DE22374C - Geräuschlose Spülvorrichtung für Wasserciosets - Google Patents
Geräuschlose Spülvorrichtung für WasserciosetsInfo
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- DE22374C DE22374C DENDAT22374D DE22374DA DE22374C DE 22374 C DE22374 C DE 22374C DE NDAT22374 D DENDAT22374 D DE NDAT22374D DE 22374D A DE22374D A DE 22374DA DE 22374 C DE22374 C DE 22374C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/30—Valves for high or low level cisterns; Their arrangement ; Flushing mechanisms in the cistern, optionally with provisions for a pre-or a post- flushing and for cutting off the flushing mechanism in case of leakage
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisherigen Spülapparate für Wasserciosets hatten den Uebelstand, dafs bei dem jedesmaligen
Abzapfen des Wassers aus dem Apparat ein lärmendes Geräusch entstand, welches theils von dem heftigen Einströmen des unter
Hochdruck stehenden Wassers, theils von dem starken Eindringen der Luft in den Stiefel des
sich entleerenden Apparates herrührte.
Diesen Uebelständen wird durch die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Construction
eines Spülapparates abgeholfen.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch den neuen Spülapparat;
Fig. 2 ein Schnitt durch den Stiefel B nach 1-1 in Fig. 1;
Fig. 3 eine obere Ansicht der Platte G und der Führungsstifte ζ für den Stiefel B;
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung, welche das einströmende Wasser unter
den Wasserspiegel im Apparat nach 2-2 in Fig. i.
Fig. 5 und 6 sind Querschnitte durch die in Fig. 4 gezeichnete Vorrichtung nach 4-4 bezw.
5-5 in Fig. 3.
Die Abzapfung des Wassers aus dem gefüllten Bassin A erfolgt in der Weise, dafs man
mit Hülfe einer bei D" an dem Hebel D befestigten Schnur diesen Hebel um seinen Drehpunkt
d schwingen' läfst und hierdurch das
durch den Zapfen d' mit demselben verbun^· dene Gestänge E e in die Höhe hebt. Am
Ende dieses Gestänges sitzt der mit Flügeln versehene Ventilkörper F, welcher sich während
des Aufsteigens mit der Dichtungsscheibe xx gegen das untere Ende des hohlen, oben und
unten offenen Stiefels B anlegt, diesen abschliefst und gleichzeitig in die Höhe hebt. Da
der Stiefel B, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die Ausflufsöfmung A" durch Aufruhen
des Dichtungsringes y auf dem Sitz G verschliefst, so wird dem Wasser in dem Apparat
der Ausflufs gestattet, sobald der Körper F den Stiefel B in die Höhe hebt. Dadurch
aber, dafs der hebende Körper F mit seiner Dichtungsscheibe χ den Stiefel unten hermetisch
abschliefst, wird die Luft verhindert, beim Auslaufen des Wassers in den Stiefel einzuströmen
und hierdurch das eingangs erwähnte störende Heulen bei Ausflufs des Wassers aus dem Spülapparat
vermieden. Der Hebel D ist mit dem Gegengewicht JD' versehen, und der Bolzen d',
welcher diesen Hebel mit dem Gestänge E e verbindet, wird in dem gabelförmigen oberen
Ende b' des Stiefels B geführt. An dem Sitz G sind die vier senkrechten Zapfen ζ angebracht,
an welchen der Stiefel B auf- und abgeführt wird.
Wenn das Wasser in dem Behälter A sinkt, so sinkt der auf demselben liegende Schwimmer
C mit ihm. Dieser Schwimmer sitzt am Ende eines Hebels C, der sich um den Zapfen a
dreht und mit seinem anderen Ende lose in dem Kolben H steckt.
Dieser Kolben verschliefst mit der Dichtungsscheibe h die Ausflufsöfifnung des Wasserleitungsrohres A2, indem bei gefülltem Apparat der
Schwimmer C durch Vermittelung des Hebelendes C" den Kolben gegen die Oeffnung
anprefst. Geht aber der Wasserspiegel im Apparat zurück, so sinkt der Schwimmer und
schiebt durch das Hebelende C" den Kolben H
von seinem Sitz weg, so dafs das Wasser einströmen kann.
Das einströmende Wasser gelangt zuerst in das Gehäuse /, fliefst an der dreiflügeligen
Stange k k' nieder in das unter dem Wasserspiegel im Apparat mündende Rohr M. Dadurch,
dafs das Wasser nicht auf den Wasserspiegel im Apparat auffällt, sondern unterhalb
des Wasserspiegels einfliefst, wird der Einflufs unhörbar, während bei den früheren Apparaten
das einfliefsende Wasser ein sehr unbequemes Geräusch verursachte.
Das Rohr M ist aus dem Grunde oben offen und nicht mit dem Gehäuse / unmittelbar verbunden,
damit nicht bei abgestellter Wasserleitung das in dem Apparat enthaltene Wasser durch A2 nachgesaugt und der Apparat hierdurch
entleert werde. Das Flügelstück KK' vermittelt übrigens vollkommen den Uebertritt
des Wassers aus dem Gehäuse / in das Rohr M. Dafs man an Stelle des Flügelstückes K K' für
den gleichen Zweck auch Drähte oder Stifte, die von / nach M reichen, anwenden kann,
ist selbstverständlich.
Damit nicht bei mangelhaftem Abschlufs der Leitung A2 der Apparat überlaufe, hat der hohle
Stiefel B OefTnungen b, durch welche das
Wasser, wenn es die entsprechende Höhe erreicht hat, in den Stiefel und von dort durch
den Abflufs A" fliefst. Die Oeffnungen b sind natürlich so hoch anzubringen, dafs das Wasser
durch dieselben nicht eher abfliefsen kann, als bis der Schwimmer C' den Kolben H gegen
den Ausflufs von A2 gedrückt hat, weil sonst ein Schlufs des Ventiles H überhaupt nicht
stattfände; auch sind die Oeffnungen h, wie bemerkt, überhaupt nur für den Fall vorgesehen,
dafs die Scheibe h trotz des geschlossenen Ventiles nicht mehr vollständig abdichten sollte.
Damit nicht schon beim Sinken des Wasserspiegels bei geöffnetem Stiefel das Wasser aus
der Rohrleitung trete, dies vielmehr erst geschehe, wenn der Stiefel wieder auf seinen
Sitz niedergelassen und der Apparat wieder verschlossen wurde, ist die Feder F angebracht.
Diese ist um den oberen verjüngten Theil des Stiefels B gewunden und stützt sich
unten gegen den Stiefel und oben gegen den auf ihr ruhenden Hebel C des Schwimmers
C. Wenn der Stiefel von dem Hebel D in die Höhe gehoben wird, so drückt er die
Feder F gegen den Hebel C und verhindert auf diese Weise, dafs der Schwimmer C' dem
zurückgehenden Wasserspiegel folge und das Ventil H öffne. Erst wenn der Stiefel wieder
auf seinen Sitz zurückgefallen ist, kann der nicht mehr gehaltene Schwimmer niedergehen
und das Ventil öffnen.
Wenn das in den Apparat fliefsende Wasser nicht unter sehr hohem Druck steht, so verursacht
sein Einfliefsen überhaupt kein Geräusch, und ist in diesem Falle das Rohr M mit der
dreiflügeligen Stange KK' entbehrlich.
Wenn man andererseits nur wenig Wasser jeweils zum Spülen verwendet, so den Wasserabflufs
aus _ dem Apparat also entsprechend reducirt, so wird in nur geringer Menge eintretende
Luft nicht hörbar sein, und es bedarf alsdann auch nicht der oben beschriebenen besonderen
Vorrichtung zur Verhütung des Geräusches.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Das Schwimmkugel-Einlafsventil / mit dem bis unter den Wasserspiegel reichenden Rohr M und dem Leitstück KK' in Verbindung mit dem Stiefelventil B und.dem Hebeventil F und. mit der auf den Hebel der Schwimmkugel wirkenden Feder F.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22374C true DE22374C (de) |
Family
ID=299012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22374D Active DE22374C (de) | Geräuschlose Spülvorrichtung für Wasserciosets |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22374C (de) |
-
0
- DE DENDAT22374D patent/DE22374C/de active Active
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