DE3118268C2 - Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter, insbesondere zur Schweineaufzucht - Google Patents

Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter, insbesondere zur Schweineaufzucht

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DE3118268C2
DE3118268C2 DE19813118268 DE3118268A DE3118268C2 DE 3118268 C2 DE3118268 C2 DE 3118268C2 DE 19813118268 DE19813118268 DE 19813118268 DE 3118268 A DE3118268 A DE 3118268A DE 3118268 C2 DE3118268 C2 DE 3118268C2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K5/00Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
    • A01K5/02Automatic devices
    • A01K5/0225Gravity replenishment from a reserve, e.g. a hopper
    • A01K5/0233Gravity replenishment from a reserve, e.g. a hopper dispensing by dosing means actively operated by the animal

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter/ insbesondere zur Schweineaufzucht, mit einem Freßtrog und einem darüber in Schwerkraftrichtung angeordneten Futterbehälter sowie einem vom Maul fressender Tiere bewegbaren, als querschnittlich etwa L-förmiges Element ausgebildeten und auf dem Kopf stehend drehbar am Freßtrog angeordneten Verschlußelement, wobei der kürzere L-Steg bei Aufdruck auf das freie Ende des längeren L-Schenkels eine Austrittsöffnung des Futterbehälters freigibt.
Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-AS 21 15 562) ist eine winkelförmige Verschlußplatte unterhalb eines Futtermittelreservoires vorgesehen, mit einem kleineren Schenkel als Schließplatte und einem größeren Schenkel, der von den fressenden Tieren aufgestoßen werden soll. Bei der bekannten Vorrichtung ist ein automatisches Schließen der Klappe nur bedingt oder gar nicht möglich, insbesondere wenn sich vor dem größeren Schenkel eine Menge von Futtermittel ίο anhäuft In dieser Lage rieselt ungehindert der gesamte Rückraum hinter dem längeren Schenkel voll Futtermittel, so daß sich die Futterrinne nur noch unter Aufbringung sehr hoher Kräfte schließen läßt Ein automatisches Schließen ist praktisch nicht möglich.
Andere Futterdosierbehälter sind beispielsweise durch die DE-PS 9 61316, DE-AS 10 04 852, DE-AS 10 60 653, DE-OS 28 02 606 und DE-GM 72 19 909 bekannt.
Diesen bekannten Dosiervorrichtungen ist gemeinsam, daß die Schüttöffnung eines über einer Freßmulde liegenden Fuitermitteltrichiers durch federbeaufschlagte Klappen verschlossen ist wobei diese Klappen einen in den Bereich des Futtertroges reichenden Überstand haben, der von den fressenden Tieren durch das Maul niedergedrückt wird.
Die bekannten Dosiervorrichtungen haben den Nachteil, daß sie insbesondere nicht jederzeit gewährleisten, daß insbesondere junge Tiere diese Dosiervorrichtung betätigen können, zum anderen ist häufig nicht gewahrleistet, daß insbesondere bei mehlartigem Futtermittel ein Nachrieseln bzw. Nachlaufen des Futtermittels, bei geöffneter Klappe erreicht wird. Um diesen Nachteil zu verringern, sind schon Vorschläge gemacht worden, die ein kurzfristiges Durchmischen eines Teiles des Futtermittels oder aber ein mechanisches Klopfen od. dgl. am Trichter auslösen, wie dies in einem Teil oben angeführter Druckschriften beschrieben ist. Auch genügen die bekannten Vorrichtungen in der Regel den heute an die Aufzucht von Jungtieren geforderten hygienischen Vorstellungen nicht. Die Federteaufschlagung durch Zurückfedern innerhalb des Futtermittels oder auch des Futtermitteltroges ist unbedriedigend. Hier kann es zu Korrosion der Federn einerseits und/oder zur Verletzung der mit den Federn in Berührung kommenden Tiere andererseits kommen. Auch ist bei den bekannten Dosiervorrichtungen eine exakte Einstellung der nachrieselnden Futtermittelmengen nicht immer gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Vorrichtung mit einfachen Mitteln so weiterzubilden, daß eine erleichterte Betätigung des Verschlußelements den Einsatz der Vorrichtung auch bei Jungtieren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Freßtrog für ein Einzeltier ausgelegt und der L-Schenkel sich in Richtung seines freien Endes V-förmig unter Bildung von Seitenspalten zum Vorbeiströmen des Futters verjüngend ausgebildet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird eine einwandfreie Funktion der Dosiervorrichtung erreicht. Wie die Erfahrung zeigt, fressen insbesondere Jungtiere sehr hastig und stupsen dabei mit ihrer Schnauze bzw. ihrem Rüssel den längeren L-Schenkel des Verschlußelementes bis zu 60mal in der Minute an. Durch die erfindungsgemäße V-förmige Ausbildung innerhalb des Futterbehälterbereiches dieses L-Schenkels wird erreicht, daß selbst bei Anhäufung von vergleichsweise viel Futtermittel das Rückstellvermögen immer noch
groß genug ist, um die Vorrichtung zu schließen.
In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß am freien Ende des L-Steges eine Schub- bzw. Auflockerungsleiste vorgesehen ist. Diese Maßnahme hat sich insbesondere bei mehlartigem Futtermittel bewährt, insbesondere um den Beginn des Ausschüttvorganges zu erleichtern.
Wenn grobkörniges Futtermittel, z.B. Getreide od. dgl., verfüttert wird, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß in der Rückwand des Freßtroges im Bereich der Anlage des Verschlußelementer eine Wandaiijiparung, die auch in der Verschlußlage vom Dichtelement nicht verschlossen wird, vorgesehen ist.
Neben den bekannten Federrückstellüngen ist für die Erfindung die Wirkung der schwerkraftverstärkenden Massenanhäufung unterhalb des L-Steges von besonderer Bedeutung, da durch diese Gestaltung des Verschlußelementes auf zusätzliche Stellelemente verzichtet werden kann, so daß die Vorrichtung mit ganz wenigen Teilen und damit sehr wirtschaftlich herstellbar ist. Aus der DE-PS 10 46 936 ist eine Ί ranke bekannt, deren Wasserventii ein Verschlußeiement mit einem kopflastigen Bereich aufweist. Probleme, die sich mit schüttfähigen Futtermitteln befassen, sind dort nicht angesprochen.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Verschlußelement an seiner dem Futterbehäiter zugewandten Verschlußfläche etwa entsprechend des Schwenkradiusses bogenförmig ausgebildet ist.
Eine weitere wirtschaftliche Gestaltung der Vorrichtung ergibt sich insbesondere dann, wenn Freßtrog und Verschlußelement aus Kunststoff gefertigt sind, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, daß der Freß'rog aus zwei im wesentlichen umschlagsymmetrisch gleichen Gehäuseschalen gebildet ist.
Zum Einsatz bei der Ferkelaufzucht kann es nach der Erfindung auch vorteilhaft sein, daß die Größe des Freßtroges insbesondere zur Fütterung von Ferkeln bemessen ist, wobei sich hier als Größe insbesondere ein mittlerer Freßtrogdurcllimesser von 80 mm anbietet.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Pfeil II in Fig. 1 und in
F i g. 3 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Pfeil III in Fig. 1.
Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter wird zur Bildung eines Freßtroges im wesentlichen aus zwei Kunststoffhalbschalen 2 bzw. 3 und einem darin über Zapfen 4 und 5 drehbar angeordneten Verschlußelement 6 gebildet.
Das Verschlußelement 6 ist querschn;ttlich etwa L-förmig ausgebildet und ist innerhalb der Kunststoffhalbschalen 2 und 3 »auf dem Kopf stehend« angeordnet, d. h. der mit 7 bezeichnete längere Schenkel ragt mit seinem freien Ende 8 nach unten und trägt in seinem oberen Bereich die Schwenkzapfen 4 und 5. Der kürzere, mit 9 bezeichnete Steg weist demgegenüber am oberen Ende des Schenkels 7 zur Seite und bildet insgesamt eine Verschlußflache 10 für einen mit 11 bezeichneten trichterförmigen Ausgang eines Futtermittelbehälters 12, der in der F i g. 1 nur andeutungsweise wiedergegeben ist
Wie sich aus F i g. 1 ergibt, weist der L-Steg 9 einen massenverdickten Bereich 13 auf, dessen Schwerpunkt in der Gebrauchslage noch oberhalb der mit 14 bezeichneten Schwenkachse liegt- Da die Schwenkachse 14 im seitlichen Wandbereich des L-Schenkels 7
ίο angeordnet ist, treibt der massenverdickte Bereich 13 das Verschlußelement 6 immer in die durch den Pfeil 15 angedeutete Schließstellung des Ausgangs 11 des Futtermittelbehälters 12, die in F i g. 1 in durchgezogenen Linien dargestellt ist.
is In Fig. 1 ist darüber hinaus noch eine Öffnungsstellung gestrichelt angedeutet, die vom Verschlußelement b dann eingenommen werden kann, wenn auf das freie Ende 8 z. B. mit der Schnauze eines fressenden Tieres in Richtung des Pfeiles 16 gedrückt wird. Der öffnungsweg kann durch eine Einstellschraube 17 exakt eingestellt werden, die an einem Gehäusevorsprung 18 angeordnet ist.
Das Verschlußelement 6 kann z. B. aus Kunststoff, Leichtmetall od. dgl. gefertigt sein und weist einen in Fi g. 1 geschnitten dargestellten Mittelsteg 19 auf, und ist, wie sich aus F i g. 2 ergibt, zum freien Ende 8 v-förmig verjüngt ausgebildet, um ein seitliches Vorbeiströmen in den sich durch diese Ausbildung ergebenden Seitenspalten 20 des Futtermittels zu ermöglichen.
Wie sich aus F i g. 1 ebenfalls ergibt, ist die Verschlußfläche 10 des Verschlußelementes 6 nicht nur entsprechend des Schwenkradiusses bogenförmig ausgebildet, sondern sie weist auch in ihrem freien Ende eine Schubleiste 21 auf, die bewirkt, daß bei der öl'fnungsbewegung in Richtung des Pfeiles 16 von der Schubleiste das darüberliegende Futtermittel kurz aufgelockert wird, so daß dadurch ein leichteres Vorbeiströmen erreichbar ist. Für grobes Fuller kann in der mit 22 bezeichneten rückwärtigen Wand der Vorrichtung 1 eine permamente öffnung 23 vorgesehen sein, die auch bei Anlegen des Verschlußelementes 6 nicht gänzlich geschlossen wird, wie dies in den Figuren gestrichelt angegeben ist.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann z. B. das Gehäuse der Vorrichtung 1 statt aus zwei Kunststoffhalbschalen 2 und 3 aus einer einzigen Kunststoffschale 24 gespritzt sein, wie dies in F i g. 3 angegeben ist. In einem solchen Fall können zur Montage des Verschlußelementes 6 dort eingreifende Wellenstümpfe oder eine durchgehende Achse vorgesehen sein. Auch kann das Verschlußelement in Kugel- oder Gleitlagern gelagert sein, um ein leichteres Verschwenken insbesondere durch Jungtiere zu ermöglichen. Sollte dies durch besondere Aufstellungsgegebemheiten zweckmäßig sein, kann auch innerhalb der Schwenkachse 14 zur Unterstützung der Schwerkraftsschließrichtung gemäß Pfeil 15 dort eine Torsionsfeder od. dgl. vorgesehen sein u. dgl. mehr.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Dosierung von schüttfähigem Futter, insbesondere zur Schweineaufzucht, mit einem Freßtrog und einem darüber in Schwerkraftrichtung angeordneten Futterbehälter sowie einem vom Maul fressender Tiere bewegbaren, als querschnittlich etwa L-förmiges Element ausgebildeten und auf dem Kopf stehend drehbar am Freßtrog angeordneten Verschlußelement, wobei der kürzere L-Steg bei Aufdruck auf das freie Ende des längeren L-Schenkels eine Austrittsöffnung des Futierbehälters freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Freßtrog (2, 3) für ein Einzeltier ausgelegt und der L-Schenkel (7) sich in Richtung seines freien Endes (8) V-formig unter Bildung von Seitenspalten (20) zum Vorbeiströmen des Futters verjüngend ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des L-Steges (9) eine Schub- bzw. Auflockerungsleiste (21) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückwand (22) des Freßtroges (2, 3) im Bereich der Anlage des Verschlußelementes (6) eine Wandaussparung (23), die auch in der Verschlußlage vom Dichtelement nicht verschlossen wird, vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) im Bereich des längeren L-Schenkels (7) drehbar am Freßtrog (2, 3) angeordnet ist, wobei in Schwerkraftrichtung unterhalb des L-Schenkels (9) an diesem ein massenverdicktcr Bereich (13) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (6) an seiner dem Futterbehälter (12) zugewandten Verschlußflärhe (10) etwa entsprechend des Schwenkradiusses bogenförmig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Freßtrog (2, 3) und Verschlußelement (6) aus Kunststoff gefertigt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Freßtrog aus zwei im wesentlichen umschlagsymmetrisch gleichen Gehäuseschalen (2 und 3) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Freßtroges (2, 3) insbesondere zur Fütterung von Ferkeln bemessen ist.
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