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Registrierkasse mit einer Vorrichtung zum Aufspießen von Kassenbelegen.
Die Erfindung betrifft eine Registrierkasse mit einer Vorrichtung zum Aufspießen
der von den ausgegebenen Scheinen abgeschnittenen Kassenbelege auf eine Nadel. Das
Aufspießen von Abschnitten auf eine Nadel ist bei Kontrolllassen an sich bekannt.
Die Nadel steht bei diesen bekannten Einrichtungen aber fest und es sind ziemlich
umständliche Einrichtungen erforderlich, um das abgeschnittene Papierblatt auf die
Nadel zu bringen,
wobei ein zeitweiliges Versagen der Vorrichtung
kaum zu vermeiden sein wird. Demgegenüber ist die Nadel nach der Erfindung beweglich
und wird gegen eine mit dem beweglichen Messer verbundene Führungsplatte bewegt,
so daß Nadel und Führungsplatte sich gleichzeitig gegeneinander bewegen und der
Abschnitt sicher aufgespießt wird.
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Der für die Erfindung in Frage kommende Teil der Registrierkasse ist
in Abb.1 in Seitenansicht und in Abb. 2 in der Ansicht von vorn dargestellt, während
Abb.3 einen Belegschein veranschaulicht. Abb. 4. zeigt die Maschine im senkrechten
Querschnitt. Abb. 5 veranschaulicht einen Teil der Vorrichtung in der Ansicht von
oben und Abb.6 eine Einzelheit.
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Die Maschine ist mit einer Vorrichtung versehen, durch welche der
in die Maschine eingeführte Belegschein zweimal bedruckt wird. Der eine bedruckte
Teil wird von dem Belegschein abgeschnitten und verbleibt in der Maschine als Kassenbeleg.
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An der Vorderwand des Kassengehäuses, welche den Tisch für die in
die Kasse einzuführenden Belegscheine trägt, ist eine Platte 1q.1 (Abb. 1 und 2)
befestigt, deren abwärts gerichtete Arme 142 eine Welle 143 tragen. An den Enden
dieser Welle sind Arme 144 befestigt, die eine Tischplatte 145 tragen.
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Diese Tischplatte ist mit einem unteren Ansatz 146 versehen, an dem
ein Querstück 148 drehbar befestigt ist, welches zur Führung einer Nadel 1,17 dient
und durch eine Feder 15o (Abb. 2) gegen die Nadel gedrückt wird, die mit ihrem unteren
Ende in einem Ausschnitt des Flansches 178 des Ansatzes 146 ruht.
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Der eine der Arme 144 ist durch eine Stange 152 mit einem auf einer
Welle 15q. befestigten Arm 153 verbunden. Die Welle 15,1 ist mit einem nach oben
gerichteten Arm 155 versehen, der an seinem Ende eine Rolle 156 trägt, die
sich gegen eine Daumenscheibe 157 legt (Abb. 4). Letztere ist auf der Welle 77 befestigt,
die bei jeder Benutzung der Maschine eine volle Umdrehung ausführt. Die Daumenscheibe
157 ist so ausgebildet, daß die Arme 153, 155 in dem entgegengesetzten Sinne des
Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht werden. Hierdurch wird die Tischplatte 145
angehoben, wobei die Nadel 147 den von dem in die Maschine eingeführten Belegschein
abgeschnittenen Teil, welcher als Kassenbeleg in der Maschine verbleiben soll, aufspießt.
Sobald die Rolle 156 des Armes 155 den höchsten Punkt der Daumenscheibe 157 überschritten
hat, schwingt die Tischplatte 145 unter dem Einfluß ihrer eigenen Schwere wieder
in ihre Normallage zurück. Um die Rückbewegung der Tischplatte 1.15 zu regeln, ist
ein unter dem Einfluß einer Feder 16o stehender Kolben 158 vorgesehen, der in einem
Zylinder 159 (Abb. 6) verschiebbar ist. Der Kolben 158 ist durch eine Stange 161
mit einem auf der Welle 1.13 befestigten Arm 162 verbunden. Wird die Welle 1.13
bei dem Anhebet! des Tisches in dem entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers gedreht,
so schwingt auch der Arm 162 in demselben Sinne aus, wobei die Stange 161 rückwärts
verstellt wird, so daß der Kolben nach außen gezogen und die Feder 16o zusammengedrückt
wird. Sobald nunmehr die Daumenscheibe 157 den Arm 155 freigibt, wird der Kolben
158 mit der Stange 161 nach links und damit die Platte 145 abwärts in ihre Normallage
zurückbewegt. Damit der Kolben 158 nicht gegen das Gehäuse 159, in welchem er gelagert
ist, zu hart anschlägt, ist an dem Ende des Gehäuses 159 ein Hahn 163 mit einem
unter Federdruck stehenden Ventil 164 angebracht. Durch eine Schraube kann die Größe
der Einlaßöffnung des Ventils verändert und damit der Luftauslaß geregelt werden:
Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß beim Verschieben des Kolbens nach rechts
Luft angesaugt wird, die dann bei dem Zurückgehen des Kolbens 158 unter dem Einfluß
der Feder 16o nur langsam entweichen kann und so ein Luftkissen bildet, welches
ein Anschlagen des Kolbens verhindert.
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Zur Sperrung des von der Daumenscheibe 157 beeinflußten Armes 155
dient ein auf der Welle 166 (Abb. 4) befestigter Winkelhebel 165, dessen wagerechter
Arm mit einer Aussparung versehen ist, die in der Normallage des Hebels über einen
Vierkantzapfen 168 des Armes 155 greift. Der obere Arm des Winkelhebels 165 ist
mit einer Kurvenfläche 169 versehen, die sich gegen einen Zapfen 17o der Daumenscheibe
157 legt. Bei der Benutzung der Maschine wird die Daumenscheibe 157 in dem Sinne
des Uhrzeigers verdreht und dabei durch den Zapfen 17o der Winkelhebel 165
in dem Sinne des Uhrzeigers so weit zum Ausschwingen gebracht, daß er den Zapfen
168 des Armes 155 freigibt. Sobald der Hebel 165 den Zapfen 168 und damit den Arm
155 freigibt, wird der Tisch 145 und damit die Nadel 147 aufwärts bewegt. Der wagerechte
Arm des Hebels 165 ist mit einem unteren Ansatz 179 versehen, der sich für gewöhnlich
gegen ein Querstück 167 legt und so das Ausschwingen des Hebels 165 begrenzt. Durch
eine Feder 172 wird der Hebel 165 nach einer Verstellung durch den Zapfen 170 wieder
in seine Normallage zurückbewegt. Sobald der Arm 155 wieder in seine Normallage
zurückgeht, trifft der. Zapfen 168 desselben gegen die abgeschrägte
Fläche
173 des Hebels, wodurch letzierer im Sinne des Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht
wird, bis der Zapfen 168 seine Normallage erreicht hat, in welcher der Hebel 165
unter dem Einfluß der Feder 172 in seine Normallage zurückschwingt, so daß der Arm
155 und damit die Tischplatte 145 in ihrer Normallage gesperrt sind.
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An den Armen 140 und 151 (Abb. 4 und 5), welche das Messer 139 tragen,
ist ein nach unten gekrümmtes Führungsblech 175 für den an dessen Unterseite entlang
bewegten Belegschein befestigt, welches mit einer öffnung 177 versehen ist, durch
welche die Nadel 147 hindurchtreten' kann.
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Die Abschneidevorrichtung ist so eingerichtet, daß das Messer und
damit das Führungsblech 175 in dem Augenblick abwärts bewegt wird, in welchem die
Nadel den Belegschein erreicht, d. h. die Nadel 147 und der aufzuspießende Belegschein
werden in dem Augenblick des Aufspießens gegeneinander bewegt.
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Die aufgespießten Abschnitte müssen nach unten geschoben werden, da
das Aufspießen sonst auf Schwierigkeiten stoßen würde, besonders, wenn im Laufe
der Zeit eine größere Anzahl von Belegscheinen auf die Nadel aufgespießt ist.
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Zu diesem Zweck ist unterhalb der Druckvorrichtung eine Platte 18o
angeordnet (Abb. i und 4.), die von den Schrauben 183 gehalten wird. Letztere greifen
in Langschlitze 182, so daß eine Verschiebung der Platte ermöglicht ist. An dem
hinteren Ende ist die Platte 18o mit einem Arm 184 versehen, der einen Zapfen 185
trägt. Über diesen greift das gabelförmige Ende eines Armes 186, der auf der Welle
166 befestigt ist. Ein zweiter :arm 187 (Abb. i) der Welle 166 trägt eine Rolle
188, die in eine Kurvennut 189 einer auf der Welle igi befestigten Kurvenscheibe
igo eingreift. Letztere führt bei jeder Benutzung der Maschine eine volle Umdrehung
aus. Durch diese Einrichtung wird bewirkt, daß die Platte 18o bei jeder Benutzung
der Maschine vor- und zurückgeschoben wird. Für die Einführung der Nadel 147 ist
die Platte 18o mit einer entsprechenden Aussparung versehen.
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Wird ein Kassenbelegschein von der Nadel 147 aufgespießt, so bleibt
er unmittelbar hinter dem am oberen Ende der Nadel 147 vorgesehenen Knopf stecken,
wie in Abb. i dargestellt. Wird bei der nächsten Benutzung der Maschine die Nadel
wiederum aufwärts bewegt, so wird der bei der vorhergehenden Benutzung der Maschine
aufgespießte Schein gegen -lie Platte i8o gedrückt und bei der weiteren Aufwärtsbewegung
der Nadel 147 so weit auf ihr zurückgeschoben, bis er sich gegen die Platte 145
bzw. die vorher aufgespießten Scheine legt. Zu dieser Zeit wird der nächste Belegschein
von der Nadel aufgespießt. Vor der Abwärtsbewegung der Nadel 147 wird die Platte
i8o in bezug auf Abb. i so weit nach links verschoben, daß sie sich außerhalb der
Bahn des aufgespießten Belegscheines befindet. Aus vorstehendem ist zu ersehen,
daß jeder der aufgespießten Belegscheine bei der darauffolgenden Benutzung der Maschine
durch die Platte i8o auf der Nadel so weit abwärts geschoben wird, daß die Belegscheine
an dem unteren Ende der Nadel aufeinandergeschichtet werden in der Weise, wie es
Abb. i erkennen läßt.
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Soll die Nadel aus der Maschine entfernt werden, so braucht der Arm
148 nur von Hand entgegen der Wirkung der Feder iSo zurückgedrückt zu werden, worauf.
die Nadel aus der Maschine herausgenommen werden kann.