DE3346110C1

DE3346110C1 - Kaffee- oder Teemaschine

Info

Publication number: DE3346110C1
Application number: DE19833346110
Authority: DE
Inventors: Reinhard 4950 Minden Häuslein
Original assignee: Bentz & Sohn Melitta; Melitta Werke Bentz and Sohn KG
Current assignee: Bentz & Sohn Melitta; Melitta Werke Bentz and Sohn KG
Priority date: 1983-12-21
Filing date: 1983-12-21
Publication date: 1985-05-23

Description

Der Frischwasserbehälter 1 ist bis auf den Auslauf 9, der sich an seiner tiefsten Stelle befindet, vollständig geschlossen.
Der Frischwasserbehälter 1 ist vollständig vom Sok-
kel 2 abnehmbar, um das Befüllen zu vereinfachen.
Das Befüllen kann beispielsweise durch den Auslauf 9 erfolgen, ebenso ist es denkbar, wie in F i g. 1 angedeutet, eine durch einen Deckel 12 verschließbare Einfüllöffnung an der Oberseite des Frischwasserbehälters 1 vorzusehen.
Der Auslauf 9 ist bei abgenommenem Frischwasserbehälter 1 durch ein Ventil 13 verschlossen, welches bei abgenommenem Frischwasserbehälter 1 durch eine Feder 14 in seiner Schließlage gehalten wird.
Dieses Ventil 13 wird zwangsweise geöffnet, wenn der Frischwasserbehälter 1 in seine bestimmungsgemäße Lage auf den Sockel 2 aufgesetzt wird. Zu diesem Zweck ist das Ventil 13 mit einem Stößel 15 versehen, der aus dem Auslauf 9 herausragt und an seinem freien Ende mehrere radial abstehende Ausleger 16 aufweist.
Die Länge dieses Stößels 15 ist derart bemessen, daß sich die Ausleger 16 auf den Boden der Zwischenkammer 10 aufsetzen und den Stößel 15 nebst Ventil 13 ins Innere des Frischwasserbehälters 1 drücken, wenn der Frischwasserbehälter 1 auf den Sockel 2 aufgesetzt wird, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist. Dabei wird die Feder 14 zusammengedrückt. Wird der Frischwasserbehälter 1 wieder vom Sockel 2 abgenommen, so sorgt die Feder 14 für ein sofortiges Schließen des Ventils 13.
Wie F i g. 1 deutlich zeigt, ragt der untere Rand des Auslaufes 9 in die Zwischenkammer 10 hinein, so daß lediglich so lange Frischwasser in die Zwischenkammer 10 einlaufen kann, bis der untere Rand des Auslaufes 9 erreicht ist. Da der Frischwasserbehälter 1 ansonsten vollständig geschlossen ist, kann kein weiteres Frischwasser in die Zwischenkammer 10 einlaufen. Dies bedeutet, daß die Zwischenkammer 10 während eines Brühvorganges ständig bis zur Unterkante des Auslaufes 9 mit Frischwasser gefüllt ist. Dies bedeutet andererseits aber auch, daß der statische Druck auf der Einlaufseite des Durchlauferhitzers 3 während des Brühvorganges praktisch konstant ist.
Erst dann, wenn der Frischwasserbehälter 1 vollständig entleert ist, ändern sich die Druckverhältnisse geringfügig, da dann naturgemäß auch die Zwischenkammer 10 vollständig entleert werden wird. Da das Volumen der Zwischenkammer 10 aber relativ klein ist, ist die mit der vollständigen Entleerung der Zwischenkammer 10 einhergehende Druckveränderung relativ unbedeutend.
Durch die Konstanthaltung des statischen Druckes auf der Einlaufseite des Durchlauferhitzers 3 wird auf einfache Art und Weise dafür Sorge getragen, daß die Durchlaufgeschwindigkeit des zu erhitzenden Frischwassers durch den Durchlauferhitzer 3 ebenfalls weitestgehend konstant ist, so daß die Brühtemperatur des erhitzten Wassers praktisch während des gesamten Brühvorganges gleich ist.
Die F i g. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem innerhalb der Zwischenkammer 10 ein Schwimmkörper 17 vorgesehen ist, der den Auslauf 9 des Frischwasserbehälters 1 verschließt, sobald ein bestimmter Füllstand innerhalb der Zwischenkammer 10 erreicht ist.
Der Schwimmkörper 17 ist als Kugel ausgebildet und in Führungsstegen 18 geführt, die am Boden der Zwischenkammer 10 angeformt sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 wird also ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 in Abhängigkeit vom Füllstand in der Zwischenkammer 10 der Auslauf 9 des Frischwasserbehäl- ters 1 abgesperrt oder freigegeben, so daß die angestrebten konstanten Druckverhältnisse auf der Einlaufseite des in F i g. 3 nicht mehr dargestellten Durchlauferhitzers gegeben sind Beide Ausführungsbeispiele zeichnen sich durch eine einfache und praxisgerechte, störunanfällige Konstruktionsweise aus.
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Claims

Patentansprüche: 1. Kaffee- oder Teemaschine mit einem Frischwasserbehälter und einem Durchlauferhitzer, mittels dessen das Frischwasser erhitzt und durch ein Steigrohr einem Filtergefäß zugeführt wird, wobei Mittel vorgesehen sind, welche die Durchlaufgeschwindigkeit des Wassers während des Brühvorganges weitgehend konstant halten, dadurch gekennz e i c h n e t, daß der Auslauf (9) des Frischwasserbehälters (1) in eine gegenüber dem Frischwasserbehälter (1) ein kleines Volumen aufweisende und auslaufseitig mit dem Durchlauferhitzer (3) verbundene Zwischenkammer (10) einmündet und daß der Auslauf (9) des Frischwasserbehälters (1) in Abhängigkeit vom Füllstand der Zwischenkammer (10) absperrbar ist.
2. Kaffee- oder Teemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischwasserbehälter (1) bis auf seinen Auslauf (9) vollständig geschlossen ist und mit seinem Auslauf (9) in die Zwischenkammer (10) hineinragt, wobei die Unterkante des Auslaufes (9) unterhalb der Oberkante der Zwischenkammer (10) liegt.
3. Kaffee- oder Teemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslauf (9) des Frischwasserbehälters (1) ein Ventil (13) vorgesehen ist, welches einen den Auslauf (9) durchtretenden Stößel (15) mit endseitig angeformten Auslegern (16) aufweist, wobei eine Feder (14), die sich einerseits an den Auslegern (16) und andererseits am Boden des Frischwasserbehälters (1) abstützt, das Ventil (13) in Schließrichtung belastet.
4. Kaffee- oder Teemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (15) länger ist als der Abstand zwischen dem Boden des Frischwasserbehälters (1) und dem Boden der Zwischenkammer (10).
5. Kaffee- oder Teemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zwischenkammer (10) und unterhalb des Auslaufes (9) des Frischwasserbehälters (1) ein Schwimmkörper (17) angeordnet ist, der koaxial zum Auslauf (9) in Führungsstegen (18) geführt ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kaffee- oder Teemaschine mit einem Frischwasserbehälter und einem Durchlauferhitzer, mittels dessen das Frischwasser erhitzt und durch ein Steigrohr einem Filtergefäß zugeführt wird, wobei Mittel vorgesehen sind, welche die Durchlaufgeschwindigkeit des Wassers während des Brühvorganges weitgehend konstant halten.

Eine Kaffee- oder Teemaschine der gattungsgemäßen Art ist aus der DE-AS 2856491 bekannt.

Bei der dort beschriebenen Konstruktion wird zur weitestgehenden Konstanthaltung der Durchlaufgeschwindigkeit des zu erhitzenden Wassers durch den Durchlauferhitzer eine Drosseleinrichtung verwendet, deren wirksamer Querschnitt abhängig von einem Zeitglied und/oder der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers steuerbar ist.

Die Verwendung eines derart steuerbaren Drosselventils ist vergleichsweise teuer und kompliziert und kommt aus diesen Gründen für Haushalts-Kaffee- oder -Teemaschinen in Frage.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kaffee- oder Teemaschine der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß die weitestgehende Konstanthaltung der Durchlaufgeschwindigkeit des Wassers mit einfacheren konstruktiven Mitteln erzielt wird als beim bekannten Stand der Technik.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Auslauf des Frischwasserbehälters in eine gegenüber dem Frischwasserbehälter ein kleines Volumen aufweisende und auslaufseitig mit dem Durchlauferhitzer verbundene Zwischenkammer einmündet und daß der Auslauf des Frischwasserbehälters in Abhängigkeit vom Füllstand der Zwischenkammer absperrbar ist.

Diese Lösung basiert letztendlich auf dem Gedanken, den statischen Druck auf der Einlaufseite des Durchlauferhitzers konstant zu halten und durch diese Maßnahme die Durchlaufgeschwindigkeit des zu erhitzenden Wassers während eines Brühvorganges praktisch konstant zu halten. Dies wird erreicht durch die Anordnung der besagten Zwischenkammer, die lediglich in der Lage ist, einen relativ kleinen Teil der gesamten zu erhitzenden Frischwassermenge aufzunehmen und durch die Absperrbarkeit des eigentlichen Frischwasserbehälters auch immer nur bis zu einem vorbestimmten Maß gefüllt werden kann. Da die Absperrung des Frischwasserbehälters in Abhängigkeit vom Füllstand des Zwischenbehälters erfolgt, herrschen auf der Einlaufseite des Durchlauferhitzers während eines Brühvorganges praktisch ständig die gleichen Druckverhältnisse, wenn man einmal davon absieht, daß sich diese Druckverhältnisse zum Ende des Brühvorganges logischerweise geringfügig ändern müssen, da irgendwann auch einmal der Zwischenbehälter selbst vollständig entleert wird.

Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von

Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig.1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kaffee- oder Teemaschine, teilweise im Schnitt dargestellt, Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, F i g. 3 eine Teilansicht einer Kaffee- oder Teemaschine nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, F i g. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV in Fig3.

Die in F i g. 1 dargestellte Kaffee- oder Teemaschine weist einen Frischwasserbehälter 1, einen Sockel 2, einen nicht weiter dargestellten Durchlauferhitzer 3, ein Steigrohr 4 sowie eine Warmhalteplatte 5 auf, auf der eine Kanne 6 zur Aufnahme des Filtrates abgestellt werden kann. Die Kanne 6 nimmt während des Brühvorganges ein Filtergefäß 7 auf, in welches ein Überlauf 8 des Steigrohres 4 einmündet.

Wie in F i g. 1 in Verbindung mit F i g. 2 sehr deutlich zeigt, mündet der Auslauf 9 des Frischwasserbehälters 1 in eine Zwischenkammer 10 ein, die auslaufseitig, beispielsweise über ein Schlauchstück 11, mit dem Durchlauferhitzer 3 verbunden ist Das Fassungsvolumen der Zwischenkammer 10 ist, bezogen auf das Gesamtvolumen des Frischwasserbehälters 1, relativ klein.