DE323720C

DE323720C - Filter mit oben geschlossenem Zuflussrohr, das mit seinem unteren offenen oder durchloecherten Ende in oder unter das Filtermaterial reicht

Info

Publication number: DE323720C
Application number: DE1918323720D
Authority: DE
Original assignee: WERNER HUNOLD DR ING
Current assignee: WERNER HUNOLD DR ING
Priority date: 1918-11-06
Filing date: 1918-11-06
Publication date: 1920-08-03

Description

Filter mit oben geschlossenem Zuflußrohr, das mit seinem unteren offenen oder durchlöcherten Ende in oder unter das Filtermaterial reicht.
In Fig. I der Zeichnung ist a ein Behälter, b ein oben geschlossenes, unten offenes oder mit Löchern versehenes Rohr, welches in diesen Behälter fast bis zum Boden reicht.
Der Raum zwischen dem Rohre b und dem Behälter ist mit Filterkies oder sonstigem Filtermaterial in passender Höhe ausgefüllt.
Der Wassereintritt ist bei I, der Preßlufteintritt bei 2, der Reinwasserabfluß bei 3, der Spülwasserabfluß bei 4. In dem Rohre b ist ein Schwimmer 5, welcher eine Entlüftungsvorrichtung 6 betätigt. Diese Vorrichtung ist geschlossen, sobald wenig Luft und Gase im Rohre b vorhanden sind, also der Wasserstand hoch steht. Die mit dem Wasser eingeführte Luft sammelt sich oben im Rohre und drückt den Wasserstand herab. Ist das bis auf eine bestimmte Höhe geschehen, so sinkt der Schwimmer 5 und öffnet den Luftverschluß 6 so lange, bis der steigende Wasserstand ihn wieder schließt.
Will man bei dieser selbsttätigen Luftabfuhr das Filter mit Druckluft spülen, so würde sich diese oben im Rohre b ansammeln, den Wasserstand herabdrücken und nach außen entweichen, wenn nicht die Entlüftungsvorrichtung 6 mit einem von Hand zu betätigenden Hahn 7 versehen wäre, der beim -Spülen geschlossen wird.
In Fig. 2 ist ein geschlossener Filterbehälter a dargestellt. In bzw. unter der Filtermasse liegt ein Rohrsystem b (Fig. 2 und 4) mit feiner Lochung, so daß das Filtermaterial darin nicht eindringen kann. An dieses Rohrsystem schließt durch ein T-Stück das geschlossene Zufuhrrohr/an, das oben die Entlüftungsvorrichtung 6, den Hahn 7 und Wasserzufluß 1,-unten den Preßlufteintritt 2 hat.
Es ist bekannt, das Wasser Luft und Gase enthält, welche das Bestreben haben, auszuscheiden und sich, weil leichter, oberhalb des Wassers sammeln. Werden diese nicht abgeführt, so füllen sie schließlich das ganze Rohrsystem b an und entweichen durch die Filter, zerstören dort die Filterhaut und heben die Filterwirkung auf. Um das zu vermeiden, ist auf dem Zufluß rohre ein Entlüftungshahn 7 angeordnet, welcher von Hand bedient werden kann. Zur Unterstützung dieses Hahnes ist eine selbsttätige Entlüftungsvorrichtung 6 angeordnet, welche vom Wasserspiegel im Zuflußrohre betätigt wird, derart, daß die Luft abgeführt wird, wenn der Wasserstand im Zufluß rohre um eine bestimmte Höhe gefallen ist. Diese Entlüftungsvorrichtung verhindert, daß Luft ins Filtermaterial gelangen kann.
Sie gestattet aber, über dem Schwimmer im Rohre b einen beliebig hohen Luftraum zu schaffen, den das zufließende Wasser durchlaufen muß. Wird es dabei fein zerstäubt, so tritt durch Luftsauerstoff eine Oxydation des iin Wasser gelösten Eisens und der sonstigen Bestandteile ein.

Claims

PATENT-ANSPRÜCELE : I. Filter mit oben geschlossenem Zuflußrohr, das mit seinem unten offenen oder durchlöcherten Ende in oder unter das Filtermaterial reicht, gekennzeichnet durch die Anordnung eines von Hand zu betätigenden Entlüftungshahnes (7), oben an passender Stelle des Zufluß rohres.
2. Bei derartigen Zuflußrohren die Anordnung einer selbsttätigen vom Wasserstande des Zufluß rohres abhängigen Entlüftungsvorrichtung (6).
3. iTie Vereinigung beider Vorrichtungen, um beim Spülen des Filtermaterials mittels Preßluft durch Schließen des Hahnes (7) die selbsttätige Entlüftungsvorrichtung (6) unwirksam machen zu können.