DE453445C - Verfahren zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verduennungsgrads von mit Fluessigkeiten gemischten Massen, insbesondere Papp- und Papiermassen - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verduennungsgrads von mit Fluessigkeiten gemischten Massen, insbesondere Papp- und Papiermassen

Info

Publication number
DE453445C
DE453445C DEH96002D DEH0096002D DE453445C DE 453445 C DE453445 C DE 453445C DE H96002 D DEH96002 D DE H96002D DE H0096002 D DEH0096002 D DE H0096002D DE 453445 C DE453445 C DE 453445C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dilution
liquid
container
masses
mass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH96002D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH96002D priority Critical patent/DE453445C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE453445C publication Critical patent/DE453445C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/08Regulating consistency

Landscapes

  • Accessories For Mixers (AREA)

Description

  • Verfahren zur selbsttätigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verdünnungsgrads von mit Flüssigkeiten gemischten Massen, insbesondere Papp- und Papiermassen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur selbsttätigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verdünnungsgrads von mit Flüssigkeiten gemischten Massen, als welche besonders Papp- und Papiermassen in Betracht kommen, ohne daß jedoch die Erfindung auf diese Art von Massen beschränkt werden soll. Die Erfindung kann in gleicher Weise für Emulsionen irgendwelcher Art verwendet werden.
  • Bei Papier-, Papp- oder Kartonmaschinen wechselt bekanntlich häufig die Dichte, d. h. der Trockengehalt des zufließenden Stoffes, was in verschiedenen Umständen seine Ursache hat. Um eine gleichmäßige Dichte des zufließenden Stoffes zu erreichen, wurde bereits vorgeschlagen, dem Stoffe Wasser in dem Maße zuzusetzen, als es ihm fehlt, d. h. als zur Erreichung einer gleichbleibenden Durchschnittsdichte nötig ist. Zu diesem Zwecke ist unter anderem ein Schwimmer, der auf die Drosselglieder des Wasserzuleitungsrohres einwirkt, angeordnet und die infolge Einwirkung des bewegten Stoffes auf den Schwimmer hervorgerufene Reibung nebst Auftrieb benutzt. Es ist jedoch ersichtlich, daß diese beiden Mittel (Reibung und Schwimmerbewegung) Fehlerquellen enthalten, die eine zuverlässige Innehaltung des gewünschten Dichtungsgrads kaum erreichen lassen. Um die Aufrechterhaltung des bestimmten Verdünnungsgrads zu erreichen, wird nun gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Verdünnung lediglich durch die lebendige Kraft der Masse, also durch Stoßwirkung auf ein geeignetes Glied zu erzielen. Es läßt sich hierdurch in zuverlässiger Weise die jeweils gewählte Verdünnung selbsttätig aufrechterhalten: Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • i bedeutet die Zuführungsröhre für die jeweils ins Auge gefaßte Massemischung, deren Verdünnungsgrad beobachtet werden soll, während z das Zuführungsrohr für die Verdünnungsflüssigkeit ist, als welche im vorliegenden Falle Wasser angenommen ist. je nachdem die durch das Rohr i strömende Masse eine dickere oder dünnere Konsistenz hat, muß mehr oder weniger Verdünnungsflüssigkeit der zu beobachtenden Masse zugeführt werden, weshalb das Rohr z mit einem Ventil 3 versehen ist, welches durch eine Hebelarmauswechselung von einem Hilfsmotor 4 betätigt wird.
  • Die Rohre i und a stoßen bei 5 zusammen und gehen in das gemeinschaftliche Rohr 6 über, das zu einem überlaufbehälter 7 führt, von welchem ein Abflußrohr Q wieder zu dem Behälter 7 oder unmittelbar zur Verarbeitungsstelle führt. In dem Behälter 7 ist ein überlauf 9 vorgesehen, über den ein Teil der Massemischung strömt, der von dem Rohre io aufgenommen wird. Der Inhalt des Rohres io wird der Abflußröhre 8 oder dem Zuführungsrohr i zugeleitet. Von dem Behälter 7 zweigt ein Rohr i i ab, durch welches ein Teil der Massemischung fortgeleitet wird. Die durch das Rohr ii entnommene Masse kann ebenfalls entweder dem Rohre 8 oder dem Zuleitungsrohre i zugeleitet werden, wobei die hierzu erforderlichen Verbindungsrohre bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht besonders gezeichnet sind. Da nun das Rohr i i nach unten offen ist und da der Spiegel der verdünnten Masse im Behälter 7 auf Grund des eingebauten Überlaufes 9 praktisch genommen .immer gleich ist, so ist ersichtlich, daß die Geschwindigkeit des Massestromes durch das Rohr i i mit der Konsistenz der Masse sich verändert, d. h. ist die Masse dünnflüssig, so wird die Geschwindigkeit sich verhältnismäßig vergrößern, während bei dickflüssiger Masse die Geschwindigkeit entsprechend geringer wird. Diese Tatsache wird gemäß der Erfindung zur Beeinflussung des Ventils 3 ausgenutzt, indem dieses durch Glieder gesteuert wird, welche unmittelbar oder mittelbar von der Geschwindigkeit der Masse in, dem Rohre i i beeinflußt werden. Das Rohr i i wird mit Krümmungen, Verengungen o. dgl. versehen, welche die freie Bewegung des Massestromes hindern, wodurch die Geschwindigkeitsveränderungen verhältnismäßig groß werden. Zur Überführung der Geschwindigkeitsveränderungen auf den Hilfsmotor 3 können Glieder verschiedenster Art benutzt werden, die auf den bei gewöhnlichen Geschwindigkeitsmessern benutzten Gesetzen beruhen. Die Aufgabe besteht ja nur darin, ein Glied zu schaffen, welches selbst von den Geschwindigkeitsveränderungen in dem Rohre i i beeinflußt wird und diese Veränderung auf den Hilfsmotor ¢ übertragen kann. Unmittelbar unterhalb des Abflußrohres i i ist eine Platte 12 angeordnet, gegen welche die ausströmende Masse mit einer gewissen lebendigen Kraft wird, die sich proportional dem Quadrate der Geschwindigkeit ändert. Diese Stoßfrl;ung wird durch Löcher 13 in der Platte 12 auf eine unter ihr eingeschlossene Flüssigkeitsmenge übertragen, und diese beeinflußt wiederum einen als Membran ausgebildeten Unterteil 14, der wieder durch den Arm 16 von einer Feder 15 beeinflußt wird und übrigens selbst einen Schieber 17 betätigt. Dieser empfängt Druckwasser durch eine von einem Wasserbehälter 24 aus abzweigende Rohrleitung 18 und leitet dieses je nach seiner bzw. j e nach der Stellung der Membran 14 nach einer der beiden Rohre i9 und 2o, die zur Ober- bzw. Unterseite des Hilfsmotorkolbens 4 führen. Der Schieber 17 ist mit zwei Kolben versehen, welche in einem Futter Führung haben. Die Ausbildung des Schiebers 17 ist so getroffen, daß in der dargestellten Lage Druckwasser weder in das Rohr i 9 noch in das Rohr 2o gelangen kann. Wenn die Kolben des Schiebers 17 nach unten bewegt werden, öffnet sich das Rohr 2o für Druckwasser, so daß der Kolben 4 unter der Wirkung des Druckwassers aufwärts bewegt wird, während das oberhalb des Hilfsrnotorkolbens ¢ befindliche Wasser durch das Rohr 19 über den Schieber 17 geleitet wird. Wenn dagegen der Schieber 17 von der Membran 14 hochgehoben wird, wird das aus der Leitung i8 fließende Wasser durch die Leitung i g auf den Hilfsmotorkolben 4 geleitet, während das unter dem Kolben 4 befindliche Wasser durch das Rohr 2o abgeleitet wird.
  • Der von der Platte 12 und der Membran 14 gebildete flüssigkeitsgefüllte Behälter i2a braucht strenggenommen keine Flüssigkeitszufuhr, da er durch die Löcher 13 Flüssigkeit vom Massestrom bei Drucksteigerung aufnehmen und bei Druckminderung abgeben kann. Um jedoch zu verhindern, daß die Löcher von den festen Bestandteilen des Massestromes verstopft werden, ist es vorteilhaft, daß die unter der Platte 12 stehende Flüssigkeit immer unter einem gewissen Druck steht, ',der größer ist als der vom Massestrom ausgeübte. Dies kann dadurch erreicht werden, daß dem Behälter i2a Flüssigkeit beispielsweise durch ein Rohr 22 zugeführt wird, welches von dem Behälter 24 abzweigt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Masse, deren Verdünnungsgrad geregelt werden soll, wird durch die Röhre i geführt und mit Verdünnungsflüssigkeit aus der Röhre 2 gemischt. Die Mischung strömt sodann weiter durch die Röhre 6 zum Behälter 7, in dem der größte Teil sofort in die Röhre 8 hinüberströmt. -Ein kleiner Teil strömt über die Überlaufkante 9 und wird den Röhren i oder 8 durch die Röhre io zugeleitet. Ein anderer Teil strömt durch die Röhre i i gegen die Platte 12 und von dort durch Vorrichtungen (die, wie vorher erwähnt, in der Zeichnung nicht gezeigt sind) zu der Röhre i oder B. Durch die Löcher 13 kommuniziert der mit Flüssigkeit gefüllte Behälter i2a mit dem Massestrom, und die Veränderungen in der Geschwindigkeitshöhe werden folglich eine Veränderung im Druck im Innern des Behälters 12a bewirken. Diese Veränderungen beeinflussen sodann wieder die Membran 14, so daß der Arm 16 nach oben bzw. nach unten schwingt, je nachdem die Geschwindigkeit ab- oder zunimmt. Wenn der Arm 16 nach oben schwingt, wird Druckflüssigkeit von der Röhre 18 durch die Röhre I9 zur Oberseite des IHilfsznotors 4 geführt, und das Ventil 3 wird sich öffnen. Wenn der Arm 16 nach unten schwingt, wird Druckflüssigkeit durch die Röhre 2o zur Unterseite des Hilfsmotors q. geführt, wodurch das Ventil 3 geschlossen wird.
  • Wenn dem einen der Rohre 19, 2o Druckflüssigkeit zugeführt wird, kann die Ablaufflüssigkeit frei aus der anderen hinausströmen.
  • Die Schraube 21, mit der die Spannkraft der Feder 15 geregelt wird, dient zur Einstellung .des gewünschten Verdünnungsgrads.

Claims (6)

  1. PATRNTANSPRIiCHE: 1. Verfahren zur selbsttätigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verdünnungsgrads von mit Flüssigkeiten gemischten Massen, insbesondere Papp- und Papiermassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des Verdünnungsgrads lediglich durch die lebendige Kraft der Masse, also durch Stoßwirkung auf ein die Regelung des Verdünnungsgrads herbeiführendes Einstellglied erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied aus einem mit Flüssigkeit gefüllten Gefäße (12a) mit einem elastischen Boden (1¢) besteht, welcher mittelbar oder unmittelbar mit dem Regelungsglied (3) für die Verdünnungsflüssigkeit verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Boden (1q.) mit einem Umstellsch*,eber (17) für die Zufuhr eines Druckmittels nach einem Hilfsmotor (¢) verbunden ist, der seinerseits mit dem Reglerglied (3) für die Verdünnungsflüssigkeit verbunden ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Flüssigkeit gefüllte Gefäß (12a) an der gegen. den Massenaufschlag zugekehrten Seite (12) mit Löchern (13) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (I2a) durch ein mit einem Ventile (23) versehenes Rohr (22) mit einem hochliegenden Flüssigkeitsbehälter (2q.) verbunden ist, um im Behälter (I2a) einen inneren Druck bestimmter Größe zu erreichen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (2q.) gleichzeitig die Druckmittelquelle für den Hilfsmotor (q.) bildet.
DEH96002D 1924-02-05 1924-02-05 Verfahren zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verduennungsgrads von mit Fluessigkeiten gemischten Massen, insbesondere Papp- und Papiermassen Expired DE453445C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH96002D DE453445C (de) 1924-02-05 1924-02-05 Verfahren zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verduennungsgrads von mit Fluessigkeiten gemischten Massen, insbesondere Papp- und Papiermassen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH96002D DE453445C (de) 1924-02-05 1924-02-05 Verfahren zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verduennungsgrads von mit Fluessigkeiten gemischten Massen, insbesondere Papp- und Papiermassen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE453445C true DE453445C (de) 1927-12-07

Family

ID=7167444

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH96002D Expired DE453445C (de) 1924-02-05 1924-02-05 Verfahren zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verduennungsgrads von mit Fluessigkeiten gemischten Massen, insbesondere Papp- und Papiermassen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE453445C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE453445C (de) Verfahren zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Verduennungsgrads von mit Fluessigkeiten gemischten Massen, insbesondere Papp- und Papiermassen
DE1627819A1 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Dekompression an hydraulischen Maschinen
DE412842C (de) Vorsteuerung fuer Druckluftfluessigkeitscheber
DE695417C (de) Gewichtsausgleich fuer die abwaerts bewegten Massen waehrend des Arbeitsganges bei durch Kurbel- oder Kniehebelantrieb angetriebenen Scheren, Pressen u. dgl.
DE864983C (de) Vorrichtung zur automatischen Regelung von Setzmaschinen mit Servo-Motor
DE714097C (de) Fluessigkeitsabmessvorrichtung, insbesondere fuer Betonmischmaschinen
DE857031C (de) Vorrichtung zur automatischen Regelung von Setzmaschinen
DE193493C (de)
DE244590C (de)
DE502734C (de) Regler mit Servomotor
DE729994C (de) Vorrichtung zur Konstanthaltung und Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Belastung statisch wirkender Werkstoffpruefmaschinen mit hydraulischem Antrieb
DE371690C (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Dichte von Loesungen
DE255383C (de)
DE416053C (de) Vorrichtung zum Befeuchten von Getreide
DE431859C (de) Rueckstellvorrichtung fuer durch ein Druckmittel bewegte doppelt wirkende Servomotoren von Regelungsvorrichtungen
DE388051C (de) Regelvorrichtung fuer die Foerderleistung von motorangetriebenen Kolbenpumpen
DE309588C (de)
DE694949C (de) Vorrichtung zur willkuerlichen UEberladung der Bremshauptleitung
DE113541C (de)
DE861641C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Stoffzuflusses zur Papiermaschine
DE290332C (de)
DE392537C (de) Vorrichtung zur Regelung der Fluessigkeitssaeule geschlossener Behaelter, die veraenderlichem Innendruck ausgesetzt sind, wie Waermespeicher u. dgl.
DE875143C (de) Druckluftfluessigkeitscheber fuer grosse Foerderhoehen
DE85050C (de)
DE154944C (de)