DE33659C - Steuerung für Luftcompressionsapparate für Ausschankzwecke - Google Patents

Steuerung für Luftcompressionsapparate für Ausschankzwecke

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DE33659C
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DE
Germany
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water
line
pressure
hook
float
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT33659D
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English (en)
Original Assignee
X. TRUXLER in St. Amarin, Elsafs-Lothringen
Publication of DE33659C publication Critical patent/DE33659C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details

Landscapes

  • Massaging Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen neuen Bierdruckapparat, welcher mittelst Wasserdruckes functionirt, jedoch so, dafs der Ausschank der Flüssigkeit durch comprimirte Luft stattfindet, welche vom Apparat aus mittelst einer geeigneten Leitung dem Fasse zugeführt wird. Der Apparat wirkt vollständig automatisch, indem er selbstthätig den Druck der Wasserleitung auf das Bierfafs beim Verzapfen wieder herstellt und man also stets mit demselben Druck weiter zapft. Durch Abstellen der Leitung kann man naturgemäfs eine Verminderung desselben je nach Wunsch eintreten lassen.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht: Fig. ι eine Vorderansicht des Druckapparates mit einem Schnitt durch die Leitung,
Fig. 2 einen Verticalschnitt desselben,
Fig. 3 einen Verticalschnitt senkrecht zu Fig. 2, Fig. 4 eine Oberansicht bei abgehobenem Gehäusedeckel und
Fig. 5 einen Grundrifs der Fig. 2 nach der Linie A-B bei fortgelassenem Schwimmer.
Der Apparat besteht aus einem Gehäuse a, in welchem ein Schwimmer b mittelst kleiner Rollen c auf den beiden Verticalschienen d d' auf- und abwärts beweglich angeordnet ist und in der Ruhelage auf dem am Boden des Gehäuses befestigten Bügel e liegt.
In dem Lagerbock_/ ist ein Zahnrad g auf der Achse h fest angeordnet, auf welcher ein zweiarmiger Hebel i oscilliren kann, der mittelst Gelenkstangen k k' zwei Teller oder Scheiben IV trägt, die sich zwischen den Schienen d m bezw. d'.rn' führen. Der Trieb g steht mit dem Trieb η in Eingriff und ist das Verhältnifs der beiden derart gewählt, dafs bei dem gröfstmöglichen Ausschlag des Hebels, also bei der gröfsten Theildrehung des Zahnrades g, das Zahnrad η und die mit demselben fest verbundene Achse ο eine Vierteldrehung ausführen.
Die Achse 0 ist durch den Behälter α nach aufsen geführt und als Hahnkonus ausgebildet, der mit einer rechtwinkligen Bohrung ρ versehen ist und in dem Hahngehäuse ruht, das auf einem Stutzen q des Behälters verschraubt ist und drei Zweigleitungen besitzt, von denen die eine (r) als Wasserzuflufs, die zweite (s) als Wasserabflufs und die dritte (t) als Communication dieser beiden mit dem Behälter α dient. Es ist ersichtlich, dafs, wenn der Hahnkonus 0, wie Fig. ι bis 3 zeigen, steht, die Bohrung ρ den Zuflufs r mit dem Communicationsstutzen t in Verbindung bringt, so dafs Wasser in den Behälter strömen kann, während umgekehrt bei der Verbindung von s und t der Zuflufs r abgesperrt ist und das im Behälter befindliche Wasser durch den Stutzen?, die Bohrung ρ und den Abflufs s abfliefsen kann.
Der Schwimmer b ist auf der einen Seite an seinem oberen Rande mit einer Gabel u versehen, welche zwischen die beiden Schienen d m reicht und eine kleine Kette ν trägt, an welcher ein zwischen den Schienen gleitender Schieber»' hängt, auf dessen Achse ein drehbarer Haken χ ruht, an dem ein gleichfalls zwischen den beiden Schienen gleitendes Gewicht^ aufgehängt ist. An den oberen Enden der beiden Schienen dm ist ein Bügel \ befestigt, der als Anschlag für den Arm des Hakens χ dient.
An der entgegengesetzten Seite des Schwimmers ist am oberen Rande eine zweite Gabel«'1
angebracht, an welcher eine lange Kette v' befestigt ist, die über die am Deckel des Gefäfses angeordnete Rolle b' läuft und an ihrem Ende einen gleichen zwischen den Schienen d' m' gleitenden Schieber n>' trägt, auf dessen Achse der drehbare Haken x' angeordnet ist, an dem sich das zwischen den Schienen laufende Gewicht y' aufgehängt befindet.
An den oberen Enden der beiden Schienen d'm' ist in gleicher Weise ein Bügel ^ angeordnet, der als Anschlag für den Arme' des Hakens x' dient. Diese beiden Vorrichtungen an den entgegengesetzten Seiten des Schwimmers haben folgenden Zweck.
Wird der Schwimmer durch das in den Behälter einströmende Wasser gehoben, was stattfindet, wenn sich der Hahnkonus ο in der in Fig. ι bis 3 gezeigten Stellung befindet, und ist er bis zum Deckel des Behälters gelangt, so schlägt der Arm des Hakens χ gegen den festen Bügel ^, so dafs der Haken aus dem Gewicht ausgelöst wird, dasselbe durch seine Schwere herabgleitet und auf die Scheibe / fällt, welche dadurch sinkt, den Hebel herabdrückt und durch die Triebe g η den Hahnkonus umschaltet, so dafs nun der Stutzen t mit dem Abflufsrohr s in Verbindung tritt und das Wasser abfliefsen kann. Der Schwimmer sinkt nun wieder herab, bis er mit seinem Haken χ gegen das Gewichty stöfst und dasselbe wieder einhakt.
In diesem Augenblick stöfst der Arm c' des Hakens x' gegen den Anschlag oder Bügel %', worauf das Gewichty' ausgelöst wird, herabgleitet und auf die Scheibe/' fällt, wodurch der Hebel herabgedrückt wird und den Hahn derart umschaltet, dafs jetzt wieder der Zuflufs mit .dem Behälter a communion und Wasser von neuem in denselben eintreten kann.
Auf diese Weise wiederholt sich das Spiel fortwährend, so dafs abwechselnd eins der beiden Gewichte auf der bezüglichen Platte ruht und die betreffende Leitung geöffnet hält, um Wasser zu- oder abzuleiten.
Am oberen Rande des Gefäfses ist ein Klappenventil e' angeordnet, welches sich nach innen zu öffnen vermag, um beim Niedergange des Schwimmers Luft einzulassen, während es beim Hochgange desselben geschlossen bleibt, so dafs die im Gefäfs befindliche Luft comprimirt wird.
Auf dem Deckel des Behälters α ist ein Gehäuse f angebracht, in dessen Rohrstutzen g', an welchen die zum Fasse führende Leitung angeschlossen wird, sich ein kleines Ventil h' befindet, welches sich bei stattfindendem Druck im Kessel α öffnet und der comprimirten Luft den Austritt aus demselben zu dem Fasse gestattet, dagegen bei Ueberdruck in der zu letzterem führenden Leitung geschlossen bleibt. Das Gehäuse/' dient in seinem Untertheil zur Aufnahme eines Schwimmers i', der auf der Querschiene n' ruht und gleichfalls als Abschlufsventil wirkt, indem er durch das eindringende Wasser gehoben wird, den Zutritt zum Stutzen g' abschliefst und ein Durchströmen des Wassers durch die Leitung nach dem Fasse hin verhindert.
Der Kessel α ist mit einem Mannloch 0' versehen, um etwa auftretende Unregelmäfsigkeiten leicht controliren und die bequeme Zugänglichkeit zu dem Innern des Apparates ermöglichen zu können, und ist an demselben eine Verschraubung ρ' zur vollkommenen Entleerung angebracht.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende:
Die Zweigleitung r wird mit einer unter Druck befindlichen Wasserleitung verbunden und der Zuflufs r geöffnet, so dafs das Wasser in den Apparat einströmen kann, vorausgesetzt, dafs sich der Hahnkonus und die mit ihm in Verbindung stehenden Theile in der in Fig. ι bis 3 gezeigten Stellung befinden, bei der die Communication des Zuflufsrohres r mit dem Verbindungsstutzen t nach dem Gefäfs hergestellt ist. Das eintretende Wasser hebt nun den Schwimmer b und das am Haken χ hängende Gewichty, während der Haken x' durch sein Eigengewicht herabsinkt. Hierbei entweicht die Luft durch das Ventil h' nach dem Fasse und wird gleichzeitig comprimirt. Sobald der verlängerte freie Arm des Hakens χ an den Anschlag \ gelangt, dreht sich der Haken aus der Oese des Gewichtesj/- heraus und letzteres gleitet zwischen den Schienen d m herab, fällt auf die gehobene Scheibe /, drückt dieselbe nebst dem gehobenen Hebelarm herab, den Konus 0 derart umschaltend, dafs nun der Verbindungsstutzen t mit dem Abflufs s communicirt und die Zuleitung r abgesperrt ist.
Der herabgesunkene Haken x' hat das Gewicht y' wieder gefangen und der Schwimmer b zieht beide, während er herabsinkt, in die Höhe; hierbei öffnet sich das Ventil c' und läfst frische Luft in das Gefäfs einströmen.
Der Schwimmer sinkt nun so weit, bis der freie Arm c' gegen den Anschlag %' stöfst, worauf das Gewichty' herabgleitet, den Hahn ο umschaltet, der Haken χ das Gewicht^ fängt und von neuem Wasser in den Behälter einströmt, das Spiel von neuem beginnend.
Dasselbe wiederholt sich so lange, bis der Druck hinter dem Ventil h : in der Leitung nach dem Fafs durch den Wasserdruck ausgeglichen wird, bei welchem Stadium der Schwimmer in der Höhenlage bleibt, in welcher er sich momentan befindet.
Wird nun aus dem Fasse ausgeschänkt, so dafs der Druck auf dasselbe reducirt wird, so stellt sich derselbe sofort selbstthätig wieder
her, indem der Schwimmer von neuem zu steigen beginnt.
Will man jedoch den Druck sich verringern lassen, so ist es nur nöthig, die Leitung zum Stutzen g' abzusperren, und stellt sich nun der Druck der Höhe der Druckleitung entsprechend nur innerhalb des Behälters α her.
Dies hat den Vortheil, dafs man dann zu jeder Zeit durch Oeffnen der Leitung von g' sofort einen höheren Druck in derselben herstellen kann, indem sich der in dem Behälter befindliche Druck sofort der Leitung mittheilt.
Will man überhaupt einen geringeren Druck in dem Behälter und der Leitung von g' haben, als der Wasserdruck beträgt, so sperrt man bei Herstellung des gewünschten Druckes die Leitung r ab.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: Zur Steuerung von Luftcompressionsapparaten für Ausschankzwecke:
1. Die an einem geradlinig geführten Schwimmer (b) in Ketten aufgehängten Gleitstücke (w W J, an welchen in drehbaren Haken geradlinig geführte Gewichte (yy1) so lange hängen, bis die Haken durch das Gegenstofsen gegen Anschlagstücke (\ \') sich drehen und dadurch die Gewichte fallen lassen.
2. Der durch die niederfallenden Gewichte (yy'J ruckweise umgelegte, zweiarmige Steuerhebel, welcher durch Zahnradvermittelung den Zu- und Ablafshahn für das Wasser stellt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT33659D Steuerung für Luftcompressionsapparate für Ausschankzwecke Expired - Lifetime DE33659C (de)

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