DE558825C - Verfahren zum Betriebe von Schlammfaulbehaeltern - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Schlammfaulbehaeltern

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DE558825C
DE558825C DEF71491D DEF0071491D DE558825C DE 558825 C DE558825 C DE 558825C DE F71491 D DEF71491 D DE F71491D DE F0071491 D DEF0071491 D DE F0071491D DE 558825 C DE558825 C DE 558825C
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    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 558825 KLASSE 85 c GRUPPE
Franz Fries in Essen Verfahren zum Betriebe von Schlammfaulbehältern
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24.JuIi 1931 ab
Bei Kläranlagen mit Faulräumen,- die von den Absitzräumen getrennt liegen, ist es im allgemeinen notwendig, den in den Absitzräumen gewonnenen Schlamm künstlich durch Fördereinrichtungen (Luftdruckförderanlagen und Pumpen) in die Faulräume zu befördern. Das gleiche gilt für zweistufige Faulräume, wenn für den Übertritt des Schlammes von der ersten in die zweite Stufe Höhenunterschiede zu überwinden sind.
Die bisher bekannten .Schlammförderanlagen verursachen in der Praxis immer noch große Schwierigkeiten. Pumpen z. B. verstopfen sich häufig, so daß sie oft auseinandergenommen und gereinigt werden müssen. Druckluftförderanlagen 'erfordern gewöhnlich erhebliche Herstellungs- und Betriebskosten. Bei all diesen Einrichtungen kann aber mit dem zu fördernden Schlamm Luft in die Faul-
ao räume gelangen, die besonders bei Faulräumen mit Gasgewinnungsanlagen eine Explosionsgefahr bildet. Solche Schlammfördereinrichtungen 'erfordern außerdem gewissenhafte. Wartung.
Die Schwierigkeiten sollen gemäß vorliegender Erfindung dadurch überwunden werden, daß zum Einbringen von Frischschlamm in den Faulbehälter ein Unterdruck und zum Austragen von ausgefaultem Schlamm im Faulbehälter ein Überdruck mittels der Faulgase selbst hergestellt wird. Der Faulraum wird somit selbst ein wesentlicher Teil der Schlammförderanlage.
Zur Förderung von Schlämmen beliebiger Art sind Einrichtungen bekannt, bei. denen der Schlamm aus einem nach oben geschlossenen Behälter durch auf die Oberfläche wirkende Preßluft hinausbefördert wird. Auch ist schon vorgeschlagen worden, zur Förderung oder Bewegung von Faulschlamm, aber lediglich innerhalb eines Schlammfaulbehälters, Faulgas zu verwenden.
Die Verfahren zur Einbringung von Frischschlamm und Austragung von ausgefaultem Schlamm sowie die entsprechende Anlage ge- 4^ maß vorliegender Erfindung sollen im folgenden an Hand der Abbildung erläutert werden.
In der beiliegenden schematischen Zeichnung ist α ζ. B. ein Klärbecken, von dessen Schlammsumpf aus ein Rohr b in einen Faulraum c führt, der einen Schlammauslaß d hat. (I1 ist das Ablaufrohr für Schlammwasser. Der Faulraum ist in diesem Falle als liegender zylinderförmiger Hohlkörper gedacht, von dem aus das Faulgas durch Rohren in einen Gasometer/ üblicher Bauart gelangt. Durch die Leitung g wird das Gas aus dem Gasometer an die Verbrauchsstellen abgeführt. h ist ein Rückschlagventil in dieser Leitung. i soll eine Saug- und Druckpumpe .sein, die so mit der Leitung e verbunden ist, daß sie sowohl Gas aus dem Faulraum ansaugen und in den Gasometer drücken als auch umgekehrt Gas aus dem Gasometer in den Faulraum zurückbefördern kann.
Wird durch die Saugpumpe Gas aus dem
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Faulraum so stark abgesaugt, daß sich in dem Behälter ein Vakuum bildet, so wird unter der Saugwirkung dieses Unterdrucks der Schlamm aus dem Schlammsumpf des Klärbeckens durch die Rohrleitung b in den Faulraum angesaugt, d. h. es wird auf einfachste Weise der Höhenunterschied zwischen den beiden Räumen überwunden. Das durch die Pumpe abgesaugte Gas wird dabei gleichzeitig in den Gasometer gedrückt.
Liegen die örtlichen Verhältnisse so, daß es nicht möglich ist, den ausgefaulten Schlamm, der aus dem Faulraum beseitigt werden muß, mit natürlichem Gefälle abzulassen, so kann die Saugpumpe auch umgekehrt das 'Gas aus dem Gasometer ansaugen und in den Faulraum, zurückdrücken, um in ihm auf diese Weise einen Überdruck zu erzeugen, unter dessen Wirkung der ausgefaulte Schlamm durch, den Schlammauslaß herausgedrückt wird.
Damit beim Ansaugen des Gases aus dem Gasometer Luft durch die Abführungsleitung g in das Gas nicht eintreten kann, ist in dieser Leitung eine Rückschlagkappe h angeordnet, die sich selbsttätig schließt, sobald eine der Ausströmungsrichtung entgegengesetzte Saugwirkung eintreten sollte.
Ist die Saug- und Druckpumpe außer Betrieb, dann bewegt sich das Faulgas infolge des sich von selbst im Faulraum bildenden Überdrucks unmittelbar durch die Leitung e in den Gasometer. Damit in den 'einzelnen Anwendungsfällen ein bestimmter Unter- oder Überdruck nicht überschritten werden kann, sind auf dem Faulraum entsprechende Sicherheitsventile k anzubringen.
Alle Auslässe des Faulraums, wie z. B. die Schlammein- und -auslasse, der Auslaß für das Schlammwasser, haben Abschlußschieber, die den jeweiligen Betriebsmaßnahmen entsprechend eingestellt werden.
Bei diesem Schlammförderverfahren wird atmosphärische Luft in den Faulraum nicht eindringen können. Außerdem sind besondere Fördereinrichtungen der bekannten Art bei der Anwendung dieses Verfahrens unnötig, und die bekannten Betriebsstörungen werden überwunden.
go Damit durch die Wände des Faulbehälters Luft nicht in das Innere eindringen kann, wird man sie zweckmäßig ganz oder teilweise aus Eisenblech herstellen, und zwar aus Gründen der Stabilität möglichst aus Trägerblechen,
z. B. Wellblech. Solche Bleche bieten den entgegengesetzt gerichteten Kräften des Unter- und Überdrucks den größten Widerstand und sind auch gegen Längenausdehnungen unempfindlich. Außerdem kann ein solcher Blech' mantel gleichzeitig die Schalung ersetzen, wenn er von außen mit einer Betonumhüllung versehen werden soll. Der Bau solcher Faulräume, die gleichzeitig als Schlammförderanlage dienen, ist daher einfacher und billiger als die bisher bekannten Einrichtungen.
In der Skizze ist ein liegender zylinderförmiger Behälter dargestellt. Die Form der Faulbehälter hat aber auf das Verfahren keinen Einfluß. Es kann vielmehr jede andere bekannte Faulraumform verwendet werden. Ebenso \vird der Faulvorgang in dem Faulbehälter durch den jeweils nur während des Fördervorgangs herrschenden Über- oder Unterdruck nicht nachteilig'beeinflußt. Auch können alle bekannten Verfahren und Einrichtungen, die zur Unterstützung der Fäulnis Verwendung finden, wie z. B. Heizverfahren, Umwälzverfahren und Rührwerke, ohne Einschränkung verwendet werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Betriebe von mit Gasgewinnungsanlagen verbundenen Schlammfaulbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines im Schlammfaulraum durch Absaugen der Faulgase hergestellten Unterdruckes der in den Faulraum einzubringende Frischschlamm eingesaugt wird.
2. Verfahren zum Betriebe von mit Gas- 9" gewinnungsanlagen verbundenen Schlammfaulbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines durch mechanische Steigerung der Spannung der Faulraumgase hergestellten Überdruckes der Faulschlamm aus dem Faulraum hinausgedrückt wird.
3. Anlage zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch 1 und 2, deren Faulraum mit Schlammeinlaß für den auszufaulenden und Schlammauslaß für den ausgefaulten Schlamm sowie mit Einrichtungen zur Ableitung und Aufspeicherung der Faulgase versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasabführungsleitung mit einer Saug- und Druckpumpe in Verbindung steht, durch die im Faulraum nach Bedarf entweder durch Absaugung der Faulraumgase ein Unterdruck oder durch Rückführung des aufgespeicherten Gases ein Überdruck erzeugt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEF71491D 1931-07-24 1931-07-24 Verfahren zum Betriebe von Schlammfaulbehaeltern Expired DE558825C (de)

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DE (1) DE558825C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097915B (de) * 1953-03-26 1961-01-19 Margarete Kasper Geb Mildner Faulgasanlage zur Trockenvergasung zellulosehaltiger Stoffe, insbesondere von Stallmist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097915B (de) * 1953-03-26 1961-01-19 Margarete Kasper Geb Mildner Faulgasanlage zur Trockenvergasung zellulosehaltiger Stoffe, insbesondere von Stallmist

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