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Die Erfindung bezieht sich auf einen Futterautomat mit einem Trogteil und einem sich von diesem aus nach oben erhebenden Vorratsteil, der gegen den Trogteil durch eine nach oben und unten verschiebbare, mittels einer mehrere Bohrungen aufweisenden Rasteinrichtung in verschiede- nen Lagen fixierbare Schieberplatte abgetrennt ist, wobei zwischen der unteren Kante der Schieber- platte und einer Wandung des Trogteils ein durch Verschieben der Platte einstellbarer Spalt für die Futtermittelzufuhr belassen ist.
Bei derartigen Futterautomaten wird das Futter von oben in den Vorratsteil geschüttet und es gelangt durch den einstellbaren Spalt in den Trogteil, wo es den Tieren zur Verfügung steht. Wenn die Tiere einen Teil des im Trogteil befindlichen Futters weggefressen haben, rutscht neues Futter durch den Spalt nach. Vor allem in Hinblick auf die wechselnde Konsistenz des Fut- ters ist es erforderlich, die Schieberplatte öfters zu verstellen.
Ein Automat der eingangs angegebenen Art ist der US-PS Nr. l, 919, 587 zu entnehmen, die einen Futterautomat für Schweine beschreibt. Die Schieberplatte kann mittels eines Streifens, der eine Handhabe aufweist, verschoben werden. Der Streifen besitzt eine Anzahl von Bohrungen, in welche Vorsprünge einer ortsfesten Lasche eingreifen können. Die Lasche wird mittels einer Schrab- klemme gegen den Streifen gepresst.
Es ist somit hier eine Rasteinrichtung beschrieben, deren Bohrungen jedoch nicht in einem gehäusefesten Teil vorhanden sind. Es lässt sich unmittelbar erkennen, dass die bekannte Vorrich- tung den Nachteil aufweist, dass sie zweihändig bedient werden muss und dies umständlich, da eine Flügelmutter zu bedienen ist. Das Gewinde der Schraubklemme wird bei den vorherrschenden
Bedingungen eines Futtertroges leicht verklebt und dann nicht mehr bewegbar sein.
Von andern zum Stand der Technik bekanntgewordenen Druckschriften bezieht sich die
GB-PS Nr. 935, 868 auf eine Futterglocke, die in erster Linie für Vögel und kleine Haustiere, vor allem für Kücken gedacht ist. Ein unten offenes Rohr kann bezüglich eines tellerförmigen Troges längs einer Führungsstange angehoben bzw. gesenkt werden, um einen Ringspalt zwischen dem
Rohr und dem Trog zu verstellen. Mit dem Rohr ist ein Teil mit Löchern verbunden. Ein Sperrteil auf der Führungsstange kann wahlweise in eines der Löcher eingreifen, um so die Höhe des Ring- spaltes zu verändern.
Diese Konstruktion liegt wesentlich weiter von der Erfindung ab, als die vorhin beschriebene, denn es existiert keine Schieberplatte (vielmehr ist das gesamte Gehäuse hebbar) und der
Futterautomat ist auch nur für kleinere Tiere geeignet.
Der CH-PS Nr. 310741 kann ein Schweinefutterautomat entnommen werden, der von den Tieren betätigbare Pendelklappen aufweist, deren Bewegung auf Pendelklappen übertragen wird, welche den Vorratsteil abschliessen. Diese Abschlusspendelklappen besitzen einen als Exzenterrohr ausgebildeten Anschlag, der mit Hilfe eines Hebels verdrehbar ist. Der Hebel kann in die Löcher eines Rundsegmentes einrasten. Wie ersichtlich, liegt hier eine andere Aufgabenstellung vor, bei der es auch nicht darum geht, eine Schieberplatte zu verstellen und zu fixieren.
Die US-PS Nr. 564, 207 zeigt einen hölzernen Schweinefuttertrog mit einer dachförmigen Abdeckung, die einen Spalt zum Trog für die Rüssel der Schweine freilässt. Die Abdeckung kann hochgeschwenkt und in verschiedenen Lagen mittels eines Schwenkhebels, der Löcher trägt, fixiert werden, um so eine Anpassung an die Rüsselgrössen zu ermöglichen. Dieser Vorhalt hat aber kaum etwas mit der Erfindung zu tun, da eine Einstellung der Futtermittelzufuhr überhaupt nicht vorgesehen ist. Das Futter wird vielmehr nach vollständigem Hochheben der Abdeckung in den Trog geschüttet und sodann die Abdeckung wieder geschlossen.
Die AT-PS Nr. 365888 zeigt einen Schweinefutterautomat, bei dem die Schieberplatte mittels einer Spindel verstellbar ist. Eine Spindel zum Verstellen der Schieberplatte eines Futterautomaten ist vor allem wegen der Verschmutzungsgefahr nicht empfehlenswert. Darüber hinaus bringt die Verwendung einer Schraubspindel hohe Herstellungskosten mit sich.
Ein aus der US-PS Nr. 4, 303, 039 bekannter Futterautomat weist eine kleine Schieberplatte am unteren Ende des Vorratsbehälters auf. Ein Gewindebolzen durchsetzt diese Schieberplatte und ist durch. einen Langschlitz im Gehäuse nach aussen geführt und dort mit einem Sechskantkopf versehen. Das andere Ende des Bolzens trägt im Futterbereich an der Schieberplatte eine Mutter. Das Verstellen der Schieberplatte ist wohl möglich, aber sicher sehr umständlich. Man benötigt hiezu
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nämlich einen Schraubenschlüssel zum Lösen der Schraubverbindung und muss ausserdem mittels des
Bolzens die Schieberplatte verschieben, was bei einem Futterautomat, der bereits länger in Betrieb steht, wegen der Verschmutzung unweigerlich zu Schwierigkeiten führen wird.
Für eine rasche und einfache Verstellung ist diese bekannte Konstruktion an sich völlig ungeeignet.
Ziel der Erfindung ist es, eine Fixierung der verstellbaren Schieberplatte zu schaffen, die den besonderen Bedürfnissen eines Futterautomaten mit seiner hohen Anfälligkeit gegen Ver- schmutzung entspricht, billig in der Herstellung und leicht zu bedienen ist.
Dieses Ziel lässt sich bei einem Futterautomaten der eingangs angegebenen Art dadurch er- reichen, dass im oberen Bereich der Schieberplatte ein durch eine Öffnung der Platte geführter, mittels einer Feder belasteter Haltestift vorgesehen ist, dem in einem gehäusefesten Teil die Bohrun- gen zugeordnet sind, in welche der Haltestift wahlweise einrastbar ist.
Es ist vorteilhaft, wenn der Haltestift mit der Feder einstückig ausgebildet ist, da hiedurch die Gefahr verringert wird, dass ein Teil verlorengeht.
Weiters empfiehlt es sich, wenn mit der Feder und mit dem Haltestift eine vorzugsweise ring- förmige Handhabe einstückig ausgebildet ist. Während mit einer Hand die Schieberplatte verscho- ben wird, kann hiebei mit der andern Hand die Handhabe des Haltestiftes betätigt werden.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Feder einen im wesentlichen geraden Federsteg aufweist, der mit einem Ende an der Schieberplatte befestigt, vor- zugsweise festgeschraubt ist und dessen anderes Ende unter Bildung einer ringförmigen Handhabe um etwa 450 gebogen ist und sodann in den Haltestift übergeht. In diesem Fall kann der Feder- steg, der Haltestift und die Handhabe aus einem einzigen Stück, beispielsweise runden Federstahls, hergestellt werden.
Die Erfindung samt ihren weiteren Vorteilen und Merkmalen ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in den Zeichnungen veranschaulicht ist. In diesen zeigen Fig. 1 einen schematischen, teilweisen Schnitt durch einen Futterautomaten nach der Erfindung und Fig. 2 einen Teil der Schieberplatte mit einer Feder, in Richtung des Pfeiles 2 der Fig. 1 gesehen.
Gemäss Fig. 1 besteht der Futterautomat aus einem Blechgehäuse --1--, dessen rechte Seitenwand --2-- zu sehen ist. Als Vorderseite wird jene Seite bezeichnet, von welcher Tiere an den Futtertrog herankommen. Diese Seite ist in Fig. 1 rechts gelegen. Durch über die gesamte Breite des Futterautomaten verlaufende Bleche --3, 4 und 5-- ist ein Trogteil --6-- gebildet, an den nach oben ein Vorratsteil --7-- anschliesst, der einerseits von den Seitenwänden --2-- und einer Rückwand --8-- sowie anderseits von einer Schieberplatte --9-- begrenzt ist. Die Schieberplatte ist beispielsweise auf Stegen --10, 11-- abgestützt, die von einer Seitenwand des Automaten zur andern quer verlaufen, wie in Fig. 2 für den oberen Steg gezeigt ist.
An ihren Enden sind die Stege --10, 11-- umgebogen und besitzen dort Laschen --12, 13--, die an den Seitenwänden beispielsweise festgeschraubt sind. Um die Schieberplatte --9-- bequem verschieben zu können, ist sie an ihrer Oberseite zu einer Griffleiste --14-- umgebogen. Etwa in der Mitte der Breite der Schieberplatte --9-- ist in deren oberen Bereich eine Öffnung --15-- ausgebildet. Im Bereich dieser Öffnung befindet sich an der Vorderseite des Automaten eine Lochplatte --16--, die sich parallel zur Schieberplatte --9-- erstreckt und an dem oberen Steg befestigt ist. Diese Lochplatte trägt eine Anzahl von Bohrungen --17--, die gegeneinander in Höhenrichtung versetzt sind. An der Hinterseite der Schieberplatte --9-- ist an dieser ein Gebilde aus Federstahl vorgesehen, das einen geraden Federsteg --18-- besitzt, der an seiner Unterseite z.
B. eine Öse --19-- aufweist, die mit einer nicht näher gezeigten Schraubverbindung an der Schieberplatte --9-- befestigt ist.
An der Oberseite schliesst an den Federsteg --18-- eine ringförmige Handhabe --20-- an, die aus einer etwa 4500-Windung besteht und letztlich in einen Haltestift --21-- übergeht, der sich im wesentlichen senkrecht zur Schieberplatte durch deren Bohrung --15-- hindurch erstreckt. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass der Haltestift --21-- durch eine der Bohrungen --17-- der Lochplatte - ragt.
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zu verschieben, wird der Haltestift --21-- an der Handhabe --20-- aus einer Bohrung --17-herausgezogen, so dass nun die gewünschte Höhenlage der Schieberplatte --9-- einstellbar ist.
Danach entlastet man die Handhabe --20-- wieder und der Stift --21-- kann in eine neue Bohrung --17-- einrasten. Der Stift --21-- bewegt sich dabei im wesentlichen wie durch den Pfeil B angedeutet.
Es ist nicht zwingend erforderlich, dass sowohl der Stift --21-- als auch die Handhabe - aus Federstahl bestehen bzw. einstückig miteinander sind, doch ist diese Ausführungsform sehr einfach und billig herzustellen und hat sich im Gebrauch als besonders zweckmässig erwiesen. Der Federsteg --18--, die Handhabe --20-- und der Haltestift --21-- bestehen zweckmässigerweise aus Rundmaterial, doch ist auch die Verwendung eines Materials mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt möglich. Ebenso könnte die den Haltestift --21-- belastende Feder als Blattfeder oder Schraubenfeder ausgebildet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Futterautomat mit einem Trogteil und einem sich von diesem aus nach oben erhebenden Vorratsteil, der gegen den Trogteil durch eine nach oben und unten verschiebbare, mittels einer mehrere Bohrungen aufweisenden Rasteinrichtung in verschiedenen Lagen fixierbare Schieberplatte abgetrennt ist, wobei zwischen der unteren Kante der Schieberplatte und einer Wandung des Trogteils ein durch Verschieben der Platte einstellbarer Spalt für die Futtermittelzufuhr belassen ist, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich der Schieberplatte (9) ein durch eine Öffnung (15) der Platte geführter, mittels einer Feder (22) belasteter Haltestift (21) vorgesehen ist, dem in einem gehäusefesten Teil die Bohrungen (17) zugeordnet sind, in welche der Haltestift (21) wahlweise einrastbar ist.