-
Flüssigkeitsabmeßvorrichtung, insbesondere für Betonmischmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsabmeßvorrichtung, insbesondere für Betonmischmaschinen,
mit einem das zwangläufige Öffnen und Schließen des Einlaß- und Auslaßventils regelnden
Hebelgestänge.
-
Das Erfinderische und Neue besteht darin, daß der mit dem Auslaßventil
verbundene Schwinghebel beim Ventilschluß unter eine die Nase des das Einlaßventil
betätigenden Gestänges greift und beim Steigen des Schwimmers im Abmeßgefäß das
Gestänge unter der Wirkung der Hebelverbindung freigibt.
-
Eine völlige Zwangläufigkeit der gegenseitigen Bewegung zwischen Auslaß-
und Einlaßventilen durch eine Hebelverbindung zu schaffen, ist zwar bekannt, jedoch
ermangeln die bekannten Vorrichtungen der in Rede stehenden Art des Vorteils, daß
große Ventilquerschnitte, Einfachheit, Möglichkeit der selbständigen Steuerung und
plötzliches Schließen des Einlaßventils zugleich an einer Vorrichtung nicht zu erreichen
waren. Die bekannten Flüssigkeitsabmeßvorrichtungen zeigen die angeführten Vorzüge
nur zum Teil. Es.ist vorteilhaft, die Bewegung des mit dem Auslaßventil verbundenen
Schwinghebels in Abhängigkeit vom Lagewinkel des Beschickungskübels über ein Gestänge
steuerbar zu machen, um den Wasserauslauf aus dem Abmeßbehälter zu regeln. Die Heranziehung
des Schwenkvorganges des Beschickungskübels zum Steuern des Wasserauslaufes aus
dem Abmeßbehälter im Gegensatz zu dem bekannten Steuern durch den Hubvorgang hat
den Vorteil, den Wassereinlauf und den Zuschlagseinlauf gleichzeitig zu ermöglichen,
während mit den bekannten Mitteln der Wassereinlauf immer schon vor dem Einlauf
des ersten Kornes des Zuschlages stattfand. Wenn der Zuschlagseinlauf in die Mischtrommel
und derjenige des- Wassers zeitlich richtig gesteuert werden, so wird die Wischzeit
erheblich verkürzt und damit die Leistungsfähigkeit der Maschine erhöht.
-
Es ist ferner vorteilhaft, das Mittel zur Bewegung des mit dem Auslaßventil
verbundenen Schwinghebels entsprechend verschiedenen Schwenkwinkeln des Beschickungsbehälters
einstellbar zu machen. Das Mittel kann in einem
E°zenter bestclien,
desscii eine Gcs`_iinger#ille anhebende Kurvenfläche auf ihrer Achse in verschiedenen
Winkeln zum Beschickungskübel, für sich verstellbar .ist. Dies bietet die Möglich-'
keit, den Zeitpunkt des Beginns des ZuscLla = einlaufc-s gegenüber dem Zeitpunkt
des B((-ginns des Wassereinlaufes zu verändern. Es, hat sich als zweckmäßig erwiesen,
die Zuschläge des Betons schon beim Einlaufen in die Miscietrommel möglichst gleicllmäßig
zti benetzen. Um dies zu erreichen, muß bei trockenem Beton das erste Korn des Zuschlages
schon kurze Zeit vor dem ersten Wassertropfen einlaufen, da die Auslaufzeit des
Zus;_hlages aus dem Beschickungsbehälter etwas länger dauert als die Auslaufzeit
des Wassers aus dem Abm,@L-behälter. Umgekehrt muß bei nassem Beton der Beginn des
Wassereinlaufes vor dem Beginn des 7.1-:scblageinlaufes liegen, da das Wasser entsprechend
seiner größeren -Menge länger läuft als der Zuschlag. Bei richtiger Steuerung im
Sinne der Erfindung kann auf diese Weise unter Umständen ein Drittel der -Mischzeit
ausreichen, die bei vorheriger Wasserzugabe nötig ist, uni dieselbe Mischvollkommenheit
zu erreichen. Bei Steuerung des Wassereinlaufes in die llisehtrommel, wie üblich,
durch clen Hubvorgang ist nicht zu vermeiden, daß der Wassereinlauf zu lange vor
dem Guteinlauf beginnt.
-
Um mehreren Füllungsgraden des tIel3'uehälters gerecht zu werden,
ist es vorteilhaft, die Endlage des Schwimmers im Meßbehälter verschieden hoch einstellbar
zu machen, z. B. dadurch, daß der Drehpunkt des den Schwimmer tragenden Hebels heb-
und senkbar gestaltet wird.
-
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist eine Gesamtansicht der Vorrichtung von der Seite betrachtet, wobei die
Mischtrommel und der Beschickungskasten sowie dessen Laufschienen angedeutet sind.
Das Einlaßventil ist offen.
-
Abb. 2 zeigt den wesentlichen Teil der Vorrichtung bei gEöffnetem
Einlaß- und geschlossenem Auslaßventil von vorn gesehen; sie entspricht also der
Abb. i, ist aber uni go' gedreht.
-
Abb.3 stellt wieder die Gesamtansicht der Vorrichtung von der Seite
betrachtet dar. Das Einlaßventil ist dabei geschlossen, das Auslaßventil dagegen
offen.
-
Abb. 4. gibt den wesentlichen Teil der Vorrichtung, um go' gegen Abb.
3 gedreht, w-it#-der mit geschlossenem Einlaß- und geöffnetem Auslaßventil.
-
Der Schwimmer i im Vorratsbehälter 2-re-gelt in bekannter Weise den
Wasserstand in diesem Behälter. je höher das Wasser im Abmeßbehälter 3 steigt und
damit der Schwimmer 4, dessen Träges- 5 um das Gelenk 6 auf und als<_1_wcnlzbar
ist, uni so mehr bewegt der am Träger 6 befestigte Hebelfortsatz i nach links und
bewegt dabei die uni ein Gelenk 8 der Einlaßventilführungsstange g schwenkbare Stange
io ebenfalls nach links. Dabei s-,Liebt `ich die -Nase ii der Stange io mehr und
mehr von ihrer Stütze 12, die das Ende einer auf der Welle 13 befestigten Kurbel
darstellt. Sobald die Nase ii ihre Unterstützung gänzlich verloren hat, fällt das
Einlaßventil i.1 plötzlich auf seinen Abschlußsitz. Damit ist der Zulauf des Wassers
in den Abmeßbehäiter h#2endet. M'ie schon erwähnt, kann das As:siaßvrntil 15 z_.
B. vcn Hand geöffnet werden. Das gezeichnete Ausführungsbeispiel ermöglicht aber
einen voll selbsttätigen Betrieb der @@"as.;era@rr#messung und Zuteilung. Denn der
Beschickungskasten i6 für die -Mischtrommel 17 ist, lilit zu misclicndcm Gut versehen,
in die Stellung #zehoben worden, die der Entleerung dient und in Abb. ,; mit 16'
bezeichnet ist. Dabei ist die Kurvenscheibe 18, die punktiert, weil- verdeckt, gezei,_linct
ist, aus der Stellung nach Abb. i ii: diejenige nach der Abb.3 bzw. 5 gekomm:m.
Sie legt sich daher gegen die Rolle ici des im Gelenk 2o auf den Gleitschienen gelagerten
Hebels 21, der dadurch nach oben gedrückt wird. Mit ihm bewegt sich die Druck- und
Zugtange 22 ebenfalls nach oben und schwenkt den Winkelhebel_ 23 gegen den Uhrzeigersinn,
schiebt die Stange 2.[ nach links und liebt unter Vermittlung der Hebel 25 und der
Stange-26 das Auslaßventil i5. Alsdann entlec-rt siel. der Abmeßbehälter durch das
Rohr 2; zugleich oder zu einem nur wenig verschiedenen und gewollten Zeitpunkt,
reit dem zu mischenden Gut in die Mischtrommel 17, die das Gut mischt und entleert.
Inzwischen wird der Beschi@_kungskasten i6 wieder herabgelassen, um neues Gut aufzunehmen.
Dadurch kommt die Kurvenscheibe i3 wieder in die Stellung nach Abb. i, und durch
die umgekehrte Bewegung der Hebel und Stangen 21, 22, 23, 24, 25, 26 wird das Auslaßventil
15 wieder geschlossen. Der links hochgehende Hebel 25 öffnet dabei das Einlaßventil
14, die Stange io schwenkt um ihr Gelenk 8 nach rechts, wodurch die -Nase ii wieder
über die Stütze 12 2 zu stehen kommt. Damit beginnt das Spiel der Vorgänge wieder
von vorn.
-
Das Gelenk 6 des Trägers 5 des Schwimmers 4 ist am Ende eines Doppelhebels
28, der um die Achse 29 drehbar ist, angeordnet. Am anderen Ende des Doppelhebels
28 befindet sich ein Gelenk 3o, das durch eine Stange 3i usw. mit einem Einstellhebel
32 derart beweglich verbunden ist, daß man den Gelenkpunkt 6 in verschiedenen Höhenlagen,
die man an der Einteilung 33 als Füllungsgrade des @bmel@-beh-,_lters ables; n kann.,
einzustellen in der Lage i:,t. je higher der Gelenkpunkt 6 st; ht,
um
so mehr Wasser wird dem Abmeßbel:älter zugeführt bzw. um so später schließt der
Schwimmer q. das Einlaßventil 1q_ ab.