DE3118268C2 - Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter, insbesondere zur Schweineaufzucht - Google Patents
Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter, insbesondere zur SchweineaufzuchtInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter/ insbesondere zur
Schweineaufzucht, mit einem Freßtrog und einem darüber in Schwerkraftrichtung angeordneten Futterbehälter
sowie einem vom Maul fressender Tiere bewegbaren, als querschnittlich etwa L-förmiges Element
ausgebildeten und auf dem Kopf stehend drehbar am Freßtrog angeordneten Verschlußelement, wobei
der kürzere L-Steg bei Aufdruck auf das freie Ende des längeren L-Schenkels eine Austrittsöffnung des Futterbehälters
freigibt.
Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-AS 21 15 562) ist eine winkelförmige Verschlußplatte unterhalb eines
Futtermittelreservoires vorgesehen, mit einem kleineren Schenkel als Schließplatte und einem größeren
Schenkel, der von den fressenden Tieren aufgestoßen werden soll. Bei der bekannten Vorrichtung ist ein
automatisches Schließen der Klappe nur bedingt oder gar nicht möglich, insbesondere wenn sich vor dem
größeren Schenkel eine Menge von Futtermittel ίο anhäuft In dieser Lage rieselt ungehindert der gesamte
Rückraum hinter dem längeren Schenkel voll Futtermittel, so daß sich die Futterrinne nur noch unter
Aufbringung sehr hoher Kräfte schließen läßt Ein automatisches Schließen ist praktisch nicht möglich.
Andere Futterdosierbehälter sind beispielsweise durch die DE-PS 9 61316, DE-AS 10 04 852, DE-AS 10 60 653, DE-OS 28 02 606 und DE-GM 72 19 909 bekannt.
Andere Futterdosierbehälter sind beispielsweise durch die DE-PS 9 61316, DE-AS 10 04 852, DE-AS 10 60 653, DE-OS 28 02 606 und DE-GM 72 19 909 bekannt.
Diesen bekannten Dosiervorrichtungen ist gemeinsam,
daß die Schüttöffnung eines über einer Freßmulde liegenden Fuitermitteltrichiers durch federbeaufschlagte
Klappen verschlossen ist wobei diese Klappen einen in den Bereich des Futtertroges reichenden Überstand
haben, der von den fressenden Tieren durch das Maul niedergedrückt wird.
Die bekannten Dosiervorrichtungen haben den Nachteil, daß sie insbesondere nicht jederzeit gewährleisten,
daß insbesondere junge Tiere diese Dosiervorrichtung betätigen können, zum anderen ist häufig nicht
gewahrleistet, daß insbesondere bei mehlartigem Futtermittel ein Nachrieseln bzw. Nachlaufen des
Futtermittels, bei geöffneter Klappe erreicht wird. Um diesen Nachteil zu verringern, sind schon Vorschläge
gemacht worden, die ein kurzfristiges Durchmischen eines Teiles des Futtermittels oder aber ein mechanisches
Klopfen od. dgl. am Trichter auslösen, wie dies in einem Teil oben angeführter Druckschriften beschrieben
ist. Auch genügen die bekannten Vorrichtungen in der Regel den heute an die Aufzucht von Jungtieren
geforderten hygienischen Vorstellungen nicht. Die Federteaufschlagung durch Zurückfedern innerhalb des
Futtermittels oder auch des Futtermitteltroges ist unbedriedigend. Hier kann es zu Korrosion der Federn
einerseits und/oder zur Verletzung der mit den Federn in Berührung kommenden Tiere andererseits kommen.
Auch ist bei den bekannten Dosiervorrichtungen eine exakte Einstellung der nachrieselnden Futtermittelmengen
nicht immer gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Vorrichtung mit einfachen
Mitteln so weiterzubilden, daß eine erleichterte Betätigung des Verschlußelements den Einsatz der
Vorrichtung auch bei Jungtieren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Freßtrog für ein Einzeltier ausgelegt und
der L-Schenkel sich in Richtung seines freien Endes V-förmig unter Bildung von Seitenspalten zum Vorbeiströmen
des Futters verjüngend ausgebildet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird eine einwandfreie Funktion der Dosiervorrichtung erreicht.
Wie die Erfahrung zeigt, fressen insbesondere Jungtiere sehr hastig und stupsen dabei mit ihrer Schnauze bzw.
ihrem Rüssel den längeren L-Schenkel des Verschlußelementes bis zu 60mal in der Minute an. Durch die
erfindungsgemäße V-förmige Ausbildung innerhalb des Futterbehälterbereiches dieses L-Schenkels wird erreicht,
daß selbst bei Anhäufung von vergleichsweise viel Futtermittel das Rückstellvermögen immer noch
groß genug ist, um die Vorrichtung zu schließen.
In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß am freien Ende des L-Steges eine Schub- bzw. Auflockerungsleiste
vorgesehen ist. Diese Maßnahme hat sich insbesondere bei mehlartigem Futtermittel bewährt, insbesondere um
den Beginn des Ausschüttvorganges zu erleichtern.
Wenn grobkörniges Futtermittel, z.B. Getreide od. dgl., verfüttert wird, ist nach der Erfindung
vorgesehen, daß in der Rückwand des Freßtroges im Bereich der Anlage des Verschlußelementer eine
Wandaiijiparung, die auch in der Verschlußlage vom Dichtelement nicht verschlossen wird, vorgesehen ist.
Neben den bekannten Federrückstellüngen ist für die
Erfindung die Wirkung der schwerkraftverstärkenden Massenanhäufung unterhalb des L-Steges von besonderer
Bedeutung, da durch diese Gestaltung des Verschlußelementes auf zusätzliche Stellelemente verzichtet
werden kann, so daß die Vorrichtung mit ganz wenigen Teilen und damit sehr wirtschaftlich herstellbar
ist. Aus der DE-PS 10 46 936 ist eine Ί ranke bekannt,
deren Wasserventii ein Verschlußeiement mit einem kopflastigen Bereich aufweist. Probleme, die sich mit
schüttfähigen Futtermitteln befassen, sind dort nicht angesprochen.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Verschlußelement an seiner dem Futterbehäiter zugewandten
Verschlußfläche etwa entsprechend des Schwenkradiusses bogenförmig ausgebildet ist.
Eine weitere wirtschaftliche Gestaltung der Vorrichtung ergibt sich insbesondere dann, wenn Freßtrog und
Verschlußelement aus Kunststoff gefertigt sind, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, daß der Freß'rog
aus zwei im wesentlichen umschlagsymmetrisch gleichen Gehäuseschalen gebildet ist.
Zum Einsatz bei der Ferkelaufzucht kann es nach der Erfindung auch vorteilhaft sein, daß die Größe des
Freßtroges insbesondere zur Fütterung von Ferkeln bemessen ist, wobei sich hier als Größe insbesondere ein
mittlerer Freßtrogdurcllimesser von 80 mm anbietet.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden
Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Pfeil II in
Fig. 1 und in
F i g. 3 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Pfeil III in Fig. 1.
Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter
wird zur Bildung eines Freßtroges im wesentlichen aus zwei Kunststoffhalbschalen 2 bzw. 3 und einem darin
über Zapfen 4 und 5 drehbar angeordneten Verschlußelement 6 gebildet.
Das Verschlußelement 6 ist querschn;ttlich etwa
L-förmig ausgebildet und ist innerhalb der Kunststoffhalbschalen 2 und 3 »auf dem Kopf stehend«
angeordnet, d. h. der mit 7 bezeichnete längere Schenkel ragt mit seinem freien Ende 8 nach unten und trägt in
seinem oberen Bereich die Schwenkzapfen 4 und 5. Der kürzere, mit 9 bezeichnete Steg weist demgegenüber am
oberen Ende des Schenkels 7 zur Seite und bildet insgesamt eine Verschlußflache 10 für einen mit 11
bezeichneten trichterförmigen Ausgang eines Futtermittelbehälters 12, der in der F i g. 1 nur andeutungsweise
wiedergegeben ist
Wie sich aus F i g. 1 ergibt, weist der L-Steg 9 einen massenverdickten Bereich 13 auf, dessen Schwerpunkt
in der Gebrauchslage noch oberhalb der mit 14 bezeichneten Schwenkachse liegt- Da die Schwenkachse
14 im seitlichen Wandbereich des L-Schenkels 7
ίο angeordnet ist, treibt der massenverdickte Bereich 13
das Verschlußelement 6 immer in die durch den Pfeil 15 angedeutete Schließstellung des Ausgangs 11 des
Futtermittelbehälters 12, die in F i g. 1 in durchgezogenen Linien dargestellt ist.
is In Fig. 1 ist darüber hinaus noch eine Öffnungsstellung
gestrichelt angedeutet, die vom Verschlußelement b dann eingenommen werden kann, wenn auf das freie
Ende 8 z. B. mit der Schnauze eines fressenden Tieres in Richtung des Pfeiles 16 gedrückt wird. Der öffnungsweg
kann durch eine Einstellschraube 17 exakt eingestellt werden, die an einem Gehäusevorsprung 18
angeordnet ist.
Das Verschlußelement 6 kann z. B. aus Kunststoff, Leichtmetall od. dgl. gefertigt sein und weist einen in
Fi g. 1 geschnitten dargestellten Mittelsteg 19 auf, und
ist, wie sich aus F i g. 2 ergibt, zum freien Ende 8 v-förmig verjüngt ausgebildet, um ein seitliches
Vorbeiströmen in den sich durch diese Ausbildung ergebenden Seitenspalten 20 des Futtermittels zu
ermöglichen.
Wie sich aus F i g. 1 ebenfalls ergibt, ist die Verschlußfläche 10 des Verschlußelementes 6 nicht nur
entsprechend des Schwenkradiusses bogenförmig ausgebildet, sondern sie weist auch in ihrem freien Ende
eine Schubleiste 21 auf, die bewirkt, daß bei der öl'fnungsbewegung in Richtung des Pfeiles 16 von der
Schubleiste das darüberliegende Futtermittel kurz aufgelockert wird, so daß dadurch ein leichteres
Vorbeiströmen erreichbar ist. Für grobes Fuller kann in der mit 22 bezeichneten rückwärtigen Wand der
Vorrichtung 1 eine permamente öffnung 23 vorgesehen sein, die auch bei Anlegen des Verschlußelementes 6
nicht gänzlich geschlossen wird, wie dies in den Figuren gestrichelt angegeben ist.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den
Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann z. B. das Gehäuse der Vorrichtung 1 statt aus zwei
Kunststoffhalbschalen 2 und 3 aus einer einzigen Kunststoffschale 24 gespritzt sein, wie dies in F i g. 3
angegeben ist. In einem solchen Fall können zur Montage des Verschlußelementes 6 dort eingreifende
Wellenstümpfe oder eine durchgehende Achse vorgesehen sein. Auch kann das Verschlußelement in Kugel-
oder Gleitlagern gelagert sein, um ein leichteres Verschwenken insbesondere durch Jungtiere zu ermöglichen.
Sollte dies durch besondere Aufstellungsgegebemheiten zweckmäßig sein, kann auch innerhalb der
Schwenkachse 14 zur Unterstützung der Schwerkraftsschließrichtung
gemäß Pfeil 15 dort eine Torsionsfeder od. dgl. vorgesehen sein u. dgl. mehr.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter, insbesondere zur Schweineaufzucht, mit
einem Freßtrog und einem darüber in Schwerkraftrichtung angeordneten Futterbehälter sowie einem
vom Maul fressender Tiere bewegbaren, als querschnittlich etwa L-förmiges Element ausgebildeten
und auf dem Kopf stehend drehbar am Freßtrog angeordneten Verschlußelement, wobei
der kürzere L-Steg bei Aufdruck auf das freie Ende des längeren L-Schenkels eine Austrittsöffnung des
Futierbehälters freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Freßtrog (2, 3) für ein Einzeltier ausgelegt
und der L-Schenkel (7) sich in Richtung seines freien
Endes (8) V-formig unter Bildung von Seitenspalten (20) zum Vorbeiströmen des Futters verjüngend
ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des L-Steges (9) eine
Schub- bzw. Auflockerungsleiste (21) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückwand (22) des
Freßtroges (2, 3) im Bereich der Anlage des Verschlußelementes (6) eine Wandaussparung (23),
die auch in der Verschlußlage vom Dichtelement nicht verschlossen wird, vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
(6) im Bereich des längeren L-Schenkels (7) drehbar am Freßtrog (2, 3) angeordnet ist,
wobei in Schwerkraftrichtung unterhalb des L-Schenkels (9) an diesem ein massenverdicktcr
Bereich (13) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement
(6) an seiner dem Futterbehälter (12) zugewandten Verschlußflärhe (10) etwa entsprechend
des Schwenkradiusses bogenförmig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Freßtrog
(2, 3) und Verschlußelement (6) aus Kunststoff gefertigt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Freßtrog
aus zwei im wesentlichen umschlagsymmetrisch gleichen Gehäuseschalen (2 und 3) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe
des Freßtroges (2, 3) insbesondere zur Fütterung von Ferkeln bemessen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813118268 DE3118268C2 (de) | 1981-05-08 | 1981-05-08 | Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter, insbesondere zur Schweineaufzucht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813118268 DE3118268C2 (de) | 1981-05-08 | 1981-05-08 | Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter, insbesondere zur Schweineaufzucht |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3118268A1 DE3118268A1 (de) | 1982-11-18 |
DE3118268C2 true DE3118268C2 (de) | 1983-03-24 |
Family
ID=6131796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813118268 Expired DE3118268C2 (de) | 1981-05-08 | 1981-05-08 | Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter, insbesondere zur Schweineaufzucht |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3118268C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20311553U1 (de) | 2003-07-22 | 2003-11-20 | TTC Twin-Sheet Technology Center GmbH, 91486 Uehlfeld | Aufnahme- und Ausgabe-Vorrichtung für Schüttgut |
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DE2518700C2 (de) * | 1975-04-26 | 1977-03-10 | Vorrichtung zum Dosieren von pumpfähigen Futterstoffen Gebrüder Schmeing, 4280 Borken | |
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1981
- 1981-05-08 DE DE19813118268 patent/DE3118268C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE20311553U1 (de) | 2003-07-22 | 2003-11-20 | TTC Twin-Sheet Technology Center GmbH, 91486 Uehlfeld | Aufnahme- und Ausgabe-Vorrichtung für Schüttgut |
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DE3118268A1 (de) | 1982-11-18 |
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