DE68217C - Selbstthätiger Dampfkesselspeiser mit Kippgefäfsen - Google Patents
Selbstthätiger Dampfkesselspeiser mit KippgefäfsenInfo
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- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
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Description
ITAlSE RTTCH E^S
ΡΑΤΕΝΤΑΜΤ\%
Fig. ι ist eine Ansicht, theilweise Schnittdarstellung
des mit einem Dampfkessel in Verbindung gebrachten Apparates zur selbstthätigen Speisung des Kessels, Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe
eine Seitenansicht der eigentlichen Pumpvorrichtung, theilweise im Schnitt, Fig. 3 eine
Oberansicht dieser Vorrichtung, Fig. 4 eine Theildarstellung im Schnitt nach der Linie 4-4,
Fig. 3, Fig. 5 eine Theildarstellung wie Fig. 4, eine andere Arbeitsstellung veranschaulichend,
Fig. 6 eine Theildarstellung im Schnitt nach der Linie 6-6, Fig. 2; Fig. 7 veranschaulicht
eine Ausführungsform der Erfindung, die für den Gebrauch als Dampfwasserableiter geeignet
ist.
Dem Kessel Ä ist Wasser aus dem Behälter B zuzuführen, dessen Wasserspiegel sich unterhalb
des Kesselhiveaus befindet. Die Dampfleitung C führt vom Kessel aufwärts zur Pumpe, an
welche andererseits das von dem Behälter B kommende Saugrohr D anschliefst. Ein drittes
Rohr E führt von der Pumpe abwärts zum Kessel und mündet unterhalb des Wasserspiegels
desselben.
Die selbstthätige, mit Schwingbewegung arbeitende Pumpe hat folgende Einrichtung:
Ein Hahngehäuse F steht oben in. Verbindung mit dem Saugrohr D und unten mit dem zum
Kessel führenden Rohr E; seitlich schliefst das Dampfrohr C an. Innerhalb dieses Hahngehäuses
F ist, mit Ausfüllung eines zugehörigen ausgedrehten Sitzes, das Hahnküken G eingepafst
und bildet den Schwingzapfen für die beiden gegenüberliegenden, durch Röhren HH2 bezw.
H1H8 gehaltenen Behälter II \ Durchgangskanäle d e bilden von oben und unten her
Fortführungen der Rohrleitungen DE zur Innenoder Sitzfläche des Hahngehäuses F; ebenso
stellt der Kanal c eine Verbindung des Dampfrohres C mit dem Hahnsitze her. Der Hahnkörper
G nimmt an seinem äufseren, über die Gehäusestirnfläche vorspringenden Theil in
festem Anschlufs die vier Röhren HH1 H2H3
auf. Dieselben bilden paarweise die Träger für die Behälter 11\ indem die Röhren HH2
nach der einen Richtung, die Röhren H1 Hs
nach einer entgegengesetzten Richtung vom Hahnküken ausgehen.
Die beiden Behälter II1 sind vollständig
geschlossen, bis auf die Mündungsanschlüsse der genannten Röhren. Von diesen münden
die Röhren H und H1 in die oberen Räume der Kammern IP, dagegen sind die Röhren
H2 H3 so weit hindurchgeführt, dafs sie die
Ein- und Auslauföffnung nahe am Boden jeder Kammer haben (Fig. 2).
Entsprechend den vier Leitungsröhren HH1
H2 Hs hat der Hahnkörper G vier Kanäle
h hl h2 h3, die im allgemeinen parallel zur
Kükenachse angebracht sind. Die Verbindung mit jenen zugehörigen Röhren H H1 H2 H3
ist durch Uebergangskanäle geschaffen, die innerhalb des Kükenkopfes seitlich herausgeführt
sind, wie durch theilweise Schnittdarstellung in Fig. 2 ersichtlich gemacht ist.
Die Kanäle h hl h2 h3 bilden bei gehörigen
Kükenausschnitten die Steuerungskanäle, mit denen die einzelnen Kanäle dec des Hahngehäuses
in die Uebereinstimmungslage kommen, und zwar ist die Anordnung folgende. Im Anschlüsse an den Kanal h sind zwei schräg
gelegene Steuerungskanäle hi /?5 vorgesehen,
die an benachbarten Stellen nach aufsen zur Sitzfläche des Hahngehäuses leiten. In Verbindung
mit dem Kanal h1 führen ferner zwei
Steuerungskanäle he und h1 an die Hahnsitz-
fläche, um bei Stellen diesseits und jenseits der Kanäle ft4 ft5 auszumünden. Mit dem
Kanal h2 ist nur ein Steuerungskanal ft8 und mit dem Kanal h3 ein ähnlicher Steuerungskanal h9 verbunden; beide Kanäle h8 und ft9
leiten nach aufsen zu Stellen der Hahnsitzfläche, welche zwischen den Mündungen der
Steuerungskanäle h6 und h1 gelegen sind. Die
Schwingbewegung der beiden Kammern II1
mit dem Hahnkörper erstreckt sich auf etwas weniger als ein Viertel eines Kreises, und die
beschriebenen Steuerungswege sind bei diesem Ausschlagwinkel darauf eingerichtet, die Kanäle h
und h* abwechselnd in Verkehr mit den Kanälen c d
und die Kanäle ft2 und hs abwechselnd in Verkehr
mit dem Kanal e zu biingen. Die Einrichtung ist ferner so, dafs einerseits, wenn der Kanal h
mit dem Kanal c eine gemeinschaftliche Leitung bildet, der Kanal ft1 in Verkehr mit dem Kanal d
steht und der Kanal h2 mit dem Kanal e in Uebereinstimmungslage ist, wie aus Fig. 4
ersichtlich, und dafs andererseits, wenn der Kanal h auf die Verbindung mit dem Kanal d
gestellt ist, der Kanal h ] in Verkehr mit c und
der Kanal h3 in Verkehr mit e steht, wie diese Einstellung aus Fig. 5 ersichtlich ist, wobei
alle anderen Leitungswege durch die Wandungen des Hahngehäuses geschlossen sind.
Sobald demgemäfs die in Fig. 4 veranschaulichte Hahnstellung mit herabgesenkter
linksseitiger Kammer / und gehobener rechtsseitiger Kammer I1 eingerichtet ist, findet der
Dampf aus dem Rohre C einen Weg durch den Kanal h und die Röhre H zum oberen
Raum der Kammer /, und für das Wasser ist ein vom Rohr JD ausgehender Weg geschaffen
durch den Kanal ft1 und die Röhre H1 zu dem oberen Theil der Kammer /', während
die Röhre H2 mit dem Speiserohr E durch den Kanal H2 in Verbindung steht; der Kanal h3
ist in diesem Falle geschlossen. Wenn im anderen Falle die Hahneinstellung der in Fig. 5 veranschaulichten
entspricht, bei welcher die Kammer/ gehoben, die Kammer 71 gesenkt ist, so hat
man in der Steuerung die umgekehrte Beziehung: es kann Dampf durch den Kanal h1 und die
Röhre H1 zum Obertheil der Kammer I1 übertreten
und Wasser von dem Rohr D aus über den Kanal h und die Röhre H zur Oberseite
der Kammer / gelangen; die Kammer I1 ist dann ferner in Verkehr mit dem Rohr E durch
die Röhre H& nebst Kanal ft3, und die RöhreH2,
die zum Boden der Kammer / führt, ist sowohl gegen Dampf- als auch Flüssigkeitsdurchtritt
geschlossen.
Zwei federnde Arme JJ1 sind an einer der
Kammern 71 derart angebracht, dafs sie abwechselnd mit den an ihren verstärkten Enden
vorgesehenen Kerben j j1 in Eingriff bei einem feststehenden Arm J2 kommen können, der in
dem dargestellten Beispiel mit dem Hahngehäuse verbunden ist. Die federnden Arme JJ1
sollen eine solche Steifigkeit haben, dafs, wenn die Kerbe eines derselben mit dem Haltearm J'2
in Eingriff ist, eine zufällige Bewegung der beiden Kammern ausgeschlossen ist, dafs aber
die Schwingbewegung in die andere Lage unter dem Antriebe eines Uebergewichtes erfolgt,
wie es sich aus der Vollfüllung der einen Kammer und Entleerung der anderen ergiebt. Die freien Enden der federnden Arme
oder die Kerben j j1 nehmen ferner eine derartige
Stellung gegen einander und in Beziehung zu dem Haltearm J2 ein, dafs entsprechend den
beiden Grenzstellungen, innerhalb welcher die Kammern schwingen sollen, entweder die eine
oder andere der Kerben in feststellenden Eingriff kommt, dafs also die Kerbe j des Armes/
am Haltearm J2 gestützt wird, wenn die Kammer/'
in der Hublage ist, und dafs, wenn dieselbe Kammer gesenkt ist, die Kerbe/1 des
Armes J 1 bei dem Haltearm eingreift.
Innerhalb des Rohres E ist das Rohr J?1
mit oberem Anschlüsse an das Gehäuse F angeordnet
und bildet eine abwärts führende Verlängerung des Kanals e, wobei das untere Ende des Rohres E1 etwas über dem unteren
Ende des Rohres E endigt und in dasselbe ausmündet. Das Rohr J?1 hat, wie noch erläutert
werden soll, den Zweck, eine zusammenhängende Wassersäule in dem Rohre E zu
schaffen.
Bevor man den Apparat in Gang setzt, mufs alle Luft aus den verschiedenen Leitungswegen
und den Kammern ausgeblasen und letztere mit Dampf gefüllt werden. Dies wird erreicht,
indem man den mit Hahn versehenen Auslafs e1 unten am Rohre E, sowie das Ventil c1
der Dampfleitung öffnet und dann von Hand die Kammern kippt, so dafs der frische Dampf
durch die Kanäle h hl nach aufsen in die Kammern II1 übertreten und von da mittelst
der Röhren H2 H3 und Kanäle K1 h3 in das
Rohr E gelangen kann, von welchem er durch den Auslafs e1 entweicht. Darauf wird der
Auslafs e1 geschlossen, so dafs nunmehr kein anderer Ausweg als durch das selbstthätige
Ventil e2 vorhanden ist. Nachdem die Kammern sich mit Dampf, wie beschrieben, angefüllt
haben und der Auslafs e1 geschlossen worden
ist, veranlafst die Condensation innerhalb der Kammern ein Vacuum, und dieselben füllen
sich mit Wasser, welches vermöge des äufseren Luftdruckes bei dem Rohr D über die Kanäle
h hl und Röhren HH1 eintritt. Sobald sich
die Röhren, Kanäle und Kammern mit Wasser gefüllt haben, wobei man letztere von Hand
in der beschriebenen Weise bewegt, sind die Theile der Vorrichtung in der Lage, in selbstthätiger
Weise fortzuwirken, wie sich aus Nachstehendem ergiebt.
Unter Voraussetzung derjenigen Lage, in welcher die Kammer / gesenkt und die
Kammer 71 gehoben ist, steht letztere durch
die Röhre H' in Verkehr mit dem Wasserzuflufsrohr
D, während die Kammer / mit der Dampfzuleitung C durch die Röhre H und
ferner mit dem Rohr E durch die Röhre H'2 in Verbindung ist. In der Kammer / ist daher
der Dampfdruck des Kessels wirksam, und bezüglich des Druckes herrscht Gleichgewicht
in dieser Kammer und in dem Rohre E, welches am Unterende mit dem Kessel communicirt. Da die Kammer / oberhalb des
Kesselwasserspiegels gelegen ist und der Drück in derselben nahezu der Kesselspannung gleich
kommt, so sinkt der Wässerinhalt vermöge des Druckes der Wassersäule im Rohr E bezw. im
Rohr E1 durch das Ventil e2 in den Kessel.
Wenn die Kammer / nun leer oder nahezu leer ist, so erhält die andere Kammer I1, die
dann mit Wasser gefüllt ist, ein Uebergewicht derart, dafs unter Ueberwindung des durch den
Eingriff des federnden Armes J bei/2 geschaffenen
Widerstandes ein Herabkippen dieser Kammer und ein Emporkippen der anderen Kammer
eintritt. Die Stellung der Theile ist danach die in Fig. 5 ersichtliche.
Weil die durch die gefüllte Kammer zu leistende Gewichtskraft in höherem Mafse zur
Abhebung jenes federnden Armes von dem Haltearm beansprucht wird, als zum Umlegen
oder Bewegen der mit dem Hahnkörper ein Ganzes bildenden Kammern, so gelangt die
Kammer/1 mit bedeutender Kraft und Schnelligkeit in die untere Lage, wodurch der Eingriff
des federnden Armes J1 mit dem Haltearm J2
gesichert wird. Alsdann steht die Kammer Z1 mit dem Dampfraum des Kessels in Verbindung,
und zwar auf dem (vom Rohr C ausgehenden) Wege durch den Kanal hl und die Röhre H';
ferner ist dieselbe Kammer mit dem Wasserraum des Kessels durch eine unter den Wasserspiegel
führende Leitung verbunden, die aus der Röhre H3, dem Kanal T?3, dem Steuerungskanal e, dem Rohr E im Anschlufs an das
Speiseventil e2 besteht.
Die andere Kammer / ist zu dieser Zeit aufser jeglicher Verbindung mit dem Kessel
und steht in Verkehr nur mit dem Wasserzuflufsrohr D durch die Röhre H, den Kanal h
und Steuerungskanal d. Wie vorher mit Bezug auf die Kammer / beschrieben, giebt infolge
dessen die Kammer /' ihren Wasserinhalt an
den Kessel ab, während die Kammer / mit Wasser aus dem Rohre D nach Mafsgabe der
sich in der Kammer vollziehenden Condensation gefüllt wird.
Man ersieht leicht, dafs eine Heberwirkung, wie sie zur Abführung des Wassers aus den
Kammern nöthig ist, bedingt wird durch das Vorhandensein einer zusammenhängenden
Wassersäule in dem Rohre E. Diese Bedingung wird mit gröfserer Sicherheit erfüllt bei Anwendung
des dünnen Heberohres E1, welches unterhalb der Kammern im Rohre E herabgeführt
ist und eine Wassersäule von genügender Länge aufnimmt, um den bezeichneten Erfolg herbeizuführen.
Die Federungskraft der federnden Arme J J'
ist so bestimmt, dafs Bewegung erst eintritt, wenn die eine Kammer nahezu voll, die andere
nahezu leer ist. Da die Kammern ferner, entgegen dem Bewegungssinne, nur in den oberen
und unteren Endlagen, nicht während des ganzen Hubes gehalten oder gesperrt werden,
so wird das Mafs der Ungleichheit bezüglich der den beiden Kammern zukommenden Wasserfüllung
stets in den Grenzen bleiben, die einen vollen Hub sichern, so dafs die Möglichkeit
des Versagens der Wirkung ausgeschlossen ist, welcher Fall dann eintreten würde, wenn sich
die Kammern in eine mittlere Gleichgewichtslage einstellten.
Der Apparat ist in der Anwendungsweise veranschaulicht, bei welcher das Speisewasser
einem Behälter B entnommen wird, der unterhalb des Kesselwasserspiegels gelegen ist. Indessen
bleibt die Wirkung der beschriebenen Pumpe unter anderen Anwendungsverhältnissen
dieselbe; beispielsweise kann das Zuflufsrohr D ein Entwässerungsrohr sein, welches aus einem
Dampfverbrauchsapparat abgeführtes Dampfwasser enthält, oder es kann jenes Rohr D
das niedergehende Abfallrohr eines sogenannten Rücklaufspeisers sein, wie solcher zur Rückführung
von Dampfwasser zum Kessel unter unmittelbarer Ausnutzung von Dampf dient und als Gegenstand des D. R. P. Nr. 47441
ausführlich beschrieben ist.
In dem zuletzt angeführten Falle würde das Speisewasser, anstatt dafs es aus einem Behälter
B entnommen wird, Dampfwasser oder aus dem Dampfleitungssystem mitgerissenes
Wasser sein.
Gerade in Verbindung mit dem bezeichneten Rücklaufsystem dürfte in vielen Fällen der
neue, auf der Dampffallenwirkung beruhende Apparat zur Wasserförderung oder die Pumpe
der beschriebenen Art von Nutzen sein; denn dadurch ergiebt sich die Möglichkeit, dafs das
Wasser in die Nähe des Kessels mittelst des Rücklaufrohres geschafft und in den Kessel,
entgegen dem Dampfdrucke, gefördert wird, ohne dafs die Verwendung einer allzu hohen
Wassersäule erforderlich wäre behufs Ueberwindung eines grofsen Druckunterschiedes bei
dem Rücklaufsystem einerseits und dem Kessel andererseits.
Ein Apparat der beschriebenen Art kann ferner als ein Dampfwassererhitzer benutzt
werden, sofern man den Uebergangskanal vom. Rohre E zum Kessel schliefst und dieses Rohr E
zum Wasserbehälter B leitet. Bei dieser Einrichtung wird das kalte Wasser aus dem Behälter
B abwechselnd in die Kammern II1
angesaugt und in diesen Kammern durch den heifsen Dampf erhitzt, der aus dem Kessel
hinüberströmt und unter Condensation seine Wärme an das Wasser abgiebt. Das Wasser
wird, nachdem es so erhitzt ist, wieder in den Behälter B zurückgefördert. DieseWirkungsweise
hält man so lange aufrecht, bis das Wasser im Behälter die gewünschte Temperatur
hat.
Das Rohr E füllt sich, wenn es in der dargestellten
Form eines weiten Ummantelungsrohres angewendet wird, mit einer zusammenhängenden
Wassermasse nur etwa bis zur Höhe des, Kesselwasserspiegels, und der Innenraum über dem Wasser wird durch Dampf und Luft
(sofern solche vorhanden ist) ausgefüllt, so zwar, dafs darin nahezu die Kesselspannung
herrscht. Zur Schaffung einer bis zu den Pumpenkammern reichenden Flüssigkeitssäule
ist, wie beschrieben, das innere. Rohr E1
zweckmäfsig, wenn es.auch nicht unbedingt nothwendig ist. Statt däfs man die Luft aus
den Leitungswegen des Apparates in der zuerst angegebenen Weise ausblasen läfst, können zu
diesem Zwecke Abblasventile i il an den Kammern II1 vorgesehen werden, wie aus Fig. 2
ersichtlich.
In Fig. 7 ist ein gemäfs der Erfindung eingerichteter
Apparat in einer Ausführungsform dargestellt, welche der Anwendung desselben als Dampfwasserableiter entspricht, wobei die
Vorrichtung dazu dient, selbstthätig Wasser aus einem unter Druck stehenden Rohr oder
Raum abzuscheiden, ohne dafs dabei Dampf austritt. Füf>
diesen Anwendungszweck wird weiter keine Aenderung in der wesentlichen Einrichtung der Theile vorgenommen, als dafs
das Rohr C mit dem Rohre D, von welchem es den Dampf zugeführt erhalten soll, verbunden
wird, so dafs von dem unter Dampfdruck gesetzten Rohre D das Dampfwasser abzuführen
ist; ferner werden die innerhalb der Kammern liegenden Mündungen der Röhren H2H3 mit Schwimmerventilen derart versehen,
dafs sie die Röhren offen lassen, wenn die Kammern voll Wasser sind, dagegen dieselben
schliefsen, wenn die Kammern leer sind. Nach der Darstellung in Fig. 7 haben die Röhren
bei ihren unteren Enden eine Biegung nach oben. Zwei Formen von Schwimmerventilen
sind dabei als anwendbar veranschaulicht; das Schwimmerventil K auf der linken Seite ist
von gewöhnlicher Construction, indem es aus einem den Ventilkörper tragenden Hebel k mit
Schwimmerkugel k1 besteht, deren Gewicht das Ventil in die Schlufslage zu ziehen strebt, und
dasselbe schliefst, sobald die Lage des Wasserspiegels die Senkung des Schwimmers zuläfst.
Das auf der rechten Seite (Fig. 7) dargestellte Ventil L (mit ähnlicher Wirkung) ist an einer
in Führungen /' verschiebbaren Spindel / befestigt, die zugleich der Träger eines Schwimmers
Γ1 ist; Spindel und Führungen sichern ein genaues Einpassen des Ventiles auf seinem
Sitz, wenn es geschlossen wird. In dem gegebenen Anwendungsfalle ist das Rohr E ledige
lieh ein Abflufsrohr zur Ableitung des Wassers aus dem Dampfwasserableiter und steht in keiner
Verbindung mit dem Kessel.
Die Wirkungsweise bei dieser Apparatform ist, abgesehen von der Mitwirkung der
Schwimmerventile, dieselbe, wie sie vorher beschrieben ist; die Schwimmerventile erfüllen
den Zweck, dafs der Durchtritt von Dampf nach dem ins Freie führenden Rohre E hin
verhindert wird, nachdem aus der einen oder anderen der Kammern das Wasser bis zur
Ausflufsmündung entleert ist. Das Rohr E1 ist bei dieser Anordnung natürlich nicht nothwendig,
da ja der Dampfdruck das Wasser aus der Kammer hinaustreibt, statt dafs es durch Heberwirkung mittelst einer im Rohre E
stehenden Wassersäule abgesogen wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Ein selbsttätiger Kesselspeiser mit zwei gemeinsam um eine Achse schwingenden, abwechselnd mit einem WasserzuflufsrohrfZ)) und mit dem Dampfkessel in Verbindung zu setzenden Füllungs- bezw. Entleerungskammern II1, dadurch gekennzeichnet, dafs mittelst eines konischen, den Schwingzapfen bildenden Hahnes (G) die Steuerung in der W7eise stattfindet, . dafs die Wasserfüllung der Kammern mit Hülfe der Condensation selbst erfolgen kann, wobei die durch den Gewichtsunterschied der beiden Kammern bedingte Kippbewegung in den Grenzlagen durch federnde Arme JJ1 unter Eingriff mit einem feststehenden Arm (J'2) so lange gehemmt wird, bis sich ein wirksamer Gewichtsunterschied der gefüllten und entleerten Kammer ergiebt (Fig. 1 bis 6).
- 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtnng nach Anspruch 1. zur Benutzung als Dampfwasserableiter, dadurch gekennzeichnet, däfs das Dampfzuleitungsrohr (C) mit dem Rohr (D) verbunden wird, aus welchem Dampfwasser abzuleiten ist, wobei die Leitungsröhren (H2H3), welche den Wasserausflufs aus den Kammern II1 vermitteln, innerhalb derselben mit Schwimmerventilen (KL) zur Verhinderung des Austrittes von Dampf nach vollendeter Wasserabscheidung versehen sind (Fig. 7).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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