DE553960C - Scheckstreifenfoerdervorrichtung fuer Registrierkassen, Buchungs- oder Rechenmaschinen - Google Patents
Scheckstreifenfoerdervorrichtung fuer Registrierkassen, Buchungs- oder RechenmaschinenInfo
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Description
Es ist bekannt, das Arbeiten einer Registrierkasse, Buchungs- oder Rechenmaschine
von der Ausgabe eines Schecks abhängig zu machen. Bekannte Einrichtungen dieser Art
sind so ausgebildet, daß durch Abheben der mit der Papierförderwalze zusammenarbeitenden
Gegendruckrolle die Maschine gesperrt wird. Es kann nun vorkommen, daß in betrügerischer Absicht die Gegendruckrolle
nur um einen ganz geringen Betrag von der Förderwalze abgehoben wird, der zwar ausreicht,
um die Scheckausgabe zu unterbrechen, aber nicht groß genug ist, um die Sperreinrichtung
wirksam zu machen.
Um ein unter allen Umständen einwandfreies abhängiges Verhältnis zwischen der
Scheckausgabe und dem Maschinenantrieb zu schaffen, wird gemäß der Erfindung die mit
der Papierförderwalze zusammenarbeitende
so Gegendruckrolle sowohl formschlüssig als
auch kraftschlüssig in ihrer wirksamen Lage gehalten, jedoch wird der Maschinenantrieb
schon durch Aufheben der Formschlüssigkeit gesperrt.
in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine von links gesehene Seitenansicht dieses Ausführungsbeispieles, Fig. 2 eine Teilansicht
der Freigabewelle der Maschine und einige damit in Zusammenhang stehende Teile, Fig. 3 eine zu Fig. 1 gehörige Oberansicht
und Fig. 4 eine teilweise im Schnitt gehaltene Teilansicht zu Fig. 1.
Das Triebwerk der in Frage stehenden Maschine wird in an sich bekannter und daher
nicht näher beschriebener Weise durch die Drehung einer Freigabewelle 33 (Fig. 2) im
Gegenzeigersinne ausgelöst bzw., wenn es sich um Handantrieb handelt, zur Bewegung
freigegeben. Sobald der Maschinengang vollendet ist oder auch schon während des Maschinenganges,
geht diese Welle 33 rückläufig in ihre Ausgangsstellung unter der Wirkung einer Feder zurück.
Nachdem der Abdruck des in den nicht dargestellten Typenrädern des Druckwerkes
der Maschine eingestellten Betrages auf dem Kontrollstreifen 80 (Fig. 1) erfolgt ist, wird
dieser durch eine in bekannter Weise bewirkte Drehung einer Förderrolle 81 im
Gegenzeigersinne (Fig. 1 und 3), welche auf einer in einem Druckwerksrahmen 31 und
einem Nebenrahmen 32 sitzenden Stange 82 gelagert ist, in nicht näher dargestellter Weise
durch eine geeignete öffnung des Gehäuses 83 nach außen (vgl. Fig. 1) befördert, wo er
durch den Bedienenden ergriffen und z. B-. als Scheck unter Benutzung eines festen Messers
84 in bekannter Weise abgerissen werden kann.
Um der Förderrolle 81 bei ihrer Drehung
die Förderung des Papierstreifens 80 zu ermöglichen, ist es erforderlich, daß eine Andruckrolle
85, (Fig. ι und 4) den Papierstreifen nachgiebig gegen die Umfläche der Förderrolle
81 drückt.
Die Andruckrolle 85 ist drehbar auf einer Stange 86 gelagert, welche von den freien
Enden zweier Arme 87 (Fig. 4), von denen nur einer dargestellt ist und die um einen an
dem Druckwerksrahmen 31 sitzenden Bolzen 88 schwingen, getragen wird. Eine den Bolzen
88 umgebende Röhre 89 verbindet die Arme 87 miteinander und bildet mitsamt der Stange 86 einen um den Bolzen 88 schwingbaren
Rahmen für die Andruckrolle 85. Eine" um die Röhre 89 gewickelte Feder 90 greift
mit dem einen Ende an einem Stift eines der Arme 87 an und legt sich mit dem anderen
Ende gegen die Unterseite eines breiten flachen Bügels 91, welcher einen auf dem Bolzen
88 gelagerten Arm 92 (Fig. 3 und 4) und einen ebenfalls auf dem Bolzen 88 gelagerten
Arm 93 (Fig. 1) miteinander verbindet. Durch die Feder 90 wird der Rahmen der
Andruckrolle 85 im Uhrzeigersinne (Fig. 1, 4) zu drehen versucht, wobei sich die Andruckrolle
85 gegen die Förderrolle 81 legt und hierdurch letzterer bei ihrer Drehung den
Papierstreifen wedterzubewieigen gestattet.
Der Bügel 91 bildet gleichzeitig eine Auflage oder Führung für den Papierstreifen 80 auf
seinem Wege hinter der Förderrolle 81 und durch die Austrittsöffnung des Maschinengehäuses
83.
Werden die Arme 92 und 93 und der Bügel 91 im Gegenzeigersinne ausgeschwungen, so
nimmt der Bügel 91 die Arme 87 des Andruckrollenrahmens
mit sich und bringt die Andruckrolle 85 außer Berührung mit der Förderrolle 81, wodurch der Bedienende unbehindert
das Ende einer neuen Papierrolle zwischen die Rollen 81 und 85 einführen
kann.
Bevor aber die Arme 92 und 93 im Gegenzeigersinne ausgeschwungen werden können,
ist es erforderlich, einen Haken 94 (Fig. 1) an dem unteren Ende eines Armes 95 eines
auf der Stange 82 gelagerten Riegelhebels 96 aus der Stellung unterhalb eines Vorsprunges
99 des Armes 93 wegzubewegen. Dies erfolgt in der Weise, daß der Bedienende einen
geriffelten Knopf 100 einer Ausrichtscheibe 101, welche mit dem Riegelhebel 96 fest verbunden
ist, ergreift und diese Scheibe mitsamt dem Hebel 96 im Gegenzeigersinne in eine solche Stellung bringt, in der es dem
Haken 94 nicht möglich ist, die Arme 92 und zurückzuhalten. Ein federbeeinflußter
Ausrichtstift 102, der von einem auf einem Zapfen 104 des Nebenrahmens 32 gelagerten
Arme 103 getragen wird, arbeitet mit zwei mit gewissem Abstand in der Umfläche der
Richtscheibe 102 angeordneten Einschnitten zusammen, um den Sperrhebel 96 in der von
Hand eingestellten Stellung zu halten.
Nachdem der Riegelhebel 96 im Gegenzeigersinne geschwenkt worden ist, um den Vorsprung
99 auszuhaken, können die Arme 92 und 93 für eine Lösung der Andruckrolle 85
von der Förderrolle 81 frei im Gegenzeigersinne gedreht werden. Dies kann auf zweierlei
Weise geschehen. Einmal, indem ein Ohr 110, welches seitwärts von dem Arm 93 vorspringt,
gedrückt wird, in welchem Falle der Bedienende das Ohr 110 während des Einführens
des Endes des neuen Papierstreifens zwischen die Rollen 81 und 85 gedrückt halten
muß, da eine Feder 111 an einem auf dem Bolzen 88 gelagerten Arm 112, der durch eine
Buchse 113 (Fig. 3) mit dem Arm 92 verbunden ist, ständig den Arm 112, die Buchse
113 und die Arme 92 und 93 im Uhrzeigersinne zu drehen und dabei die Andruckrolle
85 gegen die Förderrolle 81 zu drücken sucht.
Sobald der Bedienende den Druck auf das Ohr 110 aufhebt, tritt die Feder in in Wirkung
und schwenkt den Arm 112, die Buchse 113
und die Arme 92 und 93 im Uhrzeigersinne, so daß die Rolle 85 wieder in Berührung mit
der Umfläche der Förderrolle 81 gebracht wird.
Die zweite Art des Abschwenkens der Andruckrolle 85 von der Förderrolle 81 erfolgt
durch einen Ausschalthebel 114 (Fig. 1, 3), welcher auf einem an dem Druckwerksrahmen
31 sitzenden Zapfen 115 gelagert und mit
einem ebenfalls auf dem Zapfen 115 gelagerten Winkelhebel 116 durch eine zwischen diesem
Winkelhebel und dem Hebel 114 gespannte Feder 117 verbunden ist. Ein Stift
119 des Hebels 114 greift in einen konzentrischen
Schlitz 120 des anderen Armes 121 des
Winkelhebels 116.
Der Ausschalthebel 114 reicht mit einem
Handgriff durch eine passende öffnung des Maschinengehäuses 83 und kann mit demselben
von dem Bedienenden ergriffen und aus der in Fig. 1 dargestellten Einschaltstellung
im Gegenzeigersinne gedreht werden, wobei die Feder 117 den Winkelhebel 116 ebenfalls
im Gegenzeigersinne dreht. Der Arm 121 des Winkelhebels 116 bildet eine Schubkurve, die
mit einer Rolle 122 des Armes 112 zusammenarbeitet und bei Drehung des Winkelhebeis
116 im Gegenzeigersinne den Arm 112 und vermittels der Buchse 113 die Arme 92
und 93 und den Bügel 91 ebenfalls im Gegenzeigersinne ausschwenkt. Bei dieser Bewegung
des Bügels 91 nimmt dieser die Arme 87 (Fig. 4) mit und bringt die Andrückrolle 85
außer Berührung mit der Förderrolle 81.
Die Schubkurve des Armes 121 (Fig. i) ist
mit zwei Vertiefungen oder Einschnitten versehen, in welche die Rolle 122 unter dem Einfluß
der Feder 111 eintreten kann, um den Arm 121 in der jeweiligen Stellung, in welche
er bewegt worden ist, nachgiebig zu halten. Der untere Einschnitt hat radial gemessen
einen größeren Abstand von dem Drehpunkt 115 des Winkelhebels 116 als der obere Einschnitt,
so daß, wenn der Winkelhebel 116 im Gegenzeigersinne aus der Stellung der Fig. 1
herausgedreht wird und die Rolle 122 in den unteren, in der Nähe des Hebels 114 liegenden
Einschnitt eintritt, der Arm 112, die Arme 92 und 93 in ihren entsprechenden
neuen Stellungen gehalten bleiben, wo sie die Andruckrolle 85 außer Berührung mit der
Förderrolle 81 halten und somit die Papierstreifenfördervorrichtung
so lange unwirksam machen, als der Hebel 114 und der Winkelhebel 116 in ihrer eingestellten Lage verbleiben.
Solange der Ausschalthebel 114 und der Winkelhebel 116 in ihrer oberen oder im
Gegenzeigersinne ausgeschwungenen Stellung verbleiben, wird also die Andruckrolle 85 von
der Förderrolle 81 entfernt gehalten, und in dieser Stellung der Arme 92 und 93 befindet
sich der Vorsprung99 in der Bahn des Hakens 94, so daß eine Bewegung des Riegelhebels
96 im Uhrzeigersinne in seine Ruhestellung verhindert wird.
Um die Berührung der Andruckrolle 85 mit der Förderrolle 81 wiederherzustellen, dreht
der Bedienende den Hebel 114 im Uhrzeigersinne in die in Fig. 1 gezeigte Stellung, bei
welcher Bewegung der Hebel 114 infolge der Stift- und Schlitzverbindung 119, 120 den
Arm 121 schiebend im Uhrzeigersinne dreht.
Die Feder 111 schwingt dabei die Arme 112,
92 und 93 im Uhrzeigersinne aus, und diese bringen vermöge der Feder 90 (Fig. 4) die
Andruckrolle 85 in Berührung mit der Förderrolle 8i, wobei die Arme 112, 92 und 93
und der Bügel 91 sich um ein kleines zusätzliehes
Stück weiterbewegen als die Rolle 85, um der Feder 90 eine größere Spannung
zwecks festerer Anpressung der Andruckrolle 85 gegen die Rolle 81 zu erteilen.
Die nachgiebige Verbindung zwischen dem Hebel 114 (Fig. 1) und dem Winkelhebel 116
ist vorgesehen, damit der Ausschalthebel 114 frei ausgeschwungen werden kann, wenn der
Bedienende gewaltsam diesen Hebel im Gegenzeigersinne zu drehen versucht, während
der Haken 94 noch die Gegenzeigerdrehung der Arme 92, 93 und 112 verhindert, indem
lediglich die Feder 117 gespannt wird, die den Hebel 114 beim Loslassen in die Ausgangsstellung
zurückführt.
Sobald der Arm 93 angehoben und der Vorsprung 99 in eine Lage über dem Haken 94 gebracht ist, kann der Bedienende mit Hilfe des geriffelten Knopfes 100 den Riegelhebel 96 im Uhrzeigersinne drehen, um den Haken 94 unter den Vorsprung 99 zu bewegen und die Andruckrolle in ihrer wirksamen Stellung zu sperren, bis der Hebel 96 erneut im Gegenzeigersinne ausgeschwungen wird.
Sobald der Arm 93 angehoben und der Vorsprung 99 in eine Lage über dem Haken 94 gebracht ist, kann der Bedienende mit Hilfe des geriffelten Knopfes 100 den Riegelhebel 96 im Uhrzeigersinne drehen, um den Haken 94 unter den Vorsprung 99 zu bewegen und die Andruckrolle in ihrer wirksamen Stellung zu sperren, bis der Hebel 96 erneut im Gegenzeigersinne ausgeschwungen wird.
Der Zweck der beschriebenen Einrichtung besteht darin, den Andruck der Andruckrolle
85 und der Förderrolle 81 wiederherzustellen, bevor die Maschine bedient werden kann.
Es ist aber auch wünschenswert, daß der Geschäftsherr die Möglichkeit hat, die Maschine
ohne Rücksicht auf die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit der Andruckrolle zu bedienen.
Eine diesen beiden Forderungen gerecht werdende Verblockung zwischen dem Andruckrollenschaltmechanismus
und der Freigabevorrichtung der Maschine ist nachfolgend beschrieben.
Ein von dem Arm 97 (Fig. 1, 3) des Riegelhebels
96 getragenes Sperrstück 98 wird bei der Ausschwingung des Hebels 96 zwecks Freimachung des Hakens 94 von dem Vorsprung
99 und Entriegelung des Andruckrollenmechanismus in den Weg und auf die linke Seite eines Ohres 130 gebracht, welches
rechtwinklig vom dem rechten Ende eines g0
Gliedes 131 abgebogen ist. Letzteres ist in der Nähe seines rechten Endes auf einem von
dem Nebenrahmen 32 getragenen Stift 132 gelagert, und sein linkes Ende ist gelenkig mit
einem Kupplungszapfen 133 eines Lenkers 134 verbunden, welcher auf einer Exzenterscheibe
135 einer Schloßnuß 136 sitzt, die einen Teil eines auf dem Nebenrahmen 32 angebrachten
Schlosses 137 bildet.
Durch Einführen eines Schlüssels 138 (Fig. 3) in die Schloßnuß 136 und Drehung
der Nuß um i8o° wird das Glied 134 durch
die Exzenterscheibe 135 in die in der Fig. 1
durch strichpunktierte Linien dargestellte Stellung gehoben, um den Kupplungszapfen
133 in eine auf der unteren Schmalseite eines Nachbargliedes 140 angebrachte Nut 139 eintreten
zu lassen. Das linke Ende des Gliedes 140 ist verschiebbar auf einem an dem Nebenrahmen
32 sitzenden Zapfen 141 gelagert, no
während das rechte Ende, wie Fig. 1 zeigt, mit einem Arm 142 verbunden ist, der an
einer in dem Druckwerksrahmen 31 und dem Nebenrahmen 32 gelagerten Welle 143 befestigt
ist. Ein Stift 144 (Fig. 2) eines Armes 145, der an dem dem Arme 142 gegenüberliegenden
Ende der Welle 143 befestigt ist, reicht durch eine Öffnung 146 (Fig. 1 und 3)
des Druckwerksrahmens 31 und wird umgabelt von einem senkrechten Schlitz 147
(Fig. 2) an der unteren Schmalseite eines Sperrschiebers 148, welcher auf an dem
Druckwerksrahmen 31 sitzenden Zapfen 149
waagerecht verschiebbar gelagert ist. Ein Zapfen 150 (Fig. 1, 2 und 3), welcher seitlich
von einem auf der genannten Freigabewelle 33 befestigten Arm 151 vorspringt, ruht normalerweise
in der Mündung eines offenen Kurvenschlitzes 152 (Fig. 2), der in der
oberen Schmalseite und in der Nähe des linken Endes des Sperrschiebers 148 angeordnet
ist.
Wenn die Freigabewelle 33 in der oben angedeuteten Weise in bezug auf die Fig. 2
zwecks Auslösung des Maschinenganges im Gegenz'eigersinne ausgeschwungen wird, tritt
der Zapfen 150 in den Kurvenschlitz 152 ein, wobei der Schieber 148 in seiner Längsrichtung
nach links bewegt wird. Die Linkbewegung des Schiebers 148 (Fig. 2) verursacht
infolge der Stift- und Schlitzverbindung 144, ao 147 die Ausschwenkung des Armes 145, der
Welle 143 und des Armes 142 (Fig. 1 und 3)
im Uhrzeigersinne, wobei das Glied 140 (Fig. 1) in seiner Längsrichtung nach links
verschoben wird.
Wenn der Schlüssel 138 (Fig. 3) in der oben beschriebenen Weise in die Schloßnuß
136 eingeführt worden ist und dieser Nuß eine halbe Umdrehung erteilt worden ist, um
den Kupplungszapfen 133 (Fig. 1) in die Nut
139 des Gliedes 140 zu bringen, so nimmt dieses Glied das Glied 131 bei seiner nach
links gerichteten Bewegung mit, vorausgesetzt, daß der Riegelhebel 96 die in der Fig. 1
dargestellte Lage einnimmt. Wenn dagegen, wie oben beschrieben, der Bedienende den
Hebel 96 im Gegenzeigersinne ausschwingt, um den Haken 94 aus der Stellung unterhalb
des Vorsprunges 99 zwecks Entriegelung der Andruckrolle 85 für die Einführung eines
neuen Papierstreifens wegzubewegen, so wird bei dieser Bewegung des Hebels 96 im Gegenzeigersinne
das Sperrstück 98 in die Bahn des Ohres 130 des Gliedes 131 gebracht, wobei
das Glied gegen eine Linksbewegung gesperrt wird. Durch den in der Nut 139 des
Gliedes 140 befindlichen Kupplungszapfen 133 wird auch die Linksbewegung dieses Gliedes,
gesperrt, und durch den Arm 142, die
Welle 143 und den Arm 145 (Fig. 2) ist ferner der Sperrschieber 148 gegen eine
Linksbewegung verblockt. Wenn aber der Schieber 148 an einer Linksbewegung gehindert
ist, so wird der Zapfen 150, sobald die Welle 33 unter dem Einfluß einer nicht dargestellten
Feder ihre im Gegenzeigersinne (Fig. 2) erfolgende Auslösebewegung zu vollführen
versucht, durch eine Schulter 153 des Kurvenschlitzes 152 angehalten, so daß die
Auslösebewegung der Welle 33 nicht vor sich gehen kann und damit ein Antrieb der Maschine
verhindert wird.
Sobald die neue Papierrolle in das Druckwerk eingefügt und der Papierstreifen zwischen
die Rollen 81 und 85 (Fig. 1) eingeführt
ist, kann der Bedienende die Andruckrolle 85 in der oben beschriebenen Weise wieder
in Berührung mit der Förderrolle 81 bringen, wonach der Riegelhebel 96 frei für eine
Schwenkung im Uhrzeigersinne ist, bei welcher der Haken 94 des nach unten gerichteten
Armes 95 unter den Vorsprung 99 bewegt wird. Hierbei wird die Andruckrolle 85 in
fester Berührung mit der Förderrolle 81 verriegelt, das Sperrstück 98 aus seiner Stellung
hinter dem Ohr 130 wegbewegt und die Auslösewelle 33 freigegeben.
Es tritt häufig der Fall ein, daß der Geschäftsherr oder Revisor die Maschine zum
Addieren einer Reihe von Beträgen zu benutzen verlangt, welche keine Verkäufe bilden
und für welche daher die Ausgabe von Quittungen nicht erwünscht ist. In diesem Falle werden die Verblockungseinrichtungen
in der folgenden Weise bedient:
Zunächst schwingt der Bedienende den Riegelhebel 96 (Fig. 1) im Gegenzeigersinne, um
den Haken 94 aus der Stellung unterhalb des Vorsprunges 99 wegzubewegen, so daß der
Andruckrollenmechanismus durch eine Drehung des Ausschalthebels 114 im Gegenzeigersinne
frei beeinflußt werden kann. Jedoch befindet sich, wie oben beschrieben, das Sperrstück 98 zu dieser Zeit hinter dem Ohr
130 des Gliedes 131 und verhindert eine
Linksbewegung dieses Gliedes. Um diesem Umstände Rechnung zu tragen, führt der Geschäftsherr
seinen Schlüssel in die Schloßnuß 136 ein und dreht das Schloß um i8o°, um
den Lenker 134 zu senken (Fig. 1, ausgezogene Linien). Dabei wird der Kupplungszapfen
133, der die Glieder 131 und 140 miteinander
verbindet, aus der Nut 139 des Gliedes 140 herausbewegt, so daß der Zapfen 150 zur
Bewegung in dem Kurvenschlitz 152 freigegeben ist und bei Ausführung dieser Bewegung
der Schieber 148 nach links geschoben, der Arm 145, die Welle 143 und der Arm 142
(Fig. 1) im Uhrzeigersinne ausgeschwungen und das Glied 140 nach links bewegt werden,
letzteres unabhängig von dem Glied 131, welches
durch das Sperrstück 98 gesperrt bleibt. Es ist ferner wünschenswert, daß die Entfernung
der Andruckrolle 85 von der Förderrolle 81 (Fig. 1) verhindert wird, nachdem
die Maschine für einen Maschinengang ausgelöst ist. Es sei daran erinnert, daß der Kupplungszapfen
133 sich in seiner Normalstellung in der Nut 139 des Gliedes 140 befindet,
in welcher Stellung das Glied 140 und das Glied 131 wie eine Einheit in jedem Falle
nach links bewegt werden, wenn die Maschine für einen Maschinengang ausgelöst
wird. Durch diese Bewegung wird das Ohr 130 unter das Sperrstück 98 des Armes 97
eingestellt, so daß eine Drehung des Riegelhebels 96 im Gegenzeigersinne zwecks Wegbewegung
des Hakens 94 von dem Vorsprung 99 verhindert wird und auf diese Weise eine Sicherheit geschaffen ist, daß der Bedienende,
nachdem die Maschine einmal für den Maschinengang ausgelöst ist, den Andruckroilenmechanismus
nicht mehr beeinflussen kann, um etwa die Andruckrolle zu lösen und den
Papierstreifenfördermechanismus unwirksam zu machen.
Wenn bei Beendigung des Maschinenganges die Freigabewelle 33 im Uhrzeigersinne
(Fig. 2) zurückbewegt wird, schiebt der Zapfen 150 den Schieber 148 nach rechts, wodurch
der Arm 145, die Welle 143 und der Arm 142 (Fig. 1) im Gegenzeigersinne ausgeschwungen
werden und das Glied 140, und durch Vermittlung des Kupplungszapfens 133
auch das Glied 131, nach, rechts (Fig. 1) bewegt
werden, so daß das Ohr 130 wieder rechts von der Bahn des Kurvenstückes 98 zu
stehen kommt.
Kurz zusammengefaßt arbeitet die Vorrichtung folgendermaßen:
Durch Drehen des Riegelhebels 96 mittels des Knopfes 100 wird die formschlüssige
Sperrung 94, 99 der Gegendruckrolle 85 aufgehoben und gleichzeitig, wofern die Teile
!3L 133. !34. 135 die in Fig. 1 punktiert gezeichnete
Stellung einnehmen, die Maschine gegen weitere Benutzung gesperrt. Erst jetzt kann durch Aufwärtsdrehen des Umschalthebels
114 oder durch Herabdrücken des Handgriffes 110 die Gegendruckrolle 85 von
der Förder walze 81 abgehoben und eine neue Papierrolle eingesetzt werden. Entfernt man
zum Einsetzen der neuen Papierrolle die Gegendruckrolle 85 z. B. mittels des Handgriffes
110 von der Förderwalze 81, so kehrt die Gegendruckrolle 85 nach Loslassen des
Handgriffes 110 unter Wirkung ihrer Belastungsfeder in selbsttätig in ihre wirksame
Lage zurück, so daß beim nächsten Kassengang eine Scheckausgabe erfolgen würde. Um aber zu verhindern, daß die
Gegendruckrolle 85 in betrügerischer Absieht von der Förderwalze 81 entfernt werden
kann, wird die Maschine nicht eher freigegeben, als bis der Riegelhebel 96 durch
Drehen des Knopfes 100 in seine wirksame Lage zurückgeführt ist, in der er die Gegendruckrolle
85 formschlüssig in ihrer Arbeitslage sperrt und die Maschine freigibt.
Soll aus irgendeinem Grunde die Scheckausgabe abgeschaltet werden, so muß eine
dazu ermächtigte Person das Schloß 136 in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte
Stellung drehen. Dadurch wird die Verbindung zwischen der Freigabewelle 33
und dem mit dem Riegelhebel 96 zusammenarbeitenden Schieber 131 aufgehoben, so daß
nunmehr nach Aufhebung der formschlüssigen Sperrung 94, 99 die Gegendruckrolle 85
in ihre unwirksame Lage gebracht werden kann, ohne daß dadurch die Maschine gesperrt
wird.
Claims (6)
1. Scheckstreifenfördervorrichtung für Registrierkassen, Buchungs- oder Rechenmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Papierförderwalze (81) zusammenarbeitende
Gegendruckrolle (85) sowohl formschlüssig (Haken 94) als auch kraftschlüssig (Feder in) in ihrer wirksamen
Lage gehalten wird und durch Aufheben der Formschlüssigkeit (Drehknopf 100) das Triebwerk (Freigabewelle 33)
der Maschine gesperrt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckrolle
(85) sowohl mittels eines in verschiedenen Stellungen feststellbaren Umschalthebels (114) als auch mittels
eines nicht feststellbaren Handgriffes (110) von der Förderwalze (81) abgehoben
werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalthebel
(114) mit dem die Gegendruckrolle (85) tragenden Rahmen (91, 92, 93) kraftschlüssig
(Feder in) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gegendruckrolle
(85) formschlüssig (Haken 94) in ihrer wirksamen Lage haltende Winkelhebel (95,97) durch Aufheben der
Formschlüssigkeit (Drehknopf 100) in die Bahn eines von der Freigabewelle (33)
bewegten Schiebers (131) gebracht wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, da- 10g durch gekennzeichnet, daß der von der
Freigabewelle (33) bewegte Schieber (131) während des Maschinenganges in der Bahn
des Winkelhebels (95,97) liegt und ein Aufheben der Formschlüssigkeit verhindert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
zwischen dem Schieber (131) und der Freigabewelle (33) mittels eines
Schlosses (136) aufgehoben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US553960XA | 1930-01-30 | 1930-01-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553960C true DE553960C (de) | 1932-07-04 |
Family
ID=21997531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN31494D Expired DE553960C (de) | 1930-01-30 | 1931-01-30 | Scheckstreifenfoerdervorrichtung fuer Registrierkassen, Buchungs- oder Rechenmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553960C (de) |
-
1931
- 1931-01-30 DE DEN31494D patent/DE553960C/de not_active Expired
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