DE2214183B2 - Füllvorrichtung fur die Anwesenheit eines Papierbogens auf einem Gegendruck zylinder - Google Patents
Füllvorrichtung fur die Anwesenheit eines Papierbogens auf einem Gegendruck zylinderInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Fühlvorrichtung für die Anwesenheit eines Papierbogens auf einem Gegendruckzylinder
nach Zuführung eines Papierbogens in Greifer des Gegendruckzylinders, insbesondere an
Druckmaschinen. Die Fühlvorrichtung besteht aus einer mit Fühlerfingern versehenen Welle, die in den
Stirnseiten des Gegendruckzylinders gelagert ist und an einem Ende mit einem unter der Vorspannung
einer Feder stehenden zweiarmigen Hebel mit je einer Rolle an einem Arm, von denen eine auf einer
Nockenscheibe abläuft, die an einer Seitenwand der Druckmaschine befestigt ist.
Die bisher bekannten Fühlvorrichtungen sind ent- .y,
weder mechanische oder elektrische Einrichtungen. Die elektrischen Fühlvorrichtungen sind verhältnismäßig
kompliziert und teuer, während die mechanischen Kontrolleinrichtungen lediglich das Vorhandensein
des durchgehenden Papierbogens entweder während des Transportes vor dessen Übergabe an die
Bogengreifer oder nach der Übergabe des Papierbogens an die Greifer überprüfen. Falls es bei der Kontrolle
der Gegenwart des durchgehenden Papierbogens zu einer Störung knapp vor der übergabe des
Papierbogens an die Greifer kommt, gibt die Fühlvorrichtung nicht mehr den notwendigen Impuls zum
Abstellen des Arbeitsdruckes der Druckzylinder ab. Dadurch kann eine solche Fühlvorrichtung ihre
Funktion nicht einwandfrei und zuverlässig erfüllen.
Bei Fühlvorrichtungen, die direkt in dem Gegendruckzylinder angeordnet sind, sind mechanische
Fühlerorgane fest mit einer Welle verbunden, die verdrehbar in dem Gegendruckzylinder gelagert ist
und auf deren einem Ende ein Hebel mit zwei Rollen befestigt ist. Eine Rolle, deren Bewegung durch das
Abwälzen auf der Funktionsoberflüche eines äußeren oder inneren Nockens abgeleitet ist, steuert die Fühlerorgane,
und die andere Rolle gibt im Falle, daß keine Papierbogen in die Greifer des Gegendruckzylinders
zugeführt werden, einen Impuls zum Abstellen der Druckzylinder vom Arbeitsdruck (deutsche
Patentschrift 1 001689).
Der Nachteil dieser Einrichtungen besteht darin,
daß in dem Falle, daß ein Papierbogen in schräger i.rqe zugeführt und ein Teil der Bogenkantc. die von
den Greifern nicht gehalten wird, umgeschlagen wurde, die Fühlerorgane den Impuls zum Abstellen
des Arbeitsdruckes nicht geben. An der Stelle des Umschlages des Papierbogens entsteht ein überdruck,
und daduch kommt es zu einer Beschädigung des Offsettuches.
Ein auf diese beschriebene Weise fehlerhaft von den Greifern erfaßter Papierbogen kann auch nicht
weiter transportiert werden. Da jedoch die Druckmaschine nicht abgestellt wird, führt die Bogenanlegeeinrichtung
fortlaufend weitere Papierbogen zu. die sich in der Maschine anhäufen. Dadurch kann es zu
einer Beschädigung der Druckmaschine kommen, falls diese nicht rechtzeitig von dem Bedienenden
von Hand abgestellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dann einen Impuls zum Abstellen der Druckzylinder der
Druckmaschine zu geben, wenn die Bogenanlegeeinrichtung einen Papierbogen dem Gegendruckzylinder
nicht zuführt oder wenn ein Papierbogen in einer fehlerhaften Lage zugeführt wurde.
Dazu ist es notwendig, daß jeder Fühler unabhängig von dem anderen arbeitet, so daß jeder Fühler
den Impuls zum Abstelleu der Bogenanlegeeinrichtung
auslösen kann, wenn der Fühler mit einem quer verschobenen zugeführten Papierbogen in Berührung
kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fühlerfinger verdrehbar auf der Welle
angeordnet und mit Anschlagschrauben versehen sind, daß auf der Welle mittels Schrauben feste Anschläge
befestigt sind, wobei die Anschlagschrauben der veidrehbaren Fühlerfinger gegen die festen Anschläge
durch Federn gedrückt werden, die mit einem Ende auf Stützelementen aufsitzen. Diese
Stützelemente sind einmal an dem Gegendruckzylinder und mit dem anderen Ende an den Fühlerfingern
angebracht.
Nach einer weiteren Maßnahme der Erfindung ist an einem Ende der Welle eine Torsionsfeder angeordnet,
die mit einem Ende in der Nabe des zweiarmigen Hebels und mit dem anderen Ende in dem
Gegendruckzylinder befestigt ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Fühlvorrichtung besteht darin, daß diese neben einem zuverlässigen
Abstellen der Druckzylinder der Maschine bei der Abwesenheit eines Papierbogens in den Greifern
des Gegendruckzylinders ebenfalls einen Impuls zum Abstellen vom Arbeitsdruck in dem Falle gibt, wenn
ein Papierbogen in die Greifer des Gegendruckzylinders fehlerhaft zugeführt wird, d.h. wenn ein Teil
der Greifer den Papierbogen nicht erfaßt. Dadurch wird sichergestellt, daß das Offsettuch von dem umgelegten
Rand eines schräg liegend zugeführten Papierbogens nicht beschädigt wird. Da mit dem Ab-
stellen des Arbeitsdrucks gleichzeitig die Anlegeeinrichtung abgeschaltet wird, wird verhindert, daß sich
neben dem fehlerhaft zugeführten Papierbogen, der nicht weiterbefördert werden kann, noch weitere Papierbogen
ansammeln können.
Ein Ausführungsbeispid ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der Fühlvorrichtung auf dem
Gegendruckzylinder in teilweisem Schnitt.
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt entlang der Ebene A-A der Fig. 1. wobei die Fühlvorrichtung in einer
Stellung gezeigt wird, in der tl.r Papierbogen von
den Greifern auf dem Gegendruckzylinder erfaßt wird.
F i g. 3 eine Ansicht der Fühlvorrichtung nach der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles »p«. bei Anwesenheit
eines Papierbogens auf dem Gegendruckzylinder.
F ig. 4 einen teilweisen Schnitt, der entlang der Ebene A-A der Fi g. 1 geführt ist. in einer Stellung
der Fühlvorrichtung bei Abwesenheit eines Papierbogens auf dem Gegendruckzylinder und
F i g. 5 eine Ansicht der Fühlvorrrichtung in Fig. 1 in Richtung des Pfeiles »P«, bei Abwesenheit
eines Papierbogens auf dem Gegendruckzylinder.
Die Fühlvorrichtung besteht aus zwei zum Abschalten dienenden Fühlerfingern 1, die verdrehbar
auf einer Welle 2 angeordnet sind. Die Welle 2 ist drehbar in Lagern 4 gelagert, die in den Stirnseiten
eines Gegendruckzylinders 3 angebracht sind. Auf der Welle 2 sind an der Stelle, an der die zum Abschalten
dienenden Fühlerfinger 1 montiert sind, Anschläge 6 mittels Schrauben 5 befestigt. Auf den Anschlägen
6 sitzen von der unteren Seite Anschlag-Schrauben 8 auf, die an den Fühlerfingern 1 angebracht
sind und in ihrer Stellung durch Muttern 9 gesichert sind. Die Anschlag-Schrauben 8 werden
durch die Wirkung von Federn 7 angedrückt, die mit einem Ende auf Stützelementen 23 aufsitzen, die in
dem Gegendruckzylinder 3 befestigt sind, und die mit dem anderen Ende auf die Fühlerfinger 1 wirken.
An einem Ende der Weite 2 ist mittels einer
Schraube 10 ein zweiarmiger Hebel 11 befestigt, der mit Rollen 12 und 13 versehen ist. Die Rolle 12 ist
auf einem exzentrischen Zapfen 14 des zweiarmigen Hebels 11 gelagert ui.d sitzt auf der Lauffläche einer
Nockenscheibe 15 auf. Die Nockenscheibe 15 ist an einem Fiansch 16 befestigt, der an einer Seitenwand
17 der Druckmaschine fest montiert ist. Die Rolle 13. die auf einem Zapfen 18 des zweiarmigen Hebels
11 montiert ist, läuft im Falle der Abwesenheit eines Papierbogens 19 in Greifern 20 des Gegendruckzylinders
3 auf einer Nase 21 einer abgefederten Schalt-Stange 24 auf.
Auf der Welle 2 ist eine Torsionsfeder 22 angeordnet,
die mit einem Ende in der Nabe des Hebels 11 und mit dem anderen F'ide in dem Gegendruckzylinder
3 befestigt ist.
Die Arbeitsweise der Fühlvorrichtung ist die folgende: Sobald die Greifer 20 des Gegendruckzylinders
3 einen Papierbogen 19 erfassen, stützen sich die Fühlerfinger 1 unter Wirkung der Federn 7 von unten
gegen den Papierbogen 19. Die Federn 7 können in dieser Arbeitsphase nicht über die Welle 2 auf den
Hebel 11 auf die Rolle 12 einwirken, so daß diese nicht der Lauffläche der Noc' , nscheibe 15 folgt, da
die Rolle 12 unter Einwirkung df r Torsionsfeder 22 emporgehoben ist, die im entgegengesetzten Sinne
wie die Federn 7 wirkt. Infolgedessen sind die festen, auf der Welle 2 angeordneten Anschläge 6 auf die
Anjchlagschrauben 8 gestützt, und die Rolle 13 geht
unter dem Nasenvorsprung 21 der abgefederten Schaltstange 24 hindurch, so daß die Maschine nicht
abgestellt und der Papierbogen 19 bedruckt wird.
Im anderen Falle, wenn der Papierbogen 19 nicht in die Greifer 20 des Gegendruckzylinders 3 eingeführt
wird, werden die Fühlerfinger 1 durch die Feder 7 herausgeschoben, wobei die Rolle 12 auf die
Lauffläche der Nockenscheibe 15 abgesenkt wird und die Rolle 13 auf den Nasenvorsprung 21 der abgefederten
Schaltstange 24 aufläuft, die einen nicht dargestellten Mechanismus verschiebt, der die
Druckzylinder der Maschine und gleichzeitig die Anlegeeinrichtung abstellt.
Bereits das Herausschieben eines Fühlerfingers 1 genügt zum Abstellen der Druckzylinder der Maschine,
was dadurch ermöglicht wird, daß die Andruckkraft der Rolle 12 auf die Lauffläche der Nokkenscheibe
15, die durch die Wirkung bereits einer einzigen Feder 7 gegeben wird, größer ist als die
Kraft, mit der die Torsionsfeder 22 in der entgegengesetzten Richtung auf die Rolle 12 einwirkt.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Rolle 12 auf der Nockenscheibe 15 aufsitzt und sich auf dessen
Lauffläche abwälzt, so daß die Rückstellung der Fühlerfinger 1 in die Ausgangsstellung erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fühl vorrichtung für die Anwesenheit eines Papierbogens auf einem Gegendruckzylinder
nach Zuführung eines Papierbogens in Greifer des Gegendruckzylinders, insbesondere an
Druckmaschinen, bestehend aus einer mit Fühlerfingern versehenen Welle, die in den Stirnseiten
des Gegendruckzylinders gelagert ist und an einem Ende mit einem unter der Vorspannung
einer Feder stehenden zweiarmigen Hebel mit je einer Rolle an je einem Arm versehen ist. von denen
eine auf einer Nockenscheibe ablauf:, die an einer Seitenwand der Druckmaschine befestigt ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlerfinger
(1) verdrehbar auf der NYeVIe (2) angeordnet und jiit Anschlagschrauben (8) versehen
sind, daß auf der Welle (2) mittels Schrauben (5) feste Anschläge (6) befestigt sind, wobei die
Anschlagschrauben (8) der verdrehbaren Fühlerfinger (1) gegen die festen Anschläge (6) durch
Federn (7) gedrückt werden, die mit einem Ende auf Stütz lementen (23) aufsitzen, die einmal in
dem Gegendruckzylinder (3) und die mit dem anderen Ende an den Fühlerfingern (1) angebracht
sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Welle (2)
eine Torsionsfeder (22) angeordnet ist, die mit einem Ende in der Nabe des zweiarmigen Hebels
(11) und mit dem anderen Ent.j in dem Gegendruckzylinder
(3) befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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