DE115041C - - Google Patents

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DE115041C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G21/00Details of weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat, der zum Abwägen von Flüssigkeiten, insbesondere Milch, bestimmt ist und hauptsächlich in Meiereien Anwendung finden soll. Derselbe eignet sich insbesondere zum Zurückwägen der Milch, d. h. zum Abwägen der in die Transportbehälter gefüllten centrifugirten Milch. Er ist so eingerichtet, dafs er, wenn die bestimmte Menge Flüssigkeit in die auf der Waage stehenden Transportbehälter eingefüllt worden ist, von der Waage ausgeschaltet wird und die Zulaufrohre der Flüssigkeit verschliefst.
Beiliegende Zeichnungen stellen den neuen Apparat dar, und zwar zeigt
Fig. ι denselben in Verbindung mit einer Waage in Seitenansicht.
Fig. 2 veranschaulicht einen Schnitt durch den Apparat, und zwar in der Stellung, in welcher dieser das Ventil des Flüssigkeitszulaufrohres gesperrt hat und selbst von der Waage ausgeschaltet ist.
Fig. 3 zeigt den Apparat in Oberansicht in vergröfsertem Mafsstabe.
Der Apparat besteht aus einem an beiden Enden offenen Hohlkörper α, der oben durch einen Deckel b geschlossen wird, und in dem sich ein Stempelventil c befindet, dessen Ventilstange d durch den Deckel b hindurchgeht. Der Hohlkörper oder Cylinder ist in ein Rohrstück e eingesetzt, dessen unter dem Cylinder befindlicher Hohlraum f (Fig. 2) mit dem Flüssigkeitsrohre g in Verbindung steht (Fig. 3). In seinem oberen Ende trägt das Rohrstück e einen, zwei, drei oder mehr Abläufe h, deren innere Oeffnung dicht an die Cylinderwand anschliefst, die für jeden dieser Abläufe aufsen eine Oeffnung hat, so dafs die durch das Zulaufrohr kommende Flüssigkeit in den unteren Theil des Cylinders laufen kann und dann durch das Ablaufrohr h ausströmt, wenn das Stempelventil in seiner obersten Stellung ist, während der Ablauf der Flüssigkeit geschlossen ist, wenn das Stempelventil c sich in der in Fig. 2 dargestellten niedrigsten Stellung befindet. Die aufsen vor den Abläufen h befindlichen Oeffnungen in der Cylinderwand können theilweise oder auch ganz geschlossen werden. Zu diesem Zwecke sind Schützen i vorgesehen, die auf- und niederbewegt werden können und unter dem Einflüsse von Federn j stehen (Fig. 3). Durch die Auslaufrohre h strömt die Flüssigkeit in die auf der Waage befindlichen Transportbehälter (Fig. 1). Sind weniger Transportgefäfse als Abläufe vorhanden, so werden natürlich die nicht zur Verwendung kommenden Abläufe mittels der Schützen / geschlossen. Ebenso kann auch der Abflufs willkürlich bestimmt werden. Sollten nämlich verschiedene Gröfsen von Transportgefäfsen zur Verwendung kommen, so kann man den Zuflufs zu den einzelnen Gefäfsen einfach dadurch bestimmen, dafs die Schützen 2 für die einzelnen Gefäfse mehr oder weniger geöffnet werden, wodurch dann der Zuflufs für die einzelnen Gefäfse leicht bestimmt werden kann. Der Rohrkörper e trägt einen winkelförmigen Arm /, der an seinem oberen Ende mit einem Lager für einen zweiarmigen Hebel η versehen ist, dessen einer Arm ein Gewicht η trägt, während der andere Arm ein schnabelförmiges Ende ο besitzt. Auf letzterem Arme befindet
die Verschlufslage
sich aufserdem ein auf einem drehbaren Arme ρ angebrachtes Gewicht q. Der Hebel m ist derart unterstützt, dafs das Gewicht η stets bestrebt ist, die Ventilstange d abwärts zu drücken und somit das Ventil c in
zu bringen.
Der Winkelarm / trägt einen anderen Arm r, an welchem ein zweiarmiger, drehbarer Hebel s angelenkt ist, dessen eines Ende wiederum drehbar mit dem unteren Ende eines Hakens t verbunden ist, welcher in einer Oeffnung eines Armes ii geführt ist und in dieser auf- und niedergleiten
kann.
Die Wirkungsweise
folgende:
des neuen Apparates ist
Eine Waage
(Fig. i) wird derart unter den Apparat gebracht, dafs jedes der auf ihr befindlichen Transportgefäfse k unter das zugehörige Zu- bezw. Ablaufrohr h zu stehen kommt und das freie Ende des Hebels s gegen die Oberseite des äufsersten Endes eines kurzen Hebelarmes r der Decimalwaage anliegt. Zunächst wird dann der Haken t in den Schnabel ο des Hebels in eingehängt. Die Folge hiervon ist, dafs das Gewicht η von der Ventilstange d wird und das Ventil unter der Einabgehoben
wirkung eines mittels
einer Hebelstange n> an
die Ventilstange angelenkten Gegengewichts χ geöffnet wird, so dafs die Flüssigkeit nach unten in die Transportgefäfse strömen kann.
Sind die Gefäfse so weit gefüllt, dafs die Decimalwaage zu spielen anfängt, d. h., dafs ihr Hebelarm ν sich senkt (Fig. i), so wird das linke Ende des Hebels m angehoben. Der sich gegen eine Stellschraubey stützende Arm j?, welcher zuerst nach links geneigt war, kommt infolge dessen nach und nach in die senkrechte Stellung, um, sobald diese überschritten wird, sofort nach rechts herunterzufallen und gegen einen auf dem Hebel m vorgesehenen Hemmstift ^ zu stofsen (Fig. 2). Hierbei schlägt ein auf dem Arm ρ sitzender Vorsprung oder eine Nase ι den Haken t aus dem Schnabelstück 0 und befreit somit den Hebel m, der sich unter der Einwirkung des Gewichtes η dreht, hierbei die Ventilstange d abwärts drückt und das Ventil c schliefst, so dafs der Zuflufs der Flüssigkeit zu den Gefäfsen aufhört.
Der Apparat ist nunmehr vollständig ausgeschaltet, und der Empfänger kann durch einen Blick auf die Waage das richtige Gewicht der Waare. feststellen.
Um den Apparat genau einstellen zu können, ist auf dem Hebel in ein verschiebbares Gewicht 2 angeordnet. Die Stellung des Gewichtes q wird durch die Stellschraube y bestimmt, die Zeit bis zum Niederfallen desselben kann somit verlängert oder verkürzt werden.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Selbsttätiger Ventilverschlufs für Flüssigkeitswaagen, bei welchen ein mit der Waage ausschaltbar verbundenes Hebelgestänge in dem Augenblicke, in welchem die gewünschte Gewichtsmenge Flüssigkeit in die für letztere bestimmten Gefäfse eingefüllt ist, durch ein zwischen dem Flüssigkeitszulaufrohre und den Abläufen vorgesehenes Stempelventil das Flüssigkeitszulaufrohr schliefst, so dafs der Zuflufs der Flüssigkeit aufhört, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit Gegengewicht (n) und Schwinggewicht (q) versehenen Hebels (m), der mittels eines ausschaltbaren Hakens (t) mit einem von der Waage bewegten Hebel (s) in Verbindung gebracht werden kann, und der, wenn das Schwinggewicht (q) im Augenblicke des Spielens der Waage niederfällt und hierbei den Haken (t) ausschaltet, das Ventil so bewegt, dafs dieses die Verbindung zwischen dem Zulaufrohre und den Abläufen schliefst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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