DE2115562C3 - Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Zuteilen von Futter für Schweine - Google Patents
Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Zuteilen von Futter für SchweineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatisch arbeitende Vorrichtung zum Zuteilen von Futter für Schweine
unter Verwendung einer von einem Tier mit der Schnauze zu betätigenden winkelförmigen Platte mit
zwei unterschiedlich langen Schenkeln, die an einem Scharniergelenk im Scheitel des Winkels aufgehängt ist
und mit ihrem zweiten Schenkel im Bereich des von einer gegenüberliegenden Bodenwand begrenzten Futterzuteilschlitzes
angeordnet ist.
Vorrichtungen zum Zuteilen von Futter für Tiere, insbesondere Schweine und Rinder, sind an sich in einer
Vielzahl von Ausgestaltungen bekannt, jeaoch kranken die meisten dieser Vorrichtungen daran, daß sie in ihrem
Aufbau entweder zu aufwendig und damit störanfällig sind oder schlecht an bestehende bäuerliche Verhältnisse
anzupassen sind.
Diese bekannten Vorrichtungen verwenden für den zwar sehr einfachen, jedoch auch verhältnismäßig
rauhen Stall- oder Tierhaltungsbetrieb zu viele mechanische und elektromechanische Einrichtungen, die durch
die ohnehin vorhandene hohe Luftfeuchtigkeit, verbunden mit den aus dem Stallmist stammenden Dämpfen
oder Gasen, anfällig sind, so daß, um wieder dieser Gefahr entgegenzuwirken, die Anlage aufwendig und
groß wird und sich nur dann lohnt, wenn sie für eine große Anzahl von Tieren verwandt werden kann. Um
aber den Fortschritt unserer technischen Gesellschaft auch in den kleinen bäuerlichen Betrieb zu bringen, muß
die Füttervorrichtung so ausgestaltet sein, daß sie an den kleinen Betrieb anpaßbar ist, störungsfrei arbeitet
und in der Anschaffung erschwinglich ist.
Es ist bereits bekannt bei einer solchen automatisch arbeitenden Vorrichtung zum Zuteilen von Futter, einen
im wesentlichen prismenstumpfförmigcn Behälter zu verwenden, der zwei justierbare Dosiereinrichtungen
enthält, von denen die eine durch das Tier selbst betätigbar ist. und die jeweilige Freßportion zuteilt,
während die zweite justierbare Dosiereinrichtung zum Dosieren der in einer bestimmten Zeitspanne zu
verfütternden Futtermenge bestimmt ist.
Dabei ist eine von dem Tier zu betätigende Kastenwandpendelklappc vorgesehen, die mit einer
Federzunge zusammenwirkt und mit einer an einem Giebelboden angeordneten Längsflügelleiste einen
Spalt begrenzt, über den das Futter in den Trog hineinfällt. Die Längsflügelleiste des Giebelbodens ist
einstellbar, während der Giebelboden fest im Futterkasten eingebaut ist (österreichische Patentschrift
1 36 026).
Diese Ausgestaltung der Fütterungsvorrichtung hat den Nachteil, daß wegen der verschiedenen Hebel und
ίο Gelenke und der Federzungen eine besondere Störanfälligkeit
gegeben ist, weil alle diese Teile in der besonderen Atmosphäre des Stalles und des rauhen
Betriebes zur Korrosion neigen, was zu einer Schwergängigkeit führt und so die vom Tier selbst ausgeführte
Futterzuteilung beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfachere und damit weniger Wartung erfordernde Dosiereinrichtung
für eine solche automatische Futterzuteilvorrichtung zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der zweite Schenkel eine Verschlußplatte bildet und mit seinem
vorderen Rand auf dem ihm zugekehrten Randteil der B'Odenwand aufliegt.
Die Schenkel der winkelförmigen Platte sind unterschiedlich lang, so daß bei der Aufhängung der
Platte auf der Scheitellinie in einem Scharniergelenk der längere und damit schwerere Schenkel sich immer
lotrecht einzustellen versucht, wodurch der kleinere Schenkel in eine Stellung bewegt wird, in der er den
Futterzuteilschlitz verschließt. Das Ausmaß der öffnung
des Futterzuteilschlitzes, der sich im unteren Teil der automatischen Futterzuteilvorrichtung über die Länge
derselben erstreckt, kann durch einen Anschlag verändert werden, der einstellbar ist und ein einstellbares
Widerlager für den Plattenschenkel der winkelförmigen Platte bildet, so daß das Ausmaß, um das dieser
Schenkel von dem Tier verschwenkt werden kann, vergrößert oder verkleinert werden kann.
Unterhalb des Futterzuteilschlitzes verläuft eine Achse mit einer Muffe und einem an ihr angeordneten Finger, der ein verstellbares Widerlager für die langen Plattenschenkel bildet, durch die das Ausmaß der Verschwenkung des langen Plattenschenkels bestimmt ist.
Unterhalb des Futterzuteilschlitzes verläuft eine Achse mit einer Muffe und einem an ihr angeordneten Finger, der ein verstellbares Widerlager für die langen Plattenschenkel bildet, durch die das Ausmaß der Verschwenkung des langen Plattenschenkels bestimmt ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung, die in der einzigen Darstellung eine Ausführungsform der
Erfindung im Schnitt zeigt, näher erläutert.
Die automatische Futterzuteilvorrichtung umfaßt einen Behälter langgestreckter, rechteckiger Grundfläehe
zur Aufnahme des Futters, der aus einem geeigneten Material, beispielsweise Holz, hergestellt ist und von
dem Teile von zwei seiner Seitenwände in der Zeichnung bei 1 und 2 zu erkennen sind. In dem Behälter
können (in der Zeichnung nicht dargestellt) Einbauten
$5 enthalten sein, mit denen es möglich ist, eine bestimmte Futtermenge für einen Zeitabschnitt, beispielsweise für
einen Tag, zuzuteilen.
In der unteren Randfläche 3 der einen Seitenwand 1 ist ein Schlitz 4 gebildet, in den ein winkliger
Blechstreifen 5 eingeschoben ist, der durch Mutterschrauben 6 beispielsweise gehalten wird.
An dem anderen unteren Rand der Seitenwand 2 ist der eine Teil 7 eines Scharniers 8 vermittels Schrauben 9
befestigt, das an seinem anderen Teil 10 die winkelförmige Platte 11 trägt. Diese winkelförmige Platte 11 ist
so an dem Teil 110 des Scharniers 8 befestigt, daß der
Scheitel des Winkels in der Nähe der Schwenkachse 12 des Scharniers liegt und der kleine Schenkel 13 der
Platte zusammen mit dem Blechstreifen 5 den Auslaufspalt 14 verschließt.
Aus der Zeichnung ist zu erkennen, daß der Schenkel 13 mit seinem vorderen Rand 15 auf dem zugekehrten
Randteil des Blechstreifens 5 aufliegt. Diese Stellung kommt dadurch zustande, daß der Schenkel 16 der
Platte 11 länger und damit schwerer ist und sich so immer lotrecht einstellt und der Winkel zwischen den
beiden Schenkeln 13 und 16 und der Winkel des Blechstreifens 5 so aufeinander abgestimmt sind, daß in
dieser lotrechten Stellung des Schenkels 16 der Auslaufspalt 14 verschlossen ist.
Unterhalb des Blechstrcifens 5 verläuft eine Achse, die nach außen aus der Futterzuteilvorrichlung herausführt
und dort vermittels eines Handrades od. dgl., das arretierbar ist, verdreht werden kann, und zwar in
Richtung des Doppelpfeiles 17. Auf der Achse sitzt eine oder mehrere Muffen 18, an der oder an denen Finger 19
befestigt sind, die auf den Schenkel 16 der Platte 11 zu oder von dieser wegbewegl werden können. Dadurch
ist, wie durch die gestrichelten Linien 20 angedeutet, das Ausmaß der Verschwenkung der Plane Il bestimmbar.
Bei 21 ist ein Teil des Futtertroges dargestellt, in welcher, das Futter aus dem Spalt i4 hineinfällt und bei
22 Teile, die zur Halterung der Futterzuteilvonichtung in einem Stall od. dgl. dienen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgendermaßen: Das Schwein, stößt mit seiner Schnauze, wenn es
fressen will, gegen den Plattenschenkel 16 der Platte 11
und verschwenkt diesen in Richtung des Pfeiles 23 nach innen. Dadurch hebt sich der kleine Plattenschenkel 13
in Richtung des Pfeiles 24 in die gestrichelte Stellung, so daß ein Spalt zu dem Blechstreifen 5 entsteht, durch den
Futter in den Futtertrog 21 fallen kann. Durch Verschwenken der Muffe 18 mit dem Finger 19 kann das
Ausmaß der Verschwenkung reguliert und damit die jeweils in den Trog fallende Futtermenge bemessen
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Zuteilen von Futter für Schweine unter Verwendung
einer von einem Tier mit der Schnauze zu betätigenden winkelförmigen Platte mit zwei unterschiedlich
langen Schenkeln, die an einem Scharniergelenk im Scheiteil des Winkels aufgehängt ist und
mit ihrem zweiten Schenkel im Bereich des von einer gegenüberliegenden Bodenwand begrenzven Futterzuteilschlitzes
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (13)
eine Verschlußplatte bildet und mit seinem vorderen Rand (IS) auf dem ihm zugekehrten Randteil der
Bodenwand (5) aufliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Futterzuteilschlitzes (14)
eine Achse verläuft mit einer Muffe (18) und einem an ihr angeordneten Finger (19), der ein verstellbares
Widerlager für den langen Plattenschenkel (16) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712115562 DE2115562C3 (de) | 1971-03-31 | Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Zuteilen von Futter für Schweine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712115562 DE2115562C3 (de) | 1971-03-31 | Automatisch arbeitende Vorrichtung zum Zuteilen von Futter für Schweine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2115562A1 DE2115562A1 (de) | 1972-10-05 |
DE2115562B2 DE2115562B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2115562C3 true DE2115562C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
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