DE153821C - - Google Patents

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DE153821C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/36Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement
    • G01F3/38Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement having only one measuring chamber

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 153821 KLASSE 42 e.
oder Vakuum stehenden Behälter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1902 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ' eine Vorrichtung zur selbsttätigen Entnahme von Flüssigkeit aus einem Kessel, einem Wassersammler, einer Vakuumpfanne oder irgend einem anderen Flüssigkeitsbehälter, wobei der Druck in dem betreffenden Behälter entweder über oder unter dem Atmosphärendruck ist.
Durch die Vorrichtung, welche bei jedem
ίο Druck im Flüssigkeitsbehälter arbeitet, kann die Flüssigkeit mit der größten Geschwindigkeit aus dem Behälter entnommen werden, ohne wesentlich den Überdruck oder das Vakuum in diesem zu beeinflussen.
Die Vorrichtung besitzt einen geschlossenen Kasten, der in die von dem Wassersammler oder anderen Behälter ausgehende Leitung eingeschlossen ist und dessen Ein- und Austrittsöffnungen mit Ventilen versehen sind.
Die Tätigkeit der Ventile wird selbsttätig durch einen Schwimmer geregelt, dessen Stellung von der Menge der im Kasten enthaltenen Wassermenge bedingt ist. Dabei erfolgt das Öffnen und Schließen der Ventile gleichzeitig und plötzlich durch einen Kipphebel mit wechselndem Schwerpunkt. Beim Schließen des Wassereinlaßschiebers bewirkt der Kipphebel mittels dieses Schiebers das Öffnen eines Luftventils, um die Außenluft in den Kasten eintreten zu lassen und dadurch den Austritt des Wassers aus dem Kasten zu beschleunigen, und gleichzeitig das öffnen des Wasserauslaßschiebers.
Es sind bereits Vorrichtungen dieser Gattung bekannt geworden, bei denen das Wasser eines Behälters diesem in bestimmten Mengen dadurch entzogen wird, daß in einem Gefäß ein Hebel mit wechselndem Schwerpunkt, der unter der Einwirkung eines Schwimmers steht, das Einlaßventil und Auslaßventil dieses Gefäßes abwechselnd plötzlich öffnet und schließt. Bei diesen Vorrichtungen steht das Gefäß entweder mit der Außenluft in Verbindung, oder die Betätigung erfolgt mit der Hand. . Ferner gibt es Flüssigkeitsmesser, bei denen die Messung in einem geschlossenen Kasten selbsttätig erfolgt. . Solche Flüssigkeitsmesser arbeiten jedoch nicht in Verbindung mit einem unter Vakuum stehenden Behälter. Bei der Einrichtung dieser Vorrichtungen würde durch das Vakuum das im Meßgefäß enthaltene Wasser in den Behälter gesaugt werden, während bei einem größeren Druck als demjenigen, für welchen der Flüssigkeitsmesser bestimmt ist, das Wasser fortgesetzt in den Füllraum fließen würde, selbst nachdem der Schwimmer seine höchste Stellung erreicht hätte. Da in den geschlossenen Füllraum die Außenluft nicht eintritt, so werden die Ventile durch den Wasserdruck bewegt. Ein wesentlicher Vorzug des Erfindungsgegenstandes liegt in dem Umstände, daß dessen Wirkung von diesem Wasserdruck ganz unabhängig ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in der Aufsicht.
Fig. 2 zeigt dieselbe im Längsschnitt mit dem Kipphebel in der Rechtsstellung.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung im Querschnitt von rechts gesehen bei Stellung des Kipphebels nach Fig. 2. j
Fig. 4 zeigt denselben Schnitt wie Fig. 2 mit dem Kipphebel in der Linksstellung.
ίο Fig. 5 zeigt in größerem Maßstabe eine Einzelansicht der Austrittswege im Querschnitt.
Fig. 6 zeigt in kleinerem Maße in Umrissen die Vorrichtung in Verbindung mit dem Behälter, dem das Wasser entzogen werden soll.
Fig. 7 zeigt eine Einzelansicht.
I ist ein Gefäß; 2 ist der dasselbe luftdicht abschließende Deckel; 3 (Fig. 6) ist ein Wassersammler; 4 ist ein von dem Wassersammler zu einer Öffnung 25 des Behälters 1 führendes Rohr; 5 ist ein Schwimmer, von dem Wasser 6 im Behälter I getragen; 7 ist eine Welle, die drehbar in den Lagern 8 im Behälter 1 ruht und durch Schrauben 9 gestellt werden kann. Der Schwimmer 5 ist durch eine Stange mit einer Nabe 10 verbunden, die lose auf der Welle 7 sich dreht. Die Nabe ist mit einem Hebelarm 11 versehen, der am Ende einen Stift 11l trägt. Auf der Welle 7 ist eine zweite Nabe 12 befestigt, von welcher zwei Arme 13 und 14 ausgehen. Arm 13 trägt einen Halter 15 für eine Kugel 16, die in ersterem mit genügendem Spielraum hin und her rollen kann. An den beiden Enden des Halters sind elastische Kissen oder Bufferfedern 17 angeordnet. Der Arm 13 ist ferner mit einem Schlitz oder einer Schleife 18 versehen, in die der Stift 11: eingreift. Durch diese Vorrichtungen haben die beiden Arme 11 und 13, obschon sie auf derselben Achse schwingen, einen ungleichen Ausschlag, der unabhängig von dem einen Arm 11 bei 13 durch die Länge des Schlitzes 18 bestimmt wird. Von einem am Hebel 13 befestigten Zapfen 19 geht ein Arm 191 aus (Fig. 4), der an seinem anderen Ende mittels eines Zapfens 21 in eine Schleife 20 eingreift. Eine Schieberstange 22 ist einerseits mit der Schleife 20, andererseits mit einem Schieber 23 verbunden. Im vorliegenden Beispiel arbeitet der Schieber in einem Kasten 24 oberhalb des Ausganges 25. Am Schieber 23 ist unterhalb eine Aussparung 27 angebracht. Befinden sich die Teile in der durch Fig. 4 veranschaulichten Lage, so verbindet die Höhlung 27 die Wege 25 und 26, von denen letzterer mit dem Inneren des Behälters 1 verbunden ist. In dieser Stellung gelangt die in 25 eintretende Flüssigkeit durch 27 und 26 in den Behälter 1. Befindet sich aber der Schwimmer in der durch Fig. 2 veranschaulichten Stellung, so verdeckt der Schieber 23 die Öffnung 26 und schließt diesen Weg ab. Eine Feder 28 von genügender Stärke drückt den Schieber ständig auf seinen Sitz. Ein an dem äußeren Ende des Schieberkastens 24 angebrachtes Ventil 29 wird durch den Druck einer Feder 32 geschlossen gehalten. Fig. 7 ist eine Einzelansicht dieses Ventils, welches seitlich mit Nuten versehen ist, so daß beim Öffnen des Ventils Luft einströmen kann. In den Weg des Schiebers 23 ragt ein am Ventil 29 angebrachter Schaft oder Stiel 31; wenn der Schieber 23 sich in der durch Fig. 2.' veranschaulichten Lage befindet, wird das Ventil 29 geöffnet; ist jedoch der Schieber 23 in die Lage Fig. 4 gelangt, so schließt die Feder 32 das Ventil 29 und damit die Öffnung des Weges 30 um den Schaft 31. Eine Klappe 33" gestattet den Lufteintritt, verhütet jedoch deren Austritt. 34 ist eine in der Achsbüchse um Schaft 22 angebrachte Nut, die das Innere des Schieberkastens 24 mit dem Inneren des Behälters 1 verbindet. In dem unteren Teil des Behälters I ist eine Austrittsöffnung 36 angebracht, die mit einem zweckentsprechenden Ventil 37 versehen ist. Im vorliegenden Falle ist ein Kolbenventil vorgesehen, das mittels einer Schubstange 38 beweglich mit dem Hebel 39 verbunden ist, der auf einem Halter 42 schwingt. An seinem anderen freien Ende ist der Hebel schwingend mit einer Stange verbunden, an deren Ende eine Schleife 40 angebracht ist. In diese Schleife greift ein am Arme 14 befestigter Stift 41. Das Gehäuse, in dem das Ventil 37 sich bewegt, ist mit Ausgangskanälen 46 versehen, derart, daß, wenn das Ventil sich in der durch Fig. 2 veranschaulichten Stellung befindet, das Wasser frei durch den Ausgang 38 und die Wege 46 rund um das Ventil 37 fließen kann, um durch das Rohr 43 auszutreten. In diesem Rohr ist ein Ventil 44 angebracht, welches den Ausfluß aus dem Behälter 1 gestattet, jedoch den Eintritt von Luft oder Flüssigkeit verhindert. Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: In der durch Fig. 4 veranschaulichten Stellung des Schiebers 23 kann Flüssigkeit aus dem Wassersammler durch 25, 27 und 26 in den Behälter 1 gelangen. In dieser Stellung ist Ventil 37 geschlossen und ebenso Ventil 29. Ist also in dem Wassersammler oder sonstigen Räume, aus dem das Wasser tritt, ein Überdruck oder Vakuum vorhanden, so wird dieser Druck oder Vakuum nicht beeinflußt. Es herrscht derselbe Druck in dem Wassersammler wie im Behälter 1. Das

Claims (1)

  1. Wasser kann daher unbehindert nach ι übertreten. Je nachdem das Wasser nun in ι steigt, wird der Schwimmer 5 gehoben. Durch dieses Heben des Schwimmers wird aber der Arm 13 in seine aufrechte Stellung gebracht, und die Stifte 21 und 41 gleiten in den Schleifen 20 und 40, ohne jedoch die Ventile 23 und 37 zu beeinflussen. Ist der Schwimmer 5 durch die steigende Flüssigkeit so weit gehoben, daß der Arm 13 seine vertikale Stellung überschritten hat, so rollt die Kugel 16 nach rechts, bis sie gegen das rechte Ende des Halters 15 schlägt. Durch dieses Gewicht werden dann Arm 13 und 14 nebst den Ventilen 23 und 37 in die durch Fig. 2 veranschaulichte Stellung gebracht. Dadurch schließt Ventil 23 die Einlauföffnung 26 und Ventil 37 öffnet den Ausgang, worauf das Wasser aus dem Behälter 1 durch Rohr 43 und Ventil 44 abfließt.
    Herrscht im Behälter 1 ein Vakuum, so muß dieses aufgehoben werden, um der Flüssigkeit den Austritt zu gestatten. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Schieber 23, wie oben erwähnt, das Ventil 29 öffnet und dadurch den Eintritt der Luft in den Behälter ι durch Ventil 33" und die \Vege 30 und 34 vermittelt.
    Sobald der Schwimmer 5 dann durch den Wasserabfluß wieder gesenkt wird, gelangen die Arme 13 und 14 allmählich wieder in die lotrechte Stellung. Diese Bewegung beeinflußt die Lage der Ventile 23 und 37 zuerst weiter nicht. Ist jedoch die lotrechte Lage überschritten, so rollt die Kugel 16 wieder nach links und dreht, gegen das linke Ende des Halters 15 schlagend, die Arme 13 und 14 rasch weiter, so daß die Ventile 23 und 37 in die Stellung Fig. 4 gelangen, worauf der Abfluß geschlossen und der Eintritt geöffnet wird.
    Pate nt-A ν SPRU CH:
    Vorrichtung zur selbsttätigen Entnahme von Flüssigkeit aus einem unter Überdruck oder Vakuum stehenden Behälter (Kessel, Sammler usw.), bei welchem durch einen Schwimmer ein Hebel mit wechselndem Schwerpunkt beeinflußt wird, der das Einlaßventil und Auslaßventil abwechselnd plötzlich öffnet und schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (13) beim Schließen des Wassereinlaßschiebers (23) durch letzteren ein Lufteinlaßventil (29) zum Eintritt der Außenluft in den Kasten und zugleich den Wasserauslaßschieber (37) öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4560817A (en) * 1984-03-02 1985-12-24 Phillips Petroleum Company Hydrogenation catalyst

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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