DE330637C - Abwasserklaeranlage, bestehend aus Klaerraeumen, unter diesen befindlichen und durch Schwimmerventile von diesen automatisch abschliessbaren Schlammraeumen und einem gemeinschaftlichen Schlammausfaulraum mit Schlammheber - Google Patents

Abwasserklaeranlage, bestehend aus Klaerraeumen, unter diesen befindlichen und durch Schwimmerventile von diesen automatisch abschliessbaren Schlammraeumen und einem gemeinschaftlichen Schlammausfaulraum mit Schlammheber

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DE330637C
DE330637C DE1919330637D DE330637DD DE330637C DE 330637 C DE330637 C DE 330637C DE 1919330637 D DE1919330637 D DE 1919330637D DE 330637D D DE330637D D DE 330637DD DE 330637 C DE330637 C DE 330637C
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • C02F3/2866Particular arrangements for anaerobic reactors
    • C02F3/2886Two story combinations of the Imhoff tank type

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Description

  • Abwasserkläranlage, bestehend aus Klärräumen, unter diesen befindlichen und durch Schwimmerventile von diesen automatisch abschließbaren Schlammräumen und einem gemeinschaftlichen Schlammausfaulraum mit Schlammheber. Der Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer kontinuierlich und aus ihrer eigenen Energiequelle automatisch wirkenden, mechanischen Abwasserkläranlage mit Schlammfaulung.
  • Im Sinne der beigegebenen Zeichnung vollzieht sich der Sedimentier- und Schlammfaulprozeß folgendermaßen: Das zu klärende Abwasser durchfließt einen nach bekannten Normen konstruierten Klärraum a und läßt seine Schwebe- und Sinkstoffe in den' sich nach unten zu verjüngenden Schlammschacht zurück.
  • Dieser Schacht mündet durch eine an seinem unteren Ende befindliche Öffnung in die SchIammfaulkammer b.
  • Der Verschluß besteht aus einem Schwimmerh von kugelförmiger oder ähnlicher Form, dessen spezifisches Gewicht so gewählt ist, daß derselbe durch seinen Auftrieb eben noch gegen die Öffnung gedrückt wird. Der Durchtritt der im Klärbrunnen sich ansammelnden Schlammmengen findet erst dann statt, wenn dieselben durch das Gewicht ihrer Masse die Kraft des Auftriebes des Schwimmverschlusses überwunden haben.
  • Der Verschluß der Öffnung tritt sofort wieder ein, sobald nach Durchtritt des Schlammes der Gleichgewichtszustand wieder hergestellt wird.
  • Die Schlammvorfaulkammer b ist ein geschlossener Raum, der durch ein Gasabführungsrohr e mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht. Des weiteren steht die Vorfaulkammer b durch das Rohr f mit dem Ausfaulrauen g in Kommunikation.
  • In der Vorfaulkammer b sammelt sich während des Betriebes nun der Schlamm bis zu einer bestimmten Höhe an. Der nach Art eines Aräometers konstruierte Schwimmkörper h, der auf das spezifische Gewicht des Schlammes eingestellt ist, steigt mit diesem in die Höhe und schließt nur bei einer bestimmten Höhe der Schlammschicht das nach außen führende Gasabführungsrohr durch das Ventil i, während zu allen anderen Zeiten, in welchen sich nicht genügend Schlammengen im Vorfaulraum befinden, dieser mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht und die Gärgase unbehindert entweichen können.
  • Wenn nun die Anlage nach einer gewissen Zeit eingearbeitet ist, entwickeln sich, wie bekannt, aus der Schlammgärung erhebliche Mengen von Gärgasen. Es ist zwecks Entfernung des Schlammes aus Faulräumen bekannt, durch den Druck der Gase, die bei der Zersetzung des Schlammes in dem dicht gegen die Atmosphäre abgeschlossenen Faulraum entstehen, diesen gegen den Klärraum durch Verschlußorgane, welche gegen die Bodenöffnung des Absitzbeckens gedrückt werden, selbsttätig abzuschließen, und durch den sodann in dem Faulraum steigenden Gasdruck den Schlamm aus diesem bis in die Höhe des Wasserspiegels oder darüber hinaus zu befördern.
  • Ein solches Verfahren, welches jedoch keinesfalls selbsttätig wirkt, sondern für Auslösung der Wirkung besonderer Mitwirkung mechanischer Arbeit durch Menschenhände (öffnen des Schiebers) bedarf, hat den Nachteil, daß die Anlage sehr sorgfältig gewartet werden muß. da, falls das Schlammablassen durch Schieberöffnung versäumt wird, sich in dem Absitzraum große Schlammengen ansammeln, da ja deren Durchtritt in den Faulraum durch den durch den Gasdruck hervorgerufenen festen Abschluß des Raumes versagt bleibt. Die Folge ist, daß der Absitzraum durch die abgelagerten Schlammassen unwirksam wird und die Abwasser in schlechterem Zustande austreten läßt wie sie eingetreten sind, da sie durch die Berührung mit den abgelagerten Schlammassen, welche in Fäulnis übergehen, ebenfalls angefault werden, wodurch dann die Wirkung der mechanischen Kläranlage für eine biologische Nachreinigung illusorisch wird.
  • Dieser Übelstand wird bei vorliegender Erfindung vermieden. Das - Volumen und der Druck der Gärgase wird nicht zum Herauspressen des Schlammes, sondern nur dazu benutzt, um in dem mit der atmosphärischen Luft in Verbindung stehenden Schlammfaulraum g, der durch den Ansatzstutzen k erhöht ist, ein Ansteigen des Wasserspiegels über die normale Höhe m zu erzielen.
  • Ist die Höhe m im Ansatzstutzen erreicht, so tritt automatisch der Heber o (Fig. 3) in Tätigkeit, der aus dem Ausfaulraum. g ohne Inan-, spruchnahme des Gasdruckes so lange Schlamm absaugt, bis im Ansatzstutzen der Wasserspiegel auf die Höhe n gesunken ist. Dadurch wird bewirkt, daß zum Ausgleich der Niveaudifferenz eine gewisse Menge Schlamm aus der Vorfaulkammer b in die Ausfaulks,mmer g herübergesaugt wird. Dadurch fällt naturgemäß der Schlammspiegel im Vorfaulraum b, das Schlammaräometer k fällt, der Verschluß bei i löst sich und die Gärgase können entweichen. Das Spiel beginnt erst wieder von neuem, wenn aus dem Absitzraum a so viel neuer Schlamm zugeflossen ist, wie durch den Heber abgesaugt wurde.

Claims (1)

  1. PATENT^ANSPRUcH: Abwasserkläranlage, bestehend aus Klärräumen, unter diesen befindlichen und durch Schwimmerventile von diesen automatisch abschließbaren Schlammräumen und einem gemeinschaftlichen Schlammausfaulraum mit Schlammheber, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasabzugsrohre (e) der Schlammräume (b) durch mittels Schwimmer (h) bewegte Ventile bei bestimmter Schlammhöhe in den Schlammräumen (b) abschließbar sind, so daß durch den ansteigenden Gasdruck in diesen (b) eine bestimmte Schlammenge in den Ausfe.ulrahm (g) und aus diesen ein Teil des ausgefaulten. Schlammes durch den Heber (o) nach außen gelängt.
DE1919330637D 1919-04-05 1919-04-05 Abwasserklaeranlage, bestehend aus Klaerraeumen, unter diesen befindlichen und durch Schwimmerventile von diesen automatisch abschliessbaren Schlammraeumen und einem gemeinschaftlichen Schlammausfaulraum mit Schlammheber Expired DE330637C (de)

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