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Vorrichtung für einfach-oder doppeltwirkende Pumpen zur Sicherung des Betriebes mit Wasser von hoher Temperatur.
Es sind bereits Vorrichtungen für einfach-oder doppeltwirkende Pumpen zur Ermöglichung ihres Betriebes mit Wasser von erhöhten Temperaturen bekannt. Bei diesen ist der obere Teil des Pumpenraumes durch einen Stutzen mit einem Gehäuse verbunden, in dem ein mit Rillen versehenes Schwimmerventil angeordnet ist, das selbsttätig auf seinem Sitz spielt und bei An-
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des Saughubes durch die Rillen nach oben abziehen und hinter dem oberen Schwimmerventilsitz durch Rückschlagventile nach der freien Luft entweichen können.
Die Erfindung betrifft eine die Sicherheit des Betriebes erhöhende Verbesserung an solchen Vorrichtungen, die im Wesen darin besteht, dass das vorgenannte Gehäuse in drei übereinander- liegcnde Abteilungen geteilt ist, von denen die oberste gewöhnlich mit der Aussenluft und durch ein ausgeglichenes Ventil mit der Mittelabteilung verbunden ist, während die gewöhnlich offene Verbindung zwischen dieser Mittelabteilung und der unteren Abteilung durch das genannte Schwimmerventil während des Druckhubes teilweise geschlossen wird, wobei dieses Ventil nach der Erfindung mit einem Durchtrittskanal für flüchtige Teile versehen ist.
Auf diese Weise können die mitgerissenen Dämpfe sich in der Mittelabteilung niederschlagen und allenfalls in die freie Luft entweichen, während das gegebenenfalls mitgerissene Wasser in der Mittelabteilung bleibt, um sodann wieder eingesaugt zu werden. Das ausgeglichene Ventil der obersten Abteilung kann sich hiebei unter der Einwirkung einer Ansaugung schliessen und es arbeitet sodann die Pumpe als gewöhnliche Pumpe ohne Vorrichtung zur Entleerung der flÜchtigen Teile.
Die Zeichnungen veranschaulichen zwei beispielsweis Ausführungsformen der Vorrichtung.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine der Erfindung gemäss eingerichtete liegende, doppeltwirkende Pumpe.
Die Kammer a der Pumpe erhält die Flüssigkeit von einem in der Zeichnung nicht dar-
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schlagktappen ausgeführt sind, deren Hub durch die Anschläge a ! und e begrenzt sind und die sich während des Druckhubes durch ihr Eigengewicht schliessen. Die Saugkammer, die den eigent-
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Abteilungen h und i, die durch eine Scheidewand k getrennt sind. Diese Abteilungen sind durch eine Zwischenwand ss von der Druckkammer n geschieden.
Die in der letzteren angeordneten Druckventile o und 'öffnen und schliessen sich abwechselnd, je nachdem der Kolben nach der einen oder anderen Richtung bewegt wird.
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ventils nach oben erstreckt, durch die Rillen uses Schwimmers s und durch die Kapillarbohrung des letzteren mit der Abteilung 2 verbunden. Diese ist ihrerseits mit der Aussenluft in Verbindung, sobald das Ventil 6 offen ist.. Die gebildeten Dämpfe ziehen durch die Rillen u und den Kanal v ab und schlagen sich zum grössten Teil an den Wänden der Abteilung 2 nieder, die aussen gekühlt sein können. Die Luft und das Gas, mit einem Wort alle flüchtigen nicht niedergeschlagenen Teile, findet) allenfalls Austritt durch die Abteilung : 3 und die Kanäle 4.
Die Kammern i und h füllen sich derart ausschliesslich mit heissem Wasser und, indem sich der durch die Flüssigkeit getriebene und gehobene Schwimmer s nach der vollständigen Entleerung der Dämpfe und der Luft auf seinen oberen Sitz y aufsetzt, schliesst er die Verbindung mit den Abteilungen 2 und 3 teilweise ab. Die Verbindung der Pumpe mit den Abteilungen 2, 3 und der freien Luft ist sodann nur mehr durch die Kapillarbohrung v möglich.
Beim Drücken (Fördern) öffnet sich das Druckventil p bezw. o. Während des ganzen Druckhubes bleibt der Schwimmer s an seinem oberen Sitz y anliegend, fällt jedoch durch sein Eigengewicht auf den unteren Sitz, sobald der Druck des Kolbens aufhört. Die geringe Dampfmenge, die in dem Körper der Pumpe etwa bleiben könnte, wird durch die Kapillarbohrung v getrieben. Eine geringe Wassermenge kann hiebei sicherlich mitgerissen werden, die Abteilung 2 ist aber so bemessen, dass dieses Wasser sie niemals füllt und daher beim nächsten Saughub gänzlich wiedergewonnen wird.
Sobald der neue Saughub stattfindet, wenn die Dämpfe gänzlich aus dem Pumpenkörper entleert sind, so wird durch die Saugwirkung das Ventil 6 geschlossen und es öffnet sich das Ventil c bezw. b unter einem Flüssigkeitsdruck, der grösser ist als jener, der der vom Speisebehälter herrührenden Flüssigkeitsbelastung entspricht. Der Pumpenkörper füllt sich demnach rascher. Das Ventil 6, das sich nach vollständiger Entleerung der nicht niedergeschlagenen Dämpfe und nach Niederschlagung des grössten Teiles der Dämpfe unterhalb dieses Ventils schliesst, bewirkt beim Schliessen, dass die Pumpe wie eine solche ohne Vorrichtung zur Verbindung mit der freien Luft arbeitet, wobei sich in der Abteilung 2 ein Unterdruck bildet, der beim Ansaugen die Zuströmung erleichtert.
Fig. 2 zeigt eine der Erfindung gemäss eingerichtete stehende doppeltwirkende Pumpe im Schnitt. Das eine der Rohre q, auf dem je eine mit drei Abteilungen 1, 2, 3 versehene Vorrichtung der vorher beschriebenen Art angebracht ist, mündet unmittelbar in die obere Saugkammer h.
Das andere, rechtsseitige Rohr q steht mit der unteren Kammer durch Rillen oder Nuten z in Verbindung, die in der Wand des Pumpenkörpers angeordnet sind. Die Nuten z sind mittels der Durchbrechungen w mit dem Zylinderraum verbunden.
Anstatt die Abteilung 3jeder der beiden mit drei Abteilungen 1, 2, 3 versehenen Vorrichtungen unmittelbar in die freie Luft ausmünden zu lassen, könnte man die Abteilung 3 durch eine Leitung mit dem Vorratsbehälter für kaltes Wasser verbinden, in welchem Falle jeder aus der Pumpe entweichende Dampf zu diesem Vorratsbehälter zurückkehrt.