DE187996C - - Google Patents

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DE187996C
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bell
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DENDAT187996D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/10Mixing gases with gases

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
187996 KLASSE 4 c. GRUPPE
Vorrichtung zum Mischen zweier Gase. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen zweier Gase durch zwei wechselweise umgesteuerte Pumpenglocken mit unterteilten Kammern, in welche die zu mischenden Gase beim Anhub der Glocken getrennt angesaugt und beim Sinken der Glocken in die Gebrauchs leitung gefördert werden. Gemäß der Erfindung sind die Pumpenglocken mittels eines schleifenartig über Rollen geführten Ketten-
ίο zuges zwangläufig verbunden und die Umsteuerung der Zu- und Abflußventile für die Gase und das Gasluftgemisch erfolgt durch eine von den Rollen des Kettenzuges angetriebene Umsteuerungsvorrichtung. Außerdem ist auf jeder Gasglocke ein Wasserbehälter vorgesehen, der sich bei gehobener Glocke selbsttätig füllt, wodurch der Gasdruck in der Verbrauchs leitung erhöht wird. Bei gesenkter Gasglocke entleert sich der Behälter, so daß die Gasglocke unter dem Druck der zufließenden Gase ungehindert wieder in die Höhe steigen kann. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt; es zeigen:
Fig. ι die Vorrichtung.teils im Schnitt, teils schematisch gezeichnet,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Abschluß hähne und die daran anschließenden Gaszu- und -ableitungen,
Fig. 3 die Umsteuerungseinrichtung des mittleren Abschlußhahnes in größerem Maßstab gezeichnet.
In die Gasglocken ί und 2 ist gleichachsig je ein zweiter Zylinder 3 und 4 von kleinerem Durchmesser eingesetzt, wodurch jede Glocke in zwei Kammern geteilt wird. In jede Kammer führt je ein durch die Behälter 5, 6 hindurchgeführtes Rohr 7, 8, 9, 10. Alle vier Rohre münden in ein gemeinschaftliches Rohr 11, in welches an der Einmündungsstelle der beiden Rohre 7, 9 Dreiweghähne 12, 13 und in der Mitte zwischen diesen beiden der Vierweghahn 14 eingeschaltet ist. Die Reiber 15, 16 der Dreiweghähne 12, 13 sind mit rechtwinkligem Durchlaß versehen, während von dem vollen Reiber 17 des Vierweghahnes 14 um 180 ° gegeneinander versetzt Stücke weggenommen sind. In den Vierweghahn münden außer dem Rohr 11 die beiden Rohre 18, 19. Das Rohr 18 dient zur abwechselnden Zuführung der einen Gasart unter entsprechendem Druck in die eine oder andere Gasglocke, während die zweite Gasart ebenfalls unter Druck abwechselnd durch die Enden 11*, 11" des Rohres 11 in die eine oder andere Gasglocke zuströmt. Das Rohr 19 hat den Zweck, das Gasgemisch den Verbrauchsstellen zuzuleiten; in das Rohr sind zur besseren Mischung der Gase Zerteiler 20, 21 eingeschaltet. Auf jedem Schaft der drei Hahnreiber 15, 16 und 17 ist je ein einarmiger Hebel 22, 23, 24 fest gelagert, deren freie Enden mit einer gemeinsamen Schubstange 25 gelenkig verbunden sind. Die Verlängerung des Schaftes des Hahnreibers 17 trägt außerdem das Zahnrad 26 und den mit verstellbarem Gewicht versehenen einarmigen Hebel 27 (Fig. 3), welche beide lose drehbar auf dem Schafte gelagert sind. In das Zahnrad 26 sind die beiden Mitnehmerzapfen 28, 29 eingesetzt, welche bei der Drehung des Zahnrades nach der einen oder anderen Richtung den Hebel 27 jeweils bis über die obere Totpunktslage in die Höhe heben, worauf er durch
sein eigenes Gewicht abwechselnd auf die Stützpunkte 3p, 31 niederfällt. Auf dem Schaft des Hahnreibers 17 ist an der Stelle, wo' der Hebel 27 gelagert ist, ein Bolzen 32 befestigt. Die Nabe des Hebels 27 ist, damit er auf seinem Wege bis über die Totpunktslage hinaus durch den Bolzen 32 nicht behindert wird, ein Stück weit geschlitzt. Sobald der Hebel 27 jedoch die Totpunktslage überschritten hat, so trifft die Wandung χ des Schlitzes gegen den Bolzen 32, und der- Hahnreiber 17 macht nun die Drehung des Hebels 27 bis zu dessen Hemmung durch einen der beiden Stützpunkte 30 oder 31 mit. Der Weg, den der Hahnreiber 17 und die mit ihm durch die Schubstange 25 verbundenen Hahnreiber 15, 16 jeweils abwechselnd nach links oder rechts beschreiben, entspricht einem Winkel von 90°. Die jeweilige Stellung der Hähne 12, 13 und 14 gestattet nun den Gasen abwechselnd in die eine Gasglocke einzuströmen, während sie aus der anderen in die Verbrauchsleitung ausströmen können.
Die selbsttätige Hin- und Herbewegung des Zahnrades 26 und, damit auch der drei Hähne geschieht folgendermaßen:
Das Zahnrad 26 ist im Eingriff mit dem kleineren Zahnrad 32'. Auf der Welle 33 des Zahnrades 32' ist außerdem ein Kettenrad 34 fest gelagert, und links und rechts von diesem sind symmetrisch zu ihm zwei weitere Kettenräder 35, 36 angeordnet, über welche die Kette 37 schleifenartig geführt wird. Die beiden Enden der Kette 37 sind an den beiden Gasglocken 1, 2 befestigt. Die Länge der Kette 37 ist so bemessen, daß sie bei der zwangläufigen Bewegung der Glocken stets gespannt ist. Wenn nun eine, z. B. die Gasglocke 2, von der tiefsten Stellung in die höchste Stellung gelangt ist, so hat sich das Zahnrad 26 so weit gedreht, daß die in dem Zahnrad befestigten Bolzen 28, 29 in die strichpunktierte Stellung Fig. 3) gelangen; in diesem Augenblick sinkt der Hebel 27 bis in die untere strichpunktierte Stellung, dadurch verstellen sich die Reiber der drei Hähne, das Gas strömt nun unter Druck der Gasglocke 1 zu, hebt diese, entsprechend dem Sinken der nunmehr (wie später beschrieben ist) belasteten Glocke 2, und der eben beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Um den Gasdruck in der Verbrauchsleitung erhöhen zu können, ist auf den beiden Gasglocken ι und 2 je ein Wasserbehälter 38, 39 aufgesetzt. Die beiden letzteren haben im Boden je ein Ventil 40, 41, um das Wasser aus dem Behälter, dessen Gasglocke sich in der tiefsten Stellung befindet, entweichen zu lassen, damit die Gasglocke beim Steigen entlastet ist. Zum Fortleiten des Wassers der Behälter 38, 39 sind unter den Ventilen 40, 41 die beiden Rohre 42, 43 vorgesehen, welche an ihren obreren Enden je mit einem in ihnen befestigten Bolzen 44, 45 versehen sind, mittels welcher beim Sinken einer Glocke das betreffende Ventil gehoben wird, so daß das Wasser aus dem betreffenden Behälter ablaufen kann. Außerdem ist in den beiden Behältern 38, 39 je ein zweiarmiger Hebel 46, 47 vorgesehen, welche in den Punkten 48, 49 drehbar gelagert sind. Die Hebelarme 46', 47' der Hebel 46, 47 sind mit verstellbaren Schwimmern 50, 51 ausgerüstet, während die Hebelarme 46", 47" an ihren Enden winkelrecht auf ihnen befestigte Bolzen 52, 53 tragen, welche bei gehobenen Gasglocken die an den beiden Wannen 54, 55 angebrachten Ventile 56, 57 öffnen und, wenn der betreffende Behälter gefüllt ist, wodurch der Schwimmer sich hebt, der Bolzen sich senkt, wieder geschlossen werden.
Die Wannen 54, 55 sind ebenfalls mit verstellbaren Schwimmern 58, 59, welche mit den Abschlußventilen 60, 61 der Wasserzuleitungen gekuppelt sind, ausgerüstet. Die Gasglocken sind durch Gegengewichte 62 teilweise ausgewogen und werden bei ihrem Auf- und Abstieg mittels an den ersteren befestigter Rollen 63 an den Laufschienen 64 geführt. Damit bei hochgehobener Gasglocke der auf ihr befindliche Behälter sich nicht erst dann füllt, wenn die andere Gasglocke sich schon ganz gesenkt, der zur letzteren gehörige Behälter sich also schon entleert hat, wodurch in dem Zeitraum während des Füllens des gehobenen Behälters eine Druckverminderung in der Verbrauchsleitung entstehen würde, sind die Achsen der beiden Kettenräder 35, 36-auf den freien Enden zweier einarmiger Hebel 65, 66 befestigt. Die letzteren sind auf der Welle 33 drehbar gelagert, jedoch so, daß jeder für sich aus der wagerechten in die obere senkrechte Stellung schwingen, nie aber unter die wagerechte Lage sinken kann. Dadurch wird erreicht, daß das auf der Seite der aufsteigenden Gasglocke gelagerte Kettenrad jeweils durch den Zug der Kette etwas gehoben wird, wodurch die Kette auf dieser Seite etwas verlängert und die aufsteigende Glocke etwas früher als die sinkende an ihrem Ziele angelangt ist, der Behälter der aufsteigenden Glocke sich also füllt, bevor derjenige der sinkenden Glocke sich entleert hat. Die einerseits an den Hebeln 65, 66 und anderseits am Boden befestigten Schraubenfedern 67, 68 haben immer das Bestreben, die beiden Hebel 65, 66 in ihre horizontale Ruhelage zu bewegen.

Claims (6)

  1. "5 Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Mischen zweier Gase durch zwei wechselweise umgesteuerte Pumpenglocken mit unterteilten Kammern, in welche die zu mischenden Gase beim Anhub der Glocken getrennt angesaugt
    und beim Sinken der belasteten Glocken in die Verbrauchsleitung gefördert werden, gekennzeichnet durch die Verbindung der Glocken (i, 2) mittels" eines schleifenartig über Rollen (34, 35, 36) geführten Kettenzuges (37), so daß eine zwangläufige Kupplung der Glocken beim Saug- und Druck-Vorgang stattfindet und mittels eines Übersetzungsgetriebes zwischen den Rollen des Kettenzuges und dem zwischen die Verbrauchsleitung (19) und die Zuleitung (18) des einen Gases eingesetzten Umschalthahn (17) einerseits und den in die Zuleitungen (ii', 11") des anderen Gases eingeschalteten Verteilungshähnen (15, 16) anderseits die Umschaltung der drei Hähne in den Endstellungen der Glocken bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ubersetzungsgetriebe aus einem auf der mittleren Rolle (34) des Kettenzuges aufgekeilten Zahnrad (32') besteht, das in ein auf der Achse des ■ Umschalthahnes (17) lose . drehbar angeordnetes Zahnrad (26) eingreift, bei dessen Antrieb ein auf der Achse des Hahnes (17) mittels eines geschlitzten Schaftes ebenfalls lose drehbarer Kipphebel (27) durch Bolzen (28, 29) angehoben wird und beim Überschreiten der Totpunktslage durch Anschlag der Schlitzwandung (x) gegen einen in den Schlitz des Kipphebelschaftes ragenden, mit der Hahnachse verbundenen Zapfen (32) trifft, so daß sowohl der Hahn'(17) als auch die mit diesem durch einarmige Hebel (22, 23, 24) und eine Schubstange (25) gekuppelten Verteilungshähne (15, 16) umgeschaltet werden.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, bei welcher die Belastung der durch einen Kettenzug gekuppelten Pumpenglocken (1, 2) durch Flüssigkeitsbehälter (38, 39) mit selbsttätig in den Endstellungen der Glocken geregeltem Zu- und Abfluß der Belastungsflüssigkeit bewirkt wird.
  4. 4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß der Belastungsflüssigkeit in die Behälter (38, 39) aus den über den Behältern angeordneten Gefäßen (54, 55) in der Höchststellung der Glocken mittels eines Schwimmers (51) bewirkt wird, der an einem zweiarmigen Hebel aufgehängt ist, dessen Bolzen (53) ein im Boden der Gefäße angeordnetes Zuflußventil (57) öffnet.
  5. 5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß der Belastungsflüssigkeit aus den Behältern (53, 54) in der tiefsten Stellung der Pumpenglocken mittels der durch Zapfen (45) in der Mündung der Abflußrohre (43) geöffneten Auslaßventile im Boden der Behälter bewirkt wird.
  6. 6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Hebel (65, 66) des Umsteuerungsgetriebes, an denen die Rollen (35, 36) des Kettenzuges (37) gelagert sind, aus der wagerechten Ebene nach aufwärts schwingbar angeordnet sind, so daß die steigende Glocke durch den nach aufwärts gerichteten Zug der Kette der sinkenden Glocke etwas voreilt und der Flüssigkeitsbehälter der angehobenen Glocke sich füllt, bevor der Flüssigkeitsbehälter der sinkenden Glocke sich entleert hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2640769A (en) * 1948-05-11 1953-06-02 Phillips Petroleum Co Gas supply control system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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