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Selbsttätiger Wasser- und Schmutzentleerer bei Einrichtungen zum Entwässern
und Reinigen von Luft oder Gasen, insbesondere der PreBluft im Grubenbetrieb Die
Erfindung bezieht sich auf das Entfwässern und Reinigen von Luft oder Gassen, insbesondere
der Preßlufb im Grubenbetrieb, von hierin befindlicher Feuchtigkeit und Schmutz
unter Verwendung bekannter Wasserabscheider mit insonderheit auf eine dem Wasserabscheider
nachgeschaltete und mit ihm verbundene Einrichtung, über die hinweg sich der Wasserabscheider
von allem sich hiierin ansammelnden Wasser und Schmutz. im Bedarfsfall selbsttätig
entleert.
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Bekanntlich enthalten Luft und Gase, insbesondere Preßluft, Feuchtigkeit
und auch Schmutz, die auf dem Wege bis. zur Verwendung der Luft oder des Gases abgeschieden
werden müssen, da sonst Feuchtigkeit und Schmutz in, die Anschlußgeräte, beispielsweise
Preßluftgeräte, gelangen und diese bereits, nach kurzer Bewiebszeit unbrauchbar
machen. Für das Entgehen der Feuchtigkeit bedient man sich s:ogenannter Wasserabscheider
der verschiedensten Ausführung, in, denen sich die Feuchtigkeit als den Schmutz
mitnehmendes, Wasser abisicheid.et, um alsdann hieraus. abgelassen zu werden. Da
die Ablaßhähne wegen des mit dem Ablassen verbundenen Entweichens von Luft oder
Gas: nicht ständig offen sein können, kann das Ablassen nur von Zeit zu Zeiti er-folgen,
es müssen also die Ablaßhähn.e in bestimmten Abständen vorübergehend geöffnet und
wiieder geschlossen werden. Das häufige, in Unterbrechungen, erfolgende Ablassen.
des Wasisers mit dem hiferin befindlichen Schmutz durch Öffnen und Schließen der
Ablaßhähne isst aber umständlich und wird sehr leicht
vergessen,
ganz abgesehen, davon., daß sich das unangenehme Entweichen von Luft oder Gas während
des WaSSerablaSIsens aus dem Wasserabsichei(der auch hier nicht vermeiden läßt.
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Die Erfindung schlägt nun bei Wasserabscheidern eine Einrichtung in.
Form eines sich im Bedarfsfall selbsttätig entleerenden Behälters vor, der für alle
Arten. von Wasserabscheidern verwendbar isst und der dem mit ihm verbundenen Wasserabscheider
nachgeschaltet ist. In diesen Behälter fließt .das im Wasserabscheider sich niederschlagende
Wasser ständig ab, um hieraus sich von Zeit zu Zeit selbsttätig abzulassen. Dabeii
erfolgt das selbsttätige Ab-
lassen, des: Wassers mit dem hierin: befindlichen
Schmutz ohne Verlust an Luft oder Gas, wenn sich eine bestimmte Wassermenge im Behälter
angesammelt hab. Zu diesem Zweck weist der Was@serablaßbehälter in seinem Innern
ein, durch einen, Schwimmer beeinfluß.tes, den Ablauf des Wassers steuerndes Rohr
auf, dass: je nach Lage des es. frei umgebenden Schwimmers(über Rohransätze hinweg
hochgehoben oder niedergedrückt wird, wobei eine im unteren Rohrteil 1.ilegende
Ventilkugel den Ab.-fluß aus dem Behälter öffnet oder schließt. Dabei ist die Abflußöffnung
so@ groß gewählt, daß mlt dem Abfließen des im Behälter angesammelten Wassers auch
jeglicher sich am Boden abgesetzte Schmutz vom abfließenden Wasser miigenommen wird'.
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In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße selbisttäti@ge Wasser- und
Schmutzentleerer in eihem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar
in Fig. i im Längsschnitt und in Fig. 2 in, Draufsicht.
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Mit i ist .der am Wasserabscheider angeschlossene (Entleerungsbehälter
bezeichnet, und 2 ist das, hierin befindliche, durch den um es frei liegenden Schwimmer
3 beeinflußte Rohr, das. unten gehäuseartig abgesetzt ist und das, in seinem oberen
und unteren Teil mit Anschlägen q. für den Schwimmerangriff versehen ist. In: einem
auf dem Behälterdeckel aufgebrachten Ansatz 5 ilst das Rohr 2 oben geführt und hier
durch eine Stopfbuchse 6 oder sonstwie abgedichtert, während die Führung des Rohres
:2 unten auf dem Behälterboden aufgeb,rachtea kranzfö,rmigverlaufenda Stlege7 übernehmen,
deren Abstand voneinander so@ bemessen ist, daß das! Wasser mit dem Schmutz zwischen
den Stegen 7 hindurch dem Ab@fluß 8 zulaufen kann. Im unteren Rohrtlail ist eine
Ventilkugel 9, zweckmäßig aus Gummi, eingebracht, die denn Abfluß 8 öffnet oder
schlIeßt, je nachdem, ob das Rohr 2 durch den Schwimmer 3 angehoben oder niedergedrückt
wird. Ein oben auf dem Rohr 2 aufgebrachter, durch den Behälteraufsatz 5 hindurchfassender
Handgriff io dient als; Kontrollgriff, um die Möglichkeit zu haben, von Zeit zu
Zeit die Einrichtung einmal durch Hochheben und. Niederdrücken des, Rohres 2. von
Hand auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen zu können.
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Sammelt sich aus dem Wasserab.scheider abfließendes Wasser im Behälter
i an, so, hebt der Wasserspiegel den das Rohr 2 umfassenden Schwimmer 3, so, daß
die Lage des, Rohres 2 zunächst nicht durch den Schwimmer 3 beeMüßt wird. Hat daas,
im Behälter i ansteigende Wasser den Schwimmer 3 so@ weit gehoben, daß dieser gegen
die oberen Anschläge q. Beis, Rohres 2 anstößt, so wird nunmehr das Rohr :2 beim
weiteren Steigen des Schwimmers 3 mitgenommen. Um dabei. das Anheben des Rohres
2 durch den Schwimmer 3 zu begünstigen, bestehen. die oberen Rohranschläge q. aus
ventilartigen Durchlässen für die oberhalb des Wasserspiegelis- stehende Preßluft,
die beim Abheben von ihrem Sitz durch den, Schwimmer 3 der Preßluft den Weg zum
Anheben eines auf denn Rohr 2 fesit aufgebrachten, in einem Zylinder i i arbeitenden
Kolbens 12 freigeben, so daß die Preßluft für das Hochheben des, Rohres .2 mit herangezogen
wird.
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Durch das Anheben: das, Rohres 2 wurde die Ventilkugel 9 im unteren
Rohrteil von ihrem Sitz abgehoben, und das ,kn Behälter i stehende Wasser kann nunmehr
zwischen dem: F'ührungslstegen; 7 hindurch dem Abfluß 8 zufliaen, wobei es etwa
vorhandenen Schmutz mitnimmt. Der Wasserabfluß erfolgt bei geöffnetem Ventil 9 fast
nahezu bis, zur vollständigen Entleerung des Behälters, da beim Niedergehen des
Schwimmers 3 infolge des, such senkenden Wasserspiegels dass Rohr 2 mika der Ventilkugel
9 durch die Reibung in der Stopfbüchse 6 zunächst gehalten wilrd, der Abfluß also
offen bleibt. Erst wenn der Schwimmer 3 so- weit gesunken ist, d'aß er siilch auf
die unteren, Ansätze q. des Rohres 2 auflegt, nimmt er beim weiteren Sinken das.
Rohr unter Überwindung der Stopfbüchsenreibung mit und drückt es auf den Behälterboden
auf, so daß nunmehr der weitere Abfluß durch diie Ventilkugel 9 geschlossen Ist.
Es muß sich dann erst wieder so, viel Wasser im Behälter i ansammeln, bils der Schwimmer
3 so weit wileder gehoben wird, daß er sich wieder gegen die oberen Ansätze q. am
Rohr :2 anlegt und dieses beim weiteren Steigen mitnimmt. Der Vorgang wiederholt
sich alsdann ständig in der beschriebenen Weise.
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Mittels der beschriebenen Einrichtung ist der Wasserabschei!der ständig
von sich in ihm niederschlagenden Wasser entleert, er wird also nicht durch in ihm
stehendes. Wasser in seiner Funktion irgendwie behindert, da das Wasser ununterbrochen
in den Entleerungsbehälter abfließen kann. Die Entleerung des. letzteren geschieht
selbsttätig und ohne beisondere Wartung, und zwar immer zu einer Zeit, wenn dies
erforderlich und zweckmäßig ist. Da dabei ständig etwas Wasser ihn Entleerungsbehälter
verbleibt, ist nach außen stets ein Luftabischluß vorhanden, so daß, was bisher
als besonders lästig und störend empfunden wurde, keine Luft oder Gas mehr nach
außen: entweicht.