-
Insbesondere für Druckluftbetrieb bestimmte Nunitionsfördervorrichtung
mit unter das Förderrohr einschwenkbarem Laderohre. Die Erfindung bezieht sich auf
solche ins-Lesondere mittels Druckluft betriebene Munitionsfördervorrichtungen,
die ein unter das Förderrohr einschwenkbares Laderohr besitzen. Die Erfindung bezweckt,
eine einfache und zuverlässig wirkende Anordnung zu treffen, durch welche die für
das Fördern notwendige dichte Verbindung zwischen Laderohr und Förderrohr hergestellt
wird.
-
Auf der Zeichnung zeigt schematisch Abb. i eine zum Teil im Schnitt
gehaltene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Munitionsfördervorrichtung,
und Abb. 2 einen Schnitt nach 2-:2 der Abb. i, von oben gesehen.
-
Abb- 3 ist eine der Abh. i entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausführungsform. Es soll zunächst die Anordnung nach Abb. i und 2 beschrieben
werden.
-
Der Aufzug besitzt ein FörderrohT A, unter dem ein S-förmig
gestalteter Körper D
(Abb.:2), der zur Aufnahme zweier Laderohre F dient,
um eine senkrechte Achse E
schwenkbar ist. Diese Laderohre können um die Achse
wagerechter Zapfen fl, die in Lager d:' des Körpers D Eingreifen,
-gekippt werden. Die Zapfen fl besitzen in den Lagern d' ein gewisses Spiel
in senkrechter Richtung. Zu jedem Laderohre F gehört ein Förderkolben
G; auf den die zu fördernde Munition, z. B. ein Geschoß B, aufgesetzt wird.
Am oberen Ende jedes Laderohres sitzt ein Flansch f, der( zur Anlage an einem
Flansche a2 des Förderrohres A bestimmt ist.
-
In eingeschwenkter Lage bildet das jeweils beschickte Laderohr die
Fortsetzung des Förderrohres A; es befindet sich dann über einem Kolben H,
der in einem Zylinder 1 verschiebbar ist und dazu dient, den Flansch
f' des Laderohres an den Flansch & des Förderrohres anzupressen.
An den Zylinder J angeschlossene Leitungen i und' 2 für das Druckmittel führen
in das Gehäuse K eines kolbenartigen Steuerschiebers L. Von dem Gehäuse K führen
Leitungen 6, 7 nach einem Druckluftbehälter P, ferner führt eine Leitung
8 ins Freie. Eine Feder T sucht . den Steuerschieber L, der durch
einen Handliebel
W entgegen der Federwirkung verschoben werden
kann, in seiner tiefsten Stellung zu halten, in welcher er die Leitungen i und
7 abschließt.
-
Am oberen Teile des Förderrohres A ist ein Winkelhebei M gelagert,
dessen einer Arm mit dem Körper eines Ventils N verbunden ist und dessen
anderer Arm eine Rollem:' trägt, die bei geschlossenem Ventil durch einen schmalen
Schlitz a3 in das Rohr A
hineinragt. In (las VentilgeIläuse mündet unterhalb
des Ventilsitzes eine an den Preßluftbehälter P angeschlossene Leitung
3 und oberhalb des Ventilsitzes eine Leitung 4, die über dem Steuerschieber
L in das Gehäuse K mündet. Weiterhin sind am oberen Teile des Rohres A ein
Schlitz al sowie eine mit einem Handhebel o' ausgerüstete Klinke 0 angeordnet,
die unter dem Einflusse einer Feder 02 durch den Schlitz as in das Rohr
A
hineinragt.
-
Von dem Steuerschiebergehäuse K führt eine Leitung 5 in den
Flansch a2 des Förderrohres A. An den Flansch f2 jedes Laderohres
F ist eine Leitung 5' angeschlossen. Diese Anordnung ist so getroffen, daß
die Druckluft aus der Leitung 5 in eine der Leitungen 5' und damit
unter den Förder-Kolben G strömen kann, jedoch, nur dann, wenn die Flanschen
a2, f2 aneinander angepreßt sind.
-
Nachdem das eine Laderohr F beschickt und in die senkrechte Lage gekippt
worden ist, wird es durch Schwenken des Armes D
um die Achse E unter
das Förderrohr A und damit gleichzeitig über den Preßkolben H gebracht. Sodann
wird mittels des Handhebels W der Steuerschieber.L aus der Stellung, in welcher
er die r-eitungen i und 7
abschließt, in die aus der Zeichnung ersichtliche
Stellung angehoben, so daß er der Druckluft, die aus dem Behälter P durch die Leitung
7 nach dem Steuerschiebergehäuse K gelangt, den Weg durch die Leitung i in
den Zylinder J freigibt. Der durch die Druckluft hochgetriebene Kolben H
legt sich gegen den Boden des Laderohres F und preßt dessen Flansch f2 fest
gegen den Flansch d des Förderrohres A. Hierdurch wird die gegenseitige
Verbindung der Leitungen 5, 5' hergestellt, so daß beim weiteren Anheben
des Steuerschiebers L die Druckluft nunmehr aus dem Behälter P durch die Leitung
6, eine Eindrehung 11- des Steuerschiebers und die Leitungen
5, 5' unter den Förderkolben G strömen kann. Durch den Druck des Fördermittels
wird, der beladene Förderkolben jetzt bis zur Entnabmestelle der Munition empoe#-getrieben.
Beim Vorbeigehen an der Rolle W
drütkt der Kolben G diese nach außen
und bewirkt dadurch das öffnen des Ventils N,
wodurch der Druckluft der Weg
vom BehälterP über die Leitungen3,4 nach dem SteuerschiebergehäuseK freigegeben
wird. Annähernd gleichzeitig mit diesem Vorgange überschleift der Förderkolben
G den Schlitz al, so daß nunmehr die. in dem Förderrohre befindliche Druckluft
durch diesen Schlitz ins Freie entweichen kann. Infolge seines Bebarrungsvermögens
fliegt -der beladene Kolben noch etwas über den Schlitz al hinaus und drü#I.:t auch
die Klinke 0 nach außen, die unter der Wirkung ihrer Fed - er'o 2
sofort wieder in ihre Sperrstellung zurÜckkehrt, so daß sich der Kolben
G auf die Kfinke aufsetzt. Inzwischen hat die durch die teftung 4 über dem
Steuerschieber L in das Steuergehäuse K einströrnende Druckluft den Steuerschieber
wieder in seine unterste Stellung zurückgeführt, dadurch die Zufuhr der Druckluft
zum Zylinder J und dem Förderrohre A unterbrochen und der im Zylinder
1 befindlichen Druckluft über die Leitungen 2 und 8 den Weg ins Freie
freigegeben. Laderohr und Förderrohr werden jetzt nicht mehr aneinander angepreßt,
so daß an ihrer Verbindungsstelle ein Luftspalt entsieht.
-
Nachdem der Kolben G an der Entnahmestelle für die Munition
angelangt und die Munition entnommen worden ist, wird die Klinke 0 durch
einen Druck auf den Hebel olausgelöst, worauf der Kolben G. unter der Wirkung
seines Eigengewichtes herabfällt. Die unter dem Kolben G befindliche Luft
entweicht dabei dürch den an der Verbindungsstelle zwischen Lade- und Förderrohr
entstandenen Spalt. Sobald der Kolben G an dieser Stelle vorbeigeglitten
ist, di7ückt er die im Laderohre befindliche Luft zusammen. Das so erzeugte Luftkissen
bewirkt, daß sich der Kolben sanft auf den Boden des Laderohres aufsetzt. Schließlich
wird der Körper D mit den Laderohren F um i8o' verschwenkt. Beim Verschwenken
des Körpers D
wird gleichzeitig das inzwischen beschickte zweite Laderohr
F unter das Förderrohr A
gebracht, und das erläuterte Spiel beginnt von neuem.
-
Die Ausführungsform nach Abb. 3 unterscheidet sieli von der
beschriebenen lediglich durch eine andere Ausbildung der Hauptsteuerung.
-
Eine Steuerwelle io trägt eine Kurbel ii, die mit einem in einem Zylinder
12, angeordneten federbelasteten Kolben 12' in Verbindung steht. Vom Zylinder
12 führt eine Leitung 21 unter den Siiz eines Ventils 13, das mittels eines Handhebels
13' geöffnet werden kann. Über dem Sitze des Ventils 13 mündet eine an den
Druckluftbehälter P angeschlossene Leitung 2o in das Ventilgeliäuse ein. Ferner
führt eine Leitung 26 vom Zy-
linder i-, unter den
Sitz des Ventils N. Der Raum über dem Sitze des Ventils N steht durch
eine Leitung :27 mit der Außenluft in Verbindung. Auf der Welle io sitzen drei Nockenscheiben
14, 15, 16, die auf die Spindeln dreier Ventile 17,-18, 19 einwirken können. Vom
Preßluftbehälter P ausgehende Leitu-ngen2-- und --4 führen über die Sitze der Ventile
18 und 17. Der Raum unter dem Sitze des Ventils 18 steht einerseits durch eine Leitung
23 mit dem Zylinder 1 und andererseits durch eine Leitung
28 mit dein Raunie über dem Sitze des Ventils ig in Verbind-ung. Der Raum
unter dem Sitze des Ventils ig ist mit der Außenluft verbunden. Von dem Ventil 17
führt eine Leitung 25 in den Flansch a2 des Förderrohres A. An den
Flansch f2 jedes Laderohres F ist eine Leitung:25' angeschlossen.
-
Wenn das Ventil 13 geöffnet wird, so tritt die Druckluft durch
die Leitungen 2o,:2i unter den Kolben 1:2' und treibt diesen entgegen der Wirkung
der auf ihn wirkenden Feder nach oben, wodurch die Welle io unter Vermittfung der
Kurbel ii eine Drehung erfährt. Hierdurch werden vermittels der Nockenscheiben 15,
1.4 die Ventile 18 und 17 nacheinander geöffnet, während das Ventil ig geschlossen
wird. Das zunächst erfolgende öffnen. des Ventils 18 bewirkt, diaß die Druckluft
aus dem Behälter P durch die Leitungen :22, 23 unter den Kolben H tritt,
so daß das Laderohr F gegen das Förderrohr A gepreßt wird. Nach Öffnen des
Ventils 17 strömt die Druckluft über die Leitungen 24,25, 25' unter den Förderkolben
G. Wenn dieser gegen die Rolle wil trifft, wird das Ventil N durch
den Winkelhebet M geöffnet und dadurch der Raum unter dem Kolben 12' auf dem Wege
über die Leitungen 26, 27 mit der Außenluft in Verbindung gesetzt. Dies hat
zur Folge, daß der Kolben i--' durch die auf ihn wirkende Feder wieder nach unten
bewegt und die Nockenscheibenwelle io in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden.
Die Ventile 17
und 18 werden infolgedessen geschlossen, während das Ventil
ig geöffnet wird. Nunmehr kann die in dem Zylinder 1 befindliche Druckluft
durch die Leitungen 2,3, 28 über das Ventil Tg ins Freie entweichen, so daß
der dichte Abschluß zwischen Lade- und Förderrohr aufgehoben wird.