen enthaltene Flüssigfutter mengenmäßig größer sein als das innerhalb der jeweiligen Fütterungsperiode an die Jungtiere, insbesondere Babyferkel, abzugebende Menge an Flüssigfutter. Üblicherweise wird das in der jeweiligen Fütterungsperiode nicht verfütterte Flüssigfutter (Restflüssigfutter) für einen nachfolgenden Fütterungsvorgang verwendet oder auch entsorgt. Eine Wiederverwendung des Flüssigfutters ist bei empfindlichen Babyferkeln – wenn überhaupt – nur in begrenztem Maße möglich. Eine Entsorgung des Restflüssigfutters kommt bei der Fütterung von Babyferkeln oder sonstigen Jungtieren mit Flüssigfütterungsanlagen üblicher Art nicht in Betracht, weil dann ein Großteil des teuren Flüssigfutters nicht genutzt würde, was wirtschaftlich nicht vertretbar ist.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Flüssigfütterung zu schaffen, womit auch Jungtiere, wie zum Beispiel Ferkel (Babyferkel), sich wirtschaftlich automatisch mit Flüssigfutter versorgen lassen.
  • Ein Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Demnach wird überschüssiges Flüssigfutter, was nach Beendigung des Fütterungsvorgangs noch in der Rohrleitung verbleibt, in derselben zurückgefördert. Dadurch lässt sich die Rohrleitung entleeren. Das führt insbesondere bei längeren Fütterungspausen, beispielsweise während der Nacht, dazu, dass das Restflüssigfutter in der Rohrleitung keinen schadhaften Einflüssen ausgesetzt ist, vor allem nicht verderben kann. Das durch Zurückfördern aus der Rohrleitung entfernte Restflüssigfutter kann in den Fütterungspausen an geeigneter Stelle zwischengelagert werden, wo es nicht oder nicht so leicht verderben oder in sonstiger Weise beeinflusst werden kann. Mit diesem Verfahren ist auch eine wirtschaftliche Flüssigfütterung bei kleinen Futterabgabemengen möglich, weil das die Rohrleitung oder die Rohrleitungen mindestens teilweise ausfüllende Flüssigfutter ohne die Gefahr einer Schädigung der Tiere wieder verwendet werden kann. So können auch kleinste Mengen an Flüssigfutter ohne nennenswerte Verluste und mithin wirtschaftlich mit einer Flüssigfütterungsanlage an Tiere, und zwar insbesondere Kleintiere wie Babyferkel oder dergleichen, abgegeben werden.
  • Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, bei dem es sich auch um eine bevorzugte Weiterbildung des vorgeschriebenen Verfahrens handeln kann, zeichnet sich dadurch aus, dass Restflüssigfutter mindestens teilweise in einer Speicherstrecke bzw. einem Speicherabschnitt der jeweiligen Rohrleitung zwischengelagert wird. In diesem Speicherabschnitt kann somit das nicht benötigte Restflüssigfutter, was zum Beispiel bei der nachfolgenden Fütterung mit einer anderen Flüssigfuttermischung im Wege ist, momentan "ausrangiert" werden. Das im jeweiligen Speicherabschnitt der Rohr leitung zwischengelagerte Flüssigfutter kann für den nächsten Fütterungsvorgang wieder verwendet werden. Auch ist es möglich, den jeweiligen Speicherabschnitt außerhalb des mit Ventilen zur Abgabe des Flüssigfutters an die jeweilige Futterabgabestelle versehenen Abschnitts der Rohrleitung anzuordnen, wobei dann dieser den Speicherabschnitt darstellende Bereich der Rohrleitung temperiert, insbesondere gekühlt, werden kann, so dass hierin das Restflüssigfutter bis zum nächsten Fütterungsvorgang ohne die Gefahr einer negativen Beeinflussung verbleiben kann.
  • Besonders vorteilhaft ist ein Verfahren, bei dem mindestens ein Speicherabschnitt und eine Rücktransportmöglichkeit des Flüssigfutters, insbesondere Restflüssigfutters, vorgesehen sind. Dann kann Restflüssigfutter im jeweiligen Speicherabschnitt ausgelagert und zwischengelagert werden. Beim nächsten Fütterungsvorgang mit einem Flüssigfutter in der Zusammensetzung des Restflüssigfutters kann das im Speicherabschnitt zwischengelagerte Restflüssigfutter dann zurückgefördert werden in einen Vorratsbehälter zum Aufbereiten des gleichen Flüssigfutters oder auch eines anderen Flüssigfutters. Es ist beispielsweise denkbar, das zurückgeförderte Restflüssigfutter zum Anmischen von Flüssigfutter für ältere Tiere zu verwenden, die hinsichtlich der Eigenschaften des Flüssigfutters nicht so empfindlich sind und auch älteres Flüssigfutter problemlos verdauen können. Es ist aber auch möglich, in längeren Futterpausen, beispielsweise in der Nacht, die gesamte Rohrleitung bzw. alle Rohrleitungen, und zwar einschließlich aller Speicherabschnitte, im Anschluss an die letzte Fütterung völlig zu entleeren, wozu zweckmäßigerweise das gesamte Restfutter aus allen Rohrleitungen in einem Vorratsbehälter ausgelagert wird.
  • Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, bei dem es sich auch um bevorzugte Weiterbildungen der zuvor beschriebenen Verfahren handeln kann, weist die Maßnahmen des Anspruchs 7 auf. Demnach ist vorgesehen, das Flüssigfutter mehrmals aufzuschließen. Dieser mehrmalige Aufschluss des Flüssigfutters macht insbesondere schwer verdauliche Stärkefraktionen verdaulicher. Dadurch wird vor allem eine hohe Ver daulichkeit des Futters bei Jungtieren, insbesondere Babyferkeln, erreicht. Auf den Zukauf teuerer Futtermitteladditive kann dann ganz oder zumindest größtenteils verzichtet werden.
  • Mindestens das zusätzliche (letzte) Aufschließen des Flüssigfutters erfolgt thermisch, nämlich üblicherweise durch Wärmezufuhr. Dieser thermische Aufschluss des Futters erfolgt, bevor dieses zu Flüssigfutter verflüssigt wird und/oder während der Verflüssigung. Dabei hat der letztmalige thermische Aufschluss des Futters eine bessere Anfeuchtung desselben zur Folge, was es erleichtert, daraus Flüssigfutter herzustellen, insbesondere eine Klumpenbildung oder sonstige Inhomogenitäten wirksam vermeidet. Der zusätzliche Aufschluss des Futters dient außerdem zur Sterilisation desselben, was für Flüssigfutter, das für Jungtiere vorgesehen ist, von großer Wichtigkeit ist, um Krankheiten der diesbezüglich besonders empfindlichen Jungtiere, insbesondere Babyferkel, zu vermeiden und vorzubeugen.
  • Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 9 auf. Demnach ist die Einrichtung zum Transportieren des Flüssigfutters durch die oder jede Rohrleitung so ausgebildet, dass sie eine Förderung des Flüssigfutters in der Rohrleitung oder den Rohrleitungen in entgegengesetzten Richtungen zulässt. Dadurch ist es möglich, insbesondere Restflüssigfutter in einen Vorratsbehälter zurückzutransportieren und dadurch die gesamte oder wenigstens einen Teil der Rohrleitung zu entleeren. Außerdem ermöglicht es eine solche Einrichtung, in einen jeweiligen Speicherbereich zwischengelagertes Restflüssigfutter zurückzutransportieren zu bestimmten Futterabgabestellen oder zum Vorratsbehälter, wenn die Rohrleitungen vollständig entleert werden sollen.
  • Vorzugsweise verfügt die Einrichtung über mindestens eine Verdrängerpumpe, beispielsweise eine Exzenterschneckenpumpe, und vorzugsweise mindestens einen jeder Rohrleitung oder jedem Rohrleitungsstrang zugeordneten Abschlusskörper. Die Verdrängerpumpe ermöglicht es, Flüssigkeiten in entgegengesetzten Richtungen zu pumpen. Der jeweilige Abschlusskörper dient zum dichtenden Abschluss des inneren Querschnitts der jeweiligen Rohrleitung, wodurch verhindert wird, dass die Verdrängerpumpe Luft fördert und dadurch kein Transport des Flüssigfutters stattfinden kann. Das Flüssigfutter in der jeweiligen Rohrleitung ist dann praktisch zwischen der Verdrängerpumpe und dem jeweiligen Abschlusskörper "eingespannt", indem den entgegengesetzten Enden des Flüssigfutterstrangs, insbesondere des Restflüssigfutterstrangs, zum einen die Verdrängerpumpe und zum anderen der jeweilige Abschlusskörper zugeordnet sind. Wird Flüssigfutter bzw. Restflüssigfutter von der Verdrängerpumpe saugend zurücktransportiert, dann wird dabei der Abschlusskörper durch die Rohrleitung bewegt, wobei er das zurückzupumpende Flüssigfutter oder Restflüssigfutter zur Ansaugseite der Verdrängerpumpe schiebt. Dadurch wird es der Förderpumpe, insbesondere der Verdrängerpumpe, ermöglicht, das Flüssigfutter oder das Restflüssigfutter auch zurückzufördern.
  • Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, bei der es sich auch um eine vorteilhafte Ausgestaltung der zuvor beschriebenen Vorrichtung handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 19 auf. Demnach ist im Bereich der Flüssigfutteraufbereitung ein thermisches Aufbereitungsmittel angeordnet. Dieses dient zum Aufschluss schwerverdaulicher Komponenten des Futtermittels und insbesondere auch zur Sterilisation desselben. Vorzugsweise ist das thermische Aufbereitungsmittel am Anfang der Flüssigfutteraufbereitung angeordnet, wodurch das noch mindestens zum Teil trockene Futter wirksam thermisch aufbereitet werden kann.
  • Beim thermischen Aufbereitungsmittel handelt es sich voruzugsweise um einen Wärme-Gegenstrom-Schneckenaustauscher. Mit diesem ist es möglich, das Futter durch Wärmezufuhr aufzuschließen, und dabei insbesondere auch zu sterilisieren, wobei gleichzeitig eine Anfeuchtung der aufzuschließenden oder aufgeschlossenen Futterkomponente erfolgt, was den nachfolgenden Misch- und Verflüssigungsvorgang des Futters erleichtert.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der einzigen Figur der Zeichnung wird schematisch die erfindungsgemäße Vor richtung, nämlich eine Flüssigfütterungsanlage, mit ihren wesentlichen Komponenten dargestellt.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Flüssigfütterungsanlage eignet sich speziell zum wirtschaftlichen, insbesondere verlustfreien, automatischen Füttern verhältnismäßig kleiner Futtermengen. Die Fütterungsanlage ist dadurch vorteilhaft einsetzbar zum Füttern von Jungtieren, insbesondere Babyferkeln, die aufgrund ihres Alters nur verhältnismäßig geringe Futterrationen aufnehmen bzw. aufnehmen können.
  • Die Flüssigfütterungsanlage verfügt über einen Flüssigfutteraufbereitungsbereich 10 und einen Flüssigfutterabgabebereich 11. Im Flüssigfutteraufbereitungsbereich 10 werden die einzelnen Futterkomponenten zusammengestellt, aufbereitet und gemischt, wobei die trockenen Futterkomponenten auch mit Wasser oder sonstigen Flüssigkeiten verflüssigt werden. Der Flüssigfutterabgabebereich 11 verfügt über ein sich durch den jeweiligen Stall erstreckendes Rohrleitungssystem. Das Rohrleitungssystem ist so angelegt, dass es über Futterabgabestellen verfügt, mit denen Flüssigfutter den einzelnen Fressplätzen zugeführt werden kann.
  • In der Zeichnung sind Fressplätze 12 symbolisch als Tröge dargestellt. Es handelt sich dabei um insgesamt fünfzehn Fressplätze 12 aus drei Gruppen mit jeweils fünf Fressplätzen 12. Die einzelnen Gruppen aus jeweils fünf Fressplätzen 12 können unterschiedlichen Teilen des Stalls zugeordnet sein. Die in der Figur gezeigte Anzahl und Anordnung der Fressplätze 12 stellt nur eines von vielen möglichen Beispielen dar. Die Erfindung ist insoweit nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • Das Rohrleitungssystem verfügt im gezeigten Ausführungsbeispiel über eine Rohrleitung 13, von der hier drei Rohrleitungen 14, 15 und 16 als endliche Stichleitungen abzweigen. Außerdem mündet in die Rohrleitung 13 noch eine Rohrleitung 17. Diese kann gegebenenfalls aber entfallen. Jede der Rohrleitungen 14, 15 und 16 ist an einer Gruppe aus fünf Fressplätzen 12 vorbei geführt. Im Bereich jedes Fressplatzes 12 weisen die Rohrleitungen 14, 15 und 16 Abzweigstellen 18 auf. Bei der hier gezeigten Flüssigfütterungsanlage ist jeder Abzweigstelle 18 eine kurze Abgabeleitung 19 zugeordnet. Über die Abgabeleitung 19 gelangt das Flüssigfutter aus der Rohrleitung 14, 15, 16 selbsttätig, nämlich schwerkraftbedingt, in den Trog am jeweiligen Fressplatz 12. Zum Steuern und Dosieren der Menge des in der jeweiligen Abzweigstelle 18 abzugebenden Flüssigfutters ist jeder Abzweigstelle 18 ein Abgabeventil zugeordnet. Jedes Abzweigventil ist elektrisch oder pneumatisch von einer zentralen Steuerung oder einem Rechner der Flüssigfütterungsanlage betätigbar. Bei geöffnetem Abgabeventil kann an der jeweiligen Abzweigstelle 18 Flüssigfutter aus der Rohrleitung 14, 15, 16 über die Abgabeleitung 19 zum entsprechenden Fressplatz 12 gelangen. Durch Schließen des Abgabeventils wird die Futterabgabe an der betreffenden Abzweigstelle 18 und dem ihr zugeordneten Fressplatz 12 unterbrochen.
  • Jede Rohrleitung 14, 15 und 16 ist endlich ausgeführt. Jede Rohrleitung 14, 15 und 16 verfügt dadurch auf der vom Flüssigfutteraufbereitungsbereich 10 weggerichteten Seite über ein Ende 20, 21, 22. Die Rohrleitungen 14, 15 und 16 sind über den letzten Fressplatz 12 der jeweiligen Gruppe hinweg über eine gewisse Strecke fortgeführt. Das Ende 20, 21, 22 der Rohrleitungen 14, 15, 16 befindet sich also nicht unmittelbar hinter dem letzten Fressplatz 12 einer Gruppe, sondern mit deutlichem Abstand dahinter. Dadurch entsteht im Endbereich jeder Rohrleitung 14, 15 und 16, nämlich zwischen dem letzten Fressplatz 12 jeder Gruppe und dem Ende 20, 21, 22 der Rohrleitung 14, 15 und 16 ein Speicherabschnitt 23, 24, 25.
  • Dem Ende 20, 21, 22 jeder Rohrleitung 14, 15 und 16 ist ein Sperrventil 26 zur Luftzufuhr und ein Entlüftungsventil 27 zugeordnet. Des weiteren befindet sich in jeder Rohrleitung 14, 15 und 16 ein Abschlusskörper, der im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Art eines Rohrmolchs 28, 29, 30 ausgebildet ist. Die Rohrmolche 28, 29, 30 sind dichtend in der Rohrleitung 14, 15 und 16 geführt. Die Rohrmolche 28, 29, 30 bilden dadurch einen mindestens flüssigkeitsdichten Abschluss zur Innenwandung der jeweiligen Rohrleitung 14, 15 und 16. Die Rohrmolche 28, 29, 30 sind des weiteren frei verschiebbar in der entsprechenden Rohrleitung 14, 15, 16, und zwar in entgegengesetzten Richtungen.
  • Der Flüssigfutteraufbereitungsbereich 10 verfügt über einen Vorratsbehälter 31, in dem eine elektro-motorisch betriebene Rühreinrichtung 32 angeordnet ist. Dadurch ist das Flüssigfutter im Vorratsbehälter 31 mischbar, so dass der Vorratsbehälter 31 gleichzeitig als Mischbehälter dient. Ein unterer Auslauf 33 des Vorratsbehälters 31 mündet in eine Verdrängerpumpe, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als Exzenterschneckenpumpe 34 ausgebildet ist. Mit einem Ausgang der Exzenterschneckenpumpe 34 ist die Rohrleitung 13 verbunden, die von der Exzenterschneckenpumpe 34 aus zu den Rohrleitungen 14, 15 und 16 führt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist den Verbindungsstellen zwischen de Rohrleitung 13 und den Rohrleitungen 14, 15 und 16 jeweils ein Absperrventil 35 zugeordnet, was gegebenenfalls auch entfallen kann.
  • Der Flüssigfutteraufbereitungsbereich 10 verfügt vor dem Vorratsbehälter 31 über eine Futterkomponentenzufuhr 36. Über die Futterkomponentenzufuhr 36 sind eine oder mehrere Komponenten des Futters dem Vorratsbehälter 31 zuführbar, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel über einen Zulauftrichter 37 oder eine vergleichbare Einrichtung. Zwischen dem Zulauftrichter 37 und dem Vorratsbehälter 31 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Schneckenwärmeaustauscher 38 angeordnet. Über die elektromotorisch angetriebene Schnecke des Schneckenwärmeaustauschers 38 wird das noch trockene Futter, was gegebenenfalls aus mehreren einzelnen Trockenfutterkomponenten gebildet sein kann, vom Zulauftrichter 37 zum Vorratsbehälter 31 transportiert. Ein zylindrisches Schneckengehäuse 39 des Schneckenwärmeaustauschers 38 verfügt über einen Wärmeaustauscherbereich 40. Der Anfang und das Ende des Wärmeaustauscherbereichs 40 sind über eine Ringrohrleitung 41 verbunden. In der Ringrohrleitung 41 sind ein Warmwasserbereiter 42 und eine Förderpumpe 43 angeordnet. Des weiteren zweigt von der Ringrohrleitung 41 eine Rohrleitung 44 ab, die vor dem Wärmeaustauscherbereich 40 im Schneckenwärmeaustauscher 38 mündet, und zwar in Förderrichtung der Schnecke des Schneckenwärmeaustauschers 38 hinter dem Zulauftrichter 37 für trockenes Futter oder trockene Futterkomponenten. In der Rohrleitung 44 ist hier zum Beispiel ein Wassermengendurchflussmessgerät 45 angeordnet.
  • Die im gezeigten Ausführungsbeispiel noch im Flüssigfutteraufbereitungsbereich 10 vorhandene Rohrleitung 17 erstreckt sich zwischen der von der Exzenterschneckenpumpe 34 kommenden Rohrleitung 13 und der Unterseite des Zulauftrichters 37. Zwischen dem Zulauftrichter 37 und einem Ende der Rohrleitung 17 sowie zwischen dem anderen Ende der Rohrleitung 17 und der Rohrleitung 13 ist jeweils ein Absperrventil 46 bzw. 47 angeordnet.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die vorstehend beschriebene Flüssigfütterungsanlage erläutert:
    Im Flüssigfutteraufbereitungsbereich 10 wird das trockene Futter oder trockene Futterkomponenten über den Zulauftrichter 37 dem Schneckenwärmeaustauscher 38 zugeführt. Über die Schnecke des Schneckenwärmeaustauschers 38 wird das Futter (oder die Futterkomponenten) dem Vorratsbehälter 31 zugeführt. Im Wärmeaustauscherbereich 40 des Schneckenwärmeaustauschers 38 wird das Futter während der Zufuhr zum Vorratsbehälter 31 thermisch aufbereitet, nämlich erwärmt und dabei vorzugsweise auch sterilisiert. Die zum Erwärmen des Futters erforderliche Energie wird dem Austauscherbereich 40 des Schneckenwärmeaustauschers 38 über die Ringrohrleitung 41 zugeführt, in der vom Warmwasserbereiter 42 kontinuierlich aufgeheiztes Wasser mittels der Förderpumpe 43 in Umlauf gebracht wird. Über die Rohrleitung 44 wird von der Ringrohrleitung 41 erwärmtes Wasser abgezweigt und im Bereich des Schneckenwärmeaustauschers 38 den trockenen Futterkomponenten oder dem trockenen Futter zugeführt. Die Menge des zugeführten, erwärmten Wassers lässt sich dabei über das Wassermengendurchflussmessgerät 45 steuern.
  • Im Vorratsbehälter 31 wird von der Rühreinrichtung 32 das mit erwärmtem Wasser angereicherte Futter (oder die Futterkomponenten) kontinuierlich vermischt, und zwar auch vorzugsweise derart, dass ein homogenes Flüssigfutter entsteht. Im Vorratsbehälter 31 wird das homogene gemischte Flüssigfutter bereit gehalten für den Fütterungsvorgang.
  • Der eigentlichen Flüssigfütterung erfolgt, indem eine Exzenterschneckenpumpe 34 Flüssigfutter aus dem Vorratsbehälter 31 in die Rohrleitung 13 fördert. Die sich dabei einstellende Förderrichtung des Flüssigfutters wird nachfolgend als Vorwärtsförderrichtung bezeichnet. Es werden nun die Rohrleitungen 14, 15 und 16 gemeinsam oder gegebenenfalls auch nacheinander mit Flüssigfutter gefüllt. Sofern sich dabei die Rohrmolche 28, 29, 30 nicht an den in der Figur gezeigten Positionen befinden, werden diese vom Flüssigfutter in den Rohrleitungen 14, 15 und 16 in Vorwärtsförderrichtung mitbewegt, nämlich vor dem Flüssigfutter hergeschoben. Beim Füllen der Rohrleitungen 14, 15 und 16 sind alle Ventile an den Abzweigstellen 18 der Abgabeleitungen 19 für Flüssigfutter zu den Fressplätzen 12 geschlossen. Das Flüssigfutter wird soweit durch die Rohrleitungen 14, 15 und/oder 16 gefördert, bis dieses die in Vorwärtsförderrichtung letzte Abzweigstelle 18 in der jeweiligen Rohrleitung 14, 15 und 16 erreicht hat. Dabei befinden sich die Rohrmolche 28, 29, 30 in Vorwärtsförderrichtung unmittelbar hinter der lezten Abzweigstelle 18 in der jeweiligen Rohrleitung 14, 15, 16, also in den in der Figur gezeigten Positionen. In diesen Positionen werden die Rohrmolche 28, 29 und 30 arretiert, so dass sie während der weiteren Fütterung in den Rohrleitungen 14, 15 und 16 unverschieblich sind.
  • Durch sukzessives Öffnen eines Ventils an der jeweiligen Abzweigstelle 18 erfolgt die Fütterung, indem die Fressplätze 12 nacheinander mit einem entsprechenden Vorrat an Flüssigfutter gefüllt werden. Es ist denkbar, mehrere Fressplätze 12 gleichzeitig zu befüllen, so dass an mehreren Abzweigstellen 18 zur gleichen Zeit Flüssigfutter ausgetragen wird. Ebenso kann Flüssigfutter aber auch nach und nach von jedem einzelnen Fressplatz 12 durch momentanes Öffnen des Ventils der jeweiligen Abzweigstelle 18 abgegeben werden. Die Flüssigfuttermenge, die an den jeweiligen Fressplatz 12 gelangt, ist dabei dosierbar durch ein entsprechend langes Öffnen des Ventils der betreffenden Abzweigstelle 18. Dieses geschieht zweckmäßigerweise über eine zentrale Steuerung, und zwar über ein entsprechendes Programm eines Rechners der Fütterungseinrichtung.
  • Da Jungtiere, insbesondere Babyferkel, nur verhältnismäßig kleine Mengen an Flüssigfutter aufnehmen können, wird an den Fressplätzen 12 ein entsprechend geringer Teil des sich in der betreffenden Rohrleitung 14, 15 oder 16 befindlichen Flüssigfutters ausgegeben. Es verbleibt dann noch eine verhältnismäßig große restliche Flüssigfuttermenge in der jeweiligen Rohrleitung 14, 15 bzw. 16. Dieses Restflüssigfutter jeder Rohrleitung 14, 15, 16 wird entweder im betreffenden Speicherabschnitt 23, 24, 25 zwischengelagert oder alternativ oder zusätzlich entgegen der Vorwärtsförderrichtung zurückgefördert in den Vorratsbehälter 31, und zwar gegebenenfalls durch den Schneckenwärmeaustauscher 38 hindurch.
  • Werden während der gleichen Fütterungsperiode unterschiedliche Futterrezepturen verfüttert, kann der Flüssigfutterrest einer vorherigen Futterrezeptur im jeweiligen Speicherabschnitt 23, 24, 25 zwischengelagert werden. Dadurch wird die Rohrleitung 14, 15, 16 frei für das Nachfördern von Flüssigfutter einer anderen Rezeptur. Der jeweilige Speicherabschnitt 23, 24, 25 hat dazu eine Länge, die ausreicht, um die größte denkbare Menge von Restflüssigfutter aufzunehmen. Beim Einfördern des Restflüssigfutters in die Speicherabschnitte 23, 24, 25 werden die Rohrmolche 28, 29, 30 zu den Enden 20, 21, 22 der Speicherabschnitte 23, 24, 25 der Rohrleitungen 14, 15, 16 geschoben. Die Entlüftungsventile 27 an den Enden 20, 21, 22 der Speicherabschnitte 23, 24, 25 sind dazu geöffnet.
  • Durch Zurückpumpen entgegen der Vorwärtsförderrichtung kann das Restflüssigfutter aus dem jeweiligen Speicherabschnitt 23, 24 oder 25 herausgefördert werden. Dazu wird die Exzenter schneckenpumpe 34 in entgegengesetzter Richtung angetrieben, so dass sie den Inhalt der jeweiligen Rohrleitung 14, 15, 16 entgegen der Vorwärtsförderrichtung zurückfördert. Dabei werden die Rohrmolche 28, 29 oder 30 ebenfalls entgegen der Vorwärtsförderrichtung zurückbewegt. Die Rohrmolche 28, 29 bzw. 30 schieben dabei das Ende des Restfuttermittels in Richtung zur Exzenterschneckenpumpe 34 vor sich her. Das Sperrventil 26 am entsprechende Ende 20, 21 oder 22 der Rohrleitung 14, 15 bzw. 16 ist dazu geöffnet.
  • Es ist auch denkbar, bei geschlossenen Entlüftungsventilen 27 das Sperrventil 26 am jeweiligen Ende 20, 21, 22 der Rohrleitung 14, 15, 16 zu öffnen und mit Druckluft oder einer unter Druck stehenden Flüssigkeit, die vorzugsweise mit einem desinfizierenden Zusatz versehen ist, über das jeweilige Ende 20, 21, 22 in die Rohrleitung 14, 15 bzw. 16 einzufördern. Dadurch werden die Rohrmolche 28, 29, 30 entgegen der Vorwärtsförderrichtung zur Exzenterschneckenpumpe 34 gefördert, insbesondere geschoben, wodurch sie das Flüssigfuttermittel, insbesondere Restflüssigfuttermittel, in der betreffenden Rohrleitung 14 ,15, 16 zurückfördern. Diese Zurückförderung wird durch die Exzenterschneckenpumpe 34 unterstützt. Gegebenenfalls kann durch Verwendung von einem Druckmittel auch allein durch die dadurch hervorgerufene Bewegung der Rohrmolche 28, 29, 30 entgegen der Vorwärtsförderrichtung das Flüssigfuttermittel, insbesondere Restfuttermittel, in den Rohrleitungen 14, 15 bzw. 16 zurückgefördert werden.
  • Das Zurückfördern insbesondere des in dem jeweiligen Speicherabschnitt 23, 24, 25 zwischengespeicherten Restflüssigfuttermittels kann derart erfolgen, dass dabei das Flüssigfutter an der jeweiligen Abzweigstelle 18 zum dieser zugeordneten Fressplatz 12 abgegeben wird. Auf diese Weise kann beim Zurückfördern insbesondere des Restflüssigfutters auch eine Fütterung erfolgen.
  • Durch ein Zurückfördern des Flüssigfutters, insbesondere des Restflüssigfutters, entgegen der Vorwärtsförderrichtung kann auch eine einzelne Rohrleitung 14, 15 oder 16 oder jede Rohr leitung 14, 15 entleert werden. Diese Zurückförderung läuft so ab, wie vorstehend im Zusammenhang mit dem Entleeren der Speicherabschnitte 23, 24 bzw. 25 beschrieben. Nur werden hierbei nicht nur die Speicherabschnitte 23, 24 bzw. 25 entleert, sondern auch alle oder einzelne Rohrleitungen 14, 15 oder 16.
  • Beim Zurückfördern des Flüssigfutters, insbesondere des Restflüssigfutters, kann dieses von der Exzenterschneckenpumpe 34 über den unteren Auslauf 33 in den Vorratsbehälter 31 zurücktransportiert werden. Es ist aber auch denkbar, das Zurückfördern des Flüssigfutters, insbesondere des Restflüssigfutters, über die Rohrleitung 17 vorzunehnmen. Dann gelangt das Flüssigfutter bzw. Restflüssigfutter über die Rohrleitung 17 vor der Exzenterschneckenpumpe 34 in den Bereich vor den Schneckenwärmeaustauscher 38, worüber das Flüssigfutter bzw. Restflüssigfutter in den Vorratsbehälter 31 gelangt. Hierbei erfolgt ein Aufschluss, insbesondere eine Sterilisation, des Flüssigfutters oder Restflüssigfutters. Dadurch wird sichergestellt, dass das zurückgepumpte Flüssigfutter oder Restflüssigfutter nicht in einer Weise negativ beeinflusst ist, dass es die Tiere, insbesondere Babyferkel, beim erneuten Füttern negativ beeinflusst.
  • Es ist auch ein alternatives Verfahren vorstellbar, bei dem die Speicherabschnitte 23, 24, 25 fehlen. Die Rohrleitungen 14, 15 und 16 enden dann unmittelbar hinter der letzten Abzweigstelle 18. Die Enden der Rohrleitungen 14, 15 und 16 verfügen dabei auch über Entlüftungsventile 27 und Sperrventile 26. Ebenfalls sind hierbei Rohrmolche 28, 29 und 30 vorhanden, die aber gegebenenfalls entfallen können, und zwar bei allen Ausführungsbeispielen der Erfindung.
  • Ohne die Speicherabschnitte 23, 24 und 25 findet stets ein Zurückfördern des Restflüssigfutters und die damit verbundene Entleerung der Rohrleitungen 14, 15 und 16 statt. Das Restflüssigfutter kann wiederum durch die Exzenterschneckenpumpe 34 direkt von unten in den Vorratsbehälter 31 eingeleitet werden, aber auch über die Rohrleitung 17 und der Schneckenwärmeaustauscher 38 zum Vorratsbehälter 31 gepumpt werden.

Claims (21)

  1. Verfahren zur Flüssigfütterung von Tieren, insbesondere Jungtieren wie zum Beispiel Ferkeln, wobei das zubereitete Flüssigfutter über mindestens eine Rohrleitung in den Bereich von Futterabgabestellen transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass überschüssiges Flüssigfutter (Restflüssigfutter) in der oder jeder Rohrleitung (1 3, 14, 15, 16, 17) zurückgefördert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Restflüssigfutter in einen Vorratsbehälter (31), insbesondere zur erneuten Zubereitung von Flüssigfutter, zurückgefördert, vorzugsweise zurückgepumpt wird.
  3. Verfahren zur Flüssigfütterung von Tieren, insbesondere Jungtieren wie zum Beispiel Ferkeln, wobei das zubereitete Flüssigfutter über mindestens eine Rohrleitung in den Bereich von Futterabgabestellen transportiert wird, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass überschüssiges Flüssigfutter (Restflüssigfutter) in der oder jeder Rohrleitung (14, 15, 16) mindestens teilweise in einem Speicherabschnitt (23, 24, 25) der jeweiligen Rohrleitung (14, 15, 16) zwischengelagert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Restflüssigfutter in einem Endbereich der betreffenden Rohrleitung (14, 15, 16) zugeordnete Speicherabschnitte (23, 24, 25) transportiert und hier zwischengelagert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des Restflüssigfutters aus dem jeweiligen Speicherabschnitt (23, 24, 25) der betreffenden Rohrleitung (14, 15, 16) in einer nachfolgenden Fütterungsperiode zu den Futterabgabestellen zurückgefördert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des Restflüssigfutters im Speicherabschnitt (23, 24, 25) der jeweiligen Rohrleitung (14, 15, 16) zum Vorratsbehälter (31) zurückgefördert wird, wobei vorzugsweise ein Aufschließen, insbesondere Sterilisieren, des zurückgeförderten Restflüssigfutters erfolgt.
  7. Verfahren zur Flüssigfütterung von Tieren, insbesondere Jungtieren wie zum Beispiel Ferkeln, wobei das zubereitete Flüssigfutter über mindestens eine Rohrleitung in den Bereich von Futterabgabestellen transportiert wird, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigfutter und/oder Restflüssigfutter mehrmals aufgeschlossen wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches Aufschließen durch Sterilisation des Flüssigfutters und/oder Restflüssig futters erfolgt, vorzugsweise in einem Schneckenwärmeaustauscher (38).
  9. Vorrichtung zur Flüssigfütterung von Tieren, insbesondere Jungtieren wie zum Beispiel Ferkeln, mit mindestens einem Vorratsbehälter zum Aufbereiten des Flüssigfutters, vorzugsweise mehreren endlichen Rohrleitungen, die zu Futterabgabestellen führen und mit einer Einrichtung zum Hindurchtransportieren des Flüssigfutters durch die oder jede Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung derart ausgebildet ist, dass von ihr das Flüssigfutter (Restflüssigfutter) in entgegensetzten Richtungen in der jeweiligen Rohrleitung (13, 14, 15, 16, 17) transportierbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung mindestens eine Verdrängerpumpe, insbesondere eine Exzenterschneckenpumpe (34), aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung mindestens einen der jeweiligen Rohrleitung (14, 15, 16) zugeordneten Abschlusskörper (Rohrmolch 28, 29, 30) aufweist, der vorzugsweise mit der Verdrängerpumpe (Exzenterschneckenpumpe 34) korrespondiert.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlusskörper (Rohrmolch 28, 29, 30) in der jeweiligen Rohrleitung (14, 15, 16) unter dichtender Anlage an der Innenwandung derselben in entgegengesetzten Richtungen verschiebbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlusskörper (Rohrmolch 28, 29, 30) in der jeweiligen Rohrleitung (14, 15, 16) einem von der Verdrängerpumpe (Exzenterschneckenpumpe 34) weggerichteten Ende (20, 21, 22) des Strangs des Flüssigfutters in der betreffenden Rohrleitung (14, 15, 16) zugeordnet ist, vorzugsweise des zum Ende (20, 21, 22) der endlichen Rohrleitung (14, 15, 16) weisenden Endes des Flüssigfutterstrangs.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (20, 21, 22) der jeweiligen Rohrleitung (14, 15, 16) ent- oder belüftbar ist, durch vorzugsweise mindestens ein Ventil (Entlüftungsventil 27; Sperrventil 26) im Ende (20, 21, 22) der Rohrleitung (14, 15, 16).
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede endliche Rohrleitung (14, 15, 16) einen Speicherabschnitt (23, 24, 25) aufweist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Speicherabschnitt (23, 24, 25) einem Endbereich der jeweiligen endlichen Rohrleitung (14, 15, 16) zugeordnet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (20, 21, 22) des jeweiligen Speicherabschnitts (23, 24, 25) verschließbar ist durch vorzugsweise ein Ventil.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Speicherabschnitt (23, 24, 25) der Rohrleitung (14, 15, 16) über den Bereich der in Richtung auf das Ende (20, 21, 22) der Rohrleitung (14, 15, 16) gesehen letzten Futterabgabestelle hinaus verlängert ist, insbesondere der Speicherabschnitt (23, 24, 25) auf die letzte Futterabgabestelle folgt.
  19. Vorrichtung zur Flüssigfütterung von Tieren, insbesondere Jungtieren wie zum Beispiel Ferkeln, mit mindestens einem Vorratsbehälter zum Aufbereiten des Flüssigfutters, vorzugsweise mehreren endlichen Rohrleitungen, die zu Futterabgabestellen führen und mit einer Einrichtung zum Hindurchtransportieren des Flüssigfutters durch die jeweilige Rohrleitung, insbesondere nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein im Flüssigfutteraufbereitungsbereich (10) angeordnetes thermisches Aufbereitungsmittel.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das thermische Aufbereitungsmittel im Bereich der Zufuhr der Futterkomponenten zum Vorratsbehälter (31) angeordnet ist.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das thermische Aufbereitungsmittel als ein Schneckenwärmeaustauscher (38), insbesondere ein Schneckenrohr-Wärmeaustauscher, ausgebildet ist.
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