DE28425C - Neuerungen an Spülvorrichtungen für Wasserciosets - Google Patents

Neuerungen an Spülvorrichtungen für Wasserciosets

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DE28425C
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DE
Germany
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pipe
water
valve
air
container
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Application number
DENDAT28425D
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English (en)
Original Assignee
J. E. boyle in Brooklyn und H. huber in New-York, Amerika
Publication of DE28425C publication Critical patent/DE28425C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/22Twin or multiple flushing cisterns

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sink And Installation For Waste Water (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
JAMES EDMUND BOYLE in BROOKLYN und HENRY HUBER in NEW-YORK (Amerika).
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Januar 1884 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Wasserciosets von der in unserem Patent No. 20286 beschriebenen Klasse und bezweckt hauptsächlich die Vereinfachung und die billigere Herstellung des Spülapparates.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt des Spülapparates und eines damit in Verbindung stehenden Closetbeckens. Fig. 2 und 3 sind ähnliche Schnitte zweier Modificationen unserer Einrichtung. Fig. 4 und 5 sind Diagramme, die Operation des Apparates darstellend.
A, Fig. i, ist das Ciosetbecken, B der Kanal, welcher von dem Becken abführt. Derselbe ist gebogen, um die Verschlüsse C und D zu bilden, zwischen welchen sich ein Luftraum d befindet. E ist der Wasserbehälter, welcher so mit Schwimmerventil α versehen ist, dafs derselbe in der angegebenen Höhe mit Wasser angefüllt erhalten wird. F ist der Spülbehälter, / das Spülrohr, welches von dem Boden des Spülbehälters nach dem Spülrand k des Beckens A führt.
Der Behälter F ist unterhalb des Behälters E angeordnet, und ragt der Theil F' in den Behälter E hinein. Dieser Theil F' besteht aus einem Rohr, welches nach oben in den Behälter E hinein bis oberhalb des Wasserspiegels reicht und am oberen Ende mit einem Ventilationsrohr/ versehen ist, welches bis zum Dach führt.
Im Rohr F^ befindet sich ein kleineres Rohr η, das oben geschlossen ist, um eine Luftglocke zu bilden.
Das Luftsaugerohr e, welches mit dem Luftraum d in Verbindung steht, läuft durch die Mitte des Rohres η hindurch und endigt unmittelbar über dem Wasserspiegel im Behälter E. Ein anderes Rohr r ist im Luftrohr η aufserhalb des Rohres e angebracht; dasselbe ist nicht ganz so hoch wie das Rohr e, wogegen das untere Ende desselben durch den Boden des Behälters F hindurchgeht und in einen Kanal s eines Gehäuses G mündet, welches nach rechts verlängert ist und die Auslassöffnung i umschliefst. Das Spülrohr / ist unmittelbar unterhalb des Auslasses i mit dem Gehäuse G verbunden. Der Auslafs i ragt so in das Gehäuse G hinein, dafs derselbe in Verbindung mit der Innenwandung des Gehäuses und dem Rohr / einen Ejector bildet.
Fällt das Wasser aus F nach /, so wird Luft aus dem Kanal ί mitgerissen und eine theilweise Luftleere in dem Rohr r, der Luftglocke η und dem Rohr e erzeugt.
Der Einlafs h, durch welchen das Wasser aus dem Behälter E in den Behälter F eintritt, mufs eine 15 fach gröfsere Fläche im Verhältnifs zum Auslafs i besitzen. Das Ventil H, durch welches der Einlafs h geschlossen wird, hängt von dem belasteten Arm eines Hebels p herab, der das Ventil gewöhnlich geschlossen hält, welches durch Ziehen an einer Kette ode/ einem Draht q geöffnet wird. Die Spindel m des Ventils H ist rohrartig und bildet ein Ueberlaufrohr, um das Wasser von dem Be-
hälter E nach dem Behälter F zu führen für den Fall, dafs das Ventil α nicht wirken sollte. Das Rohr m ist durch einen Topf m' verschlossen, der das untere Ende des Rohres umgiebt und sich mit diesem hebt und senkt.
Die Thätigkeit des Apparates wird aus den Fig. 4 und 5 am besten verstanden werden. Bei diesen Figuren läuft das Rohr e nicht durch das Rohr r, sondern beide Röhren sind der Klarheit halber nebeneinander angeordnet. Der gewöhnliche Wasserspiegel im Behälter E ist durch die Linie x-x angezeigt. Vor jeder Handhabung stehen die Theile in der in Fig. 1 gezeigten Stellung; das Ventil H ist hierbei geschlossen und der Behälter F leer.
Wird der Draht q durch einen geeigneten Griff nach unten gezogen, so wird das Ventil H gehoben und der Behälter F schnell gefüllt.
Fig. 4 zeigt die Stellung der Theile gleich nach dem Heben des Ventils H; das Wasser fängt sofort an, durch den Auslafs i in das Rohr / zu laufen, zieht hierbei Luft mit sich und erzeugt somit eine theilweise Luftleere in dem Kanal s, Rohr r, Rohr e und Luftraum d, Fig. ι, wirkt saugend auf den Verschlufs C, zieht das Wasser aus dem Becken A und läfst dasselbe nach dem Verschlufs Ώ hinabfliefsen.
Das Wasser läuft auf diese Weise ebenso schnell aus dem Becken A, als frisches Wasser von dem Rohr / einfliefst, und wird hierdurch ein so kräftiger Ausflufs durch das Becken A und den Kanal B erzeugt, dafs alle Fäcalien aus dem Becken entfernt werden.
Die Luft wird gleichzeitig durch das Becken A in den Raum d eingesogen, so dafs das Vacuum in e und d mehrfach unterbrochen wird.
Nun wird der Griff von der das Closet benutzenden Person freigegeben, worauf das Ventil H sich auf seinen Sitz senkt.
Fig. 5 zeigt das eben auf seinen Sitz gelangte Ventil H und das noch aus dem Behälter F fliefsende Wasser.
Senkt sich der Wasserspiegel bis unterhalb der Kante der Luftglocke n, so wird die Luftleere endlich unterbrochen und das übrige Wasser in dem Behälter F fliefst durch das Rohr / nach unten und füllt das Becken A für die nächste Benutzung.
Die Dauer des Spülens und die Kraft des Saugens hängt von den Verhältnissen der Theile des Apparates ab. Die Wirkung hängt von der saugenden Thätigkeit des Ejectors J ab, durch welchen die Luft so lange aus dem Rohr e gesogen wird, als Wasser durch i fliefst und die Glocke η freigegeben wird.
Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Construction. Das Ventil H ist mit demselben Arm des
Hebels p wie der Draht q verbunden, wobei der letztere mit dem Sitz des Wasserciosets verbunden ist.
Das Gewicht besitzt die Neigung, den Sitz und das Ventil zu heben. Wird der Sitz niedergedrückt, so wird der Hebel /, wie durch die punktirten Linien dargestellt ist, gekippt und der Kolben ν in dem am Ventil H befestigten Cylinder w nach unten gedruckt. Der Kolben ist mit Lederdichtung versehen, um welche herum das Wasser beim Niederstofsen entweicht. Erhebt sich der das Closet Benutzende vom Sitz, so wird der Hebel ρ durch das Gewicht in die durch die vollen Linien gezeigte Stellung zurückgekippt. Beim Hochgehen des Kolbens ν hebt er durch Saugkraft das Ventil H mit.
Der Cylinder w ist mit einem kleinen Kanal y versehen, der durch eine Schraube ζ regulirt werden kann. Tritt nun Wasser durch diesen Kanal, so senkt sich das Ventil langsam auf seinen Sitz; zu dieser Zeit ist der Behälter F gefüllt. In anderen Beziehungen vollzieht sich die Wirkung wie vorher beschrieben. Das Ueberlaufrohr m ist feststehend und am unteren Ende von einem Topf m' umschlossen.
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Construction, wobei zwei Ventile verwendet werden. Der Auslafs i ist gröfser hergestellt, so dafs ein Ventil J in denselben eintreten kann, denselben jedoch nicht auszufüllen vermag; der Zwischenraum zwischen Ventil und Auslafswandung ist ungefähr von gleicher Gröfse wie der Auslafs 2, Fig. i.
Dieses Ventil setzt sich auf den Boden des Gehäuses G auf, während die Spindel j durch das feste Ueberlaufrohr m nach dem Hebel ρ läuft.
Das Ventil H ist mit dem anderen Arm des Hebels verbunden.
Steht der Hebel auf halbem Hub, so ruhen beide Ventile HJ auf ihren Sitzen; wird derselbe nach der einen oder der anderen Seite gekippt, so wird eines der Ventile gehoben.
Die Luftglocke η bildet die obere Fortsetzung F' des Spülbehälters F und ist am oberen Ende mit einem mit Ventil g versehenen Ventilationsrohr f verbunden. Der Draht q kann mit dem Ciosetsitz verbunden werden. Wird der Sitz niedergedrückt, so wird das Ventil J geschlossen und das Ventil H geöffnet.
Das Wasser tritt in den Raum F und füllt denselben und die Luftglocke η aus, welche letztere die Luft durch das Ventil g entweichen läfst. Wird der Ciosetsitz freigegeben, so wird der Hebel / durch das Gewicht auf seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt, das Ventil H geschlossen und das Ventil J geöffnet.
Nun fliefst das Wasser vom Behälter F aus durch den Auslafs i und durch das Rohr /, reifst die Luft mit und erzeugt auf diese Weise
eine saugende Wirkung in dem Kanal s, den Rohren r und e und dem Lufträume d.
Dieses Saugen dauert so lange, bis die untere Kante der Luftglocke freigegeben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An dem Hauptwasserbehälter E der m i t Sauge-Ejector J versehene Spülbehälter F;~ welcher mit dem Spülrohr / versehen ist und mit dem Rohr e durch die in Wasser tauchende Glocke η und Rohr rs in Verbindung steht, so dafs, wenn Wasser aus dem Behälter F in das Rohr I fliefst, die Luft aus dem Rohr e mitgerissen wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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