DE2214183A1 - Fühlvorrichtung für die Feststellung der Gegenwart von Papierbogen - Google Patents
Fühlvorrichtung für die Feststellung der Gegenwart von PapierbogenInfo
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- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
Description
21. März 1972
Anw.-Akte: 75.457
Titel: Füllvorrichtung für die Feststellung der Gegenwart
von Papierbögen
Die Erfindung betrifft eine Fühlvörrichtuhg für die Feststeilung
der Gegenwart eines Papierbogens auf dem Gegendruckzylinder, insbesondere ah Offsetdruckmaschinen.
Die bisher bekannten Einrichtungen zum Abfühlen der Gegenwart von
Papierbogen sind entweder mechanische oder elektrische Einrichtungen. Elektrische Abfühlvorrichtungen sind verhältnismäßig kompliziert und teuer. Mechanische Kontrolleinrichtungen überprüfen das
Vorhandensein des durchgehenden Papierbogens entweder während des Transports vor dessen Übergabe an die Bogengreifer des Gegendruckzylinders oder nach der Übergabe des Papierbogens an die Greifer.
Falls es bei der Kontrolle der Gegenwart des durchgehenden Papierbogens zu einer Störung knapp vor der Übergabe des Papierbogens an
die Greifer kommt, gibt die Abfüllvorrichtung nicht mehr den nötigen Impuls zum Abstellen des Arbeitsdruckes der Druckzylinder ab
und somit erfüllt diese Fühlvorrichtung ihre Funktion nicht einwandfrei und zuverlässig. »'
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Bei FUhlvorrichtungen, die direkt in dem Gegendruckzylinder angeordnet sind, sind mechanische Fühlerorgane fest mit einer Welle
verbunden, die verdrehbar in dem Gegendruckzylinder gelagert ist und auf deren einem Ende ein Hebel mit zwei Rollen befestigt ist.
Eine Rolle, deren Bewegung durch das Abwälzen auf der Funktionsoberfläche eines äußeren oder inneren Nockens abgeleitet ist,
steuert die Fühlerorgane und die andere Rolle gibt im Falle, daß keine Papierbogen in die Greifer des Gegendruckzylinders zugeführt
werden, einen Impuls zum Abstellen der Druckzylinder vom Arbeitsdru d<.
Der Nachteil dieser Einrichtungen besteht darin, daß in dem Falle,
daß ein Papierbogen in schräger Lage zugeführt und ein Teil der Bogenkante, die von den Greifern nicht gehalten wird, verbogen
wurde, die Fühlerorgane den Impuls zum Abstellen des Arbeitsdrukkes nicht geben* An der Stelle des Verbiegens des Papierbogens entsteht ein Überdruck und dadurch kommt es zu einer Beschädigung des
Offsettuches. Man muß darauf das Offsettuch, insbesondere bei anspruchsvolleren Druckarbeiten, austauschen. Ein auf diese beschriebene Weise fehlerhaft von den Greifern erfaßter Papierbogen kann
nicht weiter transportiert werden. Da jedoch die Druckmaschine nicht abgestellt wird, führt die Bogenanlegeeinrichtung fortlaufend
weitere Papierbogen zu, die sich in der Maschine anhäufen. Dadurch kann es zu einer Beschädigung der Druckmaschine kommen, falls diese
nicht rechtzeitig von dem Bedienenden von Hand abgestellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bereits dann einen Impuls
zum Abstellen der Druckzylinder der Druckmaschine vom Arbeitsdruck zu geben, wenn die Bogenanlegeeinrichtung einen Papierbogen in das
Druckwerk nicht zuführt oder wenn ein Papierbogen in einer fehlerhaften Lage zugeführt wurde.
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Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß auf einer Welle einerseits verdrehbor mindestens zwei zum Abstellen dienende
Fühlerorgane angeordnet sind, die mit Anschlag-Schrauben versehen sind und andererseits auf <ier genannten Welle mittels Schrauben
feste Anschläge befestigt sind. Die Anschlag-Schrauben der zum Abschalten dienenden Flihlerorgane werden auf die festen Anschläge
mittels Federn gedrückt, die mit einem Ende auf Stützelementen aufsitzen, die auf einen Gegendruckzylinder befestigt sind und
mit dem anderen Ende an den abschaltenden Fühlerorganen angebracht
sind. An einem Ende der Welle ist eine Torsionsfeder angeordnet, die mit einem Ende in der Nabe eines zweiarmigen Hebels
angebracht ist, auf dem Rollen vorgesehen sind. Das andere Ende der Welle ist in dem Gegendruckzylinder befestigt. Die Andruckkraft
der Feder, die auf die Rolle Druck ausübt, ist größer als die Kraft, die von der Torsionsfeder ausgeübt wird und die in der
entgegengesetzten Richtung wirkt.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß diese neben einem zuverlässigen Abstellen der Druckzylinder
der Maschine vom Arbeitsdruck bei der Abwesenheit eines Papierbogens in den Greifern des Gegendruckzylinders ebenfalls
einen Impuls zum Abstellen vom Arbeitsdruck in dem Falle gibt,
wenn ein Papierbogen in die Greifer des Gegendruckzylinders fehlerhaft zugeführt wird, d.h. wenn ein Teil der Greifer den Papierbogen
nicht erfaßt. Dadurch wird sichergestellt, daß das Offsettuch
von dem umgelegten Rand eines schrägliegend zugeführten Papierbogens nicht beschädigt wird. Da mit dem Abstellen des Arbeitsdrucks gleichzeitig die Anlegeeinrichtung abgeschaltet wird, wird
verhindert, daß sich neben dem fehlerhaft zugeführten Papierbogen,
der nicht weiterbefördert werden kann, noch weitere Papierbogen ansammeln können.
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Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung liegt in ihrer einfachen Konstruktion und somit auch in deren billiger Herstellung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Einrichtung auf dem Gegendruckzylinder in
teilweisem Schnitt;
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt entlang der Ebene A-A der Fig. 1,
wobei die Einrichtung in einer Stellung gezeigt wird, in der der Papierbogen von den Greifern auf dem Gegendruckzylinder
erfaßt wird;
Fig. 3 eine Ansicht der Einrichtung nach der Fig. 1 in Richtung des
Pfeiles " ρ ", bei Anwesenheit eines Papierbogens auf dem Gegendruckzylinder;
Fig. 4 einen teilweisen Schnitt, der entlang der Ebene A-A der Fig. 1 geführt ist, in einer Stellung der Einrichtung bei
Abwesenheit eines Papierbogens auf dem Gegendruckzylinder und
Fig. 5 eine Ansicht der Einrichtung in Fig. 1 in Richtung des
Pfeiles "P", bei Abwesenheit eines Papierbogens auf dem
Gegendruckzylinder.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus zwei zum Abschalten
dienenden Fühlerorganen 1, die verdrehbar auf einer Welle 2 angeordnet sind. Die Welle 2 ist drehbar in Lagern 4 gelagert, die in
den Stirnseiten eines Gegendruckzylinders 3 angebracht sind. Auf der Welle 2 sind an der Stelle, an der die zum Abschalten dienenden Fühlerorgane 1 montiert sind, Anschläge 6 mittels Schrauben 5
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befestigt. Auf den Anschlägen 6 sitzen von der unteren Seite Anschlag-Schrauben 8 auf, die in den zum Abschalten dienenden Fühlerorganen 1 angebracht sind und in ihrer Funktionsstellung durch
Muttern 9 gesichert sind. Die Anschlag-Schrauben 8 werden durch die Wirkung von Federn 7 angedrückt, die mit einem Ende auf Stützelementen 23 aufsitzen, die auf dem Gegendruckzylinder 3 befestigt
sind, und die mit dem anderen Ende auf die zum Abschalten dienenden Fühlerorgane 1 wirken. An einem Ende der Welle 2 ist mittels
einer Schraube 10 ein zweiarmiger Hebel 11 in seiner Nabe befestigt, der mit Rollen 12 und 13 versehen ist. Die Rolle 12 ist
auf einem exzentrischen Zapfen 14 des zweiarmigen Hebels 11 gelagert und sitzt auf der Funktionsoberfläche eines Nockens 15 auf.
Der Nocken 15 ist an einem Flansch 16 befestigt, der in einer Seitenwand 17 der Druckmaschine fest montiert ist. Die Rolle 13, die
auf einem Zapfen 18 des zweiarmigen Hebels 11 montiert ist, sitzt
im Falle der Abwesenheit eines Papierbogens 19 in Greifern 20 des Gegendruckzylinders 3 auf einer Nase 21 einer abgefederten Abschalt-Stange 24 auf. Auf der Welle 2 ist eine Torsionsfeder 22
angeordnet, die mit einem Endein der Nabe des Hebels 11 und mit dem anderen Ende in dem Gegendruckzylinder 3 befestigt ist.
Die Arbeitsweise der AbfUhlvorrichtung ist die folgende:
Sobald die Greifer 20 des Gegendruckzylinders 3 einen Papierbogen 19 erfassen, stutzen sich die zum Abschalten dienenden Fühlerorgane 1 unter Wirkung der Federn 7 gegen den Papierbogen 19. Die
Federn 7 wirken in dieser Arbeitsphase nicht auf die Rolle 12 und
diese folgt nicht der Funktionsoberfläche des Nockens 15, da die Rolle 12 unter Einwirkung der Torsionsfeder 22 emporgehoben ist,
die im entgegengesetzten Sinne wie die Federn 7 wirkt. Infolgedessen sind die festen, auf der Welle 2 angeordneten Anschläge 6 auf die
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Anschlagschrauben 8 gestützt und die Rolle 13 geht unter dem Nasenvorsprung
21 der abgefederten Abschaltstange 24 hindurch, so daß die Maschine nicht vom Arbeitsdruck abgestellt wird und der
Papierbogen 19 bedruckt wird. Im anderen Falle, wenn der Papierbogen 19 nicht in die Greifer 20 des Gegendruckzylinders 3 geführt
wird, werden die zum Abstellen dienenden Fühlerorgane 1 herausgeschoben, wobei die Rolle 12 abwälzend die Bahn der Funktionsoberfläche
des Nockens 15 umschreibt und die Rolle 13 auf den Nasenvorsprung 21 der abgefederten Abschaltstange 24 aufsitzt,
die einen nicht dargestellten Mechanismus verschiebt, der die Druckzylinder der Maschine vom Arbeitsdruck abstellt
und gleichzeitig die Anlegeeinrichtung einstellt. Bereits das Herausschieben eines Fühlerorgans 1 genügt zum Abstellen der
Druckzylinder der Maschine vom Arbeitsdruck, was dadurch erreicht wird, daß die Andruckkraft der Rolle 12 auf die Funktionsoberfläche
des Nockens 15, die durch die Wirkung bereits einer einzigen Feder 7 gegeben wird, größer ist als die Kraft,
mit der die Torsionsfeder 22 in der entgegengesetzten Richtung auf die Rolle 12 einwirkt.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Rolle 12 auf der Funktionsoberfläche
des Nockens 15 aufsitzt und abwälzend dessen Form verfolgt.
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Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHEKühlvorrichtung für die Anwesenheit eines Papierbogens auf dem Gegendruckzylinder nach Zuführung des Papierbogens in die Greifer des Gegendruckzylinders, insbesondere an Druckmaschinen, bestehend aus einer Welle, die in den Stirnseiten des Gegendrückzylinders gelagert ist und an einem Ende mit einem zweiarmigen Hebel mit einer Rolle versehen ist, die auf einen Nokken aufsitzt, der an einer Seitenwand der^ Druckmaschine befestigt ist, dadurch g e k e η η ζ e ic h net, daß auf der Welle (2) einerseits verdrehbar mindestens zwei zum Abschalten dienende Fühlerorgane (1) angeordnet sind, die mit Änschlagschrauben (8)"versehen sind, andererseits auf der genannten Welle (2) mittels Schrauben (5) feste Anschläge (6) befestigt sind, wobei die Anschlagschrauben (δ) der zum Abschalten dienenden Fühlerorgane (1) auf die festen Anschläge (6) durch Federn (7) angedrückt werden, die mit einem Ende auf Stützelementen (23) aufsitzen, die auf dem Gegendruckzylinder (3) befestigt sind und mit dem anderen Ende an den zum Abschalten dienenden Fühlerorganen (1) angebracht sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Welle (2) eine Torsionsfeder (22) angeordnet ist, die mit einem Ende in der Nabe eines zweiarmigen Hebeis (11) angebracht ist, der mit Rollen (12, 13) versehen ist und mit dem anderen Ende in dem Gegendruckzylinder (3) befestigt ist.2G9-&49-/06 34-'Leerseite
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