DE2757527C3 - Vorrichtung zur Verbesserung des Fließverhaltens von schwerfließendem Schüttgut - Google Patents

Vorrichtung zur Verbesserung des Fließverhaltens von schwerfließendem Schüttgut

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DE2757527C3
DE2757527C3 DE19772757527 DE2757527A DE2757527C3 DE 2757527 C3 DE2757527 C3 DE 2757527C3 DE 19772757527 DE19772757527 DE 19772757527 DE 2757527 A DE2757527 A DE 2757527A DE 2757527 C3 DE2757527 C3 DE 2757527C3
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    • B65D88/28Construction or shape of discharge section

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbesserung des Fließverhaiiens von schwerfließendem Schüttgut beim Austragen des Gutes aus einem Hochsilo, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Das in Hochsilos gelagerte Schüttgut kann beispielsweise aus Holzspänen, Fasern, Granulat oder pulverförmigen Stoffen bestehen und verdichtet sich unter seinem Eigengewicht. Die hierbei entstehenden Vertikaldrücke sind um so größer, je höher die im Silo befindliche Schüttgutsäule ist. Diese Vertikaldrücke steigen mit der Füllhöhe des Silos nach einer e-Funktion an und erzeugen in jeder Siloebene Horizontalspannungen, deren Größe außer von dem jeweiligen Vertikaldruck auch von der Beschaffenheit des Schüttgutes abhängen. Die Horizontalspannungen können so groß werden, daß sich innerhalb des Schüttgutes tragfähige Brücken und Wölbungen bilden, die den weiteren Abfluß des Gutes nach unten verhindern, so daß durch die in Bodennähe des Silos befindliche Auslaßöffnung kein weiteres Schüttgut ausgetragen werden kann. Auch ist das erhebliche Eigengewicht der Schültgutsäule bei der Dimensionierung von Austragvorrichtungen zu berücksichtigen, die meist in der Nähe der Auslaßöffnung angeordnet sind und angetriebene Lockerungs- und Förderelemente aufweisen. Das auf den Austragvorrichtungen lastende Schüttgut führt zu einem starken Verschleiß der Austragelemente, und für den Antrieb dieser Elemente ist eine erhebliche Energie erforderlich, die von den Antriebsaggregaten aufgebracht werden muß.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-OS 23 56 054) sind ein oder mehrere Stützkörpef Vorgesehen, deren schräg stehende Stütz· flächen die Vertikaidrücke und damit auch die Horizontalspannungen im Schüttgut reduzieren. Diese Slützkörper können keilförmig ausgebildet und an der Innenwand des Silos befestigt sein- Zusätzlich oder alternativ hierzu können kegel· oder pyrafnidenstumpf·'
förmige Stützkörper vorgesehen sein, die derart angeordnet sind, daß ihre Hochachse mit der Siioachse zusammenfällt oder schräg zur Siloachse verläuft. Derartige Stützkörper können als Hohlkörper ausgebildet und ähnlich einem Trichter oberhalb des Silobodens ·-, bzw. der Austragvorrichtung angeordnet sein. Die schräg stehenden Stützflächen der keilförmigen, konischen oder pyramidenstumpfförmigen Stützkörper nehmen einen Teil des Schüttgutgewichtes auf und entlasten dadurch das unterhalb ihres Wirkungsbereichs liegende Schüttgut und die Austragvorrichtung teilweise vom Gewicht des oberen Teils der Schüttgutsäule. Gleichzeitig wirken die Stützflächen bremsend auf das nachrutschende Schüttgut und lenken das Gut aus seiner vertikalen Fließrichtung ab. Dadurch kann das Schuttgut im zentralen Bereich des Silos schneller nachfließen als in dessen Randbereich, und etwa im Entstehen befindliche Brücken werden zum Einsturz gebracht Da die Stützflächen infolge ihrer Schrägstellung nur bremsend, aber nicht als dauerndes Auflager für das Schüttgut wirken und außerdem dieses Gut in Richtung zur Silomitte ablenken, wird die Bewegung des Gutes auch im Bereich der Stützkörper aktiviert und damit insgesamt eine Verbesserung im Fließverha.ten des Schüttgutes beim Austragen erreicht
Die Wandung des Stützkörpers ist verstellbar, so daß je nach den Fließeigenschaften des Schüttgutes die Stützflächen mehr oder weniger steil zur lotrechten Siloachse angestellt werden können. Durch die Schrägstellung des trichterförmigen Stützkörpers wird jedoch der durch dessen Unterkante bestimmte Durchtrittsquerschnitt nicht verändert Es kann daher infolge der Bremswirkung der Stützflächen zu Störungen beim Austragen des Gutes kommen. Ein Abreißen der Stützflächen von etwa aufgelagertem Schüttgut ist durch das Kippen des Stützkörpers nicht möglich. Solche Störungen könnten zwar vermieden werden, wenn die Höhe und/oder die Neigung der Stützflächen von vornherein möglichst klein gewählt werden, jedoch würde dann die Bremswirkung im Normalfall nicht ausreichen, um eine genügende Entlastung der Austragvorrichtung und des unteren Teiles des Schüttgutes sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, etwa auftretende Störungen beim Austragen des Schüttgutes beseitigen zu können, ohne daß die Wirkungsweise der Vorrichtung im Normalbetrieb beeinträchtigt wird.
Diese Aulgabe wird gemäß der Enindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst, wobei insbesondere das Verfahren nach den Patentansprüchen 15 oder 16 anzuwenden ist.
Störungen beim Austragen des Gutes während des Betriebs können sofort beseitigt werden. Überraschenderweise genügt beispielsweise bei einem trichterförmigen Stützkörper schon eine geringfügige Vergrößerung des unteren, den Durchtrittsquerschnitt bestimmenden Durchmessers, um einen gestörten Gravitationsfluß wieder zu aktivieren. So ist selbst bei Großsilos mit einem Aufnahmevolurnen von 500—1000 m1 eine Vergrößerung dieses Durchmesser um etwa 0,1—0,5% ausreichend, um eine Unterbrechung beim Austragen zu beheben oder die Austragmenge nach einer eingetretenen Verminderung Wieder zu normalisieren, Diese Beseitigung einer Slörung beruht nicht auf der Vergrößerung des Du^chtrittsquerschhitts bzw, auf der Verminderung der Bremswirkung des Stützkörpers, da diese Faktoren durch die Änderung des Neigungswinkels nur unwesentlich beeinflußt Werden. Vielmehr ist anzunehmen, daß schon eine geringfügige Lageänderung der Stützfläche während des Betriebes zu einem Abreißen des Schüttgutes von der Stützfläche führt, insbesondere in einem konischen oder pyramidenförmigen Trichter, der das entsprechend zu einem Kegelstumpf oder Pyramidenstumpf geformte Schüttgut umhüllt Der dabei auftretende Spalt zwischen der Oberfläche des Schüttgutes und der Stützfläche des Stützkörpers ermöglicht offenbar, daß das Schüttgut auf dem entstandenen Luftpolster kurzzeitig »schwimmen« kann, also gleitend abgestützt ist Die vor der Änderung der Lage der Stützfläche zum Stillstand gekommene Schüttgutmasse gerät dadurch wieder in Bewegung, und das innerhalb der Schüttgutsäule eingetretene Kräftegleichgewicht wird gestört, wodurch etwa enstandene Brücken oder Wölbungen zusammenstürzen. Die Wirkungsweise der Vorrichtung bei Normalbetrieb wird nicht gestört
In Weiterbildung der erfindungsge.mäßen Vorrichtung kann der Stützkörper mehrere schräg zur Siloachse stehende Wandungsabschnitte aufweisen, von denen mindestens einer verstellbar i '. Dadurch kann die Lage mindestens einer Stützfläche von vornherein oder während des Betriebes verschieden eingestellt werden, wodurch die Bewegung des Schüttgutes in vorbestimmten Bereichen des Silos wahlweise beschleunigt oder verzögert werden kann. Bei Ausbildung des Stützkörpers als kegel- oder pyramidenstumpfförmiger Hohlkörper kann dessen Querschnitt veränderbar sein, vorzugsweise durch Aufspreizen der Wandung des Hohlkörpers. Hierfür kann die Wandung des Hohlkörpers aus mehreren verstellbar gelagerten Teilstücken bestehen oder durch Längsschlitze derart unterteilt sein, daß ein Aufspreizen des Hohlkörpers durch elastische Verformung der einzelnen Wandungsabschnitte möglich ist
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 den unteren Teil eines zylindrischen Silos, schematisch im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
F' g. 3 eine andere Ausführungsform des Stützkörpers in einer Darstellung entsprechend F i g. 1,
Fig.4 eine Draufsicht auf den Stützkörper nach Fig. 3,
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform des Stüizkörpers in einer Darstellung entsprechend Fig. 1,
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Stützkörper nach Fig. 5.
F i g. 7 einen Stützkörper anderer Ausführung in einer Darstellung entsprechend Fig. 1.
In den F i g. 1 und 2 ist schematisch ein Silo 1 mit zylindrischem Mantel 2 dargestellt Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist aber auch bei Silos mit eckigem Querschnitt verwendbar, beispielsweise bei Vierkant-Silos mit quadratischem oder rechteckigem Querschi.itt Am unteren Ende des Silos ist eine Austragvorrichtung angeordnet, die aus einem oberhalb des Silobodens 3 angeordneten Roior 4 mit Federarmen 5 und aus einer Förderschnecke 6 jesteht, die in einem unterhalb des Silobodens befindlichen Trog 7 angeordnet ist. Der Trog ist zum Innenraum des Silos 1 offen, so daß das von oben nachrutschende Schüttgut (nicht dargestellt) in den Trog 7 gelangen kann. Das Schüttgut wird von den umlaufenden Federarmen 5 gelockert und gleichzeitig in den Trog 7 gefördert Die Förderschnecke 6 transportiert das Gut aus dem Trog nach außen.
Oberhalb des angetriebenen Rotors 4 ist ein Stützkörper 8 angeordnet. Dieser Stützkörper ist ein nach unten verjüngter konischer Ring, dessen Wandung 9 aus vier gleich ausgebildeten Abschnitten 10 besteht. Diese Abschnitte sind derart ausgebildet und angeordnet, daß jeweils benachbarte Abschnitte 10 einander im Bereich 11 überlappen, wobei die Überlappung in Richtung zum Siloboden zunimmt. Die Wandungsabschnitte 10 sind am Silomantel 2 mit scharnierartigen Gelenken gelagert, von denen in Fig.2 ein Gelenk 12 schematisch angedeutet ist. Die Achse 13 jedes Gelenks liegt horizontal, so daß die Wandungsabschnitte 10 des Stützkörpers 8 von ihren Anlenkstellen aus in Richtung zur Hochachse 14 des Silos und zurück schwenkbar sind. Bei dieser Schwenkbewegung ändert sich die Größe des Überlappungsbereichs 11. Die ringförmige, konische Innenfläche 15 des Stützkörpers 8 bildet eine Stützfläche, an der das Schüttgut während seiner Fließbewe- *»or»*T f*2Cj» UntSn «gjj^omct iinrl in Rinhtllncr 7Ι1Γ Siloachse 14 abgelenkt wird. Diese Stützfläche entlastet außerdem die Austragvorrichtung 4,5,6 von einem Teil des Schüttgutgewichtes, so daß die Antriebsaggregate für die Austragvorrichtung für einen entsprechend geringeren Energiebedarf dimensioniert werden können.
Der Stützkörper 8 ist an seinem unteren Ende von einem Spannglied 16 umgeben, das mit Abstandshaltern 17 gegen die Wandung 9 abgestützt ist. Dieses Spannglied kann ein flexibler, stabförmiger Zuganker sein und ist mit seinen beiden Enden in einem Spannschloß 18 festgelegt. Das Spannschloß kann mit einer (nicht dargestellten) Gewindespindel verstellbar sein, die durch eine Tür im Silomantel zugänglich ist. Zum Verstellen des Spannschlosses kann aber auch anstelle oder zusätzlich zu einer Gewindespindel ein Stellzylinder oder dgl. vorgesehen sein, der hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden kann. Durch Verstellen des Spannschlosses 18 wird der Durchmesser des ringförmigen Spanngliedes geändert, so daß die Wandungsabschnitte mit größerer oder geringerer Überlappung anzuordnen sind und damit der Konuswinkel des Stützkörpers 8 veränderbar ist Bei Verringerung des Durchmessers des Spanngliedes Ib werden die Wandungsabschnitte 10 schuppenförmig übereinandergeschoben. Wird der Durchmesser des Spanngliedes 16 vergrößert, so schwenken die Wandungsabschnitte 10 unter dem Gewicht des Schüttgutes nach außen, wobei diese Schwenkbewegung durch das Spannglied 16 begrenzt wird.
Eine manuelle Verstellung des Spannschlosses 18. beispielsweise mittels einer Gewindespindel, ist während des Betriebes ohne Schwierigkeiten möglich, weil die Durchmesseränderung zwecks Aktivierung eines zum Stillstand gekommenen Abfließens des Schüttgutes hur wenige Millimeter betragen muß. Außerdem kann in der Übertragung der Spannbewegung eine hohe Übersetzung vorgesehen sein, so daß nur geringe Spannkräfte manuell aufgebracht werden müssen.
Wird zum Verstellen des Spannschlosses eine kraftbetätigte Einrichtung, beispielsweise ein hydraulischer Stellzylinder verwendet, so ist eine Regelung des Neigungswinkels der Stützfläche 15 möglich. Es kann hierfür beispielsweise die pro Zeiteinheit von der Schnecke 6 geförderte Gutmenge oder auch die Leistungsaufnahme der Austragvorrichtung gemessen werden. Der Meßwert wird einem elektrischen Regler zugeführt, der ein Steuersignal an die SteUvorrichtung für das Spannschloß liefert. Wird die Fördermenge gemessen, so signalisiert ein Absinken der Fördermenge eine Brückenbildung im Silogut; dasselbe gilt bei Abnahme der Leistungsaufnahme der Austfagvörfichtung, die bei Störung des Gravitationsflusses im leeren s Teil des Siloraumes arbeitet. Vermindert sich die Fördermenge des Gutes und/oder die Leistungsaufnahme der Austragvorrichtung, so wird über die kräftbetäügte SteUvorrichtung das Spanhschloß derart verstellt, daß der Durchmesser des Spanngliedes 16 und damit
in der Durchtrittsquerschnitt des Stützköfpers 8 Vergrößert wird. Sobald das Schüttgut wieder fließt, wird über die Regelvorrichtung erneut ein Steuersignal ausgelöst, wodurch über die Stellvorrichtung der Durchmesser des Spanngliedes 16 wieder verringert wird. In dem Regelkreis kann ein Zeitverzögerungsglied vorgesehen sein, um zu verhindern, daß schon bei kurzzeitigen Schwankungen der Fördermenge oder der Leistungsaufnahme der Austragvorrichtung die Verstellung des .Spanngliedes ausgelöst wird.
Der Stützkörper 8a nach den Fig.3 und 4 ist in gleicher Weise angeordnet und mittels Zuganker 16 Verstellbar wie der beschriebene Slützkörper 8. Er unterscheidet sich von dieser Ausführungsform dadurch, daß die Wandungsabschnitte 20 nicht aus einzeln gelenkig aufgehängten Blechen bestehen, sondern durch acht Längsschlitze 21 in der Wandung 9a des Stützkörpers gebildet sind. Diese Längsschlitze sind am unteren P*nd 22 des Stützkörpers offen und reichen nahe bis an dessen Oberkante 23. In der dargestellten
ίο Stellung hat der untere Rand 22 des Stützkörpers infolge des entsprechend eingestellten Spanngliedes 16 seinen geringsten Durchmesser. Wird der Durchmesser des Spanngliedes 16 vergrößert, so wird die Wandung 9a des Stützkörpers unter dem Gewicht des Schüttgutes
v, derart aufgespreizt, daß sich die Schlitze 21 stetig nach Unten verbreitern, so daß der durch den unteren Rand 22 bestimmte Durchtrittsquerschnitt des Stützkörpers entsprechend vergrößert ist.
Die Ausführungsform des Stützkörpers nach den
4M F i g. 5 und 6 unterscheidet sich von derjenigen nach Fi g. I und 2 dadurch, daß die Wandungsabschnitte 10 nicht unmittelbar am Silomantel 2, sondern an einem konischen Ring 24 gelenkig gciagcf i imu, uci cuciiuiüa als trichterförmiger Stützkörper ausgebildet, aber im
Ai Durchmesser nicht veränderbar ist Dadurch ist eine Stützfläche mit vorgegebener, unveränderbarer Neigungslage zur Siloachse 14 vorhanden, während der Neigungswinkel der vom Stützkörper 8 gebildeten Stützfläche und der Durchtrittsquerschnitt wie bei der
ίο Ausführungsform nach F i g. 1 veränderbar sind. Außerdem besteht die Wandung 9 des Stützkörpers 8 ius sechs Wandungsabschnitten 10, wodurch im Vergleich zu der Ausführungsform nach F i g. 1 eine feinere Einstellung des Durchtrittsquerschnittes des Stützkör-
T> pers und des Neigungswinkels Von dessen Stützfläche möglich ist.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 5 und 6 ist überdies eine derartige Verstellung der Wandungsabschnitte 10 möglich, daß ihre Überdeckung über die
«j ganze Höhe um dasselbe Maß geändert wird, wobei also der Konuswinkel konstant bleibt Das hat den Vorteil, daß die Innenwandung des Hohlkörpers 8 über dessen ganze Höhe gleichmäßig von dem Schüttgut abreißen kann. Bei einer solchen Ausführungsform ist oberhalb
μ des Spanngliedes 16 noch mindestens ein weiteres Spannglied vorzusehen, und die Wandungsabschnitte 10 sind an ihren oberen Enden nicht gelenkig gelagert, sondern radial verschiebbar. Da der Raum zwischen der
Außenwandung des Stülzkörpers 8 und dem Silomantel 2 durch den oberen Stülzkörper 24 von Schüttgut freigehalten ist, und die Oberkante 23 des Slützkörpers mit Abstand vom Silomantel 2 liegt, können die Wandungsabschn'iüe 10 auch mit ihrer Oberkante ohne weiteres radial in Richtung zum Silomantel verstellt werden. Es ist daher bei dieser Ausführungsfofm möglich, den Stützkörper 8 über seine ganze Höhe gleichmäßig radial zu spreizen oder den Konuswinkel wahlweise unterschiedlich zu ändern, bezogen auf dieselbe Änderung des Durchmessers am unleren Rand 22.
Auch der Stützkörper 8a nach F i g. 3 kann mit einem oberen Stützkörper entsprechend Fig.5 kombiniert werden, wobei er mit geringeren Durchmessern als in B F i g. 3 dargestellt zu dimensionieren ist. Wenn dabei die Schlitze 21 bis zur Oberkante 23 durchgehen, also die Wandungsabschnitte 20 vollständig voneinander getrennt sind, ist ebenfalls eine gleichmäßige radiale
up] V[CUiIg uud utut&Ki/[ |ju a να ut/ti uusdvn gaiicv ι ii/iiv zv möglich.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 entspricht in der Anordnung und Verstellbarkeit des Stützkörpers dem Stützkörper nach Fig. 1 und unterscheidet sich von dieser schon beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß die Hochachsc 19 des Stützkörpers 8 schräg zur Siloachse 14 steht. Der untere Rand 22 des Stüizkörpers ist abgeschrägt, damit er trotz der Schrägstellung der Achse 19 konstanten Abstand vom Silomantel 2 hat. Infolge der schrägen Lage der Stützkörperachse 19 ändert sich der Neigungswinkel der Stützfläche stetig, bezogen auf die Ümfangsrichtung des Silomantels. Hierdurch ergeben sich unterschiedliche Bremswirkungen, und auch die Änderungen des Konuswinkels beim Spreizen sind unterschiedlich, was ebenfalls zur Aktivierung des Schüttgutflusses beiträgt.
Das Verhältnis der Durchmesser von Oberkante und Ünterkante der Stülzkörper beträgt etwa 1,1 :1 bis 1,5 :1. Die Höhe der Stützkörper ist von der Art und Beschaffenheit des Schüttgutes abhängig; je schwerer das Gul ist, umso höher soll der Stützkörper sein, um eine ausreichende Bremsfläche zu erzielen. Eine große Höhe des Stützkörpers ergibt beim Verschwenken der Wandungsabschnitte 10 um deren Oberkanten schon bei geringer Änderung des Neigungswinkels eine Verhältnismäßig große Änderung des Auflaufquerschnitles, wodurch die Wirkung des durch die Verstellung erzielten Spaltes auf die Aktivierung des
ubiiuiiguiiiuasua L/uguriaugi miui
Die dargestellten Stützkörper sind in ihrer Höhenlage innerhalb des Silos fest eingestellt, sie könnten aber grundsätzlich auch höhenverstellbar sein. Wesentlich ist nur, daß bei gelenkig gelagerten Wandungsteilen die Lage der Schwcnkachscn, die beispielsweise durch die Gelenkachsen 13 gebildet sind, in bezug auf den Stützkörper selbst während des Verschwenkens ortsfest bleibt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Verbesserung des Fließverhaltens von schwerfließendem Schüttgut beim Austragen des Gutes aus einem Hochsilo, mit mindestens einem mit Abstand vom Siloboden angeordneten Stützkörper, dessen Wandung verstellbar ist und eine zur lotrechten Siloachse je nach Einstellung der Wandung unterschiedlich schräg stehende Stützfläche bildet, die den Durchtrittsquerschnitt für das Schüttgut am unteren Ende des Stützkörpers begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verstellen der Wandung (9) des Stützkörpers (8) der Durchtrittsquerschnitt für das Schüttgut unter gleichzeitiger Verlagerung der Stützfläche (15) in bezug auf das von ihr abgestützte Schüttgut veränderbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (9) des Stützkörpers (8) in mehrere schräg zur Siloachse stehende Wandungsabschn.i.*fe (10; 20) unterteilt ist, von denen mindestens einer verstellbar, insbesondere verichwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Stützkörper ein kegel- oder pyramidenstumpfförmiger Hohlkörper ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Hohlkörpers (8; 8a) vorzugsweise «lurch Aufspreizen von dessen Wandung (9; 9a) veränderbar ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Wandung (9a) des hohlen Stützkörpers (Sa) durch Längsschlitze (21) Unterteilt ist
5. Vorrichtung nach ei-.iem de Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Wandungsabschnitte (10) in mindestei einer Neigungslage der zugehörigen Stützflächen einander überlappen, vorzugsweise derart, daß das Maß der Überlappung (11) nach unten zunimmt
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbaren Wandungsabschnitte (10; iOa) mit einer gemeinsamen Stellvorrichtung (16) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (16) ein die Wandung des Stützkörpers (8; 8a)umgebender Ring (16) ist, dessen Durchmesser veränderbar ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (16) als Zuganker, ζ. Β. als Spannseil, ausgebildet ist, dessen Umfang mittels eines Spannschlosses (18) veränderbar ist, und der Unter Federkraft an der Wandung (9) des Stützkörpers (8) anliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (16) die Wandung (9) des Stützkörpers (8) an dessen verjüngtem Ende Umspannt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (8; 8a) konzentrisch zur Siloachse (14) angeordnet ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dall die Schwenkachse (13) der verschwenkbaren Wandung (9; 9a) an dem Stützkörper (8; 8a), vorzugsweise an dessen Oberkante (22), und in einer die Siloachse (14) schneidenden Ebene liegt
12. Vorrichiung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daß die" verschwenkbare Wandung
(9) gelenkig, vorzugsweise mittels Scharnieren (12) am Silomantel gelagert ist
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Stützfläche (15) in Abhängigkeit von der pro Zeiteinheit ausgetragenen Schüttgutmenge steuerbar ist
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Stützfläche (15) in Abhängigkeit von der Belastur g der Austragsvorrichtung (4,5,6) steuerbar ist
15. Verfahren zur Verbesserung des Fließverhaltens von schwerfließendem Schüttgut unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterbrechung des Gravitationsflusses durch Bewegen der Wand des Hohlkörpers zwischen dessen Innenwandung und der Umhüllenden des Schüttgutes zunächst ein Spalt erzeugt wird, und daß die Wand des Hohlkörpers in ihre ursprüngliche Lage zurückgestellt wird, sobald der Gravitationsfluß wieder einsetzt
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die gewählte Spaltbreite einer Änderung des kleinsten Hohlkörperdurchmessers um ca. 0,1 % bis 1 % entspricht
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