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Registrierkasse mit Druckvorrichtnng.
Die Erfindung betrifft eine besonders für Bureans von Elektrizitäts-, Gas-undWasserwerken od. dgl. geeignete Registrierkasse mit Druckvorrichtung, bei der ein in die Maschine eingeführter Belegsehein (z. B. die monatliche Abrechnung) zweimal bedruckt wird und von dem dann ein in der Kasse verbleiben-
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die in der Kasse verbleibenden Teile der Beleg- scheine auf einem Tisch selbsttätig der Reihe nach aufgestapelt und durch Greifer auf demselben fest- gehalten werden.
Hiedurch wird der Vorteil erreicht, dass bei Kontrolle der Kassenbelege gegenüber dem Kontroll- streifen oder den von den Verkäufer geführten Kassenbüchern das zeitraubende Ordnen der Kassenbelege gänzlich in Fortfall kommt, da sie der Reihenfolge nach aufeinander gestapelt der Kasse entnommen werden können.
Da die Kassenbelege mit einer fortlaufenden Nummer bedruckt werden, kann durch das der Reihe nach Aufeinandersciichten sofort festgestellt werden, ob ein Kassenbeleg fehlt.
Die Zeichnungen zeigen die Kasse in einem Ausführungsbeispiel. Fig. 1 zeigt die zur Freigabe der Ma-chine dienenden Organe in Seitenansicht, Fig. 2 eine Einzelheit, Fig. 3 einen Belegschein und Fig. 4 einen Teil des Kontrollstreifens. Fig. 5 veranschaulicht die Druckvorrichtung in Vorderansicht, Fig. 6 die Fördervorrichtung für den Belegschein und Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 5. Fig. 8 zeigt einen Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 7 und Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 1. 3-13 der Fig. 7.
Fig. 10 zeigt eine Einzelheit.
Von dem in die Maschine eingeführten Belegschein wird ein Teil abgetrennt (in Fig. 3 der rechts von der gestrichelten Linie dargestellte Teil), der als Kassenbeleg in der Kasse verbleibt.
Wenn der Belegschein seinen ersten Aufdruck erhalten hat und nach rechts verschoben worden ist (Fig. 5 und 8), gelangt er auf eine Tischplatte 586, die in zwei Schlitzen 587 eines die Belegabschnitte aufnehmenden Kastens 598 verschiebbar gelagert ist. Letzterer wird durch seitlich vorragende auf Winkel-
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Armes 615greift das gabelförmige Ende eines Hebels 6. M, der bei 619 drehbar gelagert und mit seinem andern Ende an eine Stange 620 angelenkt ist, die mit einem auf der Welle 461 (Fig. 9) starr befestigten Arm 621 in Verbindung steht. Auf der Welle ist ein Arm 622 (Fig. 2) angeordnet, der durch eine Stange 623 mit einem drehbar auf der Welle 427 gelagerten Winkelhebel 624 verbunden ist.
Letzterer ist mit zwei Rollen 625, 626 versehen, die sich gegen den Umfang der Kurvenscheiben 627 und 628 legen, die so ausgebildet sind, dass der Winkelhebel 624 erst am Ende einer Registrierung zuerst im Sinne des Uhrzeigers und dann in umgekehrter Richtung verstellt wird. Durch die Stange 623, den Arm 622, Welle 461, Arm 621 und Stange 620 wird der Hebel 618 (Fig. 8) im Sinne des Uhrzeigers verstellt und dabei werden durch die Stange 616, und die Arme 614 und 615 die Wellen 612 und 613 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers gleichzeitig verstellt, wobei die Messerplatte 605 abwärts bewegt und damit der als Kassenbeleg dienende Teil des Belegscheines von diesem abgeschnitten wird.
Mit der Schneidkante 604 arbeitet eine Platte 630 zusammen, die von auf der Röhre 632 befestigten Armen 631 getragen wird. Die Platte 630 wird unter dem Einfluss von Federn 634, die zwischen den Ansätzen 633 der Arme 631 bzw. dem auf der Grundplatte befestigten Stift 635 gelagert sind, gegen die Platte 604 gepresst. Der Behälter 598 ist mit einer Aussparung 636 versehen, damit die Platte 630 unmittelbar mit der Schneidkante 604 der Platte 605 in Berührung kommen kann. Beim Abwärtsbewegen der Messerplatte 605 wird daher der Kassenbeleg vom Belegsehein abgetrennt. Ein Ansatz 637 der Platte 630 verhindert, dass diese unter dem Einfluss der Feder 634 unter die Messerplatte 605 bewegt wird.
Nachdem die Platte 605 abwärts bewegt ist und dabei der Kassenbeleg von dem Belegschein abgeschnitten hat, wird sie weiter abwärts bewegt, wodurch der Kassenbeleg auf die Tischplatte 586 gepresst wird. Hiebei wird der Tisch um die Stärke des Kassenbeleges abwärts geschoben. Der Abschnitt des Belegscheines wird durch die unter Federdruck stehenden Halter 638 festgehalten, welche auf der Aussen-
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seite des Behälters 598 befestigt sind und mit ihren oberen nach innen gebogenen kegelförmigen Enden durch in den Wandungen des Behälters vorgesehene Aussparungen 639 hindurchtreten. Die Enden dieser Halter können also vor und rückbewegt werden. Sobald die Platte 605 abwärts bewegt wird, werden durch deren Seitenwand die Halter 638 nach aussen geschoben.
Wird die Platte 605 aufwärts bewegt, so schwingen die federnden Halter jedoch selbsttätig wieder in die Normallage zurück und halten den auf der Tischplatte lagernden Abschnitt fest.
Eine besondere Vorrichtung verhindert, dass die Maschine in Gang gesetzt werden kann, wenn der Behälter 598 gänzlich aus der Maschine herausgenommen oder nicht richtig in dieselbe eingesetzt ist.
Diese Vorrichtung verhindert auch die Herausnahme des Behälters 598, solange die Maschine in Tätigkeit gesetzt ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem auf der Röhre 641 befestigten Arm 640 (Fig. 5), auf dem ein Arm 642 befestigt ist, der durch eine Stange 643 mit einem drehbar auf einer Welle 646 gelagerten Arm 645 verbunden ist. Die Stange 643 ist mit einer Feder 658 versehen, die an dem Maschinenrahmen 170 befestigt ist und das Bestreben hat, den Arm 640 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers zu verstellen. Am Arm 645 ist ein Bügel 647 befestigt, durch den die Verstellung des Armes 645 auf eine Röhre 648 (Fig. 1) übertragen wird ; an dieser ist eine Sperrplatte 649 befestigt, die sich vor einen in dem Rahmen 171 gelagerten Schieber 650 legen kann.
Dieser Schieber ist an eine Stange 651 angelenkt, die mit einem seitlichen Stift 652 in einen Kurvenschlitz 653 eines Hebels 654 eingreift. Das Ende des Stiftes 652 ist in einem auf einem Zapfen 656 drehbar gelagerten Arm 655 gelagert. Der Hebel 654 ist durch eine Stange 657 mit dem Hebel 62 verbunden. Bei der Freigabe der Maschine wird der Hebel 62 durch eine geeignete Vorrichtung entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers verstellt. Durch diese Bewegung des Hebels 62 wird der Hebel 654 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers zum Ausschwingen gebracht. Der Kurvenschlitz 653 ist so ausgebildet, dass, wenn der Hebel 654 in der vorbesehriebenen Weise zum Ausschwingen gebracht wird, die Stange 651 und damit der Schieber 650 in bezug auf Fig. 1 nach rechts verstellt werden.
Ist der Behälter 598 aus der Maschine herausgenommen oder richtig in diese eingesetzt, so befindet sich der Arm 640 in der Normallage (Fig. 5), in der sich die Sperrplatte 649 ausserhalb der Bahn des Schiebers 650 befindet. Ist der Behälter 598 jedoch nicht richtig eingesetzt, so wird der Arm 640 von der Wandung des Behälters 598 zurückgehalten, was zur Folge hat, dass die Sperrplatte 649 vor dem Schieber 650 liegt, wodurch die Freigabe der Maschine zwecks Ingangsetzen des Getriebes verhindert wird. Sobald aber die Maschine in Gang gesetzt ist, liegt der Schieber 650 in der Bahn der Sperrplatte 649 und so dass diese, damit auch der Arm 640, der durch eine Aussparung der Wandung des Behälters 598 hindurchgreift, nicht mehr verstellt werden kann. Ein Herausnehmen des Behälters während der Arbeit des Kassengetriebes ist somit verhindert.
Der Belegschein wird in geeigneter Weise so weit vorwärtsbewegt, dass der zu bedruckende Teil des Scheines zwischen die Addierwerkräder, das Klischee 500 und die Druckplatten 466 zu liegen kommt Fig. 8).
Die aus elastischem Stoff, wie Gummi od. dgl., bestehenden Druckplatten 466 liegen in einer U-förmigen Schiene, die von je zwei auf der Welle 488 drehbar gelagerten Armen 462, 463 getragen wird.
Die zusammengehörigen Arme sind durch Bügel 464,465 miteinander verbunden. Auf der Welle 448 ist ein doppelarmiger Hebel 467 (Fig. 10) befestigt, der mit zwei Ansätzen 468, 469 versehen ist, die sich gegen Stifte 470 und 471 legen, welche an den Armen 462,463 befestigt sind. Letztere werden durch Federn 473,474 gegen die Ansätze 468, 469 des Armes 467 zur Anlage gebracht. Auf der Welle 448 ist ferner ein Arm 578 (Fig. 10) befestigt, dessen Rolle 479 sich gegen eine an dem Rade 481 befestigte Daumenscheibe 480 legt. Das Rad 481 ist drehbar auf der Welle 461 gelagert und mit einem lose auf der
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wobei zwischen beiden Rädern eine dünne Scheibe 484 angeordnet ist. Das Rad 483 ist mit einem starr auf der Welle 173 befestigten Rade 485 in Eingriff.
Die Anordnung ist so getroffen, dass bei einer vollen Umdrehung der Welle 173 auch die Daumenscheibe 480 eine volle Umdrehung ausführt, Diese ist mit zwei Vorsprüngen 486, 487 und mit einem ringförmigen Ausschnitt 488 versehen. Letzterer dient zur Aufnahme des Ansatzes 489 des Armes 478. Durch die Vorsprünge 486 und 487 werden der Arm 478, Welle 448 und Hebel 467 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers (Fig. 10) verdreht. Diese Bewegung des Hebels 467 bewirkt unter dem Einfluss der Federn 473, 474 gleichfalls ein Ausschwingen der Arme 462, 463 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers, wobei die Druckplatten 466 abwärts bewegt werden.
Am Hebel 467 ist ein abwärts reichender Arm 476 befestigt, der durch eine starke Zugfeder 477 mit einem Stift des Gehäuses 171 verbunden ist. Durch diese Feder wird der Hebel 467 gegen einen Anschlag 490 des Maschinenrahmens gezogen, der gleichzeitig das Ausschwingen des Hebels im Sinne des Uhrzeigers begrenzt (Fig. 10). Wie vorbeschrieben, wird der Arm 478 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers verstellt, sobald die Vorsprünge 486, 487 der Daumenscheiben 480 gegen die Rolle 479 treffen. Der eine Teil des Vorsprunges 487 verläuft radial zum Drehpunkt der Welle 461, wodurch erreicht wird, dass der Arm 478 eine sehr schnelle Schwingbewegung unter dem Einfluss der Feder 477 ausführen kann.
Da der Arm 478 und der Hebel 467 starr auf der Welle 448 befestigt sind, und der Arm 476 starr an dem Hebel 467 befestigt ist, führen auch diese Hebel unter dem Einfluss der Feder 477 eine schnelle Bewegung im Sinne des Uhrzeigers aus, sobald der Hebel 478 von den Vorsprüngen 486, 487 abgleitet.
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Durch den Hebel 467, der sich gegen die Stifte 470 und 471 der Arme 462,463 legt., werden diese aufwärts geschwungen, so dass die Druckplatten 466 zum Anschlag gegen den unteren Typensatz gebracht werden, wodurch der Belegschein bedruckt wird.
Die Druckvorrichtung druckt zweimal, u. zw. das erstemal auf den Scheck, der als Rechnungbeleg zurückbehalten werden kann, und dann auf den in die Maschine eingeführten Belegschein. Es ist wünschenswert, dass der Belegschein den Aufdruck bezahlt", erhält. Dieses Wort wird durch die Klischeeplatte 500 bewirkt (Fig. 8), die in dem Druckrahmen befestigt ist und gegen welche die von den Armen 462 getragene Platte 466 anschlägt. Da es unzweckmässig ist, dass das Wort "bezahlt" auch bei dem ersten Spiel der Druckvorrichtung zum Abdruck gelangt, können die Arme 462 ; 46J bei diesem miteinander ausser Verbindung gebracht werden. Zu diesem Zweck ist der Arm 462 an seinem vorderen Ende mit
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wird.
Die Anordnung ist so getroffen, dass, wenn der Arm 467 abwärts bewegt wird, die Arme 462 bei dem ersten Antrieb der Druckvorrichtung die Abwärtsbewegung des andern Armes 463 nicht mit ausführen kann, da der Ansatz 501, auf dem Vorsprung 502 des Armes 503 ruht. Ist das erste Spiel dieses Druckwerkes beendet, so wird die Schubstange 505 und damit der Arm 503 nach links (Fig. 8) verstellt, so dass der Ansatz 502 des Armes 503 ans der Bahn des Ansatzes 501 der Arme 462 bewegt wird. Zu welcher Zeit die Ausschaltung bzw.
Entkupplung der Arme 462, 463 d. h. ob von der ersten oder zweiten Betätigung des Druckwerkes erfolgt, ist hiebei nebensächlich. Die Verstellung des Armes 503 mit seiner stütze 502 kann auch von den Registrierorganen, wie Tasten, Hebel od. dgl. geregelt werden. Beispielsweise kann bei der Bewegung bestimmte ! Registrierorgane die Entkupplung der beiden von einem gemeinsamen Antriebsorgan in Tätigkeit gesetzten Druckhammer während der ganzen Dauer einer Registrierung erfolgen. Selbstverständlich ist es ganz nebensächlich, welche Zeichen auf den Streifen, Belegschein, Kassenabschnitt od. dgl. durch den entkuppelbaren Hammer zum Abdruck gelangen.
Beim zweiten Antrieb des Druckwerkes können dagegen die Arme 462 die Abwärtsbewegung des Armes 467 mit ausführen und werden nunmehr beide bei dessen Aufwärtsbewegung so weit zum Ausschwingen gebracht, dass die Platte 466 des einen Hammers gegen die Druckplatte 500 anschlägt, wodurch erreicht wird, dass das Wort"bezahlt"auf dem den Kunden ausgehändigten Belegschein aufgedruckt wird.
Selbstverständlich kann diese Einrichtung auch bei Kassen benutzt werden, bei denen das Druckwerk nur einmal betätigt wird. Hiebei könnte die Einrichtung dazu verwendet werden, um beispielsweise bei bestimmten Geschäften auf den Scheck einen besonderen Zusatz zu drucken.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Registrierkasse mit Druckvorrichtung, bei welcher der in die Maschine eingeführte Belegschein zweimal bedruckt und von demselben ein den einen Aufdruck enthaltender Teil abgeschnitten wird, um in der Kasse zu verbleiben, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Kasse verbleibenden Teile der Belegscheine auf einem senkrecht verschiebbaren Tisch 5S6 selbsttätig der Reihe nach aufgestapelt und durch Greifer (638) auf demselben festgehalten werden.